Urteil im Prozeß Jacoby.
In dem großen Betrugsprozeß gegen Artur Jacoby und Genoffen wurde gestern nachmittag nach langer Beratung des Gerichtshofes die Deffentlichkeit hergestellt. In voller Deffentlichkeit verTündete der Borsigende, Landgerichtsdirektor 2ieber, das
Urteil,
dem er eine ausführliche Begründung vorausschickte.
unferer Proletengegend, wo felten einer mehr als 12-1 Pfund[ einer Waschanstalt in Köpenid, um dem Auftrage der Herrschaft getauft.
Dder sollte gar
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Sollte gar der Schlächter die zehn halben Schweine zur Auffrischung der Vorräte der im Preise erheblich teueren Schinken und Wurstwaren...?
mäß die Wäsche abzuholen. Die Frau trat so sicher auf, daß das Mädchen ihr glaubte und für 90 M. Wäsche mitgab. Die Schwindlerin ist etwa 35-38 Jahre alt und mittelgroß, hat blondes gescheiteltes Haar und Sommersprossen.
Ein schweres Brandunglück rief gestern nachmittag die BerEines aber steht bombenfest: Mir haben sich die hundert liner Feuerwehr nach der Aderstr. 126/129, wo in dem Betrieb der Emmchen, die ich so nugbringend anzubringen dachte, in eitel Eisengießerei- Aktien- Gesellschaft, vormals Keyling u. Thomas, mehrere Arbeiter in Lebensgefahr schwebten. Ein Arbeiter konnte aus dem Spülungsraum über den mit heißen Dämpfen angefüllten Schmelzofen befreit werden. Ein zweiter, namens A. Schulz, war schon vor Ankunft der Feuerwehr in Sicherheit gebracht worden und befand sich in Obhut eines Arztes. Gin dritter Arbeiter namens E. Reincke, der leblos herausgeholt wurde, mußte sofort auf Anordnung des Arztes nach dem Lazarus- Krankenhause in der Bernauer Straße gebracht werden, wo man gestern abend bemüht war, ihn zu retten, leider mit geringer Aussicht auf Erfolg. Vorher hatte die Wehr in der Manteuffelstr. 16 zu tun, wo die
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Es fragte sich, ſo ſagte er u. a., ob die ob die Sache Dunst und Nebel aufgelöst unter dem Gesichtspunkt des Landesverrats zu be= handeln, das Gericht sich für unzuständig erklären und Mehr Auszahlungsräume für Kriegsunterstützungen! die Sache an das Reichsgericht verweisen solle. Das Gericht Die Beschwerde, daß den Kriegerfamilien bei der Abholung ihrer hat lange geſchwankt. Das Gericht ist nicht zweifelhaft, daß der Unterstügungsgelder eine übermäßig lange Wartezeit in objektive Tatbestand des§ 89 erfüllt ist. Es haben hier Deutsche während eines gegen das Deutsche Reich unzulänglichen Räumen auferlegt wird, kehrt immer wieder. ausgebrochenen Krieges der Kriegsmacht eines Sie wurde im Vorwärts" bereits früher zur Sprache gebracht, aber Bundesgenossen erheblichen Nachteil zugefügt. es ist nötig, daß wir von neuem auf dieſen Mißstand aufmerksam Denn der f. 1. Militärintendant Ptocek hat ausgeführt, daß, wenn machen. Gegenüber den nur zu berechtigten Klagen ist ja im Laufe diefe minderwertigen Stiefel zur Verteilung gelangt wären, des ersten Kriegsjahres einiges getan worden, um den Kriegerfrauen beiden Arbeiter Ehrentreich aus der Kl. Andreasstr. 19 und die Gefahr hätte entstehen können, daß Truppen an den und Kriegerwitwen die Empfangnahme ihrer Unterſtüßungen zu er- F. Dreuscher aus der Straße am Engel- Ufer 6 durch Einatmen befohlenen Plätzen zur rechten Zeit nicht hätten ankommen leichtern. Man hat die Auszahlungstage vermehrt, damit das von Gas ohnmächtig geworden waren. Durch Anwendung von fönnen, was für Sieg oder Niederlage von großer Be- Geschäft der Unterstützungsauszahlung sich nicht auf zu wenig Tage Bulmotors gelang es, sie zu retten. Sie befinden sich jetzt im deutung sei. Auch die deutschen Militärs haben sich dahin ausgesprochen. Aber das Gericht meint doch, daß der subjektive zuſammendrängt. Doch inzwischen ist auch die Zahl der Unter- Krankenhaus Bethanien.
