Die Friedensresolution der französischen Gewerkschaften,
die von der Mitte August in Paris abgehaltenen Getvert schaftskonferenz abgelehnt und aus Zensurgründen auch nicht in der französischen Presse abgedruckt werden durfte, fordert die Beschleunigung irgendwelcher Friedensverhandlungen, weil ein großer Teil des arbeitenden französischen Volkes des Krieges überdrüssig geworden sei.
7860475
Säße: Wenn daher die Aeußerungen der Presse nicht derart sind, wiederholt namens der verschiedenen Regierungen erfolgt find, fo
daß sie die notwendige nationale Solidarität ernstlich stören oder unsere wie auch in dem bestimmten Neutralitätswillen, dent Beziehungen mit verbündeten oder neutralen Nationen schädigen oder gar die Volsvertretungen der drei Reiche einstimmig indirekt und versteckt die Interessen unserer Feinde zu fördern suchen, Ausdrud gaben und der die ungiweifelhaft überwiegende so ist es weder gerecht noch flug, sie zu beschränken. Eine ver Auffassung der Völker darstellt. Gleichzeitig spricht die Versamm schiedene Handhabung würde die Verantwortlichkeit der Zeitung aufheaen und die der Regierung über jedes vernünftige Maß ausdehnen, lung die starke Hoffnung aus, daß die Zusammenarbeit unter der so daß schließlich die Regierung, anstatt der vorsichtige Zensor schäd: nordischen Völkern, die jetzt unter so verhängnisvollen internatio licher Veröffentlichungen zu sein, als mitverantwortlicher Heraus- nalen Verhältnissen begonnen hat, und deren Verwirklichung stets geber der zugelassenen erscheint, auch solcher, die dem Gedanken und eines der höchsten Ziele des nordischen interparlamentarischen Ver den Absichten der Regierung vollständig fern liegen." In der Folge bandes war, auch zukünftig fortgesezt und entwickelt werden möge, Einschränkung des Belagerungszustandes wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, den Burgfrieden der Parteien nicht allein während des Weltkrieges zur gemeinsamen Aufrechtnicht zu stören und möglichst alle lokalen Ungleichheiten der Hand- erhaltung der unverbrüchlichen Neutralität zur Behauptung der habung zu beseitigen. Schließlich fordert das girfular zu möglichst gutem Einvernehmen mit den Journalisten auf, deren Rat und Auffassung nach Möglichkeit zu hören und zu berücksichtigen seien.
Englische Friedensbedingung.
Rechte der drei Reiche als neutraler Staaten, sondern auch in den Paris , 4. September. ( W. T. B.)" Temps" meldet: Tagen des zukünftigen Friedens zur Förderung der übrigen geGemäß Beschluß des Ministerrats wurde den Präfekten meinsamen Interessen. Die Versammlung erblickt in dem 8uund Bürgermeistern in der inneren 8one Franksammenwirken unter den Bruderbölfern die sichere Bürgschaft dareichs die Ausübung der gesetzlichen Machtbefugnisse für, daß Meinungsverschiedenheiten unter den Völkern des Nordens London , 4. September. ( W. T. B.) Der Herausgeber des nicht mehr zu Zwist und Bitterkeit führen können, sondern leicht der Polizei wieder wieder übertragen. Die Militärbehörde bleibt jedoch berechtigt, zu jeder Tageszeit Haussuchungen Arbeiterblattes Independent" hat sich an die Minister im Geiste eines guten Verständnisses beigelegt werden, um einen bei Zivilpersonen vorzunehmen, vorbestrafte sowie Personen, Asquith , Selborne, Carson und Long mit der Zustand zu schaffen, in dem die drei Völker mit der Straft, die die welche keinen festen Wohnsitz in dem betreffenden Gebiete Frage gewendet, ob sie sich mit der Aeußerung Lloyd Ginigkeit verleiht, als bedeutende moralische Macht wirken fönnen haben, zu entfernen, die Ablieferung von Waffen und Munition Georges einverstanden erklärten, daß kein Engländer von zur Erhaltung der fulturellen Selbständigkeit und Unabhängigkeit zu fordern, und Veröffentlichungen und Versammlungen zu Frieden träumen würde, solange sich nur ein ein- der kleinen Staaten. Die Versammlung beschließt, diese Erklärungen verbieten, welche Unordnung veranlassen könnten. ziger deutscher Soldat auf französischem durch die Vorsitzenden der einzelnen Gruppen den Nationalber oder belgischem Boden befände. Die Minister sammlungen der drei Länder zu überreichen." gaben zur Antwort, daß sie diese Aeußerung unter. schrieben.
