zuverlässigen Ermittelungen der Preisberichtigungsstelle des ordnung ergangen, und die Regierung behauptet, daß sie als Ausfluß Diese AufDeutschen Landwirtschaftsrats der Großhandelspreis für der Kommandogewalt des Kaisers zu betrachten sei. Frühtartoffeln am 30. August d. J. in Berlin 3-5 M. für fassung bekämpft Professor Arndt, denn es handle sich um eine den Zentner, in Breslau sogar nur nur 3,50-3,75 M., preußische Vorschrift, der die sächsische, bayerische, württembergische in Köln 4,25 M. betragen habe. Die Preise seien dank Besoldungsvorschrift nur nachgebildet seien. Formell und juristisch Abänderung des§ 15 des Reichsmilitärgefeses reichlicher Zufuhren während der letzten Wochen fortgesetzt handele es sich also um preußische, bayerische usw. Borschriften, und des§ 27 des Gesetzes vom 11. Februar 1888. gefunten. Obwohl die Haupternte noch bevorsteht, die recht und daraus ergebe sich schon ohne weiteres, daß sie fein Ausfluis Durch den vom Reichstage bereits angenommenen Gesetzentwurf befriedigende Ergebnisse liefern wird, würden Kartoffeln von der Kommandogewalt des Kaisers sein können, wie denn auch die wird die nochmalige Musterung der früher dauernd untauglich be- Spefulanten bereits zu doppelt so hohen Preisen von den Kommandogewalt mit der Höhe der Gehälter, Pensionen, Witwen-, fundenen Wehrpflichtigen im Kriege möglich. Dies entspricht in erster Produzenten aufgekauft. So sei dem Blatte aus der Provinz Waisenversorgung, Gehaltszulagen nichts zu tun haben dürfte. Man Linic dem allgemeinen Rechtsempfinden des Volkes.- Zahllose Ein- Hannover gemeldet worden, die Landwirte könnten nach ihrem werde sich wohl nach einer anderen Rechtfertigung der Kriegsgaben forderten die Einbringung eines solchen Gesetzes aus eigenen Befenntnis an Privatleute feine Kartoffeln liefern, versorgungsordnung umsehen müssen und die Kommandogewalt Gerechtigkeitsgründen. Durch den freiwilligen Eintritt einer großen weil dort alle Kartoffelvorräte längst von Händlern zum nur dort anerkennen, wo etwas zu kommandieren, d. h. den Anzahl früher als dauernd unbrauchbar bezeichneter Wehrpflichtiger Preise von 7-8 M. für den Zentner aufgetauft seien. Ein Truppen Befehle zu erteilen feien. Wenn so Professor Arndt die ist erwiesen, daß sich eine Menge jetzt Tauglicher unter diesen be- solcher Preisstand würde einen Kleinverkaufspreis von 9 bis Argumente der Regierungsvertreter befämpft, erfennt er gleich finden. Die Zeit und der Arzt haben häufig die Mängel beseitigt, 10 M. für den Zentner bedingen. wohl die Rechtsgültigkeit der in Rede stehenden Verordnung an. die die frühere Entscheidung begründet haben. Es wäre ebenso unDiese Rechtsgültigkeit stüge sich auf die Vorschriften, billig wie ungerecht und entspräche nicht dem Grundgedanken der all Preußen bei der Schaffung der Verfassung zugebilligt wurde. Aber gemeinen Wehrpflicht, ältere Leute ins Feld zu schicken, solange noch er kommt zu dem Schluß, daß eine gesetzliche Regelung notwendig taugliche und abkömmliche jüngere Leute vorhanden sind. sei.„ Die gesetzliche Regelung hat den Vorzug, daß der deutsche Reichstag, wie er auch zusammengesezt sein mag, für alle Zukunft gebunden sein wird, die in einem solchen Reichsgesetze gewährten Säge zu bewilligen."
