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dazu da, England als eine Nation von Kindern zu bes handeln und ihm unangenehme Nachrichten vom Striegsschauplatze au berheimlichen. Ein solcher Standpunkt ist unwürdig, und er ist töricht.

Noch viel schlimmer als die Zensur hat die Preise das eng­lische Publikum über die Wahrheit im unklaren gelassen. Sie hat durch groteste Uebertreibungen und sensationelle Auf­machungen die Dinge schief dargestellt, daß der durchschnittliche Engländer tatsächlich ein vollkommen verkehrtes Bild der Lage ge­wonnen hat. Namentlich haben die sensationellen Plakate mit den Inhaltsangaben der Zeitungen zur Verschlimmerung beigetragen, und es ist sehr wohl zu erwägen, ob man nicht diese ganze Art der Beitungsreklame für die Dauer des Krieges verbieten sollte.

Auch die Times" vom 28. Oftober greift das Thema bon neuem auf und führt aus: Seit 15 Monaten hat das Ansehen Großbritanniens und die Sache der Entente durch die falsche, un­zureichende Abfassung der Nachrichten gelitten. Die Beschwerden be­treffen nicht allein einzelne Handlungen und Unterlassungen des amtlichen Nachrichtenbureaus, sondern die ganze Handhabung dieser Drganisation.

Hätte die Regierung die Sachlage richtig gewürdigt, dann hätte fie aus dem amtlichen Nachrichtenbureau eine Art Ministerium für moralische Munition" machen und zu dessen Leitung den fähigsten englischen Journalisten berufen müssen, der mit den gleichartigen Fachgenossen aus den verbündeten Reichen auf gemeinsamen Richt­linien zu arbeiten hätte.

" Die unaufhaltsame raft der Kriegseroberung

Kartoffelhöchftpreise für Preußen. ergreift das Land und Volk; dies ist einer der ersten Säße Nach§ 3 der Bundesratsverordnung vom 28. Oftober des Völkerrechts(?), und damit ist von selbst den alten über die Regelung der Startoffelpreise sind die Landeszentral­Befitständen vergangener Zeit

für

Sentimentalitäten, die an

haften, ein Riegel vorgeschoben. Wer alten Zeiten eine Träne behörden befugt, Abweichungen von den durch den Reichs­nachweint, dem bleibt es bergönnt; die Politik weint solche tangler angeordneten Groß- und Kleinhandelshöchstpreisen für Tränen nicht." Startoffeln festzusetzen, d. h. sie können diese Preise nicht er­Bei solchen Völker ,, rechts" grundsäßen bleibt natürlich höhen, wohl aber für einzelne Wirtschaftsgebiete usw. er­die Selbstbestimmung eines Volfes fein Raum: mäßigen. Von dieser Befugnis hat jezt die preußische Staats­" Ebensowenig ist der plebiszitischen Gefühlsüberspannung ein regierung für den größten Teil der Monarchie in einem an Blak zu gewähren, wonach man die Stimme der Bevölkerung die Oberpräsidenten ergangenen Ministerialerlaß Gebrauch ge­hören soll, ob sie dem einen oder anderen Staat angehören wolle. macht. Für Berlin , Brandenburg , die Rhein­Das Staatsgebiet ist die feste Grundlage des Staates, nur eine ganz unrichtige Staatslehre kann die Bedeutung des Terri provinz, Westfalen und die Hohenzollernschen Lande bleibt es toriums im Bölferleben verkennen. Das Territorium aber zieht bei der Spannung von 1,30 M. pro Sentner zwischen dem die Bevölkerung mit sich: der einzelne, der damit nicht zufrieden Erzeuger- und dem Kleinhandelspreis, d. h. bei einem Höchst­ist, mag das Staatsgebiet verlassen. Seit mehr als einem Jahr- preise von 4,05 M. pro Zentner, für alle übrigen Provinzen hundert gewährt man allerdings das Recht der Option: wer wird ein neuer, verschieden abgestufter, aber durchweg niedri­optieren und als Ausmärker im Staat leben will, kann es tun, gerer Kleinhandelspreis festgeseßt.

aber er muß sich dann gefallen laffen, ein Ausmärker zu sein, bem man jeden Augenblick die Tür des Staates versperren kann.

treten."