Eine französische Zeitung verboten. Paris , 4. September. ( W. T. B.) Temps" meldet: Die in Saint Brieuc erscheinende Zeitung„ Reveil des Cotes du Nord", welche heftige Angriffe gegen den Kriegsminister veröffentlicht hatte, wurde durch Beschluß des Kriegsministers für drei Monate berboten.
Die Verhandlungen, gegen den Mörder Jaurès '.
Hgm. Baris, 4, September. Im Prozeß gegen Billain, den Mörder Jaurès , find die Akten nunmehr an den Prokurator der Republik abgegangen und werden der Anklagekammer in etwa 14 Tagen vorliegen. Die Verhandlung vor den Geschworenen ist demnach vor dem Ende dieses Monats zu erwarten.
Künstliche Erhaltung der Kriegsbegeisterung in Italien .
Bern , 4. September. ( W. T. B.)„ Giornale d' Italia" bringt einen Leitartikel, dessen Gedankengänge eigentlich nur zu verstehen sind, wenn man annehmen will, daß die Kriegs. begeisterung in Italien doch nicht so groß ist, wie sie bisher die italienische Presse beschrieben hat. Giornale d'Italia"
Gegner der Wehrpflicht in England. Der„ Labour Leader" vom 26. August regt eine besondere Agitation gegen die Wehrpflicht an, die er für notwendig erklärt. Wird uns die Wehrpflicht während des Krieges aufgezwungen, so tann niemand sagen, wann es uns gelingen könnte, uns von solcher Tyrannei wieder zu befreien. Wenn wir durch die skriegszeit hindurch gelangen könnten, ohne daß sie kommt, wird es ihren Anhängern nachher sehr viel schwerer werden, zuzwingen. Aber wir müssen mit der Agitation aufs Ganze gehen. Standpunkt einzunehmen, daß das Land die Wehrpflicht annehmen
Schlimmer als
nuglos wäre
sollte, wenn die Regierung fie für nötig erklärt."
es,
fie uns auf
dabei
den
Als Gegner der Wehrpflicht zählt das Blatt in der Presse " Daily News“ und„ Daily Chronicle", die„ Nation" und den Economist " auf, in der Arbeiterbewegung außer der J. 2. P.( Unabhängige Arbeiterpartei), W. A. Appleton vom Allgemeinen Getvert vereinsverbande, Nobert Smillie vom Bergarbeiterverbande, J. N. Thomas von dem nationalen Verbande der Eisenbahner und J. N. Clynes vom Gasarbeiterverbande.
Die Neutralität
Blinder Kriegslärm über die Schweiz .
Bern , 4. September. ( W. T. B.) Meldung der Schweizerischen Depeschen- Agentur: Verschiedene Zeitungen der Vereinigten Staaten von Nord- Amerika , so unter anderen New York Times " von 18 August, haben einen Artikel veröffentlicht über alarmierende Berichte, die von dem Gesandten der Vereinigten Staaten in Bern , Herrn Stovall, über die bevorstehende Beteiligung der Schweiz am Striege nach Washington geschickt worden sein sollen. Der Gesandte der Vereinigten Staaten ist persönlich auf dem Schweizer politischen Departement erschienen, um die Erklärung abzugeben, daß er niemals feiner Regierung derartige Berichte geschickt habe und daß diese tendenziösen Zeitungsartikel vollständig unbegründet seien.
zur deutsch- amerikanischen Verständigung.