Von einer Verlängerung der Wehrpflicht über das vollendete 45. Lebensjahr hinaus, wie oft behauptet wird, ist keine Rede.
Man sieht, die Zeit ist bereits herangerückt, um von den Höchstpreisen und der Beschlagnahme, die Dr. Delbrück im Reichstag angekündigt hat, Gebrauch zu machen.
Höchstpreise für Butter und Fette verlangt eine Eingabe des Karlsruher Gewerkschaftsfartells an den dortigen Stadtrat. Gegenwärtig müsse für Butter 2,20 M., für Schweinefett 2 M., für Speisefett 1,80 M. Das„ Berliner Tageblatt" ist arg in die Klemme geraten. In bezahlt werden. Das Kartell schlägt 1,70-1,80 M. für Butter als Höchstpreis vor.
Arge Klemme.
die
Und wir möchten hoffen, daß der Reichstag die Festlegung der Ariegegehaltssäge nüchternen Sinnes vornimmt. Die heutigen Säge find in vielen Fällen sicherlich nicht in der bisherigen Höhe beizu
behalten.
Kriegsbekanntmachungen.
damit
seinem mehr vom Gefühl als vom fühl wägenden Verstand geleiteten Enthusiasmus hat es sich aufs stärkste für die deutsch - österreichische Gegen die Spekulation im Lebensmittelhandel. Vorzugsbehandlung ins Zeug gelegt, die ohne Einschränkung der In Eingaben an die zuständigen Reichsressorts war Meistbegünstigungsklausel nicht denkbar ist. Die Enthüllung des Herrn von Gerlach hat dieses boltswirtschaftlich ausgezeichnete mehrfach auf den schwunghaften Handel hingewiesen worden, Blatt darüber belehrt, daß es sich zum Schrittmacher der sich hinter den unter Chiffre- Anzeigen in den Zeitungen Offene Versendung der Briefe nach dem nichtfeindlichen von ihm sonst verpönten hochschußzölnerischen Wirtschafts- angebotenen Waren verbirgt. Mit den von den Bundes- Auslande sowie von und nach Elsaßz- Lothringen usw. der Bundesratsverordnung verbände hergegeben hat, ohne im blinden Eifer seine Dienstbarkeit regierungen zu Bekanntlich müssen Privatbriefe nach dem nichtfeindlichen Ausgegen überzu ahnen. Jetzt freilich holt es zum Schlage aus, um den noch mäßige Preissteigerungen erlassenen Anordnungen sind die lande sowie von und nach Elsaß- Lothringen und den zum Befehlsgestern verehrten Gögen heute zu zertrümmern. Die, Kreuz- beteiligten Behörden angewiesen, diesen Anzeigen nachzugehen. bereiche der Festungen Straßburg und Neubreisach gehörigen badischen Orten offen zur Post gegeben werden, Zeitung" nimmt von dieser Schwenkung des Weltblattes mit Es ist in dieser Hinsicht folgendes bestimmt: die während des Krieges notwendige militärische Prüfung " In der Tagespresse erscheinen zahlreiche Anzeigen, in fann. des Jnhalts leicht durchgeführt werden Neuerdings gutem Humor Notiz: Das„ Berliner Tageblatt" meint dazu( zu der Gerlachschen denen unter die Verordnung fallende Gegenstände in größeren werden vielfach solche Briefe eingeliefert, die zwar nicht Enthüllung. D. Red. d.„ B."), daß die erdrückende Mehrheit des Mengen zum Ankauf angeboten werden. Insoweit solche in gewöhnlicher Weise geschlossen sind, bei denen aber die deutschen Volkes allen Anlaß habe, vor diesen dunklen Plänen" Anzeigen unter Chiffre erfolgen oder ersichtlich von Personen Verschlußklappe des Briefumschlags nach innen eingeschlagen und auf der Hut zu sein. Wir unsererseits glauben nicht, daß diese ausgehen, die weder Produzenten sind noch in den an- auf den Briefinbalt festgellebt ist. Abgesehen davon, daß dadurch Pläne das Licht zu scheuen haben. Was die Erhöhung gekündigten Waren berufsmäßig