Am wenigsten ist auf die Stimme derjenigen zu hören, welche Woher kommen die teuren Eierpreise? die Schwierigkeit betonen, die dem erobernden Staate bei der Die 8entral- Einlaufsgesellschaft bittet uns um Angliederung erwachsen, weil er mit fremden Bevölkerungs- Verbreitung folgender Mitteilung: In der Presse macht gegenwärtig elementen zu tun habe, die ihm vielleicht widerspenstig entgegen die Butchrift eines Dresdener Hotelbefizers die Nunde, daß die Selbst die Bismardsche Politik gegenüber Elsaß- Loth- Bentral- Einkaufsgesellschaft und die von ihr beschäftigten Händler Auflehnung der Presse gegen die französische ringen erscheint Kohler noch zu schwächlich. Für Vismard bei dem Verkauf von aus Desterreich- Ungarn importierten Giern Zensur. will Kohler dabei noch Entschuldigungsgründe gelten lassen, ungeheure Gewinne gemacht haben, wodurch die Eier für die Be­aber eine um so entschlossenere Politik fordert er natür bölferung um fünf bis fedys Pfennige das Stüd verteuert worden seien. Wir stellen demgegenüber fest, daß diese An­lich immer nur in der Theorie" für das neue Deutsch­gaben unwahr und irreführend find. Die beim Eier­land: " Deutschland sollte nicht zu den Böltern gehören, die, im geschäft tätigen Händler haben lediglich eine Entschädigung und das in ber heißen Jahreszeit Innern lein und ohnmächtig, sich nach außen hin pruntend her- für ihre Tätigkeit und ihnen getragene Nifiko sowie bortun wollen. für bie Aufgabe Ein Staat muß seine solide Grundlage im von Innern haben, wenn er von da aus seine herrschende Kraft ihres eigenen Geschäftes erhalten, die unter dem üblichen Provisions­

Lyon, 1. November. ( W. T. B.) Républicain" meldet aus Paris : Die Zeitungen Rappel"," Deubre"," Libre Parole"," Eclair"," Figaro" und" Journal" geben bekannt, daß sie ihre Informationen und politischen Artikel der Zensur nicht mehr unterbreiten werden.

Persischer Sondervertrag mit Deutschland und der Türkei ?

Teheran , 2. November. ( W. T. B.) Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur. Der russische Gesandte hat im Auftrage feiner Regierung der persischen Regierung mitgeteilt, daß, wenn die Ge rüchte über den Abschluß eines Sonderbertrages zwischen Persien einerseits und Deutschland und der Türkei andererseits sich be­stätigten, das englisch russische Abkommen, das auf dem Grundsatz der Erhaltung der Unabhängigkeit und Unantastbarkeit Persiens be­ruhe, sofort seinen Zweck verlieren werde. Die Erklärung des Ges jandten hat nicht nur für das gegenwärtige Ministerium, sondern auch für jede andere persische Regierung Gültigkeit, welche das Schidial ihres Landes mit dem der Feinde Rußlands verknüpfen

sollte.

Einspruch gegen die Wiederherstellung der Monarchie in China .

London , 2. November. ( W. T. B) Wie das Reutersche Bureau meldet, wurden die freundschaftlichen Vorstellungen, die der japanische Geschäftsträger in Beting unternahm, um der Bewegung zur Herstellung der Monarchie Ein­halt zu tun, von dem englischen und russischen Gesandten in Peking unterstügt. Das Auswärtige Amt in Tokio veröffentlichte eine Mit teilung, wonach der japanische Geschäftsträger in Pefing beauftragt wurde, mitzuteilen, daß der Errichtung der Monarchie gegenwärtig so gut wie sicher Unruhen folgen würden, die den Frieden im fernen Osten und die Interessen der europäischen friegführenden Nationen gefährden würden. Daher begünstige Japan ein Hinausschieben der monarchistischen Pläne.