London , 4. September. ( W. T. B.) Die New Yorker und Washingtoner Berichterstatter der Londoned Blätter fönnen ihre Verstimmung, ja selbst ihre Beunruhigung über die deutsch- amerikanische Annäherung, die durch die letzte deutsche Note angebahnt worden ist, nicht verhehlen. Sie greifen zu dem Mittel, einen gewaltigen diplomatischen Sieg Wilsons für Recht und Zivilisation auszuposaunen. Die Beunruhigung zeigt sich namentlich in den Aeußerungen des Die Neutralität der nordischen Staaten. Washingtoner Berichterstatter der„ Times", welcher sagt, die Refordert nämlich die Italiener auf, fest zu bleiben und gesteht ein, daß das Parlament seinerzeit gezwungen wurde, den Krieg zu Kopenhagen , 4. September. ( W. T. B.) Die siebente nor gierung der Vereinigten Staaten werde nun die Regelung oder erklären, den es nicht wollte. Die Friedensfreunde disce interparlamentarische Delegiertenver Verschiebung des Streites mit Deutschland als den geeigneten müßten als Feinde des Vaterlandes angesehen sammlung, die kürzlich hier getagt hat, beschäftigte sich mit der Augenblick betrachten, um die Frage der englischen Blockade anzuund geächtet werden. Der Schmerz über Tod und Leiden Schiffahrtslage während des Krieges und mit faffen. England werde dies bald merken. Es sei klar, daß die von Familienmitgliedern müsse schweigen. Durch Dörfer und anderen Fragen. Gestern wurde über die Neutralitäts- öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten jetzt viel eher für ein Städte sollte man Redner ziehen lassen, die das Volk auf die politik der drei nordischen Reich e folgende Resolution fräftiges Ginschreiten sein werde, als zur Zeit, da der Streit mit Größe der Italien drohenden Katastrophe aufmerksam machen des schwedischen Delegierten Adelsvaerd einstimmig angenommen: Deutschland noch in der Schwebe war. Einige Londoner Blätter sollten. Moralische Vorbereitung sei notwendig, damit die Kriegs-" Der nordische interparlamentarische Verband spricht seine greifen in ihren Leitartikeln zu dem Auskunftsmittel, das deutsche begeisterung anhalte, und vor allem Reiche und Gebildete dem Freude über die Neutralitätspolitik, die bisher zum Wohle der Zugeständnis als unbedeutend und nichtssagend hinzustellen und Rufe des Vaterlandes folgen. drei nordischen Reiche geführt worden ist, aus. Besonders erblickt die Amerikaner darauf aufmerksam zu machen, daß die ameritadie Versammlung eine Quelle der Freude darin, daß diese Politik nische Diplomatie im Grunde wenig erreicht habe und den deutschen in freundschaftlich gemeinsamer Beratung und Arbeit zwischen den Versicherungen nicht trauen dürfe. Regierungen der drei Reiche geführt wurde, wodurch die gemeinsamen Interessen mit größerer Kraft bei Verwidelungen unter den Völkern zur Geltung gebracht wurden, die infolge des Weltkrieges unvermeidlich gewesen waren. Die Versammlung ist sicher, daß an der streng neutralen Politit auch künftig mit Weniger Feldpostpäckchen nach dem Osten! gutem Verständnis zwischen den drei Ländern Amtlich. Berlin , 4. September. ( W. T. B.) Die festgehalten wird. Die Versammlung glaubt für diese Versendung der Feld post pädchen( Feldpostbriefe über Gewißheit nicht nur in der Zusammenkunft der Könige der drei 50 Gramm Gewicht) nach dem Osten hat einen solchen