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Aus der Haft entlassen.

Sabanspruch eingeräumt wird. Sie müssen deshalb schon wah­rend des Krieges bemüht sein, ihre Rücklage reichlich aufzufüllen. Am Schlusse seiner Ausführungen besprach der Referent die Reichswochenhilfe, die eine sehr großzügige Einrichtung trag ihres Verteidigers, Rechtsanwalts Wolfgang Heine , die an

Durch die Parteipreffe geht folgende Mitteilung: Aus der Haft entlassen wurden in Berlin auf An­fei. Es müsse grundsätzlich die Fortführung und der Ausbau der geblich wegen Verbreitung von gegen den Krieg gerichteten Wochenbeihilfe gefordert werden. Die Krankenversicherung dürfe Schriften verhafteten Genoffen Redakteur Dr. Meher, Buch­aber damit nicht belastet werden, sondern sie müsse auch nach dem drucker Wiegand und Zeichner Eberlein. Die Verteidigung Kriege auf Kosten des Reiches weitergeführt werden. Weiter ist der Ansicht, daß gegen die Freigelassenen kaum eine Anklage brauche man auch eine Säuglingsfürsorge nach dem Kriege.

finden.

In der Aussprache wurde allgemein den Leitsäßen zu­gestimmt. Am 25. Oftober wird im Reichsversicherungsamt eine Konferenz über diese Fragen mit den beteiligten Streifen statt­Der Geschäftsführer des Verbandes Lehmann- Dresden berichtete hierauf über Verhandlungen mit dem Deutschen Apothekerverein über die Arzneimittelversorgung.

erhoben werden könne.

auf­

bie Nede fein. Da ist denn der Gedanke getaucht, bei den diesmaligen Stadtverordnetenwahlen sich gegenseitig den Besitzstand zu wahren und die Vertretung der Kommunalwahlbezirke so zu belassen, wie sie jetzt ist. Unsere Parteigenossen haben sich mit dieser Frage beschäftigt. Unsere Partei hat von den zur Wahl stehenden 18 Bezirken der 3. Abteilung 17 im Besik und nur ein Mandat iſt in den Händen eines bürgerlichen Stadtverordneten. Dazu kommt Es ist richtig, daß die Genoffen Eberlein und Dr. Meher seit noch das infolge des Todes des Genossen Tolksdorf neu zu etwa 8 Tagen, der Euchbrucker Wiegand bereits früher aus der vergebende Mandat. Unter Berücksichtigung aller Umstände Untersuchungshaft entlassen worden sind. Falsch dagegen ist die und nach eingehender Erwägung der ganzen Sachlage haben Mitteilung, daß das auf Antrag des Rechtsanwalts Heine geschehen die in Betracht kommenden Körperschaften der Partei be­ist. Rechtsbeistand der beiden Genossen ist Rechtsanwalt Dr. Sieg- schlossen, damit einverstanden zu sein, daß der jetzige fried Weinberg. Rechtsanwalt Heine ist nur der Verteidiger Besikstand gesichert bleibt. Infolgedessen wird von Wiegands. der Aufstellung einer sozialdemokratischen Kandidatur int 48. Kommunalwahlbezirk Abstand genommen unter der Be­dingung, daß in allen übrigen zur Wahl stehenden Bezirken der 3. Abteilung keine gegnerische Kandidaten aufgestellt Als während der letzten Tagung des württembergischen Land- werden. tages die Sozialistische Vereinigung ins Leben trat, befand sich Dieser Beschluß darf nicht dazu führen, daß unsere unter ihren drei Mitgliedern auch der Abg. Hoschka, der den Ober- Genossen nun die Dinge gehen lassen, wie sie gehen. Jeder amtsbezirk Schorndorf vertritt. Hoschka war aus eigenem daheimgebliebene Wähler in den zur Wahl stehenden Bezirken Ueber die Errichtung einer Beratungsstelle für Heilwesen be- Entschluß aus der sozialdemokratischen Fraktion ausgetreten. In hat die Pflicht, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen und richtete ebenfalls Lehmann. Der Verband will eine derartige einer Parteikonferenz für den Bezirk Schorndorf , die legten die fäumigen Genossen auf die Ausübung ihrer Wahlpflicht Beratungsstelle die die Arzneiverordnungen prüft gründen, Sonntag stattfand, nahmen nun die Genossen des Wahl­die den angeschlossenen Kassen zur Verfügung steht. Der Er- bezirks Hoschtas zu feinem Verhalten Stellung. Sowohl vom am 7. November hinzuweisen. richtung wurde zugestimmt.

