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Aus der Partei.

Berständigung und für den Frieden zu arbeiten, wenn einmal der berpflichtet und ihm die Reisefoften zu erstatten, falls sie vorher auf­Friedensvertrag fertig zur Statifizierung vorliegt. Wie sich das hören. Ein Vertrag dieses Inhalts wurde dem Gericht als Be­gehört! weismittel vorgelegt.

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auszuzahlen.

Die Zeche mit doppelter Kreide notiert.

Der Parteitag der schweizerischen Sozialdemokratie. Aber was mag es wichtiges gegeben haben? Geburtenpolitik? Das Gericht verurteilte die beklagte firma, Aus der Schweiz   wird uns geschrieben: Die hat der Bund Deutscher Frauenvereine   schon behandelt. Ueber den Klägern die Legitimationspapiere heraus­Während der vor Jahresfrist in Bern   abgehaltene schweize- die weibliche Dienstpflicht hat man nebenher etwas gehört. Aber zugeben und den schuldigen Lohn riſche ſozialdemokratische Parteitag ein solcher der Sammlung und der Kern der Verhandlungen, die Frage, um derentwillen die Mit- Auf die Widerklage hin wurden die Kläger verurteilt, Lebensäußerung, der Stellungnahme gegen den Krieg und für glieder zusammenberufen wurden, das war die Einigung der der Firma die Reisekosten von je 30 M. zu erstatten. die Wiederherstellung des Friedens war, wird der diesjährige in deutschen Frauenstimmrechtsbewegung. Unsere Leser Mit ihren Schadenersazansprüchen wurden die Aarau   stattfindende ein solcher reicher positiver Arbeit sein und und Leserinnen erinnern sich vielleicht noch, wie im Herbst 1912 läger abgewiesen, weil das Gericht der Ansicht ist, sie dadurch eine außerordentlich hohe Bedeutung erlangen. heftige Kämpfe um die Frage des allgemeinen Wahlrechts den Deut- hätten nicht nötig gehabt, die Arbeit niederzulegen, obgleich sie Zu der seit Monaten cifrig und auch leidenschaftlich diskutier- fchen Verband für Frauenstimmrecht erschütterten. Damals bereits Grund hatten, sich über das Verhalten des Schachtmeisters zu be­wurde von dem erweiterten Vorstand ten Frage der abermaligen Parteireorganisation haben die Berner  oder Beirat be- flagen. Sie hätten sich deswegen an den Arbeitgeber wenden und schlossen, die Forderung des Genossen Anträge gestellt, nach denen in fakultativer Weise an den gleichen Wahlrechts fallen so die Arbeitsniederlegung vermeiden können. Eine Anzahl bon Mitgliedern schied darauf­Orten mit mehreren Parteiorganisationen die kleineren Vereine zu lassen. mit den größeren verschmolzen werden sollen. Die einseitige Ver- bin aus. Eine später stattfindende Generalversammlung schmelzungsmethode des Grütlivereins, keine seiner Sektionen ſtätigte zwar die alte Sagung, aber es fand sich nur deshalb Ein Kellner, der im Weinrestaurant von Gebr. Habel, Unter den preiszugeben und zu deren Gunsten die Auflösung der anderen zu keine Mehrheit für die Abänderung, weil die verschiedenen Gruppen, betreiben, würde damit ausgeschaltet. Er selbst als Zentralorgani- die die Forderung des allgemeinen gleichen Wahlrechts durch eine Linden, tätig war und ohne Kündigung entlassen wurde, flagte beim Gewerbegericht auf Schadenersatz. Die beklagte