UmReiche in Malmö und in der übereinstimmenden Auffassung von fang angenommen, daß die Feldpost bei den schwierigen Wegeder neutralen Stellung und den Pflichten der nordischen Reiche Unterstützung zu finden, sondern auch in den Erklärungen, die verhältnissen in Rußland die ordnungsmäßige Zustellung nicht mehr leisten kann. Von einigen Dienststellen ist deshalb füßigen, oft nur mit einem Hemd bekleideten Kleinen mit Kannen bereits beantragt worden, den Päckchenverkehr vollständig zu Im Interesse der Truppen liegt es, wenn die Anund Töpfen ein. Sie bleiben jedoch meist bescheiden in einiger sperren. Entfernung stehen und tommen erst auf den Anruf der Soldaten gehörigen in der Heimat ihre Gebefreudigkeit einschränken näher, um die Reste einzusammeln und gierig zu verzehren. Mit und weniger Päckchen zur Ostfront senden. Sollte dieser vollen Baden fauend, laffen fie die Augen nicht von den freundlichen wohlgemeinte Rat nicht allseitige einfichtsvolle Beachtung Gebern. Könnte es doch sein, daß bei den einen oder anderen noch finden, so würde die Heeresverwaltung gezwungen sein, etwas zu bekommen wäre. Die erwachsene Bevölkerung nährt sich den Päckchenverkehr nach dem Osten vollkommen zu sperren, ausschließlich von Brot und Kartoffeln.
Ein Rundschreiben Salandras über die Zensur.
Rom , 26. August 1915.( Eig. Ber.) In italienischen Presselreisen war man feit langer Zeit mit der Handhabung der Zentur unzufrieden, besonders mit der Verschiedenheit der Kriterien, die in den verschiedenen Städten für die Unterbriidung einer Nachricht ausschlaggebend waren. Mit Rücksicht auf diese Beschwerden hat der Premierminister den betreffenden Be hörden unter dem 24. August ein Rundschreiben zugehen lassen, in dem bargelegt wird, daß nur im Hinblick auf die Forderungen der Landesverteidigung die Aeußerungen der Presse Einschränkung er fahren sollen. Bemerkenswert sind in dem Birkular die folgenden Die Strohquartiere werden jubelnd begrüßt und bald ruht die Schipperschar. Der Schlaf, der schwer verdiente Schlaf, ist tief und lang.
Im nordpolnischen Dorfe.
mit dem Leben bezahlen.
Kriegsbekanntmachungen.
-
Lezte Nachrichten.
In langer Linie stehen die Bauernhäuser rechts und links an der schnurgeraden einzigen Dorfstraße. Alle Giebel find zur Straße gerichtet, davor stehen, oft malerisch gruppiert, schlanke Birken und knorrige Föhren. Die weißberindeten Birkenbäume und ein primitiber ornamentaler Anstrich an den Häusergiebeln tragen Freund Ernte hereinzubekommen. Die polnischen Bauern sind klein und Sie müht sich jetzt tagaus tagein auf den Feldern, um die Amtlich. Berlin , 4. September. ( W. T. B.) Bis auf weiteres lichkeit in das Bild. Das graue verwetterte Holz der Häufer wäre flink, von der bedächtigen Vierschrötigkeit des deutschen Landmannes tönnen Privatgüter und Paletsendungen an Heeresangehörige ohne diese frischen Farben trüb und nüchtern. Die Valken und Planten, haben sie nichts. Ebenso find Pferd und Wagen zierlich und flott. ber zur 12. Armee( General v. Gallwig) gehörigen das Baumaterial für die Häuser und die Zäune, die das Gehöft nach der Straße abgrenzen, sind wenig behanen. Spalten und Risse Mann und Gerät sind immer in lebhafter Bewegung. Sie sprechen Truppen nicht angenommen werden. Bei Zweifel über die