Nr. 240. 32. Jahrgang.
Verlustlisten.
Die Verluftlifte Nr. 314 der preußischen Armee enb hält Verluste folgender Truppen:
Infanterie ust.: Garde: 1., 4. und 5. Garde- Regiment z. F.; Grenadier- Regimenter Alexander, Elisabeth und Nr. 5. LehrInfanterie- Regiment. Grenadier- bzw. Infanterie- bzw. FüsilierRegimenter Nr. 1( s. auch Res.- Inf.- Reg. Nr. 237), 2, 3, 9, 11, 13, 15, 16, 17, 21, 22( s. Res.- Inf.- Reg. Nr. 29), 23, 26, 28, 30 bis einschließlich 34, 37, 39, 42, 51, 52, 55, 56, 57, 58, 61, 62, 63, 65, 66, 71, 72, 73( 1. auch Res.- Inf.- Reg. Nr. 78), 74( 1. Res.- Inf.- Reg. Nr. 78), 76, 77( s. auch Res- Inf.- Reg. Nr. 78), 78, 79, 84, 85( siehe Ref.- Inf.- Reg. Nr. 64), 87, 89, 90, 92( 1. auch Res.- Inf.- Reg. Str. 78), 99, 110, 117, 128 bis einschl. 132, 137, 138, 140, 142, 143, 144, 145, 148, 152, 154, 157, 158, 159, 162, 163, 165, 170, 175, 176, 186, 189, 330, 360, 361, 364, 369, 371. Reserve- Infanterie- Regis meter Nr. 5, 10, 12, 15, 18 bis einschl. 22, 24, 28, 29, 34, 36, 38, 39, 48, 56, 57, 60, 61, 64, 66, 71, 72, 78, 79, 81, 82, 83, 86, 88, 98, 111, 118, 130, 205, 216, 218, 225, 227, 228, 231, 232, 236, 237, 238, 239, 259. Ersatz- Infanterie- Regimenter Nr. 8, 9, 29, Königsberg Nr. 2 und 8. Landwehr- Infanterie- Regimenter Nr. 2, 5, 7, 15, 21, 24, 26, 31, 36, 52, 66, 76, 81, 116. Landwehr- Ersatz- InfanterieRegiment Nr. 1. Landsturm- Infanterie- Regiment Nr. 20. binierte Erjaz Bataillone der Infanterie- Regimenter Nr. 11. und 51( 1. Er.- Inf.- Reg. Nr. 8). Ueberplanmäßiges 2. Grjazz- Bataillon des Bandwehr- Infanterie- Regiments Nr. 10( i. Ers.- Inf. Regiment Nr. 9). Brigade - Erjaz- Bataillone Nr. 11, 13, 14( alle drei j. Inf.- Nea. Nr. 360), 16( 1. Inf.- Reg. Nr. 361), 26( 1. nf Regiment Nr. 369), 44( i. Inf.- Reg. Nr. 371), 58( i. Eri.- Inf.- Reg. Nr. 29), 80( 1. Inf.- Reg. Nr. 304), 84( j. Ers.- Inf.- Reg. Nr. 29). Landwehr- Prigade- Ersatz- Bataillone Nr. 25, 27( beide j. Landw. Ers. Inf. Reg. Nr. 1). Landsturm- Infanterie- Ersatz- Bataillon II Bimburg. Etappen- Hilfskompagnie Nr. 29. Jäger- Bataillon Nr. 6. Grjazz- Maschinengewehr- Abteilung des XVI. Armeekorps ( s. Jäger- Bat. Nr. 6), Feld- Maschinengewehr- Züge Nr. 102( siehe Gren.- Reg. Nr. 89) und Nr. 108.
Kavallerie: Garde- Kürassiere; Garde- Husaren( s. Garde= Rav.- Reg. v. Massow); 2. Garde- Ullanen; Garde- Regiment von Masson; Deagoner Nr. 2, 12, 20; Husaren Nr. 3, 4, 6, 12( s. Dragoner Nr. 2); Reserve- Husaren Nr. 2; Ulanen Nr. 1 und 8; Res.Ulanen Nr. 6; Jäger zu Pferde Nr. 2, 3, 4, 5, 11( f. Eri.- Kav.- Reg. des VI. Armeekorps); Ersatz- Regiment des VI. Armeekorps; 2. Landwehr- Eskadron des II. und 5. Landsturm- Eskadron des V. Armeekorps.