Handel treiben, liegt der Verluste und Verzögerungen anderer Brieffendungen, namentlich Landwirtschaftlicher 3ölle angeht, so hat uns die Er- Verdacht nahe, daß mit ihnen reine Spekulationszwecke ver- Postkarten, die sich in die von der Verschlußklappe nicht bedeckten fahrung dieses Krieges zur Genüge gezeigt, daß es ein Irrfolgt werden. Derartigen Fällen ist deshalb nachzugehen und offenen Briefe hineinschieben, leicht herbeigeführt werden, haben tum war, wenn man meinte, in der 3ollbehandlung Derartige zwischen Brot- und Futtergetreide scharfscheiden zu prüfen, ob ihnen nicht ein unter die Vorschriften der Ver- sich daraus Unzuträglichkeiten bezüglich der Ueberwachung ergeben, die den Zweck der Maßnahmen erschweren. zu können. Für eine deutsch - österreichische Vorzugsbehandlung ordnung fallender Tatbestand zugrunde liegt." Briefe werden daher künftig von den militärischen Dienststellen, ist, wenn wir nicht irren, auch das Berliner Tagedenen die Ueberwachung der bezeichneten Brieffendungen übertragen blatt" eingetreten. Natürlich ist sie aber nicht worden ist, als unzulässig angesehen und zur Rücksendung an die durchführbar ohne eine weitgehende Einschrän Absender zurüdgegeben. Es liegt im Vorteil der Absender, von dem tung der Meistbegünstigungstlausel." Verfahren abzusehen.
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Differenzen im Handel mit Gerste.
Ferner wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Umschläge der Briefe nach dem Auslande usw. inwendig nicht mit einem Futter versehen sein dürfen, weil die Sendungen sonst der Gefahr einer beträchtlichen Verzögerung ausgesetzt sind.
Letzte Nachrichten.
Durch Verordnung des Bundesrates vom 28. Juni 1915 ist die Mehr vielleicht aber noch als der Spott, der dem„ Berliner Hälfte der Gersteernte beschlagnahmt. Die andere Hälfte kann der Tageblatt" gilt, interessiert die Anmeldung der Forde Landwirt verkaufen, entweder als Futtergerste zu einem Höchstpreise rung von höheren Futtermittelzöllen durch die von 300 M. oder zur Verarbeitung an Brauerein, Mälzereien usw. " Kreuz- Zeitung ". Gerade die Liberalen haben für Erniedigung der Hierfür besteht kein Höchstpreis, der Absatz ist aber beschränkt, denn Futtermittelzölle plädiert, und mit sehr gutem Recht. Deutschland diese Betriebe haben ihr Kontingent, darüber hinaus dürfen sie nichts führt 44 Prozent seines Gesamtbedarfs an tierischen Nahrungs- faufen, so daß die andere Gerste eben als Futtergerste verkauft werden mitteln aus dem Auslande ein, besonders in Form von Futtermitteln. muß. Die gewerblichen Käufer haben sich nun eine Organisation geDeutschland ist also an der Tatsache ändert kein Klagen auf schaffen in der Gerstenverwertungsgesellschaft, die einen Preis die Zufuhr ausländischer Futtermittel angewiesen. Nichts beweist von 380-360 M. pro Tonne deutscher Gerste bezahlt. Dieser ihre unbedingte Notwendigkeit so sehr als der Zwang zur Redu- Preis genügt den Landwirten aber nicht, weil die ausländische Gerste Paris , 7. September. ( W. T. B.) Amtlicher Bezierung unseres Viehstandes. Die Folgen der Einführung höherer zirka 600 M. kostet. Der Deutsche Landwirtschaftsrat fordert nun richt von heute nachmittag: Kanonade und Kämpfe Futtermittelzölle wären höchst schädlich: die ganzen Schweine- die Landwirte auf, die nicht beschlagnahmte Gerste vorläufig mit Bomben und Petarden um Souchez und