die Vorbereitungen bazu Einhalt zu tun. Wir behaupten nicht, daß dem so sei, aber es wäre recht denkbar und damit wert, daß man darauf aufmertiam macht.
Im übrigen haben wir angesichts der Sorgen der Londoner " City" nur den einen sehr lebhaften uns, daß dieser Stadtteil recht bald nnd recht ausgiebig wieder mit Zeppelinbomben belegt werden möge." Die Auszeichnung durch Sperr- und Fettdruck findet sich im Original der Deutschen Tageszeitung".
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Vor dem Wiederaufbau Ostpreußzens.
Profeffor Julius Wolf
Die 28 Mitglieder zählende Haushalts fommission des preußischen schreibt uns: Abgeordnetenhauses hat in den Tagen vom 25. bis 29. Auguft eine" In einer Jhrer legten Nummern, bie infolge meiner Abwesen Fahrt nach Ditpreußen unternommen, um die von den Russen heim- heit von Berlin erst verspätet zu meiner Kenntnis kam, laſſen Sie, gesuchten Gegenden zu besichtigen. Landtag und Regierung find um die Vorausseßungslosigkeit meiner wissenschaftlichen Arbeit in ich nämlich einig in dem Willen, der Not in Ostpreußen nach Frage zu stellen, einen Ihrer Korrespondenten aus Universitätsfreijen Kräften zu steuern. Nach amtlichem Material beläuft sich die Zahl mitteilen, daß die von mir begründete( jetzt von Herrn Professor der in Ostpreußen durch die Russen getöteten oder schwer verwundeten Ludwig Bohle herausgegebene) Zeitfchrift für Sozialwissenschaft mit Bersonen auf etwa 2000, die Zahl der von den Russen verschleppten Männer, Frauen und Kinder auf über 10 000. 850 000 bis 400 000 Unterstügung des Freiherrn v. Stumm erschienen sei. ostpreußische Einwohner find von ihrer Heimatlichen Scholle vertrieben
1 Milliarde.
Ich bitte Sie hiermit, zur Kenntnis Ihrer Leser zu bringen, 1. daß diese tatsächliche Feststellung" glatt erfunden ist. In feiner wie mmer gearteten Weise ist meiner Zeitschrift für Sozialwissenschaft die Unterstützung des Freiherrn v. Stumm, den ich übrigens als unericbrodenen Stämpfer für seine Ueberzeugung und Weltanschauung sehr hoch stelle, zuteil geworden.
2. daß ich Herrn v. Stumm, als er den Kampf gegen meine
Anklagen gegen die russische Regierung. worden; unzählige von ihnen finden bei der Rückkehr ihr Heim nicht wieder, Petersburg, 1. September. ( W. T. B.) Ueber Kopenhagen . denn 24 Städte, beinahe 600 Dörfer, ungefähr 300 Güter und über Rjetsch" äußert die Besorgnis, ob die in der Duma angekündigte 30 000 Gebäude haben die Russen zerstört und mehr als 100 000 Begnadigung Burzews und des finnischen Bräsi Wohnungen sind von ihnen geplündert worden. Allgemein bestätigt Begnadigung Burzews und des finnischen Präsi- wird, daß die Ruffen bei ihrem ersten Einfall in Ostpreußen ber denten sich überhaupt bewahrheite. Bis jetzt liege feine amt hältnismäßig wenig zerstört haben. Man fann daraus schließen, In dem gleichen Artikel wird erwähnt, daß meine in den 1890er liche Bestätigung vor. Die beiden Personen feien noch daß fie die Hoffnung gehabt haben, dauernd in dem Besiz der Provinz immer in Sibirien , und es sei fraglich, ob sie überhaupt zurück. Ditpreußen bleiben zu dürfen. Erst nach dem zweiten Einfall batten Jahren erfolgte Berufung von Zürich nach Breslau dem Freiherrn Den Grad des Einflusses des Herrn tämen. –„ Njetich" zitiert das Blat Blatt der Rechten Solotol", das es die Russen auf die wirtschaftliche Zugrunderichtung Ostpreußens v. Stumm zu danken sei. die Partei der Rechten auf das scharfste angreift, weil sie abgesehen. In vielen Orten ist alles vernichtet worden, und die Zurück- v. Stumm auf das Kultusministerium kann ich nicht kennen, aber die Tätigkeit der Duma durch allerlei