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Lohnforderungen zu kommen. Die Löhne feien in den meisten hatte früh erkannt, daß der Gegensatz zwischen Rußland   und Eng­Arbeitszweigen gestiegen, Weitere Lohnforderungen würden land und die Eifersucht gegen Deutschland  , die in russischen   Armee­gegen die eigenen Interessen der Arbeiter verstoßen. Die Haupt- freisen unter der Oberfläche lebte, ihm zu einem Waffenbruder an fache sei, das Land mit Soldaten, Matrosen und Seriegs- der Ostgrenze des verhaßien Preußen und an den Straßen nach bedarf zu versorgen. Das Land müffe Kanonen und Munition Indien   verhelfen könne. Es ist allgemein eingestanden, daß der haben, selbst wenn der letzte Schilling dafür verwendet werden Wunsch, Rußlands   Freundschaft zu erhalten, den Export französ müßte. sischen Kapitals und französischer Waffen beförderte. Rußland  hatte vor allem, noch mehr als später, Mangel an Munition. Es mußte seine Hilfsquellen erschließen, Eisen- und Stahlindustrien einrichten, Eisenhütten errichten usw.

Was die Arbeiter den Ministern geantwortet haben, wird nicht berichtet.

Von der amerikanischen   Friedens­expedition".

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nalen Fragen fei nicht mehr in ber Gewalt besy italienischen Willens, fie unterstehe vielmehr auch Frankreich  , England und Rußland  . Die Zu stimmung Italiens   zum Londoner   Vertrage bedeute also nichts anderes als die formelle Anerkennung eines durch die Kriegsereignisse auferlegten Bandes. Bern  , 2. Dezember.  ( W. T. B.) Stampa  " bringt eine Betrachtung ihres römischen Mitarbeiters, wonach der Sinn der Rede Sonninos der sei, daß sich Italien   mit Deutsch­Iand im Kriege befinde. Jm jezigen Augenblick sei es Ueber einen Beitraum von 15 Jahren von 1880 bis 1895- nicht mehr angängig, vom italienischen   Krieg als einer außerhalb des europäischen   Streitfalles stehenden Tatsache zu sprechen. Das befruchtete französisches Kapital ständig die Eisen- und Kohlenfelder Land müsse sich also in alle Folgen schicken, die sich aus einer der­Rußlands, und französische   Technik half Geschüß- und Granaten­fabriken einrichten. In Kolpino, Perm Obuchoff, Nikolaieff, Tula  , artigen Lage ergeben. Das Ende des Krieges bestehe in der Nieder- Washington, 3. Dezember.  ( W. T. B.) Meldung des Reuter- Sestrowetzt, Igeoff, Putiloff, Petroffty und anderen großen lage des Germanentums und der Berichmetterung Deutschlands  , da schen Bureaus. Staatssekretär ansing gab bekannt, das Staats- Rüstungs-, Eisen- und Stahlwerken, mochten sie Staatseigentum, diefes fich als führende Macht des feindlichen Blocks fühle. Italien   departement habe beschlossen, den Mitgliedern der soge- halb oder ganz privat sein, wurde französischer Einfluß immer wirk­erscheine für immer an die Abmachung mit dem deutschfeindlichen nannten amerikanischen Friedense gpedition famer, während Chatellon- Commentry, Schneider, Chantier de la Block gebunden. Der entschlossene Wille des Vierverbandes enthalte teine Pässe zu geben. Lansing begründet dies damit, daß es Méditerranée und andere französische   Firmen ungeheure Mengen einen Schicksalsspruch. Diese Anschauungen spiegelten die Gedanken ein allgemeiner Grundsatz des Departements fei, nur solchen Leuten, von Munition nach Rußland   ausführten; fast des ganzen Parlaments wider. die dringende Geschäfte in Europa   haben, Pässe auszustellen. Man Diese Umkehr der französischen   Rüstungstradition hatte vier Friedenswunsch des Mailänder Bürger- betrachtet diesen Schritt als ein Anzeichen dafür, daß die Re­1. Sie bereitete den Weg für ein Bündnis zwischen den in­gierung der Vereinigten Staaten die Friedens- dustriellen Hilfsquellen Frankreichs   und den Heerscharen Rußlands. versuche von amerikanischen   Privaten verurteile. 2. Sie bereitete England und Deutschland   Schwierigkeiten, jenem Wie der Avanti" vom 25. November berichtet, hielt im Mai-- In einem späteren Telegramm aus Washington   wird mitgeteilt, zur See, diesem zu Lande. länder Gemeinderat der Bürgermeister am 24. November eine die Bekanntmachung Lansings beziehe sich nur auf Pässe nach 3. Sie verjeßte einen schweren Schlag dem Kruppschen Land­Rede, in der er der im Kriege Gefallenen gedachte. Zum Schluß frieg führenden Ländern. E8 wurden bereits rüstungsmonopol und der Entwickelung der deutschen   Schiffbau­sagte er: Andererseits verstärkt sich unser Ideal menschlicher 75 Pässe nach neutralen Staaten ausgegeben; Brüderlichkeit, auf das wir nie verzichtet haben. Und wie stets mehrere Bässe wurden aus technischen Gründen verweigert. fühlen wir uns als gute Sozialisten und zugleich als gute Italiener   mit dem Wunsche, daß all das Gemezel und die Eine sozialistische Stimme über die Schmerzen schnell von einem dauerhaften Frieden überwunden werden, der nach der viel verleumdeten Erklärung von Zimmer­Vorgänge in Ostasien.  wald sich auf der Erlösung der unterdrückten Völker und der unterjochten Massen gründe."

