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Keine Präventivzensur in Rußland  .

Petersburg, 28. September.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Das Kabinett hat sich ein stimmig gegen eine vorbeugende Zenjur aus gesprochen. Der Ministerpräsident befindet sich im kaiser lichen Hauptquartier.

Für die Gleichberechtigung der Juden in Rußland  .

New York  , 7. September 1915.( Eig. Ber.) Die zahlreichen Juden in den Vereinigten Staaten  , die meist aus Rußland   stammen beschäftigen sich schon seit vielen Monaten eifrig mit dem Schicksal ihrer unglücklichen Glaubensgenossen in Rußland  . Hauptsächlich sind cs die organisierten jüdischen Arbeiter, die in dieser Bewegung tätig sind und die im Monat April das Nationale Arbeiter fomitee für jüdische Rechte" gründeten. Die Bewegung hielt am 4., 5. und 6. September in New York   ihren ersten Kongreß ab, auf dem mehr als 300 Delegierte von den verschiedenen dem Komitee angeschlossenen jüdischen Organisationen anwesend waren. Die Ver handlungen drehten sich meist um zwei Punkte. Erstens handelte es sich um die Gleichberechtigung der europäischen   Juden nach dem Kriege; der zweite Punkt betraf die Unterstützung der vom Kriege so schwer heimgesuchten jüdischen Bevölkerung Osteuropas  .

Um die Gleichberechtigung der Juden in Europa   durchzusetzen,

Beurkundung des Todes von deutschen   Kriegs­gefangenen.

Mit der konservativen Gesamtpartei und mit dem ganzen deutschen   Volte weiß sich der Engere Vorstand einig in dem Entschlusse, vor feinem weiteren Opfer zurückzuschrecken, das Der preußische Minister des Innern hat folgenden Erlaß erforderlich ist, um den Krieg bis zu einem dauernden ehren- an die nachgeordneten Behörden ergehen lassen:" Deutsche bollen, die Grundlagen der deutschen   Zukunft sichernden Militärpersonen hören dadurch, daß sie in Striegsgefangenschaft Frieden durchzuführen. Auch für alle zu diesem geraten, nicht auf, zu dem deutschen   Heere zu gehören. Im Zwede erforderlichen Gebietserweiterungen alle ihres Todes in der Gefangenschaft gilt also während wird er selbstverständlich eintreten." der Dauer des Kriegszustandes für die Beurkundung ihres Todes dasselbe wie für jede dem deutschen   Heere angehörige Militärperson."

Ein Beitrag zum Burgfrieden.

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Unter dieser Ueberschrift regt die Arbeitgeber­8eitung" sich darüber auf, daß die Bergleute aller Rich Eine Friedensmahnung des Papstes an die deutschen  tungen es gemeinsam ablehnen, bei den Sicherheitsmänner­Katholiken. wahlen Zechenkandidaten zu wählen. Auf derselben Seite, Auf die von der Fuldaer Bischofskonferenz auf der dies geschieht, betätigt die Arbeitgeber- Zeitung" sich an Benedikt XV.   gerichtete Ergebenheitsadresse ist zu Händen burgfriedlich" auf ihre Weise. Sie erwähnt den Artikel, des Kardinalerzbischofs von Köln   eine Antwort des Papstes den der Vorwärts" dem 25jährigen Bestehen des Arbeiter- an die deutschen   Bischöfe eingelaufen, in der es laut der Sängerbundes widmete, und knüpft daran die Bemerkung: Diese Betrachtungen find in mehrfacher Beziehung von Kölnischen Volkszeitung"( Nr. 788) u. a. heißt: Interesse Auch als Beitrag zu der lezzthin so viel erörterten und noch immer im Vordergrund stehenden Frage des Vereins­gefeßes sind sie wohl zu beachten."

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Den Arbeitersängern wünscht die Arbeitgeber- Zeitung" also ein Vereinsgesetz oder eine Auslegung desselben, die jedes Freiheitslied in der Kehle sterben läßt. Sehr burgfriedlich in

der Tat!

Errichtung von Fürsorgeanstalten für Syphiliskranke.

Wie die Frankfurter Zeitung  " aus Dresden   erfährt, gedenkt die Landesversicherungsanstalt im ganzen Reich Fürsorgestellen für Syphilistrante ins Leben zu rufen. Es soll von ihnen die Be­fämpfung der Syphilis und ihrer Folgeerkrankungen in die Wege geleitet werden. Die Landesversicherungsanstalt der Hansastädte hat bereits am 1. Januar 1914 eine derartige Fürsorgestelle geschaffen.