Firma erklärte die sation soll ebenfalls aus dem organisatorischen Rahmen der Partei weniger demokratische erseßen wollten, sich nicht einigen konnten. ausgeschaltet werden, indem er nicht mehr der Partei angehören Wir sahen voraus, wie die Entwickelung weitergehen würde, Entlassung für begründet, weil der Mäger den Gästen mehr be­soll, sondern seine Sektionen als unmittelbare Parteisektionen wie aber als wir es aussprachen, daß in nicht allzulanger Zeit die rechnet habe, als sie zu zahlen hatten. Herausgestellt hat sich dies, alle anderen sozialdemokratischen Organisationen auch. Als logische Forderung endgültig beseitigt und dann die Bahn für das Zusammen- als Staatsminister a. D. v. Podbielski eine Zeche bezahlen wollte, die er nach einer Aufsichtsratssigung mit mehreren Freunden ge­Folge dieser Aenderung des bisherigen Organisationsverhältnisses gehen mit der durchweg nationalliberalen Deutschen   Bereinigung erscheint dann der weitere Antrag, daß der Grütliverein nicht mehr für Frauenstimmrecht frei sein werde, entrüstete man sich auf der macht hatte. Bei dieser Gelegenheit hatte der Kellner für vier Flaschen Sekt und zwei Flaschen Fachinger 4,50 Mark zuviel 5 Mitglieder in die elfgliedrige Geschäftsleitung der Partei wählen Seite der bürgerlichen Frauen gar sehr. gefordert. Einer aus der Tafelrunde des Herrn v. Podbielski kann, sondern der Parteitag selbst ganz frei die 11 Mitglieder Nun ist es so weit. Die Absplitterung eines dritten Frauen­wählt. Damit wird dann endlich ein schwer empfundener undemo- stimmrechtsverbandes, des Deutschen Frauenstimmrechtsbundes unter hatte diese Differenz entdeckt. Dadurch kam sie zur Kenntnis des kratischer Zustand in der Partei beseitigt. Der Grütliverein will Führung von Dr. Anita Augspurg   erleichterte den Entschluß. Die Geschäftsführers und der Kellner wurde entlassen. Er bestreitet, cine jede Parteireorganisation ablehnen, um seine Privilegien zu be- radikaleren Mitglieder waren zu dieſer Organisation gestoßen, und betrügerische Absicht gehabt zu haben und führt die Differenz auf halten. Der Parteivorstand beantragt, die Parteireorganisation so waren im Deutschen   Verband für Frauenstimmrecht keine erheb- einen in der Eile begangenen Frrtum zurück. Der Vertreter der grundsäßlich zu beschließen und die Geschäftsleitung wünscht vom lichen Widerstände gegen eine Rechtsschwenkung mehr zu befürchten. Firma behauptet dagegen, der Kläger   habe sich derartige Unredlich­Parteitag den Auftrag, dem Parteitag 1916 einen Reorganisa- Die Generalversammlung in Dresden   am 12. November hat denn feiten auch in anderen Fällen zuschulden fommen lassen. Nach­auch die Verschmelzung mit der Deutschen Vereinigung für Frauen- gewiesen wurde durch das Zeugnis eines anderen Kellners, daß sich 1 M. bezahlen ließ. immrecht grundsätzlich beschlossen. Eine Kommission soll die end der Kläger   in einem Fall für eine Tasse Motta, die 75 Pf. foftet, Hiernach erklärte das Gericht die kündigungs­gültige Verschmelzung vorbereiten, das heißt das Einigungsprogramm lose Entlassung für berechtigt. Der Kläger   nahm schließlich die ausarbeiten und die technischen Fragen lösen.

