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bis zur gefeglichen Neuregelung der Bestimmungen über die ftaats- deutscher Verwaltung zu beftzen. Die Delegation gewann1 Das ist dasselbe, was Baurer in feiner Nebe ausgeführt hat. bürgerlichen Verhältnisse gestattet, in allen Städten des den Eindrud, daß neue Vergeltungsmaßregeln von Herr Peter Spahn wird demnach seine Entrüstung auch gegen die Kaiserreiches zu wohnen, mit Ausnahme der Hauptstädte ber einen oder anderen Seite nicht zum Biele christlichen Gewerkschaftsführer richten müssen. und derjenigen Drtschaften, die der Verwaltung führen würden. der Ministerien des Hofes und des Krieges unter stehen.

Petersburg, 3. September. ( W. Z. B.) Rjetsch" meldet: Die

Regierung hat die Verbreitung von Pogromliteratur der echt russischen Leute in den Lazaretten verboten, um die Gemüter nicht gegeneinander aufzureizen. Die jüdischen Flüchtlinge müssen trogdem in den Lazaretten die schlechteste Behandlung er leiden und Beschimpfungen und Mißhandlungen seitens des Per­fonals erdulden. Wohlhabende Juden baten um Entlassung aus dem Bazarett, weil die Behandlung unerträglich sei. Die Kranken­pflegerinnen wenden für Juden nur Schimpfnamen und niemals den richtigen Namen an.

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Fernwirkung.

aufgaben ihrer Länder einnehmen wollen."

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Amerikanische Anti- Zeppeline.

Die Stadt

Höchstpreise für Milch in Sachsen . London , 3. September. ( T. U.) Wie die New York Durch eine Verordnung der sächsischen Regierung wird be­Sun" meldet, hat die englische Regierung in Amerita einige stimmt, daß in allen Orten mit über 5000 Einwohnern Höchst­Anti- Zeppeline bestellt. Es sind dies fleine Luftschiffe starren preise für Milch festgesetzt werden müſſen. Systems, die 75 Meter Länge und 8 Meter Querschnitt haben, Dresden hat dann sofort als Höchstpreise feſtgeſetzt: eine Schnelligkeit von 130 Kilometern aufweisen und Luft- 26 Pf. für den Liter Vollmilch, bei freter Lieferung ins Haus torpedos abschießen. Der Erfinder ist der Vorfigende der 28 Pf., auf Flaschen gefüllt 32 Pf. 28 Pf., auf Flaschen gefüllt 32 Pf. amerikanischen Luftschiff- Vereinigung Thomas Macmechen. Zuversicht des kanadischen Minister­

präsidenten.

Reine Rücksicht.

Die Königsberger Stadtverordneten lehnten die Petition der städtischen Arbeiter, beren Jahreseinkomment 2200 M. nicht übersteigt, angesichts der großen Teuerung eine London , 3. September. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Teuerungszulage von täglich 50 f. zu gewähren, a b. Bureaus. Times" berichtet aus New York : Der tanadische Ebenso wurde die Petition des Kriegsausschusses für Konsumenten­Ministerpräsident wurde bei seiner Ankunft in New York interessen, der in Königsberg 90 000-100 000 Ginwohner vertritt, von einem Berichterstatter ausgefragt und sprach die Ueberzeugung für die Stadt ein Lebensmittelamt zu errichten, abgelehnt; ja die aus, daß sein Besuch in England zu einer engeren Zusammen- Mehrheit des Kollegiums wies sogar eine gegen die weitere arbeit der Dominien mit der englischen Regierung in verschiedenen Steigerung der Lebensmittel fich richtende Petition an die Regierung Dingen, die den Krieg betreffen, führen werde. Nicht nur in zurüd. England, sondern auch im ganzen Reiche Herrsche tiefstes Ver­trauen in den Ausgang des Krieges. Ministerpräsident Borden teilte ferner mit, daß mit der Admiralität ein Abkommen zur Ver­schiffung der reichen kanadischen Ernte nach den überseeischen Märkten geschlossen worden sei, von dem man sehr befriedigende Ergebnisse erwarte.