Kriegsfolgen..

wurde von den Rednern vorgeschlagen, die Regierung der Vereinigten Staaten   zu ersuchen auf dem nach dem Kriege stattfindenden Friedens­fongreß darauf zu bestehen, daß den Juden in den kriegführenden Ländern die Gleichberechtigung zuerkannt wird. Man verwies ins­besondere auch auf den Berliner   Kongreß des Jahres 1878, auf dem Rumänien   nur unter der Bedingung als unabhängiger Staat an­erfannt wurde, daß allen in Rumänien   lebenden Völkern gleiche politische, bürgerliche und nationale Rechte gegeben würden. Es wurde beschlossen, Aufrufe an die Arbeiter der ganzen Welt zu schicken und die Frage dem nächsten internationalen Sozialisten­fongreß zu unterbreiten. Ein weiterer Beschluß empfiehlt Die Bundesratsverordnung über die Beschlagnahme und Ver­ den   Juden Ameritas, beim Zusammentritt der Friedenskonferenzwertung der Gerste und die Teuerungsverhältnisse der Mächte einen eintägigen Streif zu proflamieren, im allgemeinen sind einer großen Zahl von kleinen und mittleren um der Welt die Solidarität der jüdischen Bevölkerung in ihrem Brauereien verhängnisvoll geworden. Sie haben ihre Betriebe Verlangen nach der Gleichberechtigung ihrer Glaubensgenossen dar- schließen müssen. Der Kriegszustand fördert hier die Entwickelung zutun. Zur Erflärung sei hier hinzugefügt, daß die jüdische Be- zum Großbetriebe in besonderem Maße. In nordwestdeutschen völkerung Ameritas fast durchweg dem Proletariat angehört, wie ja Beitungen findet man jetzt häufiger Angebote von größeren auch diese Bewegung eine Bewegung der sozialistisch und teilweise Brauereien an fleinere: Bei Uebertragung der Kontingente dieser auch jüdisch- nationalistisch gesinnten oder beeinflußten Arbeiter ist. Kleinen" wollen die Großen" ihnen das benötigte Bier liefern.

Zentrum und Lebensmittelteuerung.

In bezug auf die Hilfe, die der vom Kriege heimgesuchten jüdi­schen Bevölkerung gewährt werden muß, beschloß man, eine in den nächsten Monaten in Washington   oder New York   ab­zuhaltende Konferenz aller jüdischen Vereinigungen Ameritas Dr. Julius B a chem beschäftigt sich im Tag" erneut mit der anzuregen, auf der der Gegenstand beraten werden soll. Frage der Lebensmittelteuerung. Die Kartoffelfrage nehme zurzeit, Die vertretenen Arbeiterorganisationen beschlossen, Unterstützungs- besonders bei den breiten Volksmassen in Westdeutschland, den ersten gelder zu sammeln und zum Nußen Der Kriegsopfer Blag ein. Man sei keineswegs damit einverstanden, daß der Bundes­Marken und Abzeichen zu verkaufen. Der Jüdische Arbeiterbund rat beschlossen habe, für Kartoffeln vorläufig feine Höchstpreise feſt­( Jewish Workmens Circle), der 50 000 Mitglieder hat, wird von zusetzen. Den in Regierungtreisen herrschenden Optimismus tönne jedem Mitgliede einen Sonderbeitrag für den Unterstügungsfonds man nicht teilen, denn jegt schon mache sich, besonders in West­in der Höhe von 60 Cents( nach dem heutigen Geldwerte etwa 3 M.) erheben.

Vorgehen gegen einen böhmischen Professor. Wien  , 28. September.  ( W. T. B.)( Meldung des Wiener t. t. telegr. Korr.- Bureaus.) Gegen den Professor an der böhmi­schen Universität Prag, Dr. Massart, welcher seit längerer Zeit im Auslande weilt und dort eine unzulässige Agitation be­treiben soll, wurde die gerichtliche Strafamtshandlung und Diszi­plinaruntersuchung eingeleitet und Suspension vom Amte und Gehalt über ihn verhängt.

Die Lage der deutschen   Kriegsgefangenen in Japan  .