Das Presse bureau berichtet:

Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Lehmann Der württembergische Landtagsabgeordnete Hoschka nnd die betonte, man dürfe sich unter keinen Umständen auf zentrale Ver­Genossen seines Wahlkreises. einbarungen einlassen, die den einzelnen Kassen die Hände binden würden. Wir wollen durch diese Vereinbarungen die Organi­fation der Apotheker dahin bringen, daß sie die einzelnen Mit­glieder zwingt, mit den Kassen Verträge zu schließen, die günstiger find als das, was den Kassen amtlich zugebilligt ist.

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Die Rechtsprechung des Reichsversicherungsamtes in Kranken­

versicherungsfachen

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Man staunt, Je länger

Kreisvorstand als vom Ortsverein Schorndorf war Hoschka eingeladen worden, er lehnte aber ab, zu ericheinen Hohe Butterpreise. und Rechenschaft abzulegen. Ueber die Landtagsverhandlungen Die Preise für Butter und Schmalz flettern immer höher hinauf. berichtete nummehr Genosse Keil. unterzog Fräßdorf einer kritischen Beleuchtung. Es feien in fämtliche Nebner das Berhalten Hoschkas, der die Partei in seinem Pfund Schmalz schon drei Mark verlangt. Die hohen Butterpreise In der Debatte verurteilten Seit den letzten Tagen wird für ein Pfund Butter und für ein der letzten Zeit Urteile des Reichsversicherungsamtes ergangen, Wahlbezirk schwer geschädigt habe. Von mehreren Rednern wurde werden mit den gestiegenen Kosten für Futtermittel begründet; die den Vorstand mit großer Besorgnis erfüllt hätten. Der Vor- die Niederlegung des Mandats seitens Hoschtas für notwendig er- immer wird dieselbe Begründung vorgetragen und immer höher stand habe darum Rüdsprache mit dem Reichsversicherungsamt geflärt. Ginstimmig brachte die Konferenz ihre Auffassung durch An­nommen. Fräßdorf besprach die einzelnen Fragen. Zunächst nahme folgender Erklärung zum Ausdruck: steigen die Preife. Die Erzeuger der Butter schieben die Hauptschuld Handele es sich darum, daß freiwillige Mitglieder zu jeder Zeit die Die Konferenz stellt fest, daß der Abg. Hoschka der Einladung an den hohen Preisen den Großhändlern zu, die zu hohen Nutzen Beitragsklasse ändern können. Diese neue Auslegung habe den des Kreisvorstandes und des Ortsvereins Schorndorf zur Bericht erzielten. Zustand, den der§ 213 RVO. gegeben habe, nur noch verschärft. erstattung über den Landtag nicht gefolgt ist. Die Sozialdemokratische Tatsächlich ist auch die Butter zu einem Spekulationsobjekt Der Vorstand habe das Reichsversicherungsamt gebeten, in solchen Partei des Bezirks Schorndorf hat Hoschta in den Landtag gefandt geworden. Dieser Tage sahen wir uns einmal den Butter­wichtigen Fragen den Verband zu hören. Das Reichsversicherungs- in der selbstverständlichen Erwartung, daß er sein Mandat als Mit- borrat in einer an. hiesigen Kühlhalle amt habe zugesagt, das