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in die Welt senden will; nur dann wird seine Außenmacht faße zurückbleibt. Von übermäßigen Gewinnen der Gesellschaft fann

Dauer haben. Jezt aber ist der Befestigungsprozeß beendet, jetzt nicht die Rede sein. Soweit überhaupt Gewinne erzielt worden sind, ist die Zeit unserer Ausstrahlung( Expansion) gekommen... Ob der Orient uns genügt? Ich glaube nicht; inwiefern aber werden sie, den gemeinnützigen Aufgaben der Gesellschaft entsprechend, die Angliederung das Mittel werden kann, unsere Söhne in Ge- durch anderweite billige Verkäufe aufgewogen. Gegen den Ber biete zu senden, in denen wir Herren sind und keine Demütigung breiter der unwahren Behauptungen behält sich die Gesellschaft straf­zu erwarten haben, überlasse ich dem praktischen Politiker und rechtliche Verfolgung vor. dem Staatsmanne. Ich bescheide mich, eine juristische Kategorie staatlicher Gestaltung theoretisch aufgewiesen zu haben, und hoffe zubersichtlich, daß die Zukunft auch in dieser Hinsicht das Seil Deutschlands bringen wird; denn das Heil Deutsch= lands ist das heil der We It."

Steuererhöhung in Sachsen .

Sachſen ein Zuschlag zur Einkommensteuer eingeführt werden. Ein Zur Deckung des Fehlbetrages im Staatshaushalt foll in tommen unter 1400 m. bleiben von dem Zuschlag frei. Die

Staffelung des Zuschlags soll bei den großen Einkommen

20 Proz. erreichen.

Steuererhöhung in Preußen.

Billige Butter und Milch. Durch die schleswig - Holsteinsche Bresse geht folgende Notiz:

Die Genossenschaftsmeierei in Schiphorst bei Schwarzenbet hat beschlossen, an Soldatenfamilien das tund Butter zu 1,60 2. und den Liter Vollmilch zu 15 Pf. zu liefern. Die Molkerei hat dabei immer noch einen kleinen Nugen.

Wenn hier bei diesen Friedenspreisen immer noch ein feiner Produzenten bei den Kriegspreisen einheimsen. Nugen erzielt wird, wie hoch muß dann der Nutzen sein, den die

Protest gegen die Teuerung. Die Ernährungskommission des Zentralvereins für das Wohl der arbeitenden Stlassen hat folgender Resolution zugestimmt:

Die vom Zentralverein für das Wohl der arbeitenden lassen zusammenberufene Tagung zur Beratung praktischer Fragen der Arbeiterernährung ist der Ansicht, daß allein auf Besserung der jetzigen Zustände gerichteten Bestrebungen die anhaltende Lebens­mittelteuerung entgegensteht.