meisters.

Hierzu bemerkt der Avanti": Wir fordern, daß die Klagen und Erwartungen des Volkes nicht unterdrückt und enttäuscht werden. Das Volk beklagt die Toten, aber vergißt nicht die Lebenden und fordert für diese-( Benfurlüce).

Der Temps  " zu den französischen  

Parteiverhältnissen.

In einem heftigen Artikel des( bürgerlichen) em p 8" bom 26. November wird darauf aufmerksam gemacht, daß die ab­lehnende Haltung und die Erklärung der Parteileitung der fran­ zösischen   Sozialisten zur Zimmerwalder Tagung jest innerhalb der Bartei offene Oppofition finde. Das sozialistische Organ von Grenoble  , Droits du peuple", kündigt die Einberufung eines internationalen sozialistischen   Kongresses, für welche sich die sogia­listische Vereinigung des Departements Jière einsette, an. Ein anderes Provinzorgan, e Populaire du Centre", table die Verleugnung der beiden bei der Zimmerwalder Tagung on wesenden französischen   Genossen seitens der Parteileitung und bertrete bereits seit einiger Zeit mit ungewöhnlicher Zähigkeit den Sah, daß man die Lösung der furchtbaren Frage des Krieges nicht einzig in der Entscheidung der Waffen, noch in der weiteren Aus­dehnung und Dauer des Krieges suchen dürfe. Weitere Aeuße rungen werden daraus angeführt, wie:" Wir sehen bei gewiffen­hafter Prüfung nicht, was wir dabei verlieren würden, wenn wir Vorschläge, die man uns machte, wie sie auch sein mögen, anhören" und aus früherer Zeit der Ausdruck: des Wunsches, sobald als möglich die Stunde schlagen zu hören, da die Feindseligkeiten ein­gestellt werden"." Der" Temps  " bemerkt dazu:" Diese Leute

Die Haltung des neuen Ministers des Aeußeren Jihu entsprach nach einem Briefe von y. D. Wai aus Tokio   vom 10. November an die Humanité", den diese am 25. November veröffentlicht, der Politik Okumas, dessen Sympathie für Jüanschikai bekannt war. Jihu erklärte bei seinem Amtsantritt, daß der Verband Japan   mit der Aufrechterhaltung des Friedens im fernen Dsten beauftragt habe.

Hauptergebnisse:

industrie.

4. Sie bedrohte die englischen Firmen, besonders Armstrong, Mitchell u. Cie. mit einer starken Konkurrenz auf dem Markt der Flottenrüstungen."

Ein Riesenschwindel der Schiffs­herren.

New York  , im November 1915.( Eig. Ber.)