zu tun. Redner besprach dann die Rechtglied der Sozialdemokratischen Landtagsfraktion ausüben werde. Da welch gewaltige Mengen Butter hier lagern. sprechung zugunsten der zum Heeresdienst Ginberufenen. Es sei Hoschta aus freien Stücken und ohne jeden Grund aus der sozial- die Lagerung erfolgt, desto größer ist nunmehr so, daß die Soldaten als erwerbslos im Sinne des§ 214 demokratischen Fraktion ausgetreten ist, können ihn die Partei­bei den steigenden gelten, wenn sie in den ersten drei Wochen erkranken. Sie haben mitglieder des Bezirks Schorndorf als ihren Vertreter nicht mehr Preisen der Nuzen. Jeder Tag steigert den Profit. Da gibt es dann Anspruch auf Kranken- und Sterbegeld. Durch das Not- anerkennen. Die Konferenz ist der Ansicht, daß es in den jezigen Firmen, die nur einen geringen Vorrat haben, neben anderen, die gesetz ist bekanntlich den Soldaten die freiwillige Mitgliedschaft ernsten Zeiten heiligste Pflicht der in der Heimat verbliebenen gewaltige Mengen Butter aufstapeln. So hat die Firma Schramm gestattet worden. Jetzt beabsichtige man scheinbar im Reichsver- Parteigenoffen ist, bei allen Meinungsverschiedenheiten in Einzel- u. Goldenring etwa 2000 Tonnen Butter lagern. Wir kennen die ficherungsamt das von uns besetzte Ausland dem Inland gleich fragen, die Gefchloffenheit der Drganisation zu wahren. Am schärf Verträge dieser Firma mit ihren Lieferanten nicht und wissen nicht, zustellen. Dadurch können zahllose Soldaten, die von Anfang des sten zu verurteilen ist jeder Versuch der Organisations zersplitterung, in welcher Höhe der Verkauf erfolgt oder erfolgen muß. Das aber Krieges draußen waren und gleich erkrankt sind, noch Anspruch der von Perfonen ausgeht, die durch das Vertrauen der Partei- kann sich jeder Laie fagen, daß die Abnahme besonders großer geltend machen. Es läßt sich noch gar nicht übersehen, welche Ston- genoffen in öffentliche Stellungen gelangt find. Hoschka hat burch Quanten in jetziger Zeit auch preissteigernd wirken muß. Butter ist sequenzen dieſes für die Stassen zur Folge hat. Auf eine Rund- genossen sein Verhalten das Vertrauen der Parteigenossen des Bezirks frage des Reichsversicherungsamtes über diese Frage hat darum Schorndorf verscherzt. in den Kühlhäusern schon immer aufbewahrt worden; es scheint aber der Vorstand erklärt, diese Frage könne nicht überall gleich be= Die Konferenz erflärt sich mit der Saltung der sozialdemo- doch nicht unbedenklich, in der gegenwärtigen teuren Zeit größere Vorräte handelt werden. tratischen Landtagsfraktion durchaus einverstanden. hinzulegen, die den Preis noch weiter in die Höhe treiben. Außerdem haben bestimmte Händler es in der Hand, Waren zurückzuhalten, um höhere Preise zu erzielen. Das ist heute eine besondere Gefahr für die Allgemeinheit. Wer die Butternotierungen verfolgt, fann sich leicht ausrechnen, wie hoch der erzielte Nugen ist an Butter, die

