Nr. 263. 32. Jahrgang.
Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Donnerstag, 23. September 1915.
Aus Groß- Berlin.
Koksmangel und Zentralheizung.
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August vorigen Jahres der größte Teil der Miete gezahlt, dagegen Reinickendorf ; dort wurde der mit Tegel schwebende Prozeß betreffs bom September ab außer der Mietebeihilfe nichts, so daß die Klage der zurechnung der Gefängnisinsassen besprochen und beschlossen, noch 93 M. von der Witwe forderte. Die Witwe meint, daß auch denselben weiter zu führen. Zurzeit werden dort auch noch 60 Versie noch auf Räumung verklagt worden sei, doch konnte sie uns die wundete behandelt und deshalb macht sich die Beschaffung von Klageschrift, aus der darüber Näheres zu ersehen gewesen wäre, nicht sollen aus dem noch vorhandenen Rest des Neubaufonds, der weiteren 30 Betten notwendig. Die Kosten in Höhe von 5400 M. In Häusern mit Zentralheizung und Warmwasserversor- mehr vorlegen. Es läßt sich denken, daß die drei Frauen gegenüber 37 000 m. beträgt, entnommen werden. Ein Antrag der Gemeinde gung herrscht jetzt großer Univille. Der eingetretene Koks- diesen Klagen ziemlich rat- und hilflos dastanden. Wir erhalten Niederschönhausen , auch Personen mit ansteckenden Krankheiten aufmangel übt die unangenehme Wirkung aus, daß die Zentral- leider erst jegt Kenntnis davon, nachdem die drei Termine, zunehmen, wurde vom Kuratorium abgelehnt. In bezug auf die die für die drei Sachen beim Amtsgericht Berlin- Mitte gesetzlich vorgeschriebene Aufstellung der Gemeindewählerheizungen nicht die Aufgaben erfüllen fönnen, die sie haben. in voriger Woche angesetzt waren, bereits stattgefunden liste für 1916 beschloß die Vertretung, die alte Liste von 1913 Sie sollen bei beginnender Stühle für Erwärmung der Wohnungen sorgen, sollen auch Warmwasser liefern; die Mieter haben. Was da verhandelt und entschieden wurde, darüber können beizubehalten, um den Kriegsteilnehmern das Wahlrecht zu erhalten.- Die Wahl der Mitglieder der Voreinschätzungskommission haben die Wohnungen gemietet unter diesen Bedingungen. uns die Frauen keine klare Auskunft geben. Die Striegertitive geschah durch Annahme der gebrudt vorliegenden Lifte. In der Versagt der Wärmespender, so kommen die Mieter in die nahm ihren Termin nicht wahr, sondern zahlte aus Mitteln von Frage der Anlegung von Vorgärtenstreifen in den sogenannten„ Gegrößte Verlegenheit, da sie vielfach eine andere Wärme- Berwandten die Schuld am Tage des Termins, wodurch sie aber schäftsstraßen" war vom Amtsvorsteher abermals eine Mahnung einmöglichkeit nicht haben. Sonst hatten sie das so bequem, sie ihre Verurteilung nicht aufgehalten zu haben braucht. Der Vereins- gegangen; der Gemeindevorstand schlug vor, diese Sache- die nach brauchten kein Heizmaterial, brauchten nur den Wärmehahn borstand hatte ihr übrigens bereits zum 1. Oftober 1915 gefündigt. Ansicht verschiedener Gemeindevertreter nur eine Verschandelung des aufzudrehen und nach kurzer Zeit enthielt das Zimmer Die beiden anderen Frauen nahmen ihre Termine wahr und Straßenbildes bedeuten würde bis nach Beendigung des gegen die gewünschte Wärme. Der Ofen war ein über- glauben, daß fie und ihre Ehemänner nicht nur zur Zahlung, wärtigen Krieges hinauszuschieben; diesem Vorschlage stimmte die Für das Mieteinigungsamt macht sich flüssiges„ Möbel" und fehlte sondern auch zur Räumung verurteilt worden seien. Wir wollen Vertretung