In dem Strudel der gegenwärtigen Weltlage, durch dessen stürmische Gewalt die blühendsten Staaten Europas  , wie Wir sehen, erschüttert und fast in ihrem Be­stande bedroht werden, begreifet Ihr leicht, Unser geliebter Sohn und ehrwürdige Brüder, was Unser Herz empfindet, da Wir Tag und Nacht vor Augen haben, wie tagtäglich so viele Menschen niedergemacht, so viele Völker von schwerem Unglück heimgesucht werden. In dem Maße, wie die Notlage durch die Fortdauer des Strieges sich verschlimmert, wächst auch, wie Wir sehen, bei allen die Sehnsucht nach dem Frieden. Aber Wir wünschen gar sehr, daß diese allgemeine Sehnsucht bei allen den königlichen Weg einschlagen möge, der in duldsamer und menschenfreundlicher Liebe zum Frieden führt. Von diesem Wege würden weit abirren, die etwa glauben sollten, es sei ihnen erlaubt, die Handlungen der Katholiken eines anderen Volkes durch Wort und Schrift in einer Weise herabzu­setzen, daß sie wie der Apostel( Gal. 5, 26) sagt, einander herausfordern, einander beneiden", und so neuen Zunder zu der Erbitterung liefern, deren Glut sie durch Gerechtigkeit des Urteils und durch Milde der Gesinnung löschen sollten. Indem Wir daher mit inständigem Verlangen den Frieden erflehen und zwar einen Frieden, der sowohl den Forderungen der Gerechtig teit wie auch der Würde der Völker ent­sprechen möge ermahnen wir alle Katholiken, daß sie jede Zwietracht meiden und durch christliche Bruderliebe vereint zur Wiederherstellung eines solchen Friedens alle­samt beitragen mögen...."

Eine Schneiderwerkstätte für Kriegsbeschädigte will das Kriegsbekleidungsamt des 14. Armeekorps in Karls­ ruhe   errichten. Es sollen nicht nur gelernte Schneider Be­deutschland, eine Preisbewegung bemerkbar, die Bucherpreise für die schäftigung finden, sondern auch solche Striegsbeschädigte, die Startoffeln befürchten ließe. Bei der diesjährigen großen Startoffel- früher anderen Berufen angehörten, diesen aber wegen ihrer ernte müßten Preise von 5-6 M. für den Zentner als Bucherpreise be- Verwundung nicht mehr nachgehen können. In Betracht trachtet werden, die nicht nur bei den Industriearbeitern, sondern ebenso kommen bei der Aufnahme entlassene Kriegsbeschädigte, also sehr bei den Handwerkern, Beamten und vor allem in den Krieger- Rentenempfänger; sie erhalten als Anfangslohn den orts­familien eine wahre Erbitterung auslösen müßten, deren Anfänge üblichen Tagelohn für ungelernte Arbeiter. Eine Kürzung der man schon jetzt deutlich wahrnehmen könne. Diese Erbitterung fehre Militärrente findet nicht statt. sich in erster Linie gegen die Agrarier; Bachem hält das nicht für berechtigt, obwohl er zugibt, daß einzelne Landwirte sich zu Beginn des Krieges an der Preistreiberei beteiligt hätten. Wichtiger Das seit Januar 1915 bestehende staatliche Getreidemonopol erscheint ihm die Rückwirkung der Mißstimmung des Volkes auf hat zwar die Bevölkerung der Schweiz   bis jetzt in genügendem das politische Leben: Maße mit Mehl und Brot versorgt und insofern seine Aufgabe erfüllt. Aber es hat auch in ungerechtfertigter Weise die Getreide-, Mehl- und Brotpreise hoch gehalten und so die Konsumenten mit einer indirekten Steuer belastet, die wohl einen Monopolgewinn von Millionen Franken ergeben dürfte, worüber man in einigen Monaten aus dem Geschäftsbericht näheres erfahren wird. Die sozialdemokratische Presse hat daher Stellung dagegen genommen

Man wird nicht nur die Regierung, sondern auch die politischen Parteien und deren Führer, von denen man eine wirksame Einwirkung auf die Regierung erwartet, für die eingetretenen Mißstände verantwortlich machen und daraus politische Folgerungen ziehen."

Aus Furcht vor diesem zu erwartenden Volksgericht haben die

Billigeres Brot in der Schweiz  .