Politische Uebersicht.

Städtische Gemüseversorgung.

Die Stadtgemeinde Ohligs ( Kreis Solingen) hat die Gemüse­versorgung der ganzen Einwohnerschaft übernommen. Der Bürger­meister, dem ein Beirat von fünf Händlern zur Seite steht, kauft für die ganze Gemeinde das Gemüse ein und setzt mit den Händlern den Aufschlag fest, der als Händlergewinn zugebilligt wird. Höher darf der Preis nicht gesetzt werden. Eine Händlerversammlung hat sich damit einverstanden erklärt. Ohligs ist eine Stadt mit annähernd 80 000 Einwohnern.

Das führende liberale Organ Rußlands , die Petersburger jetsch" fritisiert in der Nummer vom 22. August die Haltung der deut schen Sozialdemokratie während der lezten Tagung des Reichstags. Die Rede des offiziellen Fraktionsredners Dr. David stehe in schroffem Gegensatz zu dem Aufruf des Parteivorstandes vom 26. Juni: Sozialdemokratie und Frieden". Dieser Gegenfaz trete auch darin hervor, daß die Kurze Anfrage Dr. Liebknechts von der Fraktion nicht unterstützt worden sei. Wir heben fährt das Blatt fort diese demonstrative Abkehr der deutschen sozialdemokratischen Partei von der Doktrin des Manifests vom 26. Juni deshalb hervor, weil sie die Diagnose der politischen Lage in Deutschland außer ordentlich vereinfacht und erleichtert. Der heilige Bund der Junker und Sozialdemokraten... ist eine unzweifelhafte Tatsache. Es ist unmöglich, daß diese Tatsache in den anderen friegführenden Ländern teinen Widerhall finden soll. Als die deutschen Sozialdemokraten die Regierung im Manifest vom 26. Juni aufforderten in Friedens verhandlungen einzutreten, drückten sie die Hoffnung aus, die Sozial Mit der zukünftigen Handelspolitik demofraten aller triegführenden Länder würden auf ihre Regierungen hat sich legthin der Zentralausschuß Berliner kaufmännischer, Das Verdienft" eines Kommunalverbandes. in demselben Sinne einwirken. Jetzt hat sich die Lage schroff ge­Der Mainzer Kommunalverband, dem die Kreise Bingen ändert, und der Anschluß der deutschen Sozialdemokratie an das gewerblicher und industrieller Vereine beschäftigt. In der und Oppenheim angeschloffen sind, gibt den Weizen bei einem Eroberungsprogramm der deutschen Regierung macht für die sozial- angenommenen Resolution wird u. a. gesagt: " Schon heute darf als feststehend geltend, daß Deutsch - Höchstpreis von 27 M. für 40 M. ab. Diese Spannung von 18 M. demokratischen Parteien der antigermanischen Koalition die Frage land" nach dem Friedensschluß bemüht sein wird, sich volts. gab es sogar in Friedenszeiten nicht, damals gab es nur ein Auf­besonders aktuell, welche Haltung sie zu den Berteidigungswirtschaftlich möglichst unabhängig vom Auslande zu machen. geld von 9 M., obgleich früher der jegt ausgeschaltete zwiſchen­Es erübrigt fich, auf die Angriffe des russischen liberalen Organs Dennoch darf unsere Handelspolitik diesen Gesichtspunkt handel seine Hände im Spiel hatte. Aehnlich liegt es bei Roggen, als bei dem die Spannung 11 M. beträgt. Diese Dinge, die der Vor­näher einzugehen. Wir haben sie angeführt, um' an einem tonfreten nicht als den ausschlaggebenden oder auch den wichtigsten betrachten. Das Ziel der deutschen stand des Kriegsausschusses für Konsumenteninteressen festgestellt Beispiel zu zeigen, wie auch die bürgerliche Presse in Rußland die Haltung der deutschen Sozialdemokratie ausschlachtet, um die Handelspolitik wird sein müssen, dem deutschen Handel hat, machen es erklärlich, daß in Alzey , das nur eine Stunde Bahn­russischen sozialistischen