Truppenfind mit Lehm oder Moos flüchtig verstopft oder einmal verstopft schnell und mit lebhaften Gebärden, die sie noch vermehren müssen, genossen, die sich die polnische Bevölkerung in zahllosen Exemplaren find sie nicht besonders feind. Es ist zwar nicht richtig, wenn be Doppelfarten empfohlen. gewesen. Sie bieten den kleinen hüpfenden und blutgierigen Schlaf- wenn sie sich den sprachfremden Soldaten verständlich machen wollen. zugehörigkeit wird vorherige Anfrage bei dem nächsten MilitärIhre Arbeit macht sie natürlich schmuzig. Und diesem Schmus paletdepot mittels der bei jeder Postanstalt erhältlichen grünen ruhig gefallen läßt, eine willkommene Wohnstätte. Von diesen hauptet wird, sie wüschen sich nie. Aber allzu nahe kommen sie Höhlen aus unternehmen sie in nächtlicher Stunde ihre Beutezüge. dem Waschwasser doch nicht. Man sollte die Polen aber nicht nach Die Flöhe, um die Tierchen beim richtigen Namen zu neniten, ihrer gegenwärtigen Lebensweise einschäßen, denn man könnte verwaren für unsere Armierungssoldaten die erste unbequeme Ueberraschung im polnischen Quartier. Sie sind in den Scheunen und Ställen, stehen, wenn der Krieg und die Vernichtung ihrer habe sie gleichdie den Soldaten als Unterkunft dienen, nicht minder zahlreich als gültig und lässig gemacht hätte. Russische Vertuschungsversuche. in den Wohnhäusern und das deutsche Blut scheint ihnen so gut zu Nur an den Sonntagen legen fie auf Körperpflege und Kleidung Amtlich. Berlin , 4. September. ( W. T. B.) Die munden wie das polnische. Die Haut der deutschen Männer ist schon großen Wert. Dann erscheinen die Männer in sauberen Röcken und am Morgen nach der ersten Nacht von den Stichen der Blutsauger die Frauen im malerisch bunten Gewand, benäht und behängt mit Petersburger Telegraphen- Agentur verbreitet unter dem durchlöchert und in allen Quartieren trifft man die Soldaten in den Glasperlen. Die Kinder, auch die fleinen, laufen in langen, eben 3. September längere Ausführungen über die Lage, deren merkwürdigsten Stellungen beim Durchsuchen der Unterkleidung. falls farbigen Kleidern und großen Kopftüchern umher. Der ganze Zweck in dem Sake gipfelt, die Wilitärkreise und die miliViele der braunen hüpfenden Ungeheuer müssen ihre Naschhaftigkeit Ehrgeiz der Polenmutter ist das gute Aussehen der Jungen und tärischen Mitarbeiter der Zeitungen seien auf Grund der Lage Mädchen. Lieb und drollig sehen sie aus, und viele deutsche SolScheunen und Ställe liegen hinter den Wohnhäusern. Das daten nehmen die schmucken Polentinder an die Hand und füttern berechtigt, jeden Zweifel an dem tatsächlich eingetretenen UmBaumaterial ist ausschließlich Holz und Stroh oder Moos fie mit Süßigkeiten. Ob sie wohl der eigenen Kleinen in ferner schwung auf dem östlichen Kriegsschauplatz zurückzuweisen. Die Zuschauer bei den Ereignissen auf dem russischen Kriegsfür die Bedachung, während die Wohnhäuser sämtlich einen Heimat gedenken? gemauerten Herd und Schornstein haben. Die deutschen Armierungssoldaten lagern in dienstfreier Zeit schauplage werden am besten tun, sich an die Tatsachen zu gruppieren sich die wenigen von Holzwänden ein- auf den Rasenflächen zwischen den Ställen und Scheunen. Ge- halten, von denen gestern der Fall von Grodno , die Ergefaßten Wohnräume