In der Diskussion vertrat Justizrat Dr. Maher den Standpunkt, daß die besetzten Gebiete nicht als Inland angesehen werden könnten. Dem widersprach unter lebhafter Zustimmung

Gråf- Frankfurt a. M. Wenn die Soldaten zur Mitgliedſchaft Die

zugelassen werden, hätten sie auch Anspruch auf Krankengeld.

Das Abkommen mit den Berufsgenossenschaften beſprach dann bei

furz Lehmann Dresden. Dieses habe teine Befriedigung aus­gelöst, der Vorstand habe darum auf eine Aenderung hingewirkt. Die Berufsgenossenschaften würden nicht immer nach der drei­zehnten Woche das Heilverfahren übernehmen, obwohl sie es sehr woh! übernehmen könnten.

Genossinnen im Wetteifer der Vorwärts"-Agitation. vor einigen Wochen in die Kühlhallen gelegt worden ist und heute

Das eifrige Mitwirken der Berliner Genossinnen bei allen Aktionen der Partei ist alte Tradition. Das Bewußtsein treuer Pflichterfüllung und ihre lobende Anerkennung durch die Ge­Neber die Anwendung des§ 359 der Reichsversicherungs- famtpartei hat die Genoffinnen stets aufs neue gespornt, ihre ordnung( Anstellung von Beamten auf Lebenszeit mit Ruhegehalt) Kraft in den Dienst der Bewegung zu stellen. Und der Erfolg, referierte ebenfalls Geschäftsführer Lehmann. Er begründete ob klein oder groß, war ihnen allen beglückendes Erlebnis. folgende Leitfäße: 1. Den Angestellten soll Ruhegehalt und Hinterbliebenen- Diefe Mitarbeit unserer weiblichen Mitglieder war aber nie 1. Den Angestellten soll Ruhegehalt und Hinterbliebenen- so wichtig und notwendig wie jetzt in der Kriegszeit, in der fürsorge nach§ 353 Biffer 3 RVO. in der Dienstordnung mur dann eingeräumt werden, wenn Gewähr dafür geboten ist, daß ein großer Teil unserer besten Genossen in den Schüßengräben Selbstverwaltungsrechte der Krankenkassen dadurch nicht be- und im Garnisondienst stedt. schränkt werden. Ist jedoch mit der ruhegehaltsberechtigten An­stellung die Uebertragung der Rechte und Pflichten gemeindlicher Beamten verknüpft, so soll die Dienstordnung die Ruhegehalts­berechtigung nur dann vorsehen, wenn die Angestellten bereits vor Infrafttreten der Reichsversicherungsordnung in dieser Weise angestellt waren.

2. Durch die Regelung der Ruhegehaltsansprüche in der Dienstordnung wird die Anstellung der Angestellten als Beamte nach§ 359 Absatz 1 NVO. entbehrlich. Sie ist zur Wahrung der Selbstverwaltungsrechte der Krankenkassen zu vermeiden. 3. Zur Deckung der Lasten, die den Krankenkassen aus der ruhegehaltsberechtigten Anstellung von Geschäftsleitern nach§ 359 Abjak 2 und aus der Versorgung der Angestellten nach§353 Ziffer 3 entstehen, soll die Bildung von Rückversicherungskaffen auf Gegenseitigkeit für die Krankenkassen innerhalb eines Bundesstaats oder innerhalb des Bezirks einer höheren Ver­Bundesstaats oder innerhalb des Bezirks einer höheren Ver­waltungsbehörde angestrebt werden.

Die Versammlung stimmte den Leitfäßen zu Fräßdorf- Dresden besprach dann die Einstellung von Kriegsteilnehmern bei den Ortskrankenkassen. Die eingezogenen Angestellten sollen bei ihrer Rückkehr weiter­beschäftigt werden. Bei friegsbeschädigten Angestellten soll die Rente außer Betracht bleiben. Fräßdorf legte Grundfäße vor, die den Wünschen des Bureauangestelltenverbandes Rechnung tragen würden. Der Verband habe sich nicht vergebens an fie ge­Pollen der Leipzig bemängelt, daß die Kriegsbeschädigten­rente nicht angerechnet werden soll.

wendet.

Deshalb hat denn auch die Parteiorganisation zu der diesjährigen Serbst agitation für den Borwärts" ganz offiziell die Genoffinnen besonders auf­gerufen.

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Wir sind überzeugt, daß dieser Appell an ihr Persönlich feitsbewußtsein und an ihr politisches Pflichtgefühl fich als überaus wirksam erweisen und sie zur höchsten Kraftentfaltung anspornen wird. Das wird sicherlich um so mehr der Fall sein, weil alle unsere tätigen Genofsinnen selber die Ueber­zeugung haben, daß unter dem Eindruck der gewaltigen Ereig­niffe des furchtbaren Weltkrieges es mehr denn je unsere Pflicht ist, im Sinne der sozialistischen Ideale zu wirken.

zum Verkauf gelangt.

Die Anwendung der Verordnung gegen den Wucher. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel( Reichs­gefegblatt Seite 129) in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausführungs­bestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915 hat der Polizeipräsident von Berlin 1. der Firma Kaspar Schmitz, Mineralölimport, in Berlin- Schöneberg , Kolonnenstraße 32, 2. der Geschäftsführerin der vorgenannten Firma, der unverehelichten Schmig, ebendaselbst, 3. dem Kaufmann Ernst Wiederhold in Berlin , Wilhelmstraße 120, 4. dem Kaufmann Karl Ende, in Berlin- Wilmersdorf , Nestorstraße 13, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Heiz- und Leuchtstoffen sowie jegliche mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem solchen Handel wegen Unzuverlässigkeit in Bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Pakete nach Sibirien .

