Yuanschikai Kaiser von China.
London , 7. November. ( W. T. B.)„ Times" meldet aus Peking vom 5. November: Die Mehrheit der Provinzen stimmte für die Errichtung der Monarchie mit Quanschikai als Kaiser, ohne daß Mißbilligung befundet wurde. Der japanische Geschäftsträger besuchte heute den Minister des Aeußern, um Aufklärung zu erbitten über die Antwort, die China auf den neulichen gemeinsamen Rat Japans , Rußlands und Englands gab, den Regierungswechsel aufzuschieben. Die chinesische Regierung erflärte, daß sie es für unmöglich halte, ohne Unruhen befürchten zu müssen, der Bewegung Einhalt zu tun, die sich seit zwei Jahren entwickelt habe und jetzt ausreife. Die Regierung habe aus dem ganzen Lande keinerlei Berichte beunruhigenden Charakters erhalten.
Mieterhilfe und Portierfrauen.
Eine Anweisung des Magistrats über die Gewährung von Baris, 7. November. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht Mietshilfe an Portierfrauen wird in weiten Kreisen lebhaft bevon gestern nachmittag. In der Champagne unternahmen sprochen. Im„ Grundeigentum" vom 7. November heißt es in die Deutschen während der Nacht einen neuen Angriff gegen unsere einem Bersammlungsbericht über eine Generalversammlung des Schüßengräben am Schanzwerk La Courtine. Er mißlang voll- Haus- und Grundbefizervereins im Stralauer Torbezirk und Umkommen. Im Laufe der Minenkämpfe, die beinahe ununterbrochen gegend; zwischen den Argonnen und der Maas durchgeführt werden, beBu Puntt 3 erwähnt der Borfizende, daß sich der Magistrat schädigte die Explosion eines unserer Minenherde vormittags die nunmehr entschlossen habe, von der Forberung eines Mietnach deutschen Anlagen im Abschnitt von Malancourt ernstlich. Auf lasses in Höhe von 25 Prozent abzusehen und sich mit weniger zu der übrigen Front war die Nacht verhältnismäßig ruhig. begnügen. Im Anschluß hieran führt Herr Heinide aus, es sei jest zugelassen, bag, falls ein Hausbesitzer nicht in der Bage sei, einen Mietnachlag von 25 Prozent zu gewähren, ein solcher von 15 resp. 10 Prozent genügen solle; unter Umständen tönne auch bon einem Mietnachlaß überhaupt abgesehen werden. Ferner fei es zulässig, daß diejenigen Hausbefizer, die fich zu einem bestimmten Rachlaß für die Dauer des Krieges verpflichtet haben, falls sie nicht mehr in der Lage sind, diesen Nachlaß in der bisherigen Höhe aufrechtzuerhalten, für die Folge einen geringeren Nachlaß gewähren. Einer Zustimmung zur Serabsehung des Nachlasses seitens der Kriegerfrauen bedürfe es nicht. Den Kriegerfrauen, die gegen Uebernahme der Hausreinigung freie Wohnung haben, fönnten Mietbeihilfen nicht gewährt werden. Sobald eine Kriegerfrau die Hausreinigung aufgebe, um Mietbeihilfe zu erlangen, würde der entsprechende Antrag auf Unterstübung abzulehnen sein. Ebenso sei es nicht au billigen, wenn Vermieter und Kriegerfrauen den Vertrag dahin ändern, daß ein Miet und ein Dienstvertrag besonders geschlossen wird, um die Mietbeihilfe zu erhalten; dasselbe sei der Fall, wenn zwei benachbarte Frauen ihre Stellen vertauschten, auch sei darauf zu achten, ob etwa zwei Kriegerfrauen zusammen wohnen und auf diese Weise eine doppelte Mietbeihilfe bekommen." Unserer Ueberzeugung nach bedeutet diese neue Mietsverfügung in vielen Fällen eine Verschlechterung der Lage von KriegerDie Leipziger Nationalliberalen haben an die nationalliberale frauen. Gs foll in Butunft zulässig sein, mit einem geringeren Reichstagsfraktion das Ersuchen gerichtet, eine reichsgesetzliche Mietsnachlaß bei Gewährung von Miete durch die Stadt zufrieden Veteranenfürsorge für den Weltkrieg 1914/15 in folgendem Sinne zu sein. Es soll nicht bestritten werden, daß mancher Hausbesitzer anzustreben: Alle