tionsentwurf vorzulegen.

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Aus aller Welt.

Nur Jnder!

Amtlich. Berlin  , 14. November. Der Leutnant der Reserve Schophaus beim 2. Ersatz- Bataillon des Inf.- Reg. meldung erstattet: Nr. 39 hat seinem Truppenteil die folgende dienstliche

Während meines Kommandos als stellvertretender Adju tant der Bahnhofskommandantur Opladen hatte ich

Zu seinem Referat über die Wirtschaftspolitik und Finanz­reforin des Bundes legt Genosse Wullschleger- Basel bem Barteitag umfangreiche Zeitfäße vor, in denen er zunächst die Pflicht des Bundes betont, in Verbindung mit den Kantonen, Ge- darüber sagen die Presseberichte nichts. Aber es ist auch ganz Wie die grundlegende Programmforderung später lauten foll, Slage zurüd. meinden, Konsumvercinen usw. in Friedens- und Kriegszeiten durch gleichgültig, ob man einfach das Wahlrecht für die Frauen" oder geeignete Einrichtungen und Maßnahmen, so auch durch das staat- Staatsbürgerrechte" in den Sagungen verlangen will. Unter beiden liche Getreidemonopol ohne alle fiskalischen und andere brotver­teuernde Tendenzen, die ausreichende Versorgung der Bevölkerung Forderungen kann sich jeder denken was er will; auch die Frau, die für sich politische Rechte fordert, sie den arbeitenden Frauen aber mit Nahrungsmitteln, Rohstoffen usw. sicherzustellen. Die Bundes­verwaltung soll durch den Abbau der schwerfälligen und kostspieligen bersagen will, fann sie unterschreiben. Und darauf fommt es an. Man will die Frauenwahlrechtsbewegung salonfähig machen. Bureaukratie vereinfacht und verbilligt werden. Die Zölle werden beanstandet als ungerechte indirekte Konsumsteuern, die Fiskalzölle Frauenwahlrechtsbewegung gleichmütig zusehen. Ihr Weg geht auf Die Arbeiterinneu können dieser Entwicklung der bürgerlichen als Erschwernisse der Handelsvertragsunterhandlungen, aber es ein anderes Ziel. Sie wollen nicht einigen wenigen zu politischen werden ihnen keine bestimmten Forderungen entgegengestellt. Da- Rechten verhelfen, sie wollen für alle für Männer und Frauen gegen werden direkte Bundessteuern auf Vermögen und Einkommen die volle politische Gleichberechtigung, denn sie wollen natürlicher und juristischer Personen gefordert. Indirekte politische Macht, um mit größerem Nachdruck für die Durch Steuern, wie Tabak- und Biersteuer, werden abgelehnt und dem Tabakmonopol und anderen Monopolen nur zugestimmt, wenn sie fezung sozialistischer Ideen und Forderungen wirken zu können. den von der sozialdemokratischen Partei aufgestellten Bedingungen entsprechen, so namentlich ihre Erträge für sozialpolitische Zwecke ( Alters- und Invalidenversicherung usw.) verwendet werden. Da= mit decken sich im wesentlichen auch die Anträge der Berner Ge­nossen, die aber gleichzeitig die Ergreifung einer Verfassungs­initiative zur Einführung einer direkten und progressiven Ein­tommens- und Vermögenssteuer mit ausreichendem steuerfreien Existenzminimum und amtlicher Inventarisation verlangen. Die Geschäftsleitung erklärt sich mit allen diesen Anträgen einver­standen. Sie stimmt auch dem Vorschlag der Züricher   Genossen auf ein Initiativbegehren betreffend Abschaffung des Mili ärstraf­rechts und der Militärgerichtsbarkeit in Friedenszeiten zu, ebenso dem Initiativbegehren der Luzerner   Genossen betreffend die ge­samte Ausrüstung der Soldaten auf staatliche Kosten und Gleich­stellung der Offiziere und Mannschaften mit der Verpflegung und Besoldung. Grütlianer von Zürich- Wiedikon wollen den sozial­demokratischen Abgeordneten durch Parteitagsbeschluß verboten wissen, das Bundes- und insbesondere Militärbudget abzulehnen, denn das sei undemokratisch, unsozialistisch und unschweizerisch". Die Geschäftsleitung ist gegen diesen Antrag und will in Ueber­einstimmung mit dem Parteivorstand die Stellungnahme zum Militärbudget auf einen Parteitag nach dem Kriege verschieben.

Der sozialdemokratische Frauenverein Bern   beantragt die Er­greifung der Initiative für die Einführung des Frauenstimmrechts im Bunde. Der Antrag soll der Geschäftsleitung zur Prüfung überwiesen werden und der Antrag des Arbeiterinnenvereins Zürich auf Schaffung eines Bundesgesetzes zum Schuße der Heimarbeiter mit Minimallöhnen und Lohnämtern der sozialdemokratischen Nationalratsfraktion.