Parteien von dem von ihnen eingenommenen und zu sichern. Deutschlands Handel und Gewerbe find umso billiger ist als in Mainz , das sich soviel auf seine Volksfürsorge zu­die Gleichberechtigung auf allen Märkten zu verschaffen fahrt von Mainz entfernt ist, der Zaib Brot von 4 Pfund 14 Bf. friegsgegnerischen Standpunkt abzudrängen. Daß ihr das gelingen leichter in der Lage, diese Forderung nach Gleichberechtigung gute tut. würde, bezweifeln wir freilich. zu stellen, als sie auch zur Gewährung von Gleichberechtigung bewerb, wie die Erfahrungen der Friedensjahre gezeigt haben, Frankfurt a. M., 3. September. ( W. T. B.) Ein Privat nicht zu fürchten brauchen. Der Zentralausschuß Berliner bie auf den 28. September angesetzt ist, hat die Bezirksleitung der telegramm der Frankfurter Zeitung " meldet aus faufmännischer, gewerblicher und industrieller Vereine Sozialdemokratie Mittelschlesiens in Gemeinschaft mit dem Wahl­Chiasso: Die serbische Antwort auf die Note des Bierverbandes tommt daher zu dem Ergebnis, daß es dem Interesse fratischen Kandidaten wird in Nüdsicht auf die Zeitverhältniffe Ab­freisvorstande beschlossen: Bon der Aufstellung eines fozialdemo ist nunmehr bei den beteiligten Ententeregierungen einge einer gedeihlichen wirtschaftlichen Entwickelung Deutsch­gangen. Diese bewahren vorläufig strengstes Schweigen. Jmmer- lands am besten entspricht, die gegenseitige wirtschaftliche stand genommen und den Anhängern der Sozialdemokratie Wahl­hin ist einiges durchgefickert. Schon vor einigen Tagen verlautete, Gleichberechtigung im Sinne der unbedingten Meistbegünsti- Der fonfervative Bewerber um das Mandat ist der Landrat daß Serbien nach Rücksprache mit Athen seine Konzeffionen über die gung ohne Unterscheidung von Land- und Wasserweg und v. Goßler. Alle übrigen Parteien haben auf die Aufstellung eines Wardar- Linie hinaus ausdehnen und einen Teil des ehemaligen gleichmäßig für die Mutterländer und die Kolonien zu Kandidaten verzichtet, da das Mandat bisher in fonservativem Bilajets Monastier abtreten will, das bekanntlich Bulgarien ganz einer der Grundbedingungen des Friedensvertrages zu machen. Besig war. verlangt. Jedoch besteht sowohl die serbische wie die griechische Auf dieser Grundlage wird es auch möglich sein, späterhin zu Regierung darauf, daß ihre Länder weiter direkt aneinander grenzen. brauchbaren Handelsverträgen zu gelangen, wenn sich solche Man glaubt nicht, daß Bulgarien durch diese Konzession gleich als vorteilhafter erweisen sollten. Zugleich wird die Forde ganz befriedigt wird, erhofft aber die Fortdauer der Ver- rung und Gewährung der unbedingten gegenseitigen Meist handlungen unter tätiger Mitwirkung von Venizelos , deffen begünstigung den Vorteil haben, den Abschluß des Friedens­wirtschaftliches Abkommen mit dem Bierverbande als günstiges vertrages, soweit er die Handelspolitik betrifft, wesentlich zu Anzeichen aufgefaßt aufgefaßt wird. Von dem Druck, den die erleichtern." Entente nunmehr in Sofia ausübt, gibt die grobe anmaßende Sprache, welche der, Corriere della Sera " als Organ der Konsulta gegenüber Bulgarien anwendet, eine Vorstellung. Der Corriere " reicht zunächst den Bulgaren das Buderbrot der Verfiche rung der tiefen alten Sympathien Italiens und des Vierverbandes für die Sache der Bulgaren , droht dann aber für den Fall, daß Bulgarien Anschluß an die deutsche Gruppe sucht, mit der Peitsche, schließlich mit dem Ende des nationalen Bestehens Bulgariens ,

Serbiens Antwort an den Vierverband.