einmütig zu. deswegen auch ganz hoffen, daß bezüglich der Ehemänner diese Annahme nicht zutrifft. berd durch Krankheit des Herrn Klünder ein Neuwahl nötig; in den Häusern mit Unangenehm gewählt wurden Zentralheizung. Herr Engelke, ist auch das Fehlen des warmen Wassers. Fehlt aber das Was die Frage der Räumung angeht, so hat der Vereinsvorstand Weiter hatte die Vertretung noch die Kosten für den auch bereits Heizmaterial, als welches hauptsächlich Koks in Betracht kommt, dem einen der verklagten Kriegsteilnehmer ohnedies zum 1. Oktober fertiggestellten Wagenschuppen des Gemeindefuhrwesens in der Beitso entstehen für die Bewohner solcher Häuser die größten 1915 gekündigt, während der Vertrag des anderen noch bis 1. April straße 6 in Höhe von 2312 M. zu bewilligen, der auch mit einem Schwierigkeiten, auch für den Hauswirt ist das eine unan- 1916 läuft. Dem einen Kriegsteilnehmer schickte seine Frau selber bisher entbehrten Unterfunftsraum für Gemeindearbeiter ausgestattet genehme Sache. Er hat die Wohnung mit Heizung und die für ihn eingelaufene Klageschrift ins Feld nach, der andere aber ist. Die Kosten werden dem Kriegsfonds entnommen. Bevor in die Warmwasserversorgung vermietet, fann aber seinen Ver- weiß noch heute nichts davon, daß er auf Zahlung und Räumung bertrauliche Sigung eingetreten wurde, bemerkte Genosse Maifa, daß er die betreffenden Puntte- u. a. Bewilligung von Mitteln pflichtungen nicht nachkommen. Der Mieter hält sich an seinen bertlagt worden ist. zur Zeichnung auf Kriegsanleihe nicht für so vertraulich halte, Vertrag und es kommt zu lebhaften Differenzen zwischen als daß sie nicht öffentlich verhandelt werden könnte. Seinem VorMieter und Vermieter. schlag, den Vertretern durch Vervielfältigung des Sigungsprotokolls alle Beschlüsse der Gemeindevertretung zugänglich zu machen, wurde zugestimmt; betreffs der vertraulichen Verhandlungen wurde die Angelegenheit zurückgestellt.
zu überwinden.
Aus der Krankenhausverwaltung.
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als Stellvertreter Kittke.
Gerichtszeitung.
Teures Karamelbier.
Die Deputationen für die städtischen Krankenanstalten und die Mit dieser Frage beschäftigte sich auch eine Versammlung öffentliche Gesundheitspflege hat unter dem Vorsiz des Stadtrats des Bundes der Haus- und Grundbesitzervereine von Groß- Selberg nach Referaten des Stadtmedizinalrats Geh. Rat Dr. Weber Berlin . Kohle sei genügend vorhanden, die für Kokserzeugung und des Kurators Stadtverordneten Dr. Jsaac beschlossen, die Zahl in Frage käme, es täme nur auf die Beschaffung und auf die der Betten im Reservelazarett Buch und im Leichtkrankenhause für Art der Verwertung an, auch die Preisfrage müsse geregelt Männer erheblich zu vermehren. Im Lazarett Buch sollen 600 werden. Eingaben, die sich auf eine Preisfestsetzung beziehen, neue Betten, darunter 250 für besondere Kranke aufgestellt werden. sind bereits an das Oberkommando ergangen. Es sei auch frankenhaus für Männer unter Leitung des Spezialarztes Dr. Buschte Außerdem soll ein besonderes Ambulatorium im städtischen Leichtmöglich, die Stoksfeuerung durch Brikettfeuerung zu ersehen. eingerichtet werden. Jedenfalls ist die Situation der Mieter und Vermieter in Häusern mit Zentralheizung und Warmwasserversorgung im Wegen Vergehens gegen das Brausteuergesetz wurde Auf Grund der Berliner Gemeinde- WertzuwachssteuerAugenblick keine sehr angenehme, aber die Schwierigkeiten sind ordnung war