Eine überaus freche Schwindelpropaganda wird seit Monaten in den Vereinigten Staaten   gegen das neue amerikanische   Schiff­fahrtsgeset betrieben. Bekanntlich bringt das Gesez, für das In China   erklären seit kurzer Zeit Staatsmänner, Presse und die amerikanischen   Seeleute 20 Jahre lang gefämpft haben, den Angehörige der Regierungspartei, China   könne nur als Monarchie Arbeitern zur See manche Vorteile; es befreit sie vor allen Dingen aus dem mittelalterlichen Hörigkeitsverhältnis und wird so als bestehen und Jüanschikai sei der geeignete Monarch. Die darauf bezüglichen Erflärungen des japanischen Geschäftsträgers in Befing ganzen Welt wirken. Deshalb ist das Schidkial dieses Gesetzes Bahnbrecher für den sozialen Aufstieg der Seeleute tonnten nur überraschend wirken. Man fragt sich, was der Grund auch eng mit dem Schicksal der Seeleute in anderen Ländern ver­für die Aenderung der japanischen Haltung ist. Ob Japans   Schritt fnüpft, die gut täten, der Propaganda seiner Gegner, zu denen die gegenüber dem Diktator auf vorheriger Abmachung beruhte oder ob Schiffahrtsgesellschaften aller großen feefahrenden Nationen gehören, der Verband nur Japan   ersuchte, die Regelung feiner Angelegenheit ihre Aufmerksamkeit zuwenden. Die Reeder der Vereinigten Staaten  mit China   zu verschieben, ist unklar. Vielleicht handelt es sich auch arbeiten mit voller Straft, um die Regierung zu bewegen, das Gefez um ein Manöver der europäischen   Diplomaten, um Japans   Ein- die amerikanische   Schiffahrt zu grunde richte und weisen beständig wieder rüdgängig zu machen. Sie jammern laut, daß das Gesez greifen in China   zu verhindern. Den größten Einfluß auf Japans   auf das Schidial der Pacific Mail Company, die das Geschäft Außenpolitik hat stets feine Geldknappheit, die chronisch geworden aufgebe, weil sie unter dem neuen Gesetz nicht mit den Japanern ist, und die wohl auch diesmal bestimmend war. im Stillen Ozean fonkurrieren könne. Die Jeremiade findet man beständig in allen kapitalistischen   Blättern der Vereinigten Staaten  und seiner Kolonien, von Boston   bis nach Manila  , und man fann wohl mit Bestimmtheit annehmen, daß sie in der alten Welt den Unternehmern gute Dienste leisten wird, wenn dort die Seeleute auf eine Verbesserung ihrer Lage drängen werden..

Jedenfalls wird eine Wiederherstellung des Despotismus in China   nicht ohne neue Revolution möglich sein, da die Republikaner   zum Widerstand entschlossen sind. Jedenfalls wird man in Europa   zu spät merken, daß Jüanschikai nicht der richtige Mann ist, und daß seine Beibehaltung an der Spike Chinas   nur ein Finanzmanöver war, um die systematische Ausbeutung des Landes durch ein zu habgieriges Konsortium zu ermöglichen.( N. d. A.)

Die Kriegskontribution in Belgien  .