Umtriebe, durch ihre Ab- tehrenden fanden kein Stüd Hausrat mehr vor. Der Wert an Möbeln und Tatsache ist nicht nur wesenheit von Petersburg und durch das Verlangen nach Bertagung Kücheneinrichtungen, die verloren sind, wird auf 30-40 Millionen der Duma zu verhindern suche, und fragt, weshalb die Mitglieder geschäst. Den Gesamtschaden berechnet man in Ostpreußen auf über fathedersozialistischen Kollegen Ad. Wagner und Schmoller begann, der Duma eigentlich gewählt seien, wenn sie im Momente großer Bereits im Oftober vorigen Jahres hat der preußische Landtag dadurch desavouterte, daß ich mich öffentlich an die Seite der AnGefahr davonliefen. Rjetsch" stellt fest, daß seit der Eröffnung der im Nachtragsetat 400 Millionen Mark zur Linderung der Not in gegriffenen stellte, sondern auch 3. daß Ministerialdirektor Althoff, mit dem allein ich die Be Duma von den angekündigten Neuerungen nichts durchgeführt worden Ostpreußen zur Verfügung gestellt; doch genügt diefe Summe bei fei und alles fich nur zum Schlimmeren gewendet habe. Die weitem nicht, um ausreichende Hilfe zu bringen. Bis zum 1. Juni rufungsverhandlungen führte, ausschließlich die sittliche NotwendigProvinzpolizei verfolge die Mitglieder der Kommissionen, die sich um waren bereits 125 Millionen Mart an Vorentschädigungen ausgezahlt feit betonte, dem Lehrmonopol des Kathedersozialismus gegenüber Organisation des Landes und der Provinz bemühen, als politisch worden. Den Gemeinden waren Darlehen in Höhe von 81%, Mill. Mart die gegnerische Richtung an mindestens einer Stelle in Preußen zu Inzuverlässige. Dies unterbinde jebe Tatkraft und verhindere die bewilligt worden; weitere 86 Mill. wurden zur Linderung der Not Worte kommen zu lassen, sowie verwendet. Zur Hebung der Landwirtschaft hat die Regierung u. a. 4. daß mein soziales Glaubensbekenntnis in dem von Ihrem Betätigung der gesellschaftlichen Kräfte. 18 Millionen Mart für den Ankauf von Pferden, Zugochsen, Ges Korrespondenten abfällig beurteilten Buche abgelegt war, lange ehe schirren und Kraftpflügen, 6 Millionen Mark für Saatgut und Flüchtlingsnöte in Rußland . 30 Millionen Mart zur Sicherung der Saatbestellung gegeben. Da Herr von Stumm den Kathederfozialismus mit Berufung auf mich Kopenhagen , 1. September. ( WT. B.)„ Berlingske Tidende durch wurde die Landwirtschaft in die Lage gefeßt, ibre Betriebe wieder bekämpfte. Mein Sozialismus und kapitalistische Gesellschaftszu eröffnen. Ungefähr 600 000 Hektar landwirtschaftlich benutter Fläche ordnung", in welchem ich die Berelendungstheorie, die Katastrophenmeldet aus Petersburg : Von allen Seiten, sowohl von Obrig waren in der Zeit vom November 1914 bis zum Februar 1915 in Dit- theorie, die Affumulationstheorie einer durchgreifenden und meines feiten wie Privatleuten, werden große Anstrengungen gemacht, die preußen in den Händen der Russen. Nur 17 000 hektar blieben seitdem Wissens erfolgreichen Kritik unterzog, die später auch von sozialistischer geflüchteten Einwohner in den Städten unterzubringen. Die Geist unbestellt. Im Regierungsbezirk Allenstein hatten die Russen nicht Seite( vgl. z. B. Bernstein) zu erheblichem Teile aufgenommen wurde, lichkeit stellte ein Kloster zur Verfügung. In Pitow halten sich zur ein Stück Bich zurückgelassen. Durch Vermittelung des Landrats ist 1892 erschienen. geit 50 000 Flüchtlinge auf. Jn Minst tamen so viele an, daß es erhielten die Landwirte Zugvieh , Maschinen, Dünger und NahrungsDaß ich grundsäglich anderen Auffassungen Huldige als Ihr unmöglich war, allen ein Dach über dem Haupt zu verfchaffen. mittel. Die Felder mußten zum großen Teil durch die