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Erfolg deutscher Gegenmaßregeln.

Berlin , 3. September. ( W. Z. B.) Die Norddeutsche Allgemeine Beitung" schreibt unter der Ueberschrift Er folg deutscher Gegenmaßregeln":

fich bereit erklären können, da wir den ausländischen Bett­

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Unangebrachte Entrüftung.

An der Entrüstung über die Rede, die der Abgeordnete Genoffe Bauer in der Reichstagssizung vom 26. August gehalten hat, beteiligte sich auch der Führer der Zentrumsfraktion, der Abge ordnete Spahn. Er hob hervor, was alles für die Unterstützung der Kriegerfamilien geschehen sei und meinte dann:

Wenn man das festhält, so erfüllt es einen mit tiefem Bedauern im Interesse der Ehre des Vaterlandes, daß heute solche Ausführungen hier gemacht worden sind, wie wir sie gehört haben. Es wird nicht nur das Herz der Krieger draußen und der Frauen hier durch diese Ausführungen beschwert, sondern es steht bei der Art, wie die Ausführungen gemacht sind, das An sehen unseres ganzen Volkes auf charitativem Gebiete auf dem Spiele."

Zur Reichstagserfahwahl im schlesischen Wahlkreise Guhrau- Steinau- Wohlau,

enthaltung empfohlen."

Kriegsbekanntmachungen.

Der Postverkehr mit Belgien .

Deutschland und den zum Briefverfehr mit Belgien wieder zu­Bom 1. September ab nehmen in Belgien am Briefverkehr mit gelassenen anderen Ländern der Ort Turnhout und eine größere Anzahl von Vor- und Nachbarorten der Städte Antwerpen , Turn­ hout und Hasselt teil. Welche Vor- und Nachbarorte der genannten Städte in Frage lommen, wird von den Postanstalten auf Anfrage mitgeteilt.

Bom 1. September ab tönnen die nach Belgien zugelaffenen offenen privaten Einschreibbrieffendungen auch mit Nachnahme bis Martwährung anzugeben. 800 M. belastet werden. Die einzuziehenden Beträge sind in der

Postverkehr mit Internierten.