der Pacific Mail Company"? Die Tatsachen find leicht auf Grund Wie verhält es sich nun in Wirklichkeit mit diesem Untergang" amtlichen Materials herbeizuschaffen. Die in Frage kommende Gesell­schaft ist ein kolossal überkapitalisiertes Unternehmen, das den Verkehr mit Ostasien   vermittelt. Die Aktien dieses Unternehmens standen Höchst Brüssel, 2. Dezember.  ( W. T. B.) Eine Verordim Monat März auf 18, heute stehen sie auf 31. sonderbar für ein ruiniertes Geschäft! Nun ist es wahr, daß die geben vor, im Namen des organisierten Proletariats und der nung des Generalgouverneurs gibt bekannt: Gesellschaft unlängst fünf Schiffe an eine andere verkauft hat, die Nachdem die Provinzen Hennegau  , Limburg  , Lüttich  , Lurem im Atlantischen Ozean Schiffahrt betreibt. Aber der Verkauf fand Voltsmassen zu sprechen. Dies ist offensichtlich eine Berleumdung! burg  , Namur  , Ost- und West- Flandern   über die Finanzierung nicht statt wegen der japanischen Stonkurrenz, ſondern weil die Auf den, der das französische   Volt und die bewundernswerte mora- ber auferlegten Kriegstontribution Beschluß gefaßt Pacific Mail Company infolge des Bedarfs an Schiffen und der Tische Kraft, mit der es den Kampf durchhält, kennt, kann diese haben, die Provinzen Antwerpen   und Brabant zu einer end- hohen Frachtfäße im Atlantischen Ozean   einen Bombenprofit Kampagne teinen Eindruck machen. man sich fragen, wie es möglich sei, daß im Schoß der sozialisti gültigen Entschließung aber nicht gelangt sind, da ferner die machen konnte. schen Partei derartige Treibereien geduldet werden, ohne sofort erste Rate der Kriegskontribution bereits am 10. Dezember zurzeit in den Händen von Konkursverwaltern, die. um die Ab­und energisch von denjenigen desavouiert zu werden, denen das fällig ist, werden die Provinzialräte der Provinzen Antwerpen   machung rechtsgültig zu machen, die ganze Angelegenheit zuerst dem obliegt. Hierin liegt etwas Beunruhigendes. Denn wenn man und Brabant hierdurch zu einer weiteren außerordentlichen Gerichte zur Zustimmung unterbreiten mußten, so daß die Preise und der Zustand der Schiffe genau bekannt sind. Es ist allgemein be­annehmen müßte, daß die Bekundung derartiger Tendenzen in der Tagung am 4. Dezember in die Provinzialhauptstadt zu fannt, daß die Eigentümer von Schiffen jährlich mindestens 5 Proz. gegenwärtigen Lage vereinbar wäre mit sozialistischen   und syn- sammenberufen. Die Tagesordnung ist dieselbe wie in der von dem Werte der Schiffe abschreiben. Es gibt Geſellſchaften, die ditalistischen Ansichten, so müßte man auch logischerweise folgern, letzten Tagung am 30. November.

Nichtsdestoweniger muß

daß die im Namen der Partei gefaßten und alle ihre Mitglieder verpflichtenden Beschlüsse von einer solchen Dehnbarkeit sind, daß sie die widersprechendsten Auslegungen und Folgerungen vertragen fönnen."

Eine neue Partei in England!

In England trägt man sich mit dem Plan der Gründung einer neuen Partei, an deren Spige man den fürzlich aus dem Kabinett geschiedenen Sir Edward Carion sezen will. Es soll eine , nationale", will sagen eine chauvinistische Partei werden, die den Krieg mit größerem Nachdruck führt und ihm weitere Ziele jetzt als das Koalitionsfabinett unter Asquiths Führung.

Son unmittelbar, nachdem Carson die Regierung verlassen hatte, tauchte in der Times" und anderen Organen des Hezzers Narthcliffe die Anregung auf, die unzufriedenen Elemente möchten sich um den ehemaligen Häuptling der Ulsterrebellen scharen, und wenn der neue Plan wirklich glücken sollte, so würden wir es mehr mit einer Partei Northcliffe als mit einer Partei Carson zu tun haben.

In dem kurzen Telegramm, das uns von dem Projekt berichtet, heißt es auch, daß man mit den Radikalen in Unterhandlungen getreten sei. Natürlich ist es ganz unmöglich, die Wehrpflichtgegner, Duäfer und Anhänger der Vereinigung für demokratische Kontrolle, die zusammen den radikalen Flügel des Liberalismus bilden, mit den Carsonleuten dauernd unter einen Hut zu bringen, und dafür, daß sie sich bereit finden würden, den Nationalen" das Ministerium Asquith   stürzen zu helfen, sind die Ponsonby, Trevellyan usw. doch zu flug.

Die englische   Regierung und die Arbeiter.

Die englische   Regierung legt Wert darauf, mit den Arbeitern in Fühlung zu bleiben und sich auf ihre Zustimmung zu den amt­lichen Maßregeln berufen zu können. So hatte sie zum letzten Mittwoch eine Versammlung von Gewerkschaftsvertretern einberufen, um ihr die Finanzlage des Landes sowohl wie die Lage des Lebens­mittel- und Arbeitsmarktes auseinanderzusetzen.

Vom Rüstungsmarkt.