Zwei Anträge wollen aus der Parteikasse der sozialdemokrati­schen Jugendorganisation einen Jahresbeitrag von 1500 Fr. be­willigt haben.

In bezug auf die Zimmerwalder Konferenz stehen sich die An­träge der Züricher   und Neuenburger Genossen sowie der Minder­

heit der Geschäftsleitung auf Zustimmung und der Mehrheit der Barteireorganisation und vier eidgenössische Initiativbegehren! Der Aargauer   Parteitag hat reiche und bedeutungsvolle Arbeit zu leisten.

Geschäftsleitung auf Ablehnung gegenüber.

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Parteigenossen

Werbet unermüdlich für die politische und gewerkschaftliche Schulung der Arbeiterschaft!

Haltet Treue Euren Organisationen

Soziales.

Klagen polnischer Arbeiter.

ant

8. und 9. Oktober Gelegenheit, mich mit englischen und fran­ zösischen   Gefangenen zu unterhalten, die Anfang dieses Monats in den Kämpfen bei Loos in deutsche Hände ge­fallen waren. Durch längeren Aufenthalt in England der englischen Sprache mächtig, unterhielt ich mich mit den eng­lischen Offizieren der Kitchener- Armee über die letzten Kämpfe in Flandern   und Nordfrankreich. Hierbei machte mir ein eng­lischer Oberleutnant von einem Londoner   Regiment folgende, für die Verwendung und Wertschätzung der farbigen Hilfsvölker in der englischen   Armee recht bezeichnende Mitteilungen: Bei den Kämp fen um Loos haben die Engländer nach heftigem Artilleriefeuer und nach Verwendung von giftigen Gasen, in der Voraussetzung, daß die deutschen Stellungen sturmreif seien, zuerst die indischen Truppen zum Angriff vorausgeschickt. Als diese Truppen jedoch bei ihrem Vorgehen heftiges Feuer erhielten und schwere Verluste erlitten, wurden ungeachtet der überaus zahl­reichen Verwundeten und der wenigen unverlegt gebliebenen Leute weitere giftige Gaswolfen vorgetrieben, so daß die Verwundeten usw. elend umtamen. Dann erst wurden die englischen Soldaten zum Angriff eingeseßt. Auf meine Frage, ob eine derartige rücksichts­lose Behandlung der eigenen Truppen nicht verwerflich sei, meinte der englische Oberleutnant spöttisch: O, es sind ja nur Jnder!"

Untergegangenes Schiff.

London  , 15. November.  ( W. T. B.) Wie Lloyds" meldet, ist der spanische Dampfer Bernabe"( 2263 Tonnen), von Cardiff   nach Bordeaux   unterwegs, unweit Bordeaux mit einer Besagung von 10 Mann verloren gegangen.

Familiendrama in Dresden  . In der Nacht zum Montag hat sich in Dresden   ein Familiendrama zugetragen. Die Arbeitersehefrau Selma Säuberlich gab ihren drei Kindern Gift und trank dann selbst von der Flüssigkeit. Während die beiden älteren Kinder gerettet werden konnten, waren die Mutter und das jüngste Kind, als sie heute früh aufgefunden wurden, bereits tot.

Von Arbeitern, die aus den von deutschen Truppen be­sekten Gebieten Polens   nach Berlin   zur Arbeit vermittelt Ein Förster von Wilddieben erschossen. Am Sonnabend vor­werden, kann man öfter hören, daß sie sich enttäuscht fühlen, weil ihr hiesiges Arbeitsverhältnis ihren Erwartungen nicht mittag wurde, wie aus Kattowiß gemeldet wird, der Förster Blafczyk entspricht. Solche Enttäuschungen tamen auch zum Ausdruck aus Gieschewald an einer versteckten Stelle mitten im Forst an der in einer Klage, welche vor der Kammer 3 des Gewerbe- alten, schon seit Jahrzehnten nicht mehr betriebenen Postbahn Emanuelsiegen- Gieschewald an einer vertieften Stelle des Bahn­gerichts verhandelt wurde. damms mit einer Schußwunde in der Brust tot aufgefunden. Der Gegen die Tiefbaufirma Frize 11.