Feldartillerie: 1. Garde- und 1. Garde- Ref.- Regiment; Regimenter Nr. 6, 7, 9, 11( f. Ref.- Feldart.- Reg. Nr. 22), 23, 25, 31, 35, 37, 45, 50( f. Res.- Feldart.- Reg. Nr. 29), 51, 52, 63, 67, 71, 72, 74 ( f. Res.- Feldart.- Reg. Nr. 7); Reserve- Regimenter Nr. 7, 13, 22, 29, 61; Landwehr- Regimenter Nr. 9 und 15.
Fußartillerie: Regiment Nr. 11; Reserve- Bataillon Nr. 36. Bioniere: Bataillone: II. Nr. 3, I. Nr. 7, Nr. 9( s. Feldfliegertruppe), II. Nr. 10, I. Nr. 14. I. Nr. 15, I. Nr. 16. II. Nr. 17, II. Nr. 26; Ersatz- Bataillone Nr. 1 und 21. Leichte Minenwerfer- Abteilungen Nr. 208, 210, 295; Mittlere Minenwerfer- Abteilung Nr. 102.
Verkehrstruppen( j. auch Train): Eisenbahn- Baufompagnie Nr. 4; Feldfliegertruppe.
Train: Festungs- Magazin- Fuhrparkfolonne der Feste Bohen; Etappen- Bädereitolonne Nr. 5; Fleisch- Kraftwagentolonne Nr. 5 des VII. Armeekorps.
Sanitäts- Formationen:
Sanitäts- Kompagnie Nr. 1 des I. Armeekorps und Nr. 103. Reserve- Lazarett Nr. 2 Mannheim. Armierungs- Bataillone.
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Dienstag, 31. August 1915.
Die Großkonfektion würde gut daran tun, namentlich so Gas eine Veränderung erfahren, welche es unmöglich macht, weit Baumwollgewebe in Betracht kommen, sich mit den maß die bisher etwa noch vorhandenen, vor Einführung des Auergebenden Beratungsstellen der Regierung ins Einvernehmen lichts üblichen Schnittbrenner zu Leuchtzwecken zu benutzen setzen, bevor diese sich gezwungen sieht, durch eine geeignete und eventuell bei Benukung dieser veralteten Brenner sogar Warnung, nötigenfalls durch empfindlichere Eingriffe, dafür zu
bleiben."
forgen, daß die von ihr getroffenen Maßregeln nicht leichtfertig zu Gefährdungen führt. Das Gas brennt jedoch in den bedurchkreuzt werden. fannten, heute wohl fast ausschließlich benutzten GasglühlichtUnsere Frauen und Mädchen aber werden sich nicht der Be- brennern genau so gut wie vorher. Da noch in einer Reihe schämung aussegen wollen, sie werden auch nicht den Vorwurf von Hinterhäusern usw. Schnittbrenner im Betriebe sind, verdienen wollen, den Anforderungen und dem Geiste unserer werden die Hausbesiger dringend darauf aufmerksam gemacht, ernsten Zeit sich nicht angepakt zu haben. Haben sie in guten zur rechten Zeit für den nötigen Ersatz zu sorgen, d. h. GasZeiten aus Laune den denkbar sparsamsten Gebrauch von den glühlichtbrenner an Stelle der Schnittbrenner einbauen zu ihnen gebotenen Bekleidungsstoffen gemacht, jo mögen fie jest lassen, z. B. sogenannte Liliputbrenner und ähnliche, die neben aus Einsicht und zum Wohl des Vaterlandes auch dabei ver- einer besseren Lichtwirkung noch den Vorteil bieten, daß sie Nach dieser Auslassung ist es höchst unpatriotisch, den Gas verbrauchen. im Vergleich zu den Schnittbrennern weniger als die Hälfte weiten Rock zu bevorzugen, zumal er als eine Verschwendung Unterzeichnet ist diese Bekanntmachung: bon Stoffen bezeichnet wird. Der enge Rock läuft dagegen auf eine Streckung" der Stoffvorräte hinaus. Gegen diese Städtische Gaswerke Berlin. Mahnung menden sich die verschiedensten Interessenten schon deswegen, weil diese Maßnahme schon viel zu spät käme. Der weite Nod, der jetzt wieder zur Geltung fäme, sei längst fertig, die Läger seien damit gefüllt und so würde die Befolgung der neuen Mahnung darauf hinauskommen, die fertigen Waren liegen zu lassen und neue zu verarbeiten. Das bedeute aber eine neue Stoffverschwendung, was doch gerade vermieden werden sollte. In der„ Bossischen Zeitung" lesen wir über diese Angelegenheit folgende Bemerkungen:
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Städtische Gaswerke Charlottenburg.