Wie in Bayern und Sachsen , so wird man, wie die Lägl. Rundschau" erfährt, auch in Preußen um eine Steuer­erhöhung kaum herumtommen können, Die durch den Krieg bedingten außergewöhnlichen Mehrausgaben machen eine folche Maßnahme ohne weiteres erklärlich. Für den Fall, regierung schleunigst die Maßnahmen ergreifen werden, welche ge Die Tagung erwartet, daß die Reichsregierung wie die Landes­daß eine Steuererhöhung in Preußen als unumgänglich an- eignet sind, die übermäßig gestiegenen Preise auf eine erträgliche gesehen wird, ist ein Striegszuschlag zur Einkommensteuer in und durch die Sachlage gebotene Höhe herunterzusetzen. Die Tagung Aussicht genommen. Dieser Kriegszuschlag würde von Be- ist auch überzeugt, daß dies durch zweckmäßige, aber durch­ginn des nächsten Rechnungsjahres an erhoben werden. greifende Regelung der Abgabe und Verteilung ohne Vers Die Gemeinden werden durch die sich noch fortgesetzt legung berechtigter Interessen der Erzeugung und des Handels ge­Times" meldet, der chinesische Minister des Aeußern habe vor- steigernden Striegelasten natürlich auch genötigt werden, ihre schehen kann, wie z. B. bei Startoffeln, die dank einer ausreichenden fichtig geantwortet, feiner Ansicht nach sei die Regierung völlig Herr Steuer zu erhöhen, so daß im kommenden Jahr mit einem Ernte Deutschlands in mehr als erforderlichen Mengen vorhanden der Lage, Unruben feien nicht zu befürchten, die Angelegenheit be- recht fühlbaren Steuersatz zu rechnen sein wird. Dabei ist es finde fich nicht mehr in den Händen der Regierung, die dem Willen recht gleichgültig, wenn diese Erhöhungen in die Form von des Volkes entsprechen müsse. Der Korrespondent des Blattes schließt, man betrache es als ein Zeichen der Zeit, daß der Ver- Striegszuschlägen gekleidet werden, denn in der Regel nehmen treter Japans diese Borstellung erhoben habe. 28as die düstere diese Zuschläge einen dauernden Charakter an. Auffassung Japans und der anderen Fremden über die Lage be­treffe, so feble es an sicheren Nachrichten darüber, ob wirklich eine Opposition vorhanden sei, die ernste Unruhen hervorrufen könnte.

Politische Uebersicht.

Es hat sich alles bewährt.

Aber

Der erste weibliche Diplomat.

Die englische Regierung hat zum ersten Male eine Dame zum Diplomaten ernannt, und zwar eine der Führerinnen der Bewegung für Frauenstimmrecht namens Preszley- Smith, die zur Legationssekretärin an der Gesandtschaft in Kristiania ernannt wurde.

Das tägliche Brot.

Höchstpreise für Schweinefleisch.

sind.

ichen Stadt Neustettin faufte in dieser Woche zwei Stüd Nindvieh Zum Berdienst der Fleischermeister. Der Magistrat der pommer von der Wiehverwertungsgenossenschaft und ließ das Fleisch auf dem dortigen Schlachthof an die Verbraucher verkaufen. Trog des niedrigen Preises bon 80 und 90 Pf. für das Pfund verblieb nach Abzug aller Unkosten noch ein Ueberschuß von 70 M. Daß die üb­lichen Preise für Rindfleisch eine Herabsetzung sehr gut ertragen tönnen, ist somit bewiesen.

Kriegsbekanntmachungen.

Beschlagnahme und Nachmeldung von Kupfer und Fertigfabrikaten.