der Polen , in denen noch Handmühlen, spräche und Kartenspiel vertreiben ihnen die Zeit und bringen Ab- stürmung des Brückenkopfes von Friedrichstadt an der Spinnrøcken und primitive Handwebstühle anzutreffen sind. Die wechselung in ihr Arbeitsleben. Hier und dort entbrennt ein kleiner Düna und die Siege in Ostgalizien schlecht zu der Peterspolnischen Frauen fertigen ein grobes, graues Leinen, aus dem sie Streit, denn die reifen Männer politifieren gern. Jebe Zeitung, burger Erklärung am Tage ihres Erscheinens paßten. felbst die Wäsche für die Familie herstellen. die in der Truppe auftaucht und von Hand zu Hand wandert oder Boischen Wohnhaus und Ställen liegen Ileine Gärten mit borgelesen wird, bietet einen Anlaß zu politischen Gesprächen, die Die Lage in Kanada . Gewürzpflanzen oder Startoffeln. Der Ziehbrunnen spendet sich zu lebendiger Debatte steigern. Denn alle Leute sind halt nicht Haag, 4. September. ( W. T. B.)" Nieuwe Courant" erfährt Pflanzen und Menschen Wasser. Seine fremdartig malerische gleicher Meinung in den Fragen des Krieges und Friedens, Und Form zieht die deutschen Soldaten an und sie haben auch bald auch beim Kartenspiel geht es nicht immer ohne kleine Kon- aus London : Aus Kanada wird berichtet, daß man mit Rüdfeine Handhabung erlernt. Im Eimer ziehen sie an langer flifte ab. sicht auf den Krieg die Frage erwäge, ob die Legislaturperiode Stange das unentbehrliche Naß empor. Sie hüten sich jedoch vor Die Sonne versinkt in der Ferne, dort wo die Heimat liegt. des Parlaments ohne Neuwahlen verlängert werden solle. dem ersten Genuß des Wassers. In den Gehöften stehen verstreut Die Soldaten entfachen Kochfeuer und bereiten eine Abendmahlzeit. Ginige liberale Blätter verlangen, daß die Wahlen wie wenig gepflegte Obstbäume und tragen grünes Leben auch in das Traulich knisternd brennen die Scheite und die Flamme beleuchtet gewöhnlich stattfinden sollen. Ein anderer Vorschlag Grau der Wirtschaftshütten. Sie sind völlig leer. Vich und Frucht die Hütten und Bäume mit brennendem Rot. Die Wenichen lagern geht dahin, Laurier ins Kabinett, aufzunehmen und auf Tas Vich und die vorjährige Ernte hat in engem Kreise. Die Unterhaltung wird unter dem Eindruck der diese Weise ein Soalitionskabinett zu bilden. ihnen der Krieg genommen. Nur wenige magere Rinder und Pferde abendlichen Stimmung ſtiller. Sie gilt dem vergangenen zivilen wird auch von der Aufstellung einer Reservemiliz neben dem und einige kleine Hühner find ihnen geblieben. Diese hüten sie mit Leben und Beruf, handelt von der Zukunft mit ihrem unbeſtimmten stehenden Heere gesprochen, zu der alle körperlich Geeigneten im aufmertfamen Augen. Die Milchlnappheit zwingt die Frauen, die Schicksal. Langsam verlöschen die Feuer. Die Männer begebent sich Kinder lange zu nähren. Den größeren Kindern überlassen in ihre Quartiere und betten sich im Stroh. Nun folgen sie den Alter von mehr als fünfunddreißig Jahren gehören sollen. Die fie die Speisenreste der Soldaten. Sobald die Deutschen eigenen Gedanken bis Träume sie entführen weit fort in das Land Milis soll ausschließlich gegen feindliche Einfälle oder im Falle ihre Mittagsmahlzeit empfangen haben, finden sich die bar- ihrer Sehnsucht. R. S. von Unruhen im Lande gebraucht werden.
Um ihn herum
g