Frauen Korrespondent, sollte ihn nicht unempfänglich für die Wahrheit Tausende und Abertausende mußten im Freien lagern. In Mostau bearbeitet werden. Mit ihren Kindern und wenigen ruffischen Gefand eine große Versammlung unter der Leitung des Duma- fangenen haben sie den vielfach umfangreichen Befit in mufter machen, daß man auch unbezahlter und unbestochenerweise andere gültiger Weife bebaut. Die Ernteaussichten werden deshalb in fast Auffassungen als die feinigen hegen fann... mitgliedes Konovalow statt. Es nahmen eine Reihe Regierungs - allen Streifen als günstig bezeichnet. Man rechnet durchweg mit beamter, Politiker, Vertreter der Landwirtschaft, der Industrie, des einer guten Mittelerute. Handels, der Wissenschaft und der Kunst teil. Man erörterte bie Lage und schloß mit der einstimmigen Annahme einer Resolution, daß Rußland bis zum entscheidenden Sieg den Srieg fortiegen müsse. Gleichzeitig sprach man fich für Bildung eines Ministeriums aus, das ein Ausbruck für die Wünsche des Landes sei.
Allenthalben gesteigerte Munitions
erzeugung.
Bur Hebung von Handel und Gewerbe ist ebenfalls viel getan worden. So wurde die Kriegskreditbank für Ostpreußen mit dem Gis in Königsberg gegründet und die vorhandenen Genossenschaften wurden mit einer Bentrale an der Spige zusammengelegt. Weitere Genossenschaften werden gegründet.
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Dr. Julius Wolff,
ord. Profeffor der Nationalökonomie an der Technischen Hochschule Berlin , bzt. Borsteher ber Abteilung f. Algemeine Wissenschaften.
Kriegsbekanntmachungen.
Zurzeit müssen sich die Bewohner der heimgesuchten Gegenden mit den sehr beschränkten Verhältnissen abfinden und die gegenseitige Bestandsanmeldung von Kupferfabrikaten. Unterstügung kommt aufs höchste zur Geltung. Familien müssen in Ställen hausen oder sind in Holzbaracen untergebracht. Die Bau Amtlich. Berlin , 1. September. ( W. T. B.) Die Frist tätigteit hat in manchen Bezirken bereits start eingesetzt. Hierbei für die Einreichung der Meldescheine nach der Bekanntmachung werden auch russische Gefangene verwendet, unter denen sich viele vom 20. Juli 1915 M. 1. 7, 15 K. R. A. betreffend„ Be= London, 81. Auguft.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Handwerfer befinden. Den Wiederaufbau der Städte und Gestandsmeldung und Verwertung von Kupfer in Bureaus. England hat an Frankreich für die Munitions- meinden hofft man in der Hauptsache in drei Jahren vollenden zu ertigfabritaten" ist am 20. August abgelaufen. Zur Nachmeldung wurde eine Nachfrist bis zum 15. September 1915 erzeugung awei Millionen Tonnen Kohlen geliefert. Ein fönnen. Der Preis der Lebensmittel und der Bedarfsartikel ist sehr hoch gewährt. Teil davon ist in Schiffen verfrachtet worden, die von der britischen gestiegen, wobei mancher Händler sich ein Vermögen erworben hat. Admiralität zur Verfügung gestellt wurden. Der Transport ist nun- Die Mitglieder der Haushaltskommision des preußischen 5- mehr beendigt. geordnetenhauses werden bei ihrer Reise durch Ostpreußen die leber London, 31. Auguſt .( W. T. B.) Meldung des Reuterschen zeugung gewonnen haben, daß der Staat noch weit mehr als bisher Bureaus. Die australische Waffenfabrit arbeitet seit tun muß, um die furchtbaren Folgen des Strieges einigermaßen einiger Zeit mit doppelten Schichten, so daß die Erzeugung start auszugleichen. vermehrt worden ist. Die Regierungswerkstätten in Neu- Südwales find in Arsenale umgewandelt worden und stellen jetzt Maschinengewehre her. Der Verteidigungsminister von Australien hat Vorbereitungen zur Herstellung schwerer Granaten treffen laffen.