Neuville wäh mästereien in Hannover , Oldenburg und am Rhein müßten für sich zu behalten und die weitere Entwid lung rend eines Teiles der Nacht. Südlich von Arras in den Genach der Verteuerung der russischen Futtergerste Konture abzuwarten. ansagen, die vielen kleinen Züchter, die im Gegensaz zum Hoffentlich jetzt nun der Bundesrat schleunigst Höchst vreise bieten von Agny, Vailly, Roye sowie auf dem Plateau von Großgrundbesit nicht genug Futtermittel im Eigenbetrieb für die nicht beschlagnahmte Gerste fest und zwar in der Höhe, wie Quennevieres und Noubron führte die heftige Beschießung erzeugen, würden arg belastet werden und der arme Verbraucher- fie die Gerstenverwertungsgesellschaft bezahlt, sonst werden in unserer Stellungen wirksame Erwiderungen durch unsere um von dieser Mitleidsperson auch zu reden- dürfte sich vielleicht fürzester Zeit die Preise für die aus Gerste hergestellten Produkte Boin bei Beau Sejour sowie in den Vogesen im Lussegebiet Batterien herbei. In der Champagne zwischen Auberive und an hohen Fest und Feiertagen noch einen Happen Schweinefleisch eine nicht mehr erschwingliche Höhe erreichen. gönnen. Die Liberalen hatten also wirklichen Anlaß, im Verein mit der Sozialdemokratie die Erniedrigung der an sich hohen Futtermittelzölle zu fordern. Und jetzt haben sie sich für die Agitation
,, Neuordnung der polnischen Dinge."
gleichfalls sehr lebhafte Tätigkeit beider Artillerien. Auf der übrigen Front verlief die Nacht ohne Zwischenfall. Deutsche Flugzeuge überflogen gestern und heut vormittag Gerardmer und warfen Bomben ab. Der erste Angriffsversuch blieb wirkungslos, während der zweite zwei Opfer forderte.
Geb. Rat Prof. Dietrich Schäfer fommt in der ägl. für ihre Erhöhung einfangen lassen, ohne das ist das bedauerlichste- Rundschau" in einem langen Artikel zu diesem Endergebnis: die Folgen ihrer Politik zu erkennen. „ So kann bei der Neuordnung der polnischen Dinge für unsere Wer ernstlich die Futtermittelversorgung Deutschlands will und Regierung nur das Interesse des Meldung der italienischen Heeresleitung. an ihr nicht bloß zur Verhüllung selbstsüchtiger Zollwünsche ein tretenen Reiches und Volkes maßgebend sein, nichts Scheininteresse zeigt, muß die Vorratswirtschaft verlangen, die dem anderes. Nur wenn sie die Ueberzeugung zu gewinnen vermag, abend. Am 6. September abends eröffnete unsere Artillerie Rom , 7. September. ( W. T. B.) Heeresbericht von heute Bolte nicht so viel foftet wie eine verewigung der daß das polnische Volt endgültig und für alle abend. Am 6. September abends eröffnete unsere Artillerie Kriegspreise für Schweinefleisch. Teile verzichtet hat auf den Gedauken, mit preußisch- radenbauten auf Concadipresena, zerstörte sie teilweise und im Camonica- Hochtale das Feuer gegen die feindlichen Badeutschen Gebietsteilen je wieder in eine Meinungsverschiedenheiten über die Pressezensur. Diese Truppen politische Verbindung zu treten, wird sie polnische wurden hierauf durch Schrapnellfeuer verfolgt. Im Conosizwang die Besaßungstruppen zur Flucht. Das Wolffsche Telegraphenbureau meldet Selbständigkeit außerhalб unserer gegenwärtigen aus Essen vom 6. September: Grenzen in Erwägung ziehen fönnen. Sie wird zu unter- tale( Ledrotal) führte eine unserer Abteilungen in der Nacht vom 5. September einen fühnen Handstreich gegen die SägeIn einer Besprechung, zu der sämtliche