Das Rote Kreuz in Berlin hat, wie wir gestern mitteilten, die löbliche Absicht, den in Gefangenschaft geratenen, in Sibirien inter­nierten Deutschen Pakete mit bestimmtem Inhalt zukommen zu laffen, damit sie die Härten des sibirischen Winters überstehen. Die Pakete sollen enthalten:

2 Hemden( davon 1 wollenes), 2 warme Unterhosen, 2 Baar

Den Paketen darf kein Messer, teine Gabel, nichts Gebrudtes oder Geschriebenes, auch kein Inhalts­verzeichnis, Grüße oder Namen der Spender beigefügt werden.

Dazu kommt, daß eine große Zahl Feldpostbriefe von esse und der Sorge um die Partei, ihre Organisation und möglichst am Halfe geschloffen, 2 Baar Fausthandschuhe, 1 Baar Genossen immer und immer wieder von dem lebhaften Inter - wollene Strümpfe, 1 gestrickte Weste mit Wermeln oder Sweater, ihre Presse Zeugnis ablegen; die Genoffinnen wissen also, Bulswärmer, 1 Stopfichüßer, 1 Löffel, 1 unzerbrechliche Eßschale, daß sie ihren Männern und Bekannten teine möglichst Emaille oder Blech( 1-2 Liter fassend), 1 Brustschützer, größere Freude bereiten können, als wenn sie sich 1 Baar Kniewärmer, 1 Leibbinde, 1 Schal oder Halstuch, 2 Taschen­um die Erhaltung und den Ausbau all der Einrichtungen be- tücher( bunt, ohne Bilder), 1 Handtuch, 1 Hosenträger ohne Gummi, mühen, die in emsiger und gemeinsamer Arbeit vor dem 1 Stüd Seife, 1 Bahnbürste, 1 Kamm, 1 Näh- und Stopfzeug( ent­Kriege geschaffen wurden, wenn sie im lebhaften Wettbewerb haltend Wollgarn, Nadeln, Knöpfe, aber keine Schere), 1 Blei- oder der Sträfte sowohl für die Propagierung der sozialistischen Tintenstift, 1 Ungeziefermittel, 1 Baar Filzschuhe. deale, als auch für die Gewinnung neuer Abonnenten unserer Preffe und neuer Mitglieder unserer Organisation tätig sind. Viele Kriegerfrauen, die durch eifrige Agitation für die Diesem Standpunkt widersprachen unter Zustimmung Abg. Partei gewonnen und zum Abonnement des Vorwärts" ver- Es ist Vorsorge getroffen, daß die Pakete auch in die Hände Bauer und Kassenvorsigender Gräf. Bauer betonte, daß im anlaßt werden, würden damit einen Lieblingswunsch ihrer der Gefangenen gelangen. Die Sammelstelle des Roten Kreuz, Reichstag der Standpunkt einmütig vertreten worden sei, daß die Männer erfüllen, zumal, wenn fie diesen die Parteizeitung, Markgrafendamm 40, nimmt die Spenden entgegen. Auch Geld­Arbeitgeber auf keinen Fall durch die Renten Vorteile ziehen nachdem sie sie selbst gelesen, als Feldpostbriefe nachsenden. mittel werden angenommen und dafür die Sachen beschafft. fönnten. Die Rente müsse außer Betracht bleiben. Bauer be- Ganz abgesehen davon, daß die Kriegerfrauen sich dauert, daß der Vorstand nicht vorher mit dem Bureauangestellten selbst den größten Dienst leisten, indem sie verband Bereinbarungen getroffen habe. Er schlägt vor, die ganze durch das Abonnement des" Vorwärts" sich einen Frage zurückzuweisen und den Vorstand zu beauftragen, mit dem Bureauangestelltenverband zu verhandeln, Vereinbarungen guten Ratgeber und Wegweiser in allen Nöten zu treffen und diese dann den Kassen zur Durchführung zu emp- des Lebens beschaffen und sich einen starken Rückhalt sichern fehlen. durch den Eintritt in die große Familie unserer Parteiorgani­sation.

Diesem Vorschlag wird zugestimmt. Damit war die umfangreiche Tagesordnung erledigt.