Es

Jm Bublifum bestehen anscheinend noch immer Unsicherheiten über den Bostverkehr mit den in neutralen Ländern festgehaltenen Angehörigen des deutschen Heeres und der deutschen Flotte. Die dem Völkerrecht widersprechende Behandlung der deutschen wird daher darauf hingewiesen, daß nach einer in den Schalter­Kriegs- und Zivilgefangenen in Dahomey und Nordafrika Demgegenüber hob der Abgeordnete Bauer in seiner Erwide. räumen aller Bostanstalten aushängenden Bekanntmachung der Post­durch die französischen Behörden, insbesondere ihre Heranziehung rung hervor, er habe in seiner Rede nur bestimmte Beispiele an- verkehr mit diesen sogenannten Internierten unter denselben Bedin­zu übermäßigen Arbeiten unter klimatisch äußerst ungünstigen Ver- geführt und gezeigt, wie gerade in ländlichen Gemeinden gungen wie mit den Striegsgefangenen in den feindlichen Ländern hältnissen, hat bekantlich der deutschen Heeresverwaltung Beran- und in den fleinen Städten vielfach nach durchaus un gestattet ist. Der Verkehr ist also poftfrei. Bugelassen find im Ber lassung gegeben, nachdem alle Verhandlungen ergebnislos geblieben jozialen Gesichtspunkten vorgegangen wird". Wie wenig ange- Brieffendungen ohne Nachnahme, also Briefe, Postkarten, Druckfachen, fehr mit allen Ländern offene gewöhnliche, nicht eingeschriebene waren, eine größere Anzahl französischer Kriegsgefangener in den bracht die Entrüstung über die Rede Bauers war und wie sehr Warenproben und Geschäftspapiere, ferner im Verkehr mit solchen Moorgegenden Nordwestdeutschlands mit der Torfgewinnung und seine Erfahrungen sich decken mit denen, die andere Arbeiterführer Rändern, die diese Dienstzweige überhaupt besorgen, Briefe und Stäst Kultivierungsarbeiten zu beschäftigen. Der Aufenthalt daselbst ist auf diesem Gebiete gemacht haben, zeigt der Jahresbericht chen mit Bertangabe, Batete und Bostanweisungen. Welche Gattungen ebensowenig wie die Beschäftigung irgendwie gesundheitsschädlich; der christlichen Gewerkschaften für 1914. Das Rentral- von Sendungen neben den überall hin zulässigen Brieffendungen aber die Arbeit ist naturgemäß weniger angenehm als in den ge- blatt"( Nr. 18 vom 30. August 1915), worin der Bericht ver- nach den einzelnen Ländern noch in Frage kommen, ist an den Post­wöhnlichen Gefangenenlagern, wenn auch bei weitem nicht so an öffentlicht wird, gibt folgende Stelle aus einem Verbandsbericht schaltern zu erfragen. greifend wie die Beschäftigung der deutschen Kriegsgefangenen im wieder: Innern Afrikas .

Nachdem die deutsche Regierung erfahren hatte, daß die deut­ schen Gefangenen sämtlich aus Dahomeh nach gesunden Plätzen Nordafrikas verbracht worden sind, wurde ein entsprechender Teil der französischen Gefangenen aus den Moorgegenden in die alten Gefangenenlager zurüdgebracht. Neuerdings hat die französische Regierung mitgeteilt, daß alle im Innern Nordafrikas befindlichen deutschen Kriegsgefangenen an gesundheitlich einwandfreie, kühlere nordafrikanische Plätze gebracht worden sind; auch hat sie sich unter der Voraussetzung der Gegenseitigkeit damit einverstanden erflärt, daß diese Pläge von gegeigneten, deutscherseits vorzuschlagenden, neutralen Persönlichkeiten besichtigt werden. In der Voraussetzung, daß durch diese Besichtigung die französische Mitteilung bestätigt wird, sind auch die übrigen französischen Kriegsgefangenen aus den Moorlagern wieder in die gewöhnlichen Gefangenenlager überführt worden.

Die Frage der Geiseln.

Basel , 3. September. ( W. T. B.) Die Bafeler Hilfsstelle, welche feit Monaten erfolgreich bemüht ist, die Lage der Geiseln in Frankreich und Deutschland zu verbessern, entsandte dieser Tage einen Abgeordneten nach Bern , um mit Vertretern der benachbarten friegführenden Staaten die Frage der Freilassung der elsässischen Kriegsgeifeln zu besprechen. Leider ergab sich, daß zurzeit die fran zösische Regierung darauf nicht eingehen lann. Es scheint, daß die Erwägung den Ausschlag gab, daß Deutschland die gesamte Bevölke rung der besezten Departements in der Gewalt hat, während Frant reich nur wenige Geiseln besitzt, die es durch seinen Vorstoß ins Elsaß gewann. Es befürchtet, nach deren Freilaffung keinerlei Ein­fluß mehr auf die Behandlung seiner Staatsangehörigen unter

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Letzte Nachrichten.

Schlechte Ernte in Frankreich .