die Aktiengesellschaft für Grundbesig und gestern der Kaufmann Mar Dorn vor der Strafkammer des Hypothekenverkehr vom Magistrat der Stadt Berlin nach Landgerichts II zur Verantwortung gezogen. Der Angeklagte hatte vor längerer Zeit eine Brauerei oberWelche Bedeutung der Koksmangel für manche westliche Veräußerung eines Grundstücks zur Wertzuwachssteuer heran- gäriger Biere übernommen, die in der Tempelherrnstraße im Be Vororte hat, in denen zahlreiche Häuser mit Zentralheizungen gezogen worden. Die Gesellschaft flagte und machte geltend, triebe war. Die Brauerei braute fogenanntes Staramelbier und hat versehen sind, geht aus einer Mitteilung des Nachrichtenamtes die Berechnung des Wertzuwachses sei fehlerhaft. Eine dabei nachgewiesenermaßen dem Biere Zuderhonig zugesetzt, was der Stadt Wilmersdorf hervor: In dieser Mitteilung Raution von 91 000 M., die die Gesellschaft als bisherige verboten ist. Nach den Feststellungen der Bollbehörde, die int heißt es u. a.:„ Nach den bei der letzten Volkszählung( 1910) Besizerin jenes Grundstücks für Zwecke der Straßenunter- Termin von dem 3ollinspektor Schmalfuche vertreten wurde, find borgenommenen Erhebungen gab es unter den 26259 reinen" haltung hinterlegt habe, sei als Aufwendung im Sinne 617 Hektoliter derartigen Bieres mit Zuderhonig versezt worden. Wohnungen, d. h. Wohnungen ohne Gewerberäume, 9394 mit der Steuerordnung anzusehen. Die Kaution müsse deshalb zu außerdem wurden mehrere tausend Flaschen vorgefunden, die darauf schließen ließen, daß auch in ihnen solches Bier verkauft worden Zentralheizung. Die Zahl der„ reinen" Wohnungen hat sich in gunsten der Gesellschaft bei der Berechnung des Wertzuwachses wäre. Dem Angeklagten wurde darauf von der Zollbehörde ein dieser Gemeinde seitdem bis zum 20. Mai 1914 auf 37476 ge- verrechnet werden. Strafbescheid zugestellt, wonach er eine Strafe von 2000 m. und hoben. Wenn man also die Prozentzahl( 36) von 1910 auf einen Wertersag in Höhe von 12000 m. entrichten sollte. Er rief die Zahl vom Jahre 1914 überträgt, so gibt es heute nicht das Gericht an. Die Straftammer ermäßigte die Strafe auf weniger als 13 492 reine" Wohnungen mit Zentralheizung. Das Oberverwaltungsgericht hob jedoch das 500 m. mit Rücksicht darauf, daß der ganze Betrieb kein sehr erZur Beruhigung der Mieter kann mitgeteilt werden, daß nach Urteil auf und wies die Klage der Gesellschaft mit folgender heblicher gewesen ist und feste auch den Wertersatz auf Grund der Erklärungen im Wilmersdorfer Hausbesizerverein von 1890" Begründung ab: Der Senat könne den Standpunkt der Ergebnisse der Beweisaufnahme auf etwa 9000 M. Herab. von den Hausbesigern gar nicht daran gedacht wird, das Gesellschaft und des Bezirksausschusses nicht teilen. Die Recht auf Heizung zu schmälern, wenn auch einige Ein- Kaution sei nicht anrechnungsfähig. Sie sei übrigens aus schränkungen nötig sind und bei gegenseitigem Entgegen- dem Vermögen der Gesellschaft nicht ausgeschieden. Aufkommen, das im Interesse der Allgemeinheit geboten ist, sich wendungen daraus seien noch nicht gemacht und es stehe da auch durchführen lassen werden. Erhebliche Einschränkungen hin, wann sie gemacht werden sollen. werden allerdings nicht nur möglich, sondern geradezu geboten sein bei dem Verbrauch des warmen Wassers. Dabei kann
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Ob den Mietern diese Beruhigungsnotiz des Wilmers dorfer Magistrats behagen wird, ist eine andere Frage.