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Petersburg, 31. Auguft.( W. T. B.) Nach dem„ Rußtoje Slowo" haben die Alliierten in Nordamerita bisher für etwa zwei Milliarden tubel Kriegsmaterial bestellt.
Politische Uebersicht.
Kriegsgefangene dürfen den Landarbeitern feine Konkurrenz machen.
ala Nachdem kürzlich der Gumbinner Landrat sich scharf dagegen gewandt hat, daß unter dem Einfluß der Kriegsgefangenen beschäftigung den Landarbeitern die Löhne gekürzt und daß sie auch ganz entlassen wurden, muß jezt der Heilsberger Landrat in einer Broschüre öffentlich tadeln, daß infolge der vermehrten Einstellung bon Kriegsgefangenen zu landwirtschaftlichen Arbeiten die ein heimischen Arbeitskräfte zu den ländlichen Arbeiten weniger als sonst zugezogen worden seien, so daß sie häufig über mangelnden Berdienst berechtigte Klagen führten. In der Verfügung wird darauf hingewiesen, daß die einheimischen Arbeitsfräfte durch die Be fchäftigung der weit billigeren Kriegsgefangenen durchaus nicht in ihren Bezügen geschmälert oder gar ganz außer Brot gesetzt werden dürften. Den Arbeitsstätten, bei denen dies der Fall sei, sollten bie Kriegsgefangenen sofort entzogen werden. Es müssen arge Mißstände herrschen, wenn die Landräte in
Ein fauberes Geschäft.
Erneut wird darauf hingewiesen, daß jämtliche gebrauchten und ungebrauchten, also auch die im Betrieb befindlichen Fertigfabrikate, bezüglich ihres unlegierten Kupfergehalte der Meldepflicht unterliegen.
Die Unterlassung der Meldung sowie verspätete oder unvollständige Meldungen werden im§ 5 der Bekanntmachung über Vorratserhebung vom 2. Februar 1915 mit empfindlichen Strafen bedroht.
Borbrude für Meldungen sind bei allen Bostanstalten 1. und 2. Alaffe erhältlich.
Letzte Nachrichten.
Der russische Generalstabsbericht.
Petersburg, 31. August .( W. T. B.) Der Generalit ab des Generaliifimus teilt mit: In der Gegend bon Riga unternahm der Feind in der Nacht zum 30. August einen Angriff bom Abschnitt der Eisenbahn Groß- EcauNeugut in nördlicher Richtung. Wir hielten den Angriff an Missafluß auf. Nordwestlich von Friedrichstadt schlugen wir die Versuche des Feindes, am 29. August die Düna zu überschreiten, zurück. Die Deutschen, welche den Fluß überschritten hatten, wurden von dem rechten Ufer verdrängt. Bei Friedrichstadt unternahmen die Deutschen am 29. August und in der folgenden Nacht mit Hilfe eines wahren Feuerorfans ihrer Artillerie mehrere erbitterte Angriffe gegen unseren Brüdenkopf. Alle Angriffe wurden unter großen. Verlusten des Feindes zurückgewiesen. Am rechten Ufer der ilija gingen wir zur Offensive über, welche sich im Laufe des 30. August erfolgreich entwidelte. An der Front zwischen Wilija und Niemen balten wir der feindlichen Offensive andauernd Stand. Am Oberlauf des Bobr wiesen wir von neuem die deutschen Angriffe in den Gegenden von Lipsk und Sidra am 29. und 30. August zurüd.