Schriftfuchen haben, ob sichere Bürgschaften( Garantien") für die mühle und die elektrische Zentrale von Lonzumo nördlich von leiter und Verleger der im Bezirk des VII. Erfüllung dieser Voraussetzung vorhanden sind oder geschaffen Bezzecca aus und zerstörte beide. Im Abschnitte von Tolmein Armeekorps erscheinenden Beitungen am werden fönnen. Sie wird diese Untersuchung gewissenhaft Sonnabend, den 4. September nach Essen eingeladen waren, führen, denn ungeheure Opfer an Gut und Blut hat unser Bolt griff der Gegner während der Nacht vom 6. September nach wurden die in den legten Reichstagsverhandlungen gegen die bringen müssen, die Einwohner unserer Grenzstriche von den Greueln einem heftigen Artillerie- und Infanteriefeuer unsere Stellungen auf den Abhängen des Mrzli( Montenero) an. Obwohl Pressezensur im Bereiche des VII. Armeekorps erhobenen all- ruffischer Heimsuchung zu befreien und Polen russischer Knechtschaft Nebel und Dunkelheit den Angriff begünstigten, wurde dieser gemeinen Beschwerden erörtert. Es wurde mit Bezug darauf zu entreißen. Nur wenn solche Prüfung volle Gewißheit unter schweren Verlusten für die Gegner vollständig zurückfolgende Entschließung angenommen: schafft, werden sich die alten Gegenfäge zwischen geschlagen. Am unteren Isonzo beschoß der Feind San Pietro Gegenüber dem Eindruck, der durch die jüngsten Berhand- Deutschen und Polen aus der Welt schaffen" sonzo, Caffegliano und Monfalcone und tötete einige Belungen des Reichstages erweckt worden ist, als ob die Presse- lassen und wird Polen die Möglichkeit gegeben werden können, die wohner. Aus dem Flußlaufe wurden zwei schwimmende aufsicht im Bereich des VII. Armeekorps in einer über die Er- Eigenart seines nationalen Lebens zu pflegen und zu entwickeln", wie Minen aufgefischt. fordernisse der Lage hinausgehenden rigorojen Weise ausgeübt der Reichskanzler sagte. werde und jegliches Entgegenkommen gegen fachlich berechtigte Er sprach in diesem Zusammenhange von der alten westlichen Wünsche zu vermissen sei, und als ob bei der Aufsichts- Kultur" des polnischen Volkes und weckte damit eine Erinnerung, stelle in Münster ein ausreichendes Verständnis für Wesen und Aufgabe der Breffe au ermangeln scheine, erachtet es an die man nicht allzu gern zurückdenkt. Florian v. Stablewski bat die heutige Versammlung zahlreich besucht von Schrift feinerzeit von der westlichen Kultur" gesprochen, auf deren Seite Leitern und Verlegern aus Rheinland und Westfalen und Westfalen man bei einem Zusammenstoß des Oftens und Westens die Polen f ihre Pflicht, aus freiem Entschluß auszusprechen, daß immer finden werde. daß immer finden werde. Die schöne Wendung machte ihn persona be: Ueberwindung der in den ersten Kriegsmonaten hier und grata für den Posener erzbischöflichen Stuhl; man weiß, mit welchem da hervorgetretenen erklärlichen Schwierigkeiten, insbesondere aber Erfolge. Möchten wir vor ähnlichen Erfahrungen feit Einführung der regelmäßigen Breſſebesprechungen, durch die mit der Bindekraft der„ westlichen Kultur" be die persönliche Fühlung mit den die aufsichtführenden Difizieren hergestellt wurde, die Presse in ihrer Gesamtheit eine entgegenkommende Würdigung ihrer Aufgaben und ihrer berechtigten Wünsche stets gefunden hat, und daß sie gern anerkennt, daß in dem Verkehr zwischen Aufsicht und eise auf ein gutes Einvernehmen sichtlich Wert gelegt worden ist.