Kriegsteilnehmer, die aus dem Kriege heim- fich in einer wenig beneibenswerten Bage befindet. Aber ein getehren, ohne Anspruch zu haben auf die Kriegsversorgung des Reiches, die auf der Kriegsbeschädigung beruht, sollen in eine ringerer Mietsnachlaß oder gar keiner bedeutet doch, daß die 3wangsversicherung zusammengefaßt werden, die allen ihren An- Ariegerfrauen von ihrer Unterstüßung mehr Mietszuschuß leisten gehörigen ausreichende finanzielle Versorgung im Alter bei Strant- müssen als bisher. Und dann der Hinweis, daß eine Portierfrau heit und Erwerbsunfähigkeit verbürgt. Die Versicherten haben auch dann keine Mietbeihilfe erhält, wenn sie ihre Portierstelle aufregelmäßig Beiträge zu zahlen, an denen sich aber das Reich, das gibt. Sie muß also an der Stelle bleiben, an der sie steht. Das die Aufsicht und die Verwaltung führt, ebenso wie die Berufs - ist eine Härte, die durch nichts gerechtfertigt ist und die Portiergenossenschaften beteiligen sollen. Das erbetene Gesez ist tunlichst frauen vollkommen in die Hände ihrer Arbeitgeber gibt. in die Reichsversicherungsverordnung hineinzuarbeiten, beren be= stehende Organisationen den neuen Versicherungszweig mitzuführen haben.
Veteranen- Zwangsversicherung.
Für die Angehörigen von taubstummen, ertaubten, schwerhörigen oder sprachgestörten Kindern im vorschulpflichtigen Alter hält mit Genehmigung der Schuldeputation der Direktor der Taubstummenschule und Inspizient der Berliner Schulen für Schwerhörige, Herr Schorsch, in seinem Amtszimmer, Markusstr. 49, jeden Freitag von 11-1 Uhr eine pädagogische Sprechstunde ab.
Die ,, billigen" Spiritusbrenner.
werk durch Festnahme gelegt.
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Kleine Nachrichten. Die gestrige Kriminalchronik ist wieder reich an Mitteilungen über Gaunereien. Ein Kautionsschwindler, der sich den Namen„ Horst von Weißenfels" beigelegt hatte, fand zahlreiche Opfer, besonders unter Mädchen. Jekt ist ihm das HandAuf eine Warenschwindlerin, dic in Schwesterntracht auftritt, fahndet die Kriminalpolizei.- Schaufenstereinbrecher sind in der Seipziger Straße tätig gewesen.- Zwei Tiergartenräuber wurden verhaftet. Im Dienste tödlich berunglüdt ist der 30 Jahre Hilfsrangierer Emil Schulz aus der Pistoriusstraße 38 zu Weißensee . Schulz war auf dem Güterbahnhof in Weißensee beschäftigt und hatte dort in der vergangenen Nacht Wagen aneinander zu koppeln. Hierbei geriet er avischen die Buffer zweier Wagen und erlitt so schwere Quetschungen, daß er auf der Stelle verschieb. Sieben Tage tot in der Wohnung gelegen hat die 84 Jahre alte Witwe Friederike Junike, die für fich allein im ersten Stock des Borderhauses in der Marstraße 22 lebte.
Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Dienstagmittag: Bunächst ziemlich mild, vorwiegend trübe mit weitverbreiteten, im Norden, besonders an der Küste, vielfach starten, im Süden schwächeren Regenfällen; später zeitweise aufflavend und etwas fühler.
Kriegsbekanntmachungen.
Keine Sendungen an Kriegsgefangene in Serbien . Bostsendungen an Kriegsgefangene in Serbien fönnen von den Bostanstalten vorerst zur Beförderung nicht angenommen werden.
Sorgfältige Adreffierung bei Feldpoftpaketen.
In der legten Zeit mehren sich die Fälle, in denen Feldpostpatete mit teilweise abgerissenen oder auch vollständig fehlenden Abrenen bei den Militärpaketdepots eingehen. Wenn auch die von den Bostannahmestellen aufgeklebten Bosboufgabenummern ermög lichen, durch Rüdfrage eine neue Adresse zu beschaffen, so entsteht dadurch für die Militärpatetbepots und bie Bostanstalten doch eine Schreibarbeit, die weder die Heeresverwaltung noch die Reichspoſtverwaltung zu übernehmen verpflichtet sind.