Tagung des Zweckverbandes.
Kriegerfrauen im„ Samariterhaus".
Der Bezirksausschuß erkannte auch nach dem Klageantrage.
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Großfeuer
Vergrößerungen gratis.
In Nr. 256 teilten wir einen Gerichtsbericht gegen den Bilder händler Otto Alte( Mitteldeutsche Porträt- Zentrale") mit. Die Verhandlung endete mit einer Verurteilung des Angeklagten. Der Verteidiger des Angeklagten erfucht uns um Mitteilung, daß der Angeklagte Revision eingelegt hat. Diesem Wunsch kommen wir hiermit nach.
Aus aller Welt.
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und muß viel Brennmaterial gespart werden, das dann, den fam gestern mittag zwischen 12 und 1 Uhr in der Neuen Königzweifellos vorhandenen Mangel mildernd und ausgleichend, straße 5-6 am Königstor zum Ausbruch. Dort stand auf dem der aus volkshygienischen Rücksichten dringend nötigen Heizung 2. Hof, der nur von Fabrikgebäuden besezt ist, der Dachstuhl in zugute kommt." Flammen. Als die Feuerwehr mit sechs Löschzügen an der Brandstelle erschien, brannie der linke und rechte Seitenflügel mit dem Quergebäude bereits. Grubenunglüd in England. Der Haager" Nieuwe Courant" Ueber die Treppen und mehreren mechanis schen Leitern wurde mit vier Schlauchleitungen und Motorsprisen meldet aus London : Dreihundert Bergarbeiter sind inangegriffen und damit so ungeheuer Wasser gegeben, daß die an folge eines Brandes in einer Grube in Exhall( Grafschaft Warwick) grenzenden Fabrikgebäude wirksam geschützt werden konnten. Ueber eingeschlossen. Behn Zeichen sind bereits geborgen. Die Londoner Gewaltige Ueberschwemmungen in Indien . Der Vorsigende des Verbandes Groß- Berlin, Oberbürger- die Entstehung des Brandes war infolge der Ausdehnung desselben meister Wermuth, hat die Mitglieder des Verbandsausschusses nichts Genaues zu ermitteln. Ein großer Brand fam gestern früh nach 5 Uhr in der Waldemarstr. 59 auf dem Hofe der , Times" meldet aus Lucknor: Seit dem 29. August sind infolge für den 4. Oktober zu einer Sigung im Berliner Rathause Möbelfabrik von 2. Kießling zum Ausbruch. Bei Ankunft der ersten Ueberschwemmung des des Ganges ungefähr 18000 eingeladen. Neben einigen Freiflächenfachen stehen verschiedene Löschzüge brannten dort in einem Keller und einem Schuppen wert- Häuser zerstört worden und 80000 Menschen obdach Bebauungspläne zur Beratung, u. a. der Generalbebauungs- volle Hölzer der Deutschen Holz- Fassonleisten- Industrie Kießling los geworden. Bisher wurden 46 Leichen gefunden. plan von Berlin- Lichtenberg und der Bebauungs- und Flucht- u. Ladner in solcher Ausdehnung, daß der Brandmeister mit einem Schiffsunfälle. Der holländische Dampfer Patroclus " linienplan für den westlichen Teil des Tempelhofer Feldes B- und vier C- Rohren von mehreren Seiten angreifen ließ. Die stieß am 14. d. Mis. abends auf der Reise nach Liverpool mit dem innerhalb des Stadtgebiets Berlin- Schöneberg. Flammen hatten indes so reiche Nahrung gefunden, daß bis um 10 Uhr kräftig Wasser gegeben werden mußte. Der Schaden soll englischen Fischdampfer" City of Dundee" zusammen. Der durch Versicherung gedeckt sein und der Gesamtbetrieb feine Unter- Fischdampfer sant sofort. Sechs Mann von der 15 Mann starfen Besatzung sind ertrunken. Der griechische Dampfer brechung erleiden. „ Athenei" geriet auf hoher See in Brand und wurde berGegen Kriegsteilnehmer und ihre Ehefrauen wegen Mieteschulden Kleine Nachrichten. Aus der Spree gelandet wurde gestern lassen. Die Passagiere begaben sich an Bord der Dampfer„ Tusmit Klagen auf Zahlung und Räumung vorzugehen, gilt manchem morgen die Leiche des 18 Jahre alten Bootsmannes Josef Boltmar, cania" und" Rumanian Prince". Hausbefizer als unvermeidlich. Wie verhalten sich gegenüber solchen der auf dem Kahne des Schiffseigners Kube beschäftigt war. Der Das Explosionsunglüd in Hanau . Zu der gestrigen Meldung Mieteschuldnern hausbesigende Vereine, die nicht die Bewirtschaftung junge Mann glitt voriger Woche bei der Heimkehr nach dem Kahn, über das Explosionsunglück in Hanau ist nachzutragen, daß leider von Mietshäusern als ihren wichtigsten oder gar einzigen Zweck an der vor dem Grundstück Neukölln am Wasser 23 angelegt hatte, von der Verlust von sechs Menschenleben zu beklagen ist, und sehen? Wie der Verein, Samariterhaus", der in Berlin - der Laufplanke, fiel ins Wasser und ertrant, weil ihm in der Nacht Dit seinen Siz hat, in einigen Fällen dieser Art sich verhielt, dar niemand zu Hilfe kam. Die Zeiche wurde seitdem vergeblich gesucht, daß eine Anzahl von Arbeitern durch Glassplitter größtenteils leicht über macht man uns die folgenden Mitteilungen. Wir sind bis sie gestern morgen etwa unterhalb der Unglücksstelle zum Vor- verletzt worden ist. über den Zweck des Vereins nicht genau unterrichtet, aber schein fam. Ueberfahren und getötet wurde gestern nachmittag der Typhus in Jena . Während im ganzen Jahre 1914 nur 20 das dürfen wir im Hinblick auf seinen Namen wohl ohne 4 Jahre alte Sohn Walter der Arbeiterwitwe Dieffe aus der Sander- Typhusfälle in Jena vorkamen, sind im Laufe der letzten Woche straße 20 zu Neukölln. Der Kleine geriet an der Ecke der Friedel- plötzlich zahlreiche Typhuserkrankungen aufgetreten, weiteres annehmen, daß auch er nicht mit der Bewirt- straße und des Maybachufers unter einen Bretterwagen, dessen Räder insgesamt etwa 150. Die Verteilung der Fälle über das Stadtschaftung seines in der Samariterſtraße gelegenen Wohngrundstücks ihm den Schädel eindrückten. Er starb sofort. Der Kutscher fuhr gebiet ist ziemlich gleichmäßig. Nach der Jenaischen Zeitung" " Samariterhaus" seine Aufgabe als erfüllt ansehen will. Den Vor- davon und blieb unbekannt. Einige Frauen, die den verunglückten macht das plötzliche gehäufte Auftreten von Typhusfällen es sehr stand des Vereins muß gegenüber den Mietern dieses Hauses der Knaben daliegen sahen, hoben ihn auf und brachten ihn der Mutter wahrscheinlich, daß eine Infektion eines im großen Umfange ge= an der Samariterkirche amtierende Pfarrer Hachtmanıt vertreten, der nach der Wohnung. Er war aber bereits tot. Die Leiche wurde noffenen Nahrungsmittels vorgefallen sein dürfte; die Ermitte= lungen sind aber noch nicht abgeschlossen. in seiner Tätigkeit für die Verwaltung des Hauses den Titel beschlagnahmt, aber einstweilen in der Wohnung belassen. Hausturator" führt. Der Hausturator Pfarrer Hachtmann hat nun Montag abend wurde der 50 jährige auf der Potsdamer Gasanstalt Auf einen Mädchenmord läßt ein Leichenfund in der Nähe beschäftigte Schmied Wilhelm Grabbert, Nowawes , Bismarckstr. 