J. T. Walton Newbold  , bekannt durch seine Arbeiten über den Zusammenhang zwischen der Politik und den Interessen der schweren Industrie, veröffentlichte fürzlich im Glasgow Forward" eine Artikelserie, die gewissermaßen eine geschichtliche Darstellung des Einflusses der großen Rüstungsfirmen auf die europäische   Ent­wickelung des lezten halben Jahrhunderts gibt. Ein Abschnitt, der die zweite Hälfte der achtziger Jahre behandelt, mag als Probe der Art dienen, wie Newbold den Gegenstand behandelt: Im Jahre 1885 erteilte das französische   Parlament die geset­liche Erlaubnis zur Ausfuhr von Kriegsmaterial.

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Eine Reihe von Jahren hindurch hat Großbritannien   eine den französischen   Kolonialansprüchen feindliche Politik verfolgt. Sein Kriegsdepartement hatte kein Bedenken getragen, deutsche   Her­steller von Explosivstoffen zu berufen, um seine leitenden Chemiker in der Herstellung einer neuen Sorte Pulver zu unterrichten, und ein Jahr zuvor hatten Deutschland   und England eine sehr alar­mierende Tätigkeit in Italien   an den Tag gelegt.

Geo Aufaldo u. Cie. zu Genua   ersucht, mit Mandsley Sons u. Field, Senator Brin, der italienische Kriegsminister, hatte die Firma den Chefingenieuren bei unserer Admiralität, in ein Vertrags­verhältnis zu treten. Er hatte weiter die Societa dei Termi ver­anlaßt, sich der Herstellung von Panzerplatten zu widmen und Sir W. G. Armstrong( eine bekannte englische   Rüstungsfirma. D. Red.) aufgefordert, eine Geschüßfabrik zu Bozzuoli bei Neapel   zu errichten. Da diese neuen Werke eines Leiters bedurften, nahm Herr Randal, einer der Sea Lords( obersten Beamten) der britischen   Ad­miralität seinen Abschied, um die vakante Stelle zu übernehmen. Die Firma Schwarzkopff zu Berlin   wurde eingeladen, Torpedo­werke in Venedig   zu errichten.

leeren Händen zurück.

Die Geschäfte der kaufenden Gesellschaft liegen

viel mehr abschreiben. Nimmt man nun das Mindestmaß der Abschreibungen an, so ergibt sich aus den gerichtlichen Feststellungen, daß die Pacific Mail Company ihre fünf Schiffe zu einem Preise abgeladen hat, der um zwei Millionen Dollar höher ist als der Buchwert der Schiffe. Das ist weit mehr als der Profit, den die Gesellschaft in irgendeinem Jahre vorher gemacht hat.

So steht es mit dem Hauptargument der Schiffseigentümer gegen das Seemannsgesetz. Die Kühnheit, mit der dieser freche Schwindel betrieben wird, grenzt ans Unglaubliche. Wenn der Kongreß im Dezember zusammentritt, will man von der Regierung die Einsetzung eines Komitees verlangen, das die, Gefahr", die der amerikanischen   Schiff fahrt vom Seemannsgesetz droht, untersuchen soll. Wird das Komitee eingesetzt, so würde es sich am besten zuerst einmal mit der Frage befassen, wie viel von dem erwähnten Profit von zwei Millionen Dollar dazu verwendet worden ist, um die Propaganda gegen die See­leute zu machen. Die schwindelhaften Angaben, die fapitalistischen Organe Ameritas dem Publikum ununterbrochen als die lautere Wahrheit vor­fezen, werden schließlich wohl auch ihren Weg in die Zeitungen der europäischen   Reeder finden, wenn sie nicht schon dort veröffentlicht worden sind. Nach den oben gemachten, leicht zu revidierenden Fests ftellungen wird jedermann wissen, was von der Propaganda der amerikanischen   Reeder gegen ein fortschrittliches Gesez zu halten ist.

Kriegsbekanntmachungen.

Weihnachtspakete für alleinstehende Mannschaften.