Aus der Partei.

Genosse Westmeyer verhaftet.

Der Landtagsabgeordnete Genosse West meher, ist, wie der Lokal- Anzeiger" nach dem Stuttgarter Sozialdemokrat" mitteilt, am 4. Oktober in Karlsruhe verhaftet worden. Ueber den Grund der Verhaftung liegen noch keine Mitteilungen vor. Genosse West­meher wurde nach Karlsruhe gebracht.

Entschädigung der freiwilligen Metallablieferungen. Aus dem Berliner Magistrat wird uns geschrieben: Um in den legten Tagen der freiwilligen Ablieferung von Kupfer. Messing und Reinnickel einen übermäßigen Andrang zu verhüten, wird darauf aufmerksam gemacht, daß auch später nach Ablauf der Frist für die freiwillige Ablieferung ein angemessener Preis gezahlt werden wird. Wir wünschen den Genosfinnen, die begeistert dem Rufe Die hier und da vertretene Ansicht, daß nach dem 16. Oftober feine der Partei Folge geleistet haben, den besten Erfolg bei ihrer Entschädigung gewährt wird, ist irrig. fleißigen Arbeit. Der Gesamtbewegung leisten sie damit einen großen Dienst und die Freude über das Erreichte wird ihnen allen der beste Lohn sein. 2. 8.

Aus Groß- Berlin.

Die Stadtverordnetenwahlen.

Ablenkung von Straßenbahnlinien.

Die Große Berliner Straßenbahn teilt mit:

Die Ausführung von Gleisarbeiten auf dem Platze vor dem Brandenburger Tor macht es erforderlich, den Straßenbahnbetrieb in beiden Richtungen am 15. und 16. Oftober von 9 Uhr abends bis Betriebsschluß abzulenken, und zwar: die Linie 6 von der Sommerstraße über Dorotheenstraße, Kaiser- Franz- Josef- Play, Französische Straße, Charlottenstraße, Leipziger Straße , Spittel markt, die Linien 23, 24, 52 über denselben Weg bis Die Verhaftung ist erfolgt nach einer Reihe von Haussuchun- Anfang November finden in Berlin die Ergänzungswahlen Hedwigskirche , dann Französische Straße, Mauerstraße, Leip­gen und Bernehmungen, die es dieser Tage wieder in Stuttgart zur Stadtverordnetenversammlung statt. Die Wahlen fallen iger Straße nach dem Botsdamer Plazz, die Linien bon der Neuen Wilhelmstraße ant desgleichen, gegeben hat. So wurden bei den Genossen Crispien, Rödel und in die Striegszeit. Tausende von Wählern stehen im Felde 51, 57 Westmeher Haussuchungen vorgenommen. Gesucht wurde vergeb- und bis zur Wahl wird noch mancher Wähler zur Fahne ge- die Linien 1, 7, 15, 21 bon der Sommerstraße über lich nach dem Flugblatt der internationalen Frauenkonferenz an rufen werden. Die Wahl wird also diesmal unter ganz Dorotheenstraße, Kaiser- Franz- Josef- Play, Französische Straße, Char­lottenstraße, Zimmerstraße, Brinz- Albrecht- Straße, Königgräger Str., die arbeitenden Frauen. anderen Verhältnissen wie sonst vor sich gehen. Dazu kommt, die Linie 114 von der Neuen Wilhelmstraße an über denselben daß es für unerwünscht gehalten wird, in dieser Zeit Partei- Beg, die 2inie 97 vom Karlplay an in Schleifenform über Kron­fämpfe auszufechten in Rücksicht auf die allgemeine Lage. Von prinzenbrüde, Königsplatz, Sommerstraße, Dorotheenstraße. Neue einem eigentlichen Wahlkampf, in der die einzelnen Parteien wilhelmstraße, Luisenstraße, Karlstraße uiw. zurück nach der Müller­ihren Standpunkt darlegen fönnen, kann diesmal taum straße, die inien 50, G, N, O, 5, U vom Großen Stern über

Außer Genossen Weſtmeher sind wahrscheinlich auch noch einige in Ulm verhaftete Genossen in Karlsruhe interniert worden. Genoffe Trabinger befindet sich noch im Städtischen Kranken­Hause in Karlsruhe .