Es

unter­

Bekannt

Bekanntlich ist dem deutschen Volfe eine Neuorientierung" der innerpolitischen Verhältnisse versprochen worden. vorläufig besteht diese Neuorientierung" im wesentlichen Berlin , 2. November. ( W. T. B.) Durch die Bekanntmachung darin, daß man von den oppositionellen und demokratischen M. 1/7. 15. KRA.( in Kraft getreten am 20. Juli 1915) ist eine Parteien nicht nur die Aufgabe jeder selbständigen Betätigung Der Beirat der Reichsprüfungsstelle für Lebensmittel- Best and smeldung von Fertigfabritaten, die ganz während des Krieges verlangt, sondern auch eine Umwandlung preise setzte am Dienstag, den 26. Oftober 1915, in seinem oder teilweise aus reinem Stupfer bestehen, angeordnet der demokratischen und sozialen Prinzipien nach dem Kriege Ausschuß für Vieh, Fleisch, Wurstwaren und Fische die Be- worden. Die Verfügung über Kupfer aus Gertifabritaten wurde darin verlangt. Wird aber umgefehrt auf die Notwendigkeit der Ab- ratungen unter dem Vorsitz des Unterstaatssekretärs Grzellenz gewissen Beschränkungen unterworfen, doch enthielt die damalige An­änderung bestehender Verhältnisse hingewiesen, so heißt es jedes- Dr. Richter fort. Die in Aussicht gestellte baldige Preis- ordnung noch keine Beschlagnahme. Neuerdings werden nun durch die Bekanntmachung betreffend Beschlagnahme und Nachmeldung von mal in der Presse der jetzt herrschenden Parteien, gerade dieses regelung von Schlachtschweinen und von Schweine- Kupfer in Fertigfabrikaten", Nr. M. 5395/9. 15 ANA. vom 2. No­Stück der Verfassung oder der Staatspraris habe sich bewährt fleisch fand allgemeine Zustimmung. Dabei wurde betont, daß bember 1915 eine Reihe der in Bekanntmachung M. 1/7. 15. KRA. Die Begründung da- der Anreiz zur Aufzucht von Fettschweinen nicht unterdrückt aufgezählten Gegenstände der Beschlagnahme und müsse unbedingt erhalten bleiben. Da die militärische werden dürfe. Für das Großvieh wurde zwar eine fofortige worfen. für fällt den Verteidigern nicht schwer. handelt sich nach der § 2 Situation, in der sich Deutschland befindet, günstig ist, so Preisregelung nur vereinzelt gewünscht, aber für den Fall un- machung hauptsächlich um gewerbliche Anlagen und Apparate, braucht man nur einen Zusammenhang zwischen militärischen berechtigter Preissteigerungen trotz der vorhandenen Schwie- sodaß unter normalen Umständen Privatpersonen und Haus­Erfolgen und dem kritisierten Verfassungsstück zu be- rigkeiten ein Eingreifen auf der Grundlage der jezigen Den Kreis der betroffenen Personen usw. legt§ 3 der haltungen von der Beschlagnahme nicht betroffen werden. haupten, um jede Abänderung als unnötig abzulehnen. Breise vorgeschlagen, ebenso gegebenenfalls die Festsetzung von Den Streis der betroffenen Personen usw. legt§ 3 der Bekanntmachung fest. Die von der Bekanntmachung be­Bei solcher Begründung läßt sich leicht beweisen, daß sich alles Mindestgewichten für Rindviehschlachtungen. Angeregt wurde troffenen Gegenstände dürfen an die Metallmobilmachungs­bewährt habe und nichts der Abänderung bedürftig sei. So auch baldige Regelung der Preise auf dem Gebiete des stelle des Königlich Preußischen Kriegsministeriums, Berlin W 9, vertritt Abg. Dertel in der Deutschen Tagesztg." Wildhandels. Eine Fleisch- und Fettverbrauchsregelung Botsdamer Straße 10/11 verkauft werden. Anderweitige Verfügung die Auffassung, daß unsere Reichsverfassung, in feinem in den Gastwirtschaften wurde in Aussicht gestellt, eine Er-( auch aur Ausführung von Kriegslieferungen!) ist nur mit gu Punkte wirklich versagt, vielmehr eine schwere Probe glänzend weiterung dieser Regelung mehrfach gewünscht. stimmung der Metallmobilmachungsstelle zulässig. bestanden habe". Für alle Personen, die ihrer Meldepflicht nach Verfügung Den Beweis, ob nicht eine andere Ver- Ueber die Bemessung der Preise für Schlachtschweine fassung diese Probe noch besser bestanden hätte, versucht und für Schweinefleisch sowie über die Spannung zwischen. 1./7. 15. R. bisher nicht genügt haben, wird eine neue Meldefrist bis zum 30. November 1915 gefeßt. Es wird er erst gar nicht zu liefern. Ebenso verteidigt Dr. Dertel beiden Preisen fand eine eingehende Aussprache ſtatt.- dringend davor gewarnt, diese Nachfrist ungenutzt verstreichen zu das gegenwärtige Eisenbahnwesen und wendet sich gegen die Wenn die Preise für Schweine und Schweinefleisch nicht lassen, da ein Unterlassen der Meldung strafrechtliche Verfolgung von dem Eisenbahnfachmann Geheimrat Kirchhoff geforderte wesentlich niedriger angefegt werden, als sie zurzeit ge- nach fich zieht. Vereinheitlichung. Beweis" auch hier wieder: das deutsche, zahlt werden müssen, dann wird die Festsetzung von Höchst­bundesstaatlich gegliederte Eisenbahnwesen habe durchaus auf preisen den Konsumenten keinerlei Vorteile bringen. Die der Höhe gestanden. Ob eine Reichseisenbahn, wie sie be- behördliche Festlegung der jetzigen hohen Preise würde nur fanntlich von Bismarck erstrebt wurde, nicht mindestens ebenso für die Produzenten Wert haben. gute Dienste geleistet hätte, untersucht Dertel wiederum gar ticht. Gegen solch schematische Verteidigung alles Bestehenden fann nicht lebhaft genug Einspruch erhoben werden; denn sonst besteht überhaupt keine Aussicht, daß auch nach dem Kriege an irgendeine noch so dringende Reform ernsthaft herangegangen wird.