Frankfurt   a. M., 28. September.  ( W. T. B.) Unter der Ueber­schrift In japanischer Gefangenschaft" schreibt die Frantf. Zeitung": Es ist schon darauf hingewiesen worden, daß die Nachrichten aus Provinzialausschüsse der Zentrumspartei   in Rheinland   und West- und die Herabfebung der Monopolpreise gefordert, die auch mit japanischen Gefangenenlagern widersprechend lauten. Veranlaßt durch die Angaben eines Gefangenen in der Frankf. Zeitung" vom falen in den legten Tagen beschlossen, bei der Reichsregierung auf dem 20. September eingetreten ist. Es wurden die Weizenpreise 26./5. über die Zustände in Fukuoka   hat der Ausschuß für friegs- durchgreifende Maßnahmen gegen eine Kartoffelteuerung zu bringen. von 40 Fr. auf 37,50 Fr., die Saferpreise von 34 auf 33 Fr. per Doppelzentner herabgesetzt und demgemäß auch die Mehlpreise gefangene Deutsche( Rotes Kreuz) in Frankfurt   a. M., Bahnhofs- Bachem macht noch darauf aufmerksam, daß diesen Provinzial- von 48,25 Fr. auf 46 Fr. für Vollmehl, Weißmehl und Grieß per play 12/14, eine Umfrage Umfrage über die Verhältnisse in den ausschüssen Mitglieder der verschiedensten Berufsstände angehören, Doppelzeniner. Die Preise für Futtermais wurden auf 25,50 Fr., japanischen Gefangenenlagern vorgenommen. Diese ergab, daß die daß auch hervorragende Vertreter der Landwirtschaft wie zahlreiche für Eßmais auf 26,50 Fr., für Stleie auf 16 Fr. und für Mastmeht deutschen   Kriegsgefangenen im allgemeinen gut behandelt werden; Mitglieder der Zentrumsfraktion des Reichstages und des preußischen auf 19 Fr. festgesetzt. daß die höheren amtlichen Stellen in Japan   den besten Willen Landtages darunter seien. Die Regierung möge das bei der Die Verbilligung des Brotes wird auf 2 Centimes per kilo­Würdigung der gefaßten Beschlüsse wohl bedenken. An die kon gramm berechnet, aber bereits haben die Bäckermeister in Zofingen  servativen politischen Vertreter der Landwirtschaft des Ostens" aber eine Preisermäßigung von 48 auf 45 Centimes, also um 3 Cen­Gleichzeitig macht der Ausschuß für deutsche Kriegsgefangene billigere Lebensmittel entgegenzutreten und sich nicht mit einer berein verkauft das Brot um 44 Centimes per Kilogramm. Endlich richtet Bachem die Aufforderung, ja nicht den Forderungen auf times per Kilogramm, eintreten lassen, und der dortige Konsum­darauf aufmerksam, daß alle jene, die den Gefangenen Verantwortlichkeit zu belasten, welche voraussichtlich schon bald, eine kleine Entlastung des armen Volkes! in Japan   eine Weihnachtsfreude machen wollen, Pakete baldmöglichst dorthin absenden müssen, damit sie bei der Länge der jedenfalls in der weiteren innerpolitischen Entwicklung die kon­Reise rechtzeitig eintreffen. Angehörige von in Japan   befindlichen fervative Partei schwer treffen und ihre Position bei der dem­Gefangenen, welche nicht in der Lage find, ihnen aus eigenen Mitteln nächſtigen politischen Neuorientierung aufs äußerste erschweren eine Weihnachtsfreude zu bereiten, fönnen dies dem Ausschuß mit­teilen. Im Falle der Bedürftigkeit ist der Ausschuß bereit, eine Unterstügung zu gewähren.

haben, und es sich bei einzelnen Fällen von Uebergriffen nur um Ungeschicklichkeiten des Unterpersonals handeln kann.-

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Politische Uebersicht.

Das deutsch  - konservative Kriegsziel.

Die Deutsche Tageszeitung"( Nr. 490 vom 28. September) veröffentlicht in auffälligſtem Druck die folgende Erklärung der deutsch  - konservativen Partei:

Der Engere Vorstand der deutsch  - konservativen Partei trat dieser Tage in Berlin   zu einer Besprechung der allgemeinen politischen Lage zusammen.

müßte".

Der alldeutsche Verband

Kriegsbekanntmachungen.

Auskunft über Kriegsgefangene.

Genf  , 28. September.  ( W. T. B.) Der internationale Aus­wird in diesen Tagen 25 Jahre alt. Am 28. September 1890 tourde schuß des Roten Kreuzes( Internationale Abteilung für Kriegs­er zu Frankfurt am Main   auf einer Versammlung begründet, zu gefangene) teilt mit, daß das hellenische Rote Kreuz, Abteilung für der der vorher und nachher so viel genannte Karl Peters   den Kriegsgefangene, sich bereit erklärt hat, die Familien über Anstoß gegeben hatte. Leider müssen wir es uns heute versagen, die Kriegsgefangenen auf dem östlichen Kriegs­die Tätigkeit dieser Organisation gebührend zu würdigen, aber wir schauplage au benachrichtigen. Man wende sich an: beeilen uns, ihr zu versichern, daß diese Zurückhaltung keineswegs M. A. Coussidés, Ministere des communications, président du in einer Unterschägung der alldeutichen Leistungen ihren Grund hat. Comité, Athènes. Wenn allerdings die Tägl. Rundschau" in ihrem Fest­artikel feststellen zu können glaubt, daß heute fast alle ehemaligen Gegner des Verbandes als alldeutich" anzusprechen seien, da der Krieg unser ganzes Volk alldeutich fühlen und handeln gelehrt habe, so ver­mögen wir ihr nicht beizustimmen, und wir sind überzeugt, daß der Alldeutsche Verband   selbst in der Bescheidenheit, die ihn von jeher ausgezeichnet hat, einen so weitreichenden und allumfassenden Erfolg seiner Arbeit in Abrede stellen wird.