Neukölln.
Das Unwetter am Sonntag.
Das am Sonntag hereingebrochene Unwetter hat in Berlin Die Feuerwehr zahlreiche Ueberschwemmungen hervorgerufen. mußte verschiedentlich in Tätigkeit treten. Besonders schlimm waren die vielen Ausflügler daran, die von dem Unwetter unterwegs überrascht wurden. Auf den märkischen Seen soll es durch plötzlich aufgetretene Böen zu Bootsunfällen gekommen sein. Auf dem Seddinfee fenterten viele Boote, die jetzt, mit dem Mast nach oben, auf Grund liegen. Aus der Havelgegend liegen keine Nachrichten vor. Das Fehlen von Motorbooten erschwerte alle Rettungsversuche.
Berhaftung eines Pensionsschwindlers.
Bevor man eine Warnung erließ, die jede Frau für un patriotisch erklärt, die einen weiten Rod trägt, hätte man darauf Rücksicht nehmen müssen, daß man die Interesen der heimischen Industrie und damit die Interessen der deutschen Volkswirtschaft schädigt, wenn man die Fabrikanten daran hindert, die vorhandenen fertig hergestellten Waren unterzubringen. Diese halbamtliche Warnung schafft gerade erst die Verschwendung, die man verDer Schöneberger meiden will. Es hätte zur Wahrung des nationalen Interesses Kriminalpolizei gelang es am Sonntag, einen Pensionsschwindler viel mehr beigetragen, wenn man sich darauf beschränkt hätte, vor zu verhaften, der sich in vielen Pensionaten als schwedischer Beamter Uebertreibungen zu warnen, und wenn man einen deutlicheren vorstellte und im Auftrage der schwedischen Regierung für schwedische Unterschied zwischen den zu schonenden Baumwoll geweben Offiziere längere Zeit Quartier beschaffen sollte. Dabei verstand er und anderen Stoffen gemacht hätte. Hat der Staat das Interesse, es dann geschickt, sich bares Geld für die Vermittelung des guten den Umsag einer ganz bestimmten schonungsbedürftigen Geschäfts geben zu lassen. Als dann später die Offiziere immer Ware künstlich einzuschränken, so soll er dies in einer Weise noch nicht tommen wollten, informierten sich die Pensionsinhaber tun, die die gleichzeitige Gefährdung anderer nicht knapper Waren untereinander. Bei dem nächsten Geschäft, das er wieder vermitteln vermeidet. Warum Wollstoffe, die in der Laufiz hergestellt wollte, wurde von der Pensionsinhaberin inzwischen zur Polizei werden, unter etwaigem Baumwollmangel leiden sollen, geschickt und der Schwindler alsdann verhaftet. Er ist ein 24jähriger ist unerfindlich. Warum die Krefelder Seidenindustrie, wenn sie angeblicher Journalist" Friedrich Fiegel, der erst kürzlich das Gegenügend Rohmaterial hat, auf den Umjaz verzichten soll, weil fängnis verlassen hat. Baumwolle gespart werden muß, ist nicht minder unverständlich.