Erhöhung der Löhnung für Verwundete und Kranke. Die sozialdemokratischen Mitglieder der Budgetkommission des Reichstags hatten dort den Antrag eingebracht, die Böhnung der verwundeten und erkrankten Soldaten von 10 Bf. auf 38 Pf. pro Tag zu erhöhen. Dieses Verlangen hatte übrigens einer unserer Redner auch bereits im Mai gestellt, dieser Weise gegen die Gutsbefizer Stellung nehmen. ohne daß aber damals ein formeller Antrag eingebracht worden ist. Auf diese Anregung hin hat das Kriegsministerium sofort Verhandlungen mit dem Reichsschazamt eingeleitet, die zu einem günstigen Resultate führten. Als unsere Genossen Großes Aufsehen erregt die polizeiliche Festnahme nunmehr den formellen Antrag in der Budgetkommission bon fünf betannten Dresdener Geschäftsleuten einbrachten, erklärten die Vertreter der Regierung, daß wegen Lebensmittelwuchers. Sie haben vor einiger Zeit eine die Angelegenheit bereits in Ordnung sei; unsere Ge- Eisenbahnladung Kartoffeln, die an einen Dresdener Großnossen zogen deshalb den Antrag als nicht mehr händler geschickt, von diesem aber als minderwertig nicht annotwendig zurüd, und der sozialdemokratische Frattions. genommen worden waren, in der darauf abgehaltenen Auftion redner, Abg. Stüdlen, stellte darauf in seiner Rebe im erstanden. Trotzdem die Kartoffeln größtenteils faul waren Plenum fest, daß die verwundeten und franken Soldaten jetzt und der Zentner nur etwa 2 M. in der Auktion foftete, haben rodek hat sich im allgemeinen nichts wesentliches ereignet. die volle Löhnung der immobilen Truppen erhalten. Diese Sie den Zentner für 3 M. und 5,50 M. an Arbeiter und In der Gegend von Grodet wiesen wir am 30. August zwei Feststellung war nun aber den Tatsachen insofern etwas fleinere Produktengeschäfte weiter verkauft. Die Dresdener feindliche Angriffe ab. In der Gegend von Wladimirvorausgeeilt, als die erforderliche Stabinettsorder noch nicht Staatsanwaltschaft hat bereits nach Vernehmung der Beschul- Wolynskij machten wir ungefähr zweihundert Gefangene, publiziert ist. Wie wir von zuständiger Seite digten die Anklage auf Grund der Lebensmittelwucher- Ver- nachdem wir am 29. August Angriffe östlich von Sminiuka In Galizien unternahmen die östererfahren, steht die Veröffentlichung der ordnung erhoben, so daß die Hauptverhandlung schon in nächster abgewehrt hatten. Kabinettsorder aber in diesen Tagen be Beit vor der Straftammer des Dresdener Vandgerichts statt. reichisch- ungarischen und deutschen Truppen nach einer langen Ruhepause am 29. und 30. August eine Reihe von kräftigen stimmt zu erwarten. Die Kranten und Verwundeten finden wird. Angriffen gegen unsere gesamte Front. Der Offensive ging dürften dann die höhere Löhnung mit Wirkung vom 1. Sepein sehr heftiges Feuer schwerer und leichter Artillerie voraus. tember ab erhalten. Der Feind unternahm besonders erbitterte Angriffe im Norden von Bebelow. In den Gegenden von Pomorzany und Zborow sowie an der Front beint Strypafluß und zwischen den nach Tarnopol und Gzertkow führenden Bahnen unternahm der Feind stellenweise acht hintereinander folgende Angriffe, welche insgesamt von unseren Truppen abgeschlagen wurden, die dem Feinde ungeheure Verluste zufügten.- nigen Rückzug anzutreten. Dank unseren Gegenangriffen Derselbe war in mehreren Gegenden gezwungen, einen schleutrugen wir an einer breiten Frontstrede einen beträchtlichen Erfolg davon, indem wir dem Feinde dreißig Kanonen, abnahmen, die zur Hälfte aus Deutschen bestehen. Russische Finanzsorgen. Petersburg, 1. September .( WT. B.) Wie Rjetsch" erfährt, hat in Petersburg eine Konferenz von sämtlichen Banten stattgefunden, deren Vertreter sich dahin geäußert haben, daß es nicht wünschenswert sei, jest eine innere Anleihe aufzulegen, sondern höchstens kurzfristige Schatzscheine im Betrage bon 200 bis 3800 Millionen Rubel auszugeben. Dagegen fand ein Projekt für eine ausländische Anleihe Beifall .