Die Pläne der Wirtschaftsverbände.

Ab

Letzte Nachrichten.

Verhaftungen in einer französischen   Flugzeugfabrik. der technische Direktor und eine Anzahl Arbeiter in der Lhoner Paris  , 28. September.  ( W. T. B.) Nach dem Matin" sind Filiale der Flugzeugfabrik Voisin verhaftet worden. Sie hatten Teile von Flugzeugen, welche von dem Kontrolloffizier noch nicht abgenommen waren, mit einem falschen Abnahmestempel versehen. Die Beschuldigten geben an, sie hätten während der häufigen Ab­wesenheit des Kontrolloffiziers die Stüde   selbst gestempelt, um Zeit zu gewinnen.

Mit höchster Anerkennung und in begeisterter Dankbarkeit wurde der unvergleichen Leistungen unseres Heeres und unserer Flotte, der tapferen Mitwirkung unserer Verbündeten und der günstigen militärischen Lage auf allen Striegsschauplägen ge­dacht. Dabei wurde der vollen Zuversicht Ausdruck Das Drgan des Handelsvertragsvereins, der Deutsche   Außen­gegeben, daß die herrlichen Erfolge unserer Waffen die bandel" versichert, die fürzlich durch die Presse gegangene Meldung, Riefenmacht des russischen Feindes end- wonach die sechs großen Wirtschaftsverbände sich auf ein die Er­gültig brechen und die nationale Sicherheit böhung landwirtschaftlicher Zölle, Beschränkung der Meistbegünstigung Explosion auf einem italienischen Kriegsschiff. des deutschen   Volkes im Osten dauernd ge- ichaftsvereins zwischen Deutschland   und Desterreich- Ungarn   geeinigt und die Schaffung eines nach außen hochschutzölnerischen Wirt­Brindisi, 28. September.  ( W. T. B.) Wie die Agenzia währleisten werden. hätten, seien nicht ganz zutreffend und nicht erschöpfend. Aber die Stefani meldet, ereignete sich im Hafen von Brindisi   in der Der Engere Vorstand der konservativen Partei ist sich zu- Beitichrift fügt hinzu, daß die grundsätzliche Richtung, in der sich die hinteren Pulverkammer des Linienschiffes Benedetto gleich bewußt, daß unter den gewaltigen Aufgaben, die der Bestrebungen der Verbände bewegten, durch jene Meldung zutreffend Brin"( 13 400 Tonnen) eine Explosion, der ein Brand Weltkrieg dem deutschen   Volfe gestellt hat, unverrüdbar charakterisiert werde. Das ist das wichtigste, und wenn die Nach folgte. Nach den bisher vorliegenden Berichten sind von der das Ziel im Vordergrunde bleibt, das er als richten nicht erichöpfend waren, so kann das, was noch aussteht, 820 Mann starken Besabung 8 Offiziere 379 das wichtigste ansieht: die mit allen Mitteln uns jedenfalls keine angeneh me Ueberraschung mehr bringen. erstrebende Niederringung Englands, schußigung mit der Angelegenheit eingehend befassen. Der Handelsvertragsverein will sich auf seiner nächsten Aus- Mann gerettet. Unter den Opfern, deren Identität Der Handelsvertragsverein will sich auf seiner nächsten Aus feststeht, befindet sich Konteradmiral Rubin de Cervin. welches den Strieg heraufbeschworen hat und niemals aufhören ichön, und wir hoffen, daß es nicht bei einer Kenntnisnahme bleibt, Das ist Die Ursache der Katastrophe ist nicht bestimmt ermittelt. wird, unsere Stellung in der Welt und unsere weitere Ent- fondern daß Wege gezeigt und begangen werden, auf denen die Die Einwirkung irgendwelcher äußeren Einflüsse gilt als wicklung für alle Zukunft zu bedrohen und zu unterbinden. Pläne der großen Verbände vereitelt werden können. ausgeschlossen.