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Außerdem aber ist noch zu bedenken, daß die gewählte Art Kleine Nachrichten. Im Friedrichshain Mutter geworden ist am des Kampfes gegen die befürchtete Baumwollverschwendung leicht Sonntag ein 19 Jahre altes Dienstmädchen. Leute, die durch den zu einer Belästigung der Frauen durch unverständige Kreise Hain tamen, sahen es auf einer Bank sigen und brachten Mutter führen kann, da sich das Auge des Publikums so sehr an über- und Kind nach dem nahegelegenen Krankenhaus. Bei der Heimtrieben enge Maße gewöhnt hatte, daß schon ein nach früheren fehr von der Arbeit vom Tode überrascht wurde Sonntag früh der Begriffen ganz normal und solide gehaltener Rod vielen als Arbeiter Richard Dler, der in der Kleinen Markusstraße 5 in einer unnormal weit erscheint. Darin liegt auch für diejenigen Ge- Herberge wohnte. Dleg hatte Nachtschicht gehabt und kam am schäftsleute eine Gefahr, die sich heute nicht betroffen wähnen, Sonntagmorgen nach der Herberge zurück, während er sich umweil sie vermeinen, teine weiten Röcke zu führen. Denn was fleidete, brach er plößlich zusammen und verschied auf der Stelle, die Leute als weit" oder als„ eng" bezeichnen, hängt natürlich wahrscheinlich am Herzschlag. Die Leiche wurde beschlagnahmt und nach völlig von der Gewöhnung des Auges ab." dem Schauhause gebracht. Im Hotel erhängt hat fich der Eins ist sicher: Die neue Mahnung wird in der Zat dazu ilmersdorfer Straße zu Charlottenburg . Janiszewski, der an Kaufmann Stanislaus Janiszewski aus der führen, zu erörtern, was ein enger oder weiter Rock ist. Das Nervenüberreizung litt, fuchte in der Nacht zum Sonntag um 11 Uhr ist aber eine Frage, die uns in heutiger Zeit eine recht ein Hotel in der Invalidenstraße auf, bezahlte auf drei Tage im müßige zu sein scheint. Es gibt ernsthaftere Probleme, als voraus, trug sich in das Fremdenbuch ein, begab sich auf sein darüber sich den Kopf zu zerbrechen. Die breite Masse des Bimmer und ließ seitdem nichts mehr von sich hören. In der verDie baberiige Ber10., on abgereift jei, und bekam teine Die bayerische Verlustliste Nr. 216 bringt Verluste des Volkes ist an dieser Frage weniger intereffiert, da ihr jept gangenen Nacht verfah der Wirt selbst den Dienst. Als jegt ein 1., 3., 8., 9., 17., 18., 19., 20., 22. und 23. Inf- Reg.; Res.- Inf.- die Magenfrage und der Kriegsverlauf ganz andere Stopf- anderer Gast lam, flopfte er an dem Zimmer Janiszewis, um Regimenter Nr. 18, 22.( Schliß folgt.) nachzusehen, Die sächsische Verlustliste Nr. 187 enthält Verluste der schmerzen bereiten als die Frage des engen und des weiten Antwort. Jegt ging er in das Zimmer hinein und fand seinen Gast tot an der Tür hängen. Reiche Beute machten Ginbrecher im Kontor der Schuhwarenfabrik Leiser an der Ecke der Taubenund Friedrichstraße . Sie drangen durch die Kellerräume in das Kontor ein, entdeckten das Geldspind, obwohl es durch ein mit Schubzeug vollgepacktes Fächergestell verborgen war, erbrachen es und fanden darin über 3000 M. bares Geld.
Inf. Regimenter Nr. 106, 139, 183; Res.- Inf.- Regimenter Nr. 101, 102, 242, 243, 244; Ers.- Inf.- Reg. Nr. 23; Erfaz- Bataillon: Landwehr- Inf. Reg. Nr. 101; Jäger- Bataillone Nr. 12, 13; Res.- JägerBataillone Nr. 12, 13, 25; Rarabinier- Reg.; Ulanen Nr. 17, 18, 21; Husaren- Reg. Nr. 18, 19, 20; Res.- Husaren- Reg.; Schwere Funkenstation Rr. 25; Etappen- Fuhrpark- Kolonne Nr. 2, 12. Armeeforps; Staffel- Stäbe 91, 158; Art.- Munitionstolonneen. Nr. 1, 12. Armeekorps, Nr. 3, 12. Armeekorps, Nr. 3 der 58. Inf.- Division; Nr. 11 der 19. Erjaz- Division; 5. überplanmäßige Inf. Munitionsfolonne, 19. Erjah- Division; Sanitäts- Kompagnie 1, 12. Armeekorps; Leichte Proviantkolonne Nr. 4, 12. Armeekorps; Res- Fuhrpart- Kolonne Nr. 4, 12. Res.- Armeekorps; Magazin- Fuhrpart- Rolonne Nr. 12 der 19. Ersatz- Division.
Aus Groß- Berlin.
Um den engen Rock.
Rockes.
Zur Frage der Lehrstellenvermittelung. Die Zentralstelle für Lehrstellenvermittelung schreibt uns: „ In der Nummer des Vorwärts" vom 21. August 1915 ist ein Artikel„ Die Lehrstellenbermittelung" erschienen, der auf durchaus irrigen Voraussetzungen beruht nnd deshalb nicht unwidersprochen bleiben darf.
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Soziales.