Kohn.
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Tatbestand des§ 89 nicht erfüllt ist. Denn die Angeklagten sind sich fügungsempfängerinnen weiter gestiegen, so daß die alten UebelDie Vorträge des Ausbildungslehrganges der Zentrale für doch wohl nicht bewußt gewesen, daß sie durch ihre Handlungsweise stände sich wieder wie früher fühlbar machen. So schreibt uns jetzt private Fürsorge am Dienstag, den 7. Dezember müssen wieder im der feindlichen Macht Vorschub leisteten. Das Gericht ist auch der eine Kriegerfrau, daß in dem Bezirk ihrer Unterstützungskommission, Auditoriuin 3 im Aulagebäude der Königlichen Friedrich- WilhelmsMeinung, daߧ 329 Str.-G.-B.( Nichterfüllung von mit einer Be- der sich mit dem Bezirk der Steuerkasse VIIIB deckt, die Auszahlung Universität, Kaiser- Franz- Joseph- Play( früher Königliche Bibliothek ) hörde geschlossenen Lieferungsverträgen über Bedürfnisse des Heeres der Unterstützungen in zwei zu diesem Zwed gemieteten Läden stattfinden. Es werden Darstellungen der Wohlfahrtspflege in ihren oder der Marine zur Zeit eines Krieges) nicht anzuwenden ist. Nach besorgt wird. Um 9 Uhr beginnt die Auszahlung, aber wenn man einzelnen Gebieten" durch Frau Siddy Wronsky von der Ansicht des Gerichts ist unter dem Worte„ Behörde“ eine deutsche um diese Zeit eintrifft, kann man's erleben, daß die Läden schon zentrale für private Fürsorge und ergänzend der Tätigkeit des Behörde gemeint. Diese Frage ist sehr strittig. Das Reichsgericht hat noch keine Stellung hierzu genommen, die Literatur ist über- überfüllt sind und viele Frauen in naßkaltem Wetter auf der Straße Nationalen Frauendienstes" durch Dr. Gertrud Bäumer wiegend der Ansicht, daß die Bestimmung sich nicht bezieht auf Be- warten. Die Beschwerdeführerin habe, versichert sie, bei der Aus- gegeben werden. Alle weiteren Vorlesungen sind dann wiederum im großen Auditorium 4, Dorotheenstr. 6. hörden von Bundesstaaten. Olshausen ist auch der Ansicht, daß zahlung zu Anfang Dezember zusammen mit vielen anderen, unter Kleine Nachrichten. immer nur eine„ deutsche“ Behörde in Frage kommen fann. Es denen auch leidende Frauen und Frauen mit Kindern waren, Auf seiner Arbeitsstelle vom Tode überwäre für die Zukunft gewiß zu wünschen, daß eine entsprechende 2 Stunden stehen müssen. Sie fragt, ob denn nicht andere rascht wurde gestern morgen der Kellner Mar Kettner aus der Lausitzer erweiternde Bestimmung in das Strafgefeßbuch komme. Räume genommen werden könnten, mehr Schulturnhallen oder auch Straße 9. Er erlitt einen Blutsturz und war schon tot, als ein Hiernach sind die Angeklagten wegen Betruges, Schmidt zu mietende Säle, die doch jetzt fast gar nicht benutzt werden. Wir können wagen der Unfallstation mit ihm in der Charité anfam.- Erhängt und ohn zugleich wegen Bergebens gegen das Warenzeichengeſetz. diesem Vorschlag, die unzulänglichen Auszahlungsräume durch bessere zu Wichertstr. 