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Angliederung und Expansion.

Die Bekanntgabe der neuen Verordnung M. 5395/9. 15. KRA. erfolgt in der üblichen Weise durch die zuständigen Militärbefehls­haber mittels Anschlages und Abdrucks in amtlichen Zeitungen. Die Beschlagnahme von fertigen, gebrauchten und ungebrauchten Gegenständen aus Kupfer, Messing und Reinnickel nach Bekannt­Kein Zurückhalten der Kartoffelvorräte! amadung M. 325/7. 15. ARA. bezw.. 325 6/7. 15. KNA. , mit deren Durchführung die Kommunalverbände beauftragt sind, hat mit der Amtlich wird mitgeteilt: Verordnung M. 5395/9. 15. KRA. nichts zu tun.

Letzte Nachrichten.

Wie sich aus verschiedenen Anzeichen ergibt, bestehen im Publikum vielfach irrige Auffassungen über die neue Verord- alo nung betr. Regelung der Kartoffelpreise vom 28. Oftober 1915. Die Produzentenhöchstpreise gelten für alle Arten und Sorten Kartoffeln, also auch für Saat-, Serbischer und montenegrinischer Kriegsbericht. Im Tag" will der bekannte Völkerrechtslehrer Professor Salat-, Eierkartoffeln und dergl. Sie gelten auch nicht nur Paris , 2. November. ( W. T. B.) Amtlicher monte­Kohler sich zu einer der brennendsten Fragen, die aber für die bis zum 29. Februar 1916 für die Kommunalverbände negrinischer Bericht: Wir unternahmen gegen den an­nicht erörtert werden dürfen, nur theoretisch" äußern. Aber zu reservierenden Vorräte( 10 Prozent), sondern für die ge- greifenden Feind südlich von Visegrad einen glücklichen Gegen­angriff. Wir nahmen bei Zagora etwa hundert Mann gefangen diese Theorien" sind für die Wünsche einflußreicher Kreise amte Kartoffelernte. nach Gestaltung der Praxis so charakteristisch, daß wir die Sogenannte Reports, Verwahrungsgebühren usw., gibt und erbeuteten vier Kanonen. Die Desterreicher ließen vier­bezeichnendsten Stellen wiedergeben wollen, ohne allerdings es nach der neuen Verordnung nicht. Es ist also ratsam, die hundert Tote und Verwundete und Artilleriematerial zurüd. Amtlicher serbischer Bericht vom 29. Oktober. Der Theorien über Angliederung und Expansion entwickeln zu Kartoffeln so rasch als möglich an den Markt zu Feind, der das rechte Lepenicaufer und das Moravaufer angriff, fönnen. Kohler stellt zunächst die für einen modernen bringen, da ein längeres Aufbewahren keinerlei Vorteile, wurde mit großen Verlusten zurückgeschlagen. Auf der übrigen Völkerrechtslehrer recht seltsame Behauptung auf: sondern nur Nachteile für den Landwirt bringt. Front lam es zu lebhaften Kämpfen.