Daher wird nochmals auf die Versandbedingungen für Bakete hingewiesen, die in jeder Bostanstalt eingesehen werden können. Im eigensten Intereffe der Absender und der Empfänger liegt es, wenn die Adressen auf den Bateten bauerhaft befestigt werden.
Letzte Nachrichten.
Negerunruhen in Dänisch- Westindien .
Kopenhagen , 6. November. ( W. T. B.) Die Regierung erhielt aus Dänisch- West indien einen amtlichen Bericht, der die bisherigen Privatnachrichten über die beunruhigende Saltung der Negerbevölkerung bestätigt. Sie gab daher Befehl, daß der Kreuzer Valkyrien sobald als möglich nach Dänisch- Westindien abgehe.
Absturz französischer Flieger.
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Paris , 6. November. ( W. T. B.) Petit Parifien" meldet: Militärflugzeug ab. Beide Infaffen, ein Unteroffizier und ein Bei einem Versuchsfluge über die Umgebung von Bhon stürzte ein Adjutant, wurden getötet.
Fabrikbrand.
Die Festsetzung von Höchstpreisen für Schweine hat bereits ihre Wirkung geäußert. Auf dem für die Preisbildung Spirituslicht als Eriaz für Petroleumlicht hinwiefen. Es wurde Kürzlich gingen Meldungen durch die Presse, die auf das maßgebenden Berliner Viehmarkt waren am Sonnabend 11 483 Stick Schweine aufgetrieben. Die Käufer hielten sich mitgeteilt, daß die hierzu benötigten Brenner mit 4 Mark zu aber zurück, weil sie nicht sicher waren, ob sie teuer einge Brenner nicht zu bekommen wären. Leuten, die sich nach dem Geerstehen seien. Uns geben Klagen darüber zu, daß diese 4- Markfauftes Fleisch noch vor dem Inkrafttreten der Höchstpreise abjeßen tönnten. Die Folge war, daß die Preise um durch- schäft der Spirituszentrale in der Friedrichstr. 64 begaben, um die zu taufen, wurde gesagt, daß diefe schnittlich 40 M. pro Zentner Lebendgewicht fielen. Es wurden Brenner noch nicht im Handel feien, und es blieb ibnen nichts 3uderwarenfabrik und eine Blusenfabrik unter übrig, wenn sie mit Spiritus brennen wollten, einen Brenner zu faufen, der me dem Drum und Dran 9 Mart loftete. Auf diese Ausgabe ist der kleine Mann nicht eingerichtet, der in Rücksicht auf den angekündigten Preis von 4 Mart zur Spiritusbeleuchtung sich entfchloffen hat.
bezahlt pro Zentner Lebendgewicht:
200-240 Pfund Lebendgewicht
160-200 Unter 100 Sauen
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am 6. Nob.: 95-110 m. 85-105 70-90 80-97
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am 3. Nob.: 140-148 0. 125-140 110-130 120-130
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W
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Meierei C.Bolle Aktiengesellschaft
Berlin NW 21, Alt- Moabit 98-103
Fernspr.: Amt Moabit 7912, 7913. 7914
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N
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Deutscher Arbeiter- Wanderband
„ Die Naturfreunde“
Ortsgruppe Neukölln.
Sonntag, den 14. November 1915, abends 6 Uhr, in den ,, Passage- Festsälen", Bergstr. 151:
Lichtbilder- Vortrag
Die vier Jahreszeiten im norddeutschen Flachland. Mit 120 Bildern nach eig. Aufnahm. d. Hrn. Georg Krämer. Vorher: Konzert der Musikalischen Abteilung Berlin unter Leitung des Herrn Vorpahl Eintrittskarten a 30 Pf. sind bei den Führern sowie in folgenden Verkaufsstellen zu haben: Holländisches Café, Berliner Str. 14; Zig.- Gesch. v, Blume, Kaiser- Friedrich-, Ecke Jansastr. u. b. Kruse, Berlin , Mariannenstr. 11 i. Lad.
New York ,.7 November.( W. Z. B.) Bei dem Brand eines in Brooklyn , in dem eine gebracht waren, famen zwanzig Personen um, fünfzig andere wurden verlegt. Die Flucht der 1100 Personen, die in dem Gebäude arbeiteten, wurde dadurch gehindert, daß die Treppe in Brand geriet. Die meisten der Verunglückten waren aus den Fenstern gesprungen. Acht Mädchen verbrannten auf der Brand
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