Amtlich. Berlin  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) Wie im ver­gangenen Jahr. so häufen sich auch jezt vor Weihnachten wieder die Fälle, in denen für alleinstehende Mannschaften bestimmmte Liebes­gaben an Heerführer gesandt werden. Abgesehen davon, daß hier­Durch die Zustellung verzögert wird, entsteht auch an einzelnen Stellen eine Anhäufung von Päckchen, die den Postbetrieb stören. Es empfiehlt sich, diese Päckchen und Pakete an einzelne Regimenter zu senden, die am schnellsten in der Lage sind, hiermit bedürftigen Soldaten eine Freude zu machen.

Im nächsten Jahre nun gab Frankreich   seinen Rüstungsfirmen die Möglichkeit, ihre Waren in allen Ländern abzusetzen, und die Firma Chantiers de la Méditerranée begann den Bau eines Kreu­Die Beförderung von Weihnachtspaketen ins Feld. zers für Spanien  , noch ehe das Gesetz verabschiedet war. rühmten Agenten Robert Lawrie Thompson, den man wohl einen die Ansicht, daß sämtliche Weihnachtspakete, die bis zu dem in Gleichzeitig sandten Armstrong, Mitchell u. Cie. ihren be­Amtlich. Berlin  , 2. Dezember.  ( W. T. B.) Vielfach besteht Privatgesandten genannt hat, nach Spanien  , aber er kam mit der Presse bekanntgegebenen äußersten Zeitpunkt 10. De­Nach der Meldung des Reuterschen Bureaus wies Asquith   Im Jahre 1868 wurde Bertin vom französischen   Ministerium ember aufgeliefert werden, unter allen Umständen noch in der mit lautem Beifall begrüßt wurde, auf die enormen finan- des Auswärtigen nach Japan   geschickt, um dort als Marineberater den Besitz der im Felde stehendeu Heeresangehörigen gelangen. ziellen und wirtschaftlichen Lasten bin, die der Krieg dem Lande zu dienen, und von 1887-1890 waren alle japanischen Schiffe von Demgegenüber muß ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß auferlegt habe. Aber Englands Schultern feien breit genug, um französischem Typ. Die Kruppschen Kanonen wurden verabschiedet, naturgemäß keinerlei Gewähr übernommen werden kann. Vielmehr fie zu tragen. Die Regierung vertraue darauf, daß alle Klassen, Torpedoboote wurden von Schneider( französische   Firma) anstatt iſt dringend zu empfehlen, die Pakete nicht etwa bis zu dem an­besonders die Arbeiter, weiterhin den Geist der Selbst von der Schichauwerft bestellt, und Deutschland   verlor einen guten gegebenen Zeitpunkt zurückzuhalten, besonders Pakete für Truppen aufopferung entwideln würden, wie in der Vergangen fleinen Abnehmer an Frankreich  . Die Franzosen richteten dann auf dem Balkankriegsschauplage werden zweckmäßig sofort heit. Der Präsident des Handelsamts Runciman be- ihre Aufmerksamkeit auf Chile   und Brasilien   und rückten da Arm. aufgeliefert. richtete, was die Regierung bisher getan habe, um eine strong, Mitchell u. Cie. aufs Fell. Armstrong entsandte R. 2. ungerechtfertigte Steigerung der Lebensmittelpreise zu verhindern. Thompson dahin, dem er Prozent der Kosten von Schiffsrumpf Die Regierung habe dem Lande Zuckervorräte im Werte von und Maschinen und 5 Prozent von dem Preis jedes be­40 Millionen Pfund Sterling gesichert; sie habe 25 Millionen für stellten Geschüßes in Aussicht stellte, und 1891 erhielten Armstrong, Fleischtransporte ausgegeben, wodurch fie eine größere Bufuhr Mitchell u. Cie. den Auftrag auf einen Kreuzer. Sie hatten ihre fichergestellt habe, als das Land jemals aufweisen fönnte. Der französischen   Konkurrenten verdrängt.

Letzte Nachrichten.

Vom U- Bootskrieg.

London  , 3. Dezember.  ( W. T. B.) Lloyds meldet: Der bri tische Dampfer angtonhall" wurde versenkt. Ein Teil der

Schazkanzler McKenna sprach ebenso wie Asquith   von der Wichtiger als diese kleinen wirtschaftlichen Scharmüßel war der Notwendigkeit, im gegenwärtigen Augenblicke nicht mit neuen Einzug des französchen Rüstungskapitals in Rußland  , Frankreich   Besatzung wurde gerettet.