0. aug

Professor Dr. Erismann gestorben. Der alte Schweizer   Genosse Professor Erismann, Stadtrat und Magdeburg  , die am Bahnhof Gesundbrunnen in Berlin   Förster   ist vermutlich von Wilddieben erschossen worden. Vorsteher des Gefundheitsamtes in 3ürich, ist im Alter von Arbeiten ausführt, flagten sechs der deutschen Sprache un- Mit einem geheimnisvollen Verbrechen beschäftigte sich die Dort­nahezu 73 Jahren gestorben. Genosse Greulich widmet ihm im fundige polnische Arbeiter, vertreten durch einen An- munder Kriminalpolizei. In einem Steinbruch bei Schüren fand Zürcher   Volksrecht" folgenden vorläufigen Nachruf: gestellten der Polnischen   Berufsvereinigung. Wie der Vertreter aus- man die Leiche einer besser gekleideten Frau, die das Genick ges Geboren 1842, studierte Erismann Medizin und wurde schon führte, sind die Kläger aus Warschau   nach hier übermittelt. In brochen hatte. Ermittelungen ergaben, daß sie aus Essen stammt früb Sozialist 1869 gab er eine Broschüre in Berlin   heraus Ver. Warschau   soll ihnen versichert worden sein, daß sie, die sämtlich ge- und von dort aus einem unbekannten Grunde verschwunden war. brechen und Strafe", durchaus sozialistisch gehalten. 1870 und lernte Handwerker sind, hier in ihrem Beruf beschäftigt werden. Ihr Ehemann befand sich in großer Sorge um fie und hatte ihr später gehörte er der Internationalen Sektion Zürich als eifriges Sehr enttäuscht seien die Kläger gewesen, daß sie bei der beklagten rätselhaftes Verschwinden bereits bei der Polizei angezeigt. Die Mitglied an. Dann ergriff er die akademische Laufbahn Firma Erdarbeiten verrichten mußten. Die Behandlung der Dortmunder   Kriminalpolizei   ist auf Grund der bis jetzt gemachten in Rußland  , das ihm zur zweiten Heimat wurde. Ueber Kläger   durch den Schachtmeister fei entwürdigend gewesen. Feststellungen zu der Ansicht gelangt, daß die Frau nach Schüren ge­20 Jahre war er Professor der Hygiene an der Universität Der Schachtmeister habe die Benutzung des Abortes ber- lockt worden ist und dort in den tiefen Steinbruch hinabgeworfen Moskau   und wurde zu einer in Rußland   allgemein anerkannten boten. Zwei Mäger habe er geichlagen und die übrigen mit wurde. Autorität in diesem Fach. 1895 wurde er von dem reaktionären Schlägen bedroht. Sogar mit einer eisernen Brechstange babe der Der Bilderfälscher Lehmann verhaftet. Mitte Oktober wurde Ministerium gemaßregelt und fam nach Zürich  . Hier hätte er am Schachtmeister zu schlagen gedroht. Die Kläger   hätten sich wegen bekanntlich in München   der aus Liegnitz   stammende Maler Willi liebsten seine akademische Laufbahn fortgefeßt, aber der Lehrstuhl dieser Behandlung an die Polizei gewandt und dort den Lehmann als Fälicher von Knaus, Defregger  -, W. v. Diez-, war nicht offen. Er war der erste Präsident der von den Gewerk- Bescheid bekommen, wenn fie fo behandelt werden, Hodler, v. Keller. Welti- Bildern usw. entlarvt. Als die Polizei schaften gebildeten Arbeitsfammer mit Lichinger als ständigem dann könnten sie aufhören. Die Kläger haben dann auf zur Verbaftung schreiten wollte, war der Fälscher nebst seiner Sekretär, die 1897 eröffnet wurde. Etwas gegen feine Neigung ließ gehört. Die Firma hat ihnen den fälligen Lohn nicht ausgezahlt Familie verschwunden. Nun ist, wie von Zürich   aus der Münchener Lehmann in er sich bei einer Eriagwahl im November 1901 als Kandidat für den und auch die amtlichen Legitimationstarten zurückbehalten, ohne welche Polizeidirektion telegraphisch mitgeteilt wurde, Stadtrat aufstellen in der Hoffnung, nicht gewählt zu werden. Seine die Kläger weder Arbeit finden noch abreifen können. Die Kläger 3ürich verhaftet worden. Der gegen Lehmanns Frau, Ida Leh­Wahl erfolgte, und er erfüllte die auf ihn gelegten Hoffnungen als fordern 8ahlung des Lohnes, Herausgabe der mann, erlassene Haftbefehl fonnte noch nicht vollzogen werden. Vorsteber des Gefundheitswesens in vollstem Maße. Legitimationsfarten und Schadenersaz für die Wetteraussichten für das Erismann war nicht nur ein durchgebildeter und fonfequenter Beit der Arbeitslosigkeit. Die beklagte Firma Mittwochmittag. Zeitweise heiter, jedoch fühl und sehr veränderlich, Sozialist, sondern auch als Mensch eine edle Natur, hilfreich fordert dagegen von den Klägern die von ihr ausgelegten Reise- mit öfter wiederholten, im allgemeinen geringen Regen- oder Schneefällen. und gut. fosten im Betrage von je 30 M. Da der Lohn, welchen die Kläger   In der Nacht zum Mittwoch leichter Frost.