-
wahrt bleiben."
Cadorna.
Beschießung einer arabischen Stadt. Konstantinopel , 7. September. ( W. T. B.) Aus dem Strieg 3 presse quartier wird gemeldet: Die Engländer riegspresfequartier haben unlängst, nachdem die Aufforderung zur Uebergabe feitens der türkischen Behörden zurückgewiesen war, drei Tage lang die Stadt Lo haja am Roten Meer , nördlich von Hodeida, beschossen. Am ersten Tage schleuderten sie gegen Abend ungefähr 40 Granaten. Am zweiten Tage eröffneten sie neuerdings das Feuer aus 900 Meter Entfernung. Ein feindliches Kanonenboot wurde durch die türkischen Batterien, Die Kriegsbesoldungsordnung. die an der Küste geschickt maskiert waren und das Feuer heftig Gelegentlich der letzten Reichstagstagung wurde auch die Frage erwiderten, ernstlich beschädigt. Es flüchtete nach der Injel der Rechtsgültigkeit der Kriegsbesoldungs- Hamzot gegenüber Lahaja . Am dritten Tage wurde die Beordnung erörtert, eine Frage, die um so wichtiger erscheint, als schießung durch einen Kreuzer und zwei andere Schiffe wieder diese Kriegsbesoldungsordnung recht anfechtbare Festsetzungen ent- aufgenommen. Die an einigen Stellen der Stadt ausgehält. Professor Dr. Adolf Adolf Arndt, der sich jetzt im brochenen Brände wurden durch die Bemühungen der Be„ Tag"( Nr. 209 vom 7. September) mit der Gültigkeit der hörden rasch erstickt. Die Beschießung dauerte neun Stunden. Kriegsbesoldungsordnung beschäftigt, erwähnt zum Beispiel, daß Während dieser Zeit wurden 400 Granaten durch die feindDie Kartoffelspekulanten an der Arbeit. junge Assessoren in der Stelle eines Kriegsgerichtsr ats 10 000 m lichen Schiffe geschleudert, ohne daß jedoch große Erfolge erStaatsminister Dr. Delbrück erklärte in der Reichstags- und Militärgerichtsschreiber 6000 m. jährliches Gehalt während zielt wurden. Zehn Tote von dem beschädigten Kanonenboot fizung vom 21. August, die Herbstversorgung der Bevölkerung der Mobilmachung beziehen. Zivillehrer und Bibliothekare der Kriegs- find auf der Insel Hamzok beerdigt worden. mit Startoffeln müsse ordnungsmäßig, ausreichend und zu akademie, die während des Krieges nicht mehr Arbeit haben, erhalten Die Engländer beschossen ferner den Hafen Elal an der erschwinglichen Preisen stattfinden, andernfalls nichts anderes Monatszulagen von 50-90 M." Aehnliche und noch trasfere Küste von Hedschas und ließen bei ihrem Abzug an der Küste übrig bleibe als die Festsetzung von Höchstpreisen und die Beispiele sind im Reichstag selbst angeführt worden. Profeffor eine Fahne zurück. Tausende von Eingeborenen versammelten eventuelle Beschlagnahme. Die Notwendigkeit scheint bereits Arndt untersucht nun die Frage der Rechtsgültigkeit dieser Kriegs sich dann und verbrannten feierlich die Fahne, wobei sie den vorzuliegen. Die" Lägl. Rundschau" teilt mit, daß nach besoldungsordnung, denn sie ist nicht durch Gesetz, sondern durch Ver- Eid erneuerten, für die türkische Fahne zu sterben.
Dieser Entschließung stimmten alle anwesenden Verleger und Schriftleiter mit Ausnahme der sechs Vertreter fozialdemokratischer Zeitungen zu.