23 gegen drei im„ Samariterhaus" wohnende Kriegerfamilien, näm- wohnhaft, das Opfer eines schweren Unglücksfalles. Gr. wurde durch von& auch a( Unstrut ) schließen. Steinbrucharbeiter, die fich auf lich gegen zwei im August vorigen Jahres zu den Fahnen einen von einem Apparat abspringenden Deckel getroffen und erlitt dem Wege zu ihrer Arbeitsstätte befanden, sahen im Borntale einberufene Mieter und deren Ehefrauen sowie gegen die Witwe eine schwere Verlegung an der Schädeldecke. In hilflosem Zustande eine weibliche Hand aus dem Erdreich ragen. Man eines gleichfalls im August vorigen Jahres einberufenen und an den wurde er mittels Krantenwagens nach dem städtischen Krankenhaus grub nach und entdeckte die Leiche eines siebzehnjährigen Mädchens. Gin herbeigeholter Polizeihund verfolgte die Spur eines in Laucha Folgen einer Verwundung im Mai dieses Jahres gestorbenen Mieters übergeführt. Sein Zustand ist immer noch sehr ernst. wegen Mieteschulden mit Klagen vorgehen zu sollen spieliges Schäferstündchen verlebte ein Ingenieur, der vom Balkan wohnenden galizischen Steinbrucharbeiters, der aber noch nicht vergeglaubt. Für die Wohnung des einen Mieters hatte der Verein nach Berlin gekommen ist, um hier geschäftliche Angelegenheiten zu haftet werden konnte. seit August vorigen Jahres nichts außer der von der Stadt be- erledigen. Ein junges Mädchen, das er bei einer Besichtigung der Deutschen Reichshauptstadt kennen lernte und die Führerin spielte, willigten Mietebeihilfe erhalten, so daß nach Abzug dieses Betrages ftahl ihm die Brieftasche mit 11 000 2ei, vier Eintaufend und und der vom Verein gewährten Mieteermäßigung eine Mieteschuld 70 Hundert- Lei- Scheinen. Die Diebin ist noch nicht ermittelt. bon 283 M. einzuflagen war. Die Klage wegen der Mieteschuld des anderen Mieters lautete, da auch hier seit August vorigen Jahres nur die Mietebeihilfe gezahlt worden war, nach Abzug der Mieteermäßigung auf noch 227 M. Gegen beide zurzeit als Kriegsteilnehmer in Rußland stehende Mieter und gegen Ein Tiroler Dorf in Flammen. Vom Dorf Dimaro bei ihre Ehefrauen flagte Pfarrer Hachtmann für den Verein Madonna di Campaglio sind 66 Häuser durch einen Brand nicht nur auf 3ahlung, sondern auch auf In der letzten Sigung machte der stellvertretende Gemeinde- zerstört worden. Hundert Familien wurden dadurch obdachlos. Räumung, wie die uns vorgelegten Klagefchriften beweisen. vorsteher Schöffe Reichelt zunächst Mitteilungen von den Ver- Die Schule und Kirche blieben unversehrt, dagegen ging viel BarFür die Wohnung des verstorbenen Kriegsteilnehmers war für Handlungen im Borstande des Verbandskrantenhauses in geld verloren. Eine Frau wird vermißt.
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Aus den Gemeinden.
Aus der Tegeler Gemeindevertretung.
Ein kost
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Ein russischer Baron von Polizisten erschossen. Der Smolenster Gutsbesizer Baron Meller Satomelsti, Mitglied einer in Rußland sehr angesehenen Familie, ist auf seinem Gute von einem Polizeitrupp erschossen worden. Der militärdienstpflichtige Baron, der allen Ginberufungen nicht folge lei stete, wurde von der Polizei, als er nach einjähriger Abwesenheit auf seinem Gute erschien, verfolgt und büßte seinen Versuch, sich in den Wald zu flüchten, mit dem Tode.