wieder:
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Verwertung von Fallobst.
Das W. Z. B. meldet:
Die Sicherstellung unserer Volfsernährung erfordert es, daß von der reichen Obsternte dieses Jahres keine Frucht umkommt, die als menschliche oder tierische Nahrung dienen kann. Dies gilt befonders für Fallobst und gewiffe Wildfrüchte, die in manchen Gegenden völlig unbenugt bleiben, obwohl sie einen großen Wert für die Herstellung von Obsikonserven besigen.
,, Los vom Radikalismus!" Folgende bemerkenswerte" Ausführungen gibt die Kreuz 3tg." aus der Nummer 80 der Wochenschrift Jüdische Preffe Schon einmal ist an dieser Stelle darauf hingewiefen worden, daß für die deutschen Juden die Zeit der Selbstbesinnung gekommen Winter eine erhöhte Bedeutung als Brotaufstrich zum teilweisen Gr Da diese Erzeugnisse der Obstverwertungsindustrie im tommenden ist, die Beit, aus alten, zur Gewohnheit gewo: benen Anschauungen jag ber immer knapper werdenden Fette erlangen, ist es nötig. Die sich zu befreien und eine neue Orientierung auf realpolitischer Versorgung der Marmeladenfabriken mit Obst über die gewöhnliche, Grundlage zu suchen. Je mehr wir uns dem endgültigen Erfolge vom eingeführten Handel getragene Zufuhr hinaus 24 Maschinengewehre und ungefähr dreitausend Gefangene des Krieges nähern, desto dringlicher muß diese Mahnung werden: steigern. Zu diesem Zweck sollen überall im Reiche, wo es Los vom Radikalismus! Wer sich der konservativen Kräfte an geordneten Abfagwegen fehlt, Sammelstellen gefchaffen werden, des Judentums bewußt ist, muß begreifen, daß in einem radika die jede Menge Fall- und Wildobst von zwei Zentnern aufwärts lisierten Preußen Deutichland fein Raum für seine annehmen und, zu Waggonladungen( 100 oder 200 Bentner) verauf Erhaltung von Religion und Art gerichteten Wünsche vorhanden einigt, der Industrie zuführen. Der Ablaß der so gewonnenen fein wird, und muß bemüht sein, den inneren Widerspruch einer aufrüchtemengen zu fefigefeßten Preisen ist durch Vereinbarungen der sein wird, und muß bemüht sein, den inneren Widerspruch einer auf Bentral- Einkaufsgesellschaft( Berlin W. 8, Behrenstr. 21, Abteilung Tradition und Stammestreue begründeten Lebensrichtung und einer Fruchtverwertung), geregelt, die allen Interessenten auf Verlangen politisch radikalen Tendenz zu überwinden. Es dürfen sich nicht die die au diesem Zweck aufgestellten Anleitungen zuschickt. Beiten wiederholen, in denen wir die Schrittmacher einer Be- Es ist zu hoffen, daß diese gemeinnügigen Bestrebungen überall we gung waren, die unserem Judentum selbst abträglich wurde." die eifrigste Unterstützung finden.