Da gab es namentlich auf dem Lande, wo der Begriff Bedürftigkeit" oft sehr engherzig ausgelegt wird, viel zu tun. Der Besiz eines kleinen Häuschens mit einer Biege oder einer Kuh gab schon Anlaß, die Unterstüßung zu ver weigern. Im Kreise Mayen erging eine Verordnung des Land- Paris, 3. September. ( W. T. B.) Matin" stellt fest, daß tates, wonach die Unterstützung generell erst vom zehnten Tage infolge der ungünstigen Witterungsverhältnisse in den Monaten ab bezahlt werden darf. Auf eine Eingabe an die Königl. Re- Juni und Juli die diesjährige Ernie Frankreichs weit hinter der gierung wurde die Ungesetzlichkeit einer solchen allgemeinen Fest Schätzung zurückbleibt und zu den schlechtesten Ernten gehört, ftellung anerkannt und bestimmt, daß in jedem einzelnen Fall welche seit dreißig Jahren zu verzeichnen sind. Die Ernte werde die Bedürftigkeit geprüft werden müsse. Der allein endgültig wahrscheinlich fünfundsechzig Millionen Zentner nicht übersteigen entscheidende Kreisausschuß antwortete jedoch auf jeden Antrag und somit um ungefähr fünfzehn Millionen Rentner hinter dem auf Prüfung der Verhältnisse postwendend in einem hetto- Durchschnitt zurückbleiben. Matin" glaubt, daß Frankreich etwa graphierten Bettel, daß im Kreise Mahen alle Arbeiter, die zwanzig Millionen Zentner Getreide im Auslande kaufen müsse, ordentlich gewirtschaftet hätten, so viel haben müssen, daß die um bis zur Ernte 1916 durchzuhalten, was etwa sechshundert bis Familien zehn Tage ohne öffenliche Unterstüßung leben könnten. Siebenhundert Millionen Franken fosten werde. Die Regierung Die Verbandsleitung hat zirka 1000 Fragebogen herstellen lassen, jolle jetzt schon die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um der um die Verhältnisse der einzelnen Familien genau festzustellen mißlichen Lage abzuhelfen. und das so gewonnene unbestreitbare Material der Landes­gentralbehörde bzw. der Oeffentlichkeit zu unterbreiten. Die Angelegenheit ist noch nicht abgeschlossen.

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Wafferstoff- Explosion.

Paris , 3. Sept.( W.T.B.) Temps" meldet: In der Gasfabrik auf Bon jedem Bezirksleiter wurden mehrere hundert Eingaben dem Manöverfeld von Jiey- les- Moulinaur plagte gestern ein Appa für Einzelfamilien um Gewährung der gesetzlichen Unterstügung gemacht. Etwa 60 Proz. der Eingaben hatten Erfolg. Eine rat zur Herstellung von Wasserstoff. Ein Arbeiter wurde getötet, Reihe Vorstellungen bei den österreichisch- ungarischen Konju bier andere schwer verlegt. laten für die Kriegerfamilien mit österreichischer Staatszuge­hörigkeit hatten durchweg Erfolg.

Ein griechisches Kontrebande- Geses.

Während die größeren Städte Zuschüsse zu der Kriegsunter- Athen , 8. September. ( Melbung der Agence d'Athènes.) Die Stübung bewilligten, blieben die Landgemeinden und Regierung hat der Kammer einen Gesezentwurf unterbreitet, der Aleinstädte, von wenigen rühmlichen Aus- Kriegstontrebande unter Androhung sehr schwerer Strafen ver­nahmen abgesehen, zurückhaltend. An über hundert bietet. Der Entwurf bezwedt die Behebung der gegenwärtigen Gemeinden und etwa 15 Kreisbehörden wurden darum von uns Schwierigkeiten, die der griechischen Handelsmarine infolge der Eingaben gemacht. Etwa 60 v. H. hatten Erfolg." Unternehmungen durch die Flotten der Verbündeten erwachsen.