Damenwahlrecht.

zu fordern haben, diesen Betrag nicht erreicht, so verlangt die Firma, daß die Kläger ihr nicht nur den verdienten Lohn überlassen, sondern auch den Rest der Reisekosten abarbeiten. Ehe das nicht geschehen ist, will die Firma die Legitimationsfarten nicht herausgeben. Im übrigen behauptet der Inhaber der Firma, er babe den polnischen Der Deutsche Verband für Frauenstimmrecht hat eine Kriegs- Arbeitern, von denen er 30 beschäftige, das größte Entgegenkommen tagung abgehalten. Bei dem bekannten Ruhebedürfnis dieser Orga- und die weitgehendste Fürsorge bewiesen. Aber im allgemeinen sei nisation besonders in den letzten Jahren, mußte die durch feinerlei schwer mit ihnen auszukommen. Man könne mit ihnen nicht so äußere Ereignisse begründete plötzliche Einberufung einer regelrechten umgehen wie mit deutschen Arbeitern. Einige von ihnen seien Generalversammlung auffallen. Was ging da vor? Wolte man furchtbar faul. Die werde der Schachtmeister vielleicht mit Drobung etwa miteinander einen großzügigen Plan für Friedensarbeit be- von Schlägen zur Arbeit angefeuert haben. Der Abort sei von den sprechen? Ach bewahre, das tut der Deutsche Verband für Frauen- Leuten aufgesucht worden, um sich von der Arbeit zu drücken. stimmrecht nicht, denn auch die französischen   Stimmrechtlerinnen Deshalb habe der Schachtmeister einen Aufpasser vor dem lehnen jede Friedenspropaganda ab. Das könnte als Schwäche der Abort aufgestellt. Wenn sich die Kläger  , ehe sie aufbörten. an Militärmacht des betreffenden Landes ausgelegt werden. Und da ihn, den Inhaber der Firma gewandt hätten, dann würde er teine von den Organisationen den Anfang machen will, so darf man begründete Slagen gewiß berücksichtigt haben. Durch einen schriftlichen damit rechnen, daß die politischen Frauen des deutschen und fran- Arbeitsvertrag, der ihnen auf dem Grenzamt in Ostrowo   vorgelesen zösischen Bürgertums ihre Kameradinnen auffordern werden für eine worden sei, hätten sich die Mäger ihm für die Dauer des Krieges I

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