46. Für viele Tausend Mart Wert- und Schmudsachen hat sich der 25 Jahre alte Friseur Johannes Solta aus der die übrigen für schuldig befundenen Angeklagten wegen Beihilfe zum Wirksamste Abhilfe versprechen wir uns wurden einem größeren Goldwarengeschäft in der Brunnenstraße im Betruge zu verurteilen. Sie haben den Jrrium erweckt, daß sie die ersegen, nur beistimmen. Waren vertragsmäßig zum Versandt bereit hätten, während sie aber davon, daß endlich auch zu dem Mittel gegriffen wird, die Verlauf einer längeren Zeit gestohlen. Jezt wurde als der Dieb wußten, daß sie nicht imstande waren, den Vertrag zu erfüllen. großen Auszahlungsbezirke zu teilen und dadurch kleinere Beder Wächter Friedrich Neumann aus der Swinemünder Str. 34 erDie Hauptschuldigen sind Jacoby und Karl irte zu schaffen, deren jeder seine eigene Auszahlungsstelle mittelt und festgenommen. Neumann, der das Geschäft zu bewachen erhält. Wenn das im Hinblick auf den Umfang mancher Aus- hatte, verschaffte sich Nachschlüssel und benutzte seine Dienststunden ihrer Dauer aufgerollt hat, ist ein derartiges, daß man mit müssen, so ist es jetzt nach der inzwischen eingetretenen starken Diebinnen stahlen am 6. November auf dem Winterfeldtplatz einer Das Bild, welches die Hauptverhandlung in den drei Wochen zahlungsbezirke schon sogleich bei Kriegsausbruch hätte geschehen zum Stehlen. Den Vertrieb der Bente besorgten ein Viehhändler Hermann Grädtle aus der Wattstraße und dessen Frau. Zwei Bitterkeit und Zorn erfüllt werden muß, wenn man sieht, Mehrung der zu unterstützenden Kriegerfamilien erst recht nötig. Dame ein Portemonnaie aus der Markttasche, ohne daß sie es daß neben so ungeheurer Opferwilligkeit in allen Ständen des Volkes draußen im Felde und in der Heimat doch auch In den Außenvierteln der Stadt haben viele Kriegerfrauen und merkte. Die Bestohlene hat sich nicht gemeldet und es ist bisher noch so viel Gewissenlosigkeit und Selbst sucht Striegermütter von ihrer Wohnung weite Wege zurückzulegen, ehe auch auf anderem Wege nicht gelungen, sie zu ermitteln. machen kann. Aber die Verteidigung hat recht, fie an ihre Auszahlungsstellen gelangen. Und dann will man ihnen wird ersucht, sich im Schöneberger Polizeipräsidium, Zimmer 203, zu wenn sie meinte, daß auch in der Kriegszeit das Gericht, noch eine mehrstündige Wartezeit, vielleicht größtenteils sogar auf melden. welches über Schuld und Sühne abivägen soll, sich nicht von Ge- der Straße in Wind und Wetter, zumuten? fühlsregungen leiten lassen darf. Von jedem Staatsbürger wird selbstverständlich volle Pflichterfüllung und Einsetzen von Gut und Blut für das Vaterland verlangt. Wenn nun Jacoby und Kohn, die nichts zu opfern hatten, sondern nur recht viel zu Infolge des scharfen Frostes, der zu Beginn der vorigen gewinnen strebten, aus reiner Angst, daß ihnen von diesen Ge- Woche herrschte, mußte eine Stockung in den Kartoffelwinnen etwas verloren gehen könnte, zu Mitteln des Betruges lieferungen nach Berlin eintreten. Die Folgen dieser Stockung greifen, so ist dies ehrlos und muß strengstens bestraft machen sich jetzt insofern bemerkbar, als mur geringe Mengen des bisherigen Fahrbetriebes der Straßenreinigung in Automobil Die Charlottenburger Stadtverwaltung plant eine Umwandlung werden. Das Gericht hat alle für die Angeklagten sprechenden zum Verkauf angeboten werden. Bei dem jezigen milden betrieb. Am 31. März 1916 läuft der Vertrag der Stadt mit dem Milderungsgründe, ihre Kopflosigkeit usw. voll berücksichtigt, Wetter geht jedoch überall die Verladung von Kartoffeln nach bisherigen Fuhrunternehmer ab