Die Zentralstelle für Lehrstellenbermittelung ist gerade zu dem 8wed ins Leben gerufen worden, den bisherigen Mißständen, die bei der Berufswahl der aus der Schule zur Entlassung kommenden Jugend auftraten, entgegenzuarbeiten. Ihr Ziel ist nicht, wie in Der Magistrat Schöneberg hat eine besondere Fürsorgestelle für dem Artikel behauptet wird, eine möglichst große Vermittelungs Striegerwitwen und Kriegerwaisen eingerichtet. Die Aufgaben der ziffer, sondern in erster Linie die Berufsberatung, die womöglich in Fürsorgestelle werden namentlich sein: Hilfe bei der Erlangung der Gegenwart der Eltern den schulentlassenen Knaben und Mädchen er- gefeßlichen Hinterbliebenenversorgung, Beratung in allen die Erwerbs. teilt wird. Die Eltern sind meist unmöglich in der Lage, die Ver- tätigkeit der Witwen betreffenden Fragen, endlich Fürsorge bei den Angelegenheiten der Erziehung und Bildung der Waisen. Die hältnisse und Zustände sowie die hygienischen Anforderungen Fürsorgestelle wird im engsten Einvenehmen mit der Nationalder verschiedenen Berufe zu übersehen, wie dies bei den sach- stiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen " arbeiten. Die Mode ist sehr launisch. Was früher für schön und kundigen Beamten der Zentralstelle der Fall ist. Wählen doch empfehlenswert galt, wird nach Jahr und Tag für häßlich kahlreiche Kinder Berufe, für die sie in förperlicher oder geistiger erklärt, um nach einiger Zeit von neuem als besonders hübsch Hinsicht nicht geeignet sind und geringe Aussicht auf ein gedeihliches und fleidsam gepriesen zu werden. So ist es auch dem Fortkommen haben. Erst wenn die Berufsberatung stattgefunden engen und weiten Rod ergangen. Als der enge Rock Mode hat, wird eine passende Lehrstelle vermittelt. Auch hier ist es den Ein angebliches Rauchattentat im Zoo. wurde, waren die Meinungen darüber sehr geteilt, zumal Eltern oft unmöglich zu beurteilen, ob die Lehrherren die gesetzlichen Eines Abends, als das Hauptrestaurant des Zoologischen manche Trägerinnen die neue Mode auf die Spige trieben. Borschriften über Lehrlingsbaltung erfüllen und auch sonst in fitt- Gartens start besucht war, entstand in der Küche dicker Rauchh Seit einigen Tagen ist in den Spalten der Zeitungen eine Aus- licher und erzieherischer Hinsicht ihrer Aufgabe gerecht werden von so beißendem Geruch, daß das Küchenpersonal zum Husten einanderseßung entbrannt über den engen und den weiten können. Die Lehrstellenvermittelung geht nicht schematisch vor sich, gereizt wurde. Als die Küchenfenster geöffnet wurden, um dem Rock, eine in der Kriegszeit besonders brennende Frage". sondern unter sorgfältiger Berücksichtigung der Eigenart der Lehr- Rauch Abzug zu schaffen, drang er auch in einen Raum des Anlaß dazu bot eine vom Wolffschen Telegraphenbureau ver- stellensuchenden und der Eignung der offenen Stellen." Restaurants, die rote Veranda. Bestürzt erhoben sich die breitete Mahnung, den engen Rock zu bevorzugen. Die dem Unsere Kritik ging aus von der letzten Notiz, die die Lehrstellen- Gäste, suchten andere Pläge auf oder verließen das Lokal. genannten Bureau von„ berufener Seite" zugegangene Mel- vermittelung der Fachpresse übermittelte. Der größte Mißstand auf Die unmittelbare Folge dieser Rauchaffäre war die sofortige dung besagt: dem Gebiete des Lehrstellenwesens ist unseres Erachtens die Lehrlings- Entlassung der Köche Grell und Schage, welche am Montag Es ist erfreulich zu sehen, daß unsere Mode mit Erfolg be- züchterei. Der Lehrlingsvermittlung haben wir die gute Absicht vor der Kammer 6 des Gewerbegerichts wegen Bezahlung der müht ist, sich vom französischen und englischen Gängelbande zu ohne weiteres zugestanden, find jedoch nach wie vor der Ueber Kündigungszeit klagten. befreien und sicher und selbständig neue Wege einzuschlagen. Not zeugung, daß durch die von uns bemängelte Art der Empfehlung Die Direktion der beklagten Firma nimmt an, daß die beiden macht erfinderisch und sparsam, und so gelingt es uns, die Be- ihrer Dienste, diesem Mißstande nicht entgegengearbeitet wird, Kläger durch Pfeffer oder Paprika, den fie absichtlich auf die rechnung unserer Feinde zuschanden zu machen und mit allem, sondern das Gegenteil erreicht wird. Da die Berichtigung an dem glühende Herdplatte schütteten, den übelriechenden, beißenden Rauch was wir zum Leben und zum Kriegführen brauchen, durchzuhalten Ausgangspunkt unserer Kritik vorbeigeht, darf wohl angenommen bis zum siegreichen Ende. yat nun auch die Mode ihre Neufchöpfungen diesem Gedanken, werben, daß die Lehrstellenvermittelung die ziemlich reklamehafte ber als höchstes Geieg über all unferem Tun und Lassen heute Form ihres letzten Aufrufes preisgibt und für die Folge nicht mehr ftehen muß, untergeordnet? hat einige Zeit gedauert, ehe wir unwillkirlich zu Schlußfolgerungen herausfordert, die ihr unerwünscht Gewänder beengenden unferer sind.
uns
an
die
lächerlich
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städtischer Grundstücke.
Geschäft zu stören. Deshalb fordert die Beklagte im Wege der
hervorriefen, um die Gäste des Lokals zu belästigen und dadurch das widerklage von jedem der Kläger 200 M. Schadenersatz mit der Begründung, der Schaden belaufe sich auf Hunderte von Mark, denn der Rauch habe eine große Zahl von Gästen teils für den fraglichen Abend, teils für immer vertrieben. Auch die kündigungslose Ents Frauen und Mädchen gewöhnt gewöhnt hatten. Die Industrie Grundsätze beim Verkauf und beim Vermieten lassung sei durch das von den Klägern hervorgerufene Rauchattentat hatte den Schaden davon. Jetzt aber, in demselben Augenbegründet. Wie Direktor Schön als Vertreter der beklagten Firma blid, wo die Textilindustriellen des ganzen Reichs mit den Beangab, sollen die Kläger dem Geschäft diesen Streich gespielt haben, hörden Rat nehmen, geeignete Methoden ausfindig zu machen, Der Magistrat von Berlin hat beschlossen, das bisherige weil die Direktion den Küchenchef entlassen hatte und die Kläger auch die Vorräte der Gewebe zu streden, um den Bedürfnissen des Verfahren bei Verkäufen und Vermieten usw. städtischer Grund- nebst einer Anzahl ihrer Kollegen aus Solidarität die Kündigung Heeres und der Bevölkerung auf möglichst lange Zeit durch eine stücke zu ändern. Es sollen für die verkäuflichen Grundstücke eingereicht hatten. weise Einschränkung gerecht werden zu können ich sage, in Mindestkaufpreise, stets für drei Jahre geltend, festgesetzt Die Direktion hatte wegen der Rauchgeschichte ein sehr eindiesem selben Augenblic schickt sich die deutsche, ausgerechnet die werden. Die Verwaltungsdeputationen sollen Vollmachten erneue deutsche Mode an, durch die üblichen Schaustellungen und halten, ohne Befragen der Gemeindebehörden zu diesen Reklamen weite und faltige Röde und Unterkleider einzuführen, die den Stoff geradezu verschwenden und einen Mehrbedarf von Preisen Verkäufe abzuschließen.
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60 bis 80 Prozent erfordern. Darf die Mode uns soweit tyrannisieren, daß, wenn sie in übermütiger Laune zum Ertremen greift, auch wir gedankenlos genug sind, uns ihr in solcher Beit zu unterwerfen?
Gasglühlichtbrenner anstatt der Schnittbrenner. Im Gemeindeblatt lesen wir: Durch behördliche AnordNoch ist es Zeit, dem Unheil zu steuern. nung wird etwa von Mitte September dieses Jahres ab das
gehendes Untersuchungsverfahren veranstaltet, wobei aber die Schuld der jetzigen Kläger nicht festgestellt werden konnte, ebensowenig, wer der Urheber der unangenehmen Rauchentwicklung war. Das wollte Di reltor Schön durch das Verfahren vor dem Gewerbegericht nachholen. Fünf Zeugen, sämtlich Kollegen der Kläger , die mit diesen zugleich gekündigt hatten, wurden als Zeugen vernommen und zwar in Ülebereinstimmung mit einem von Direktor Schön ausgesprochenen Wunsch nicht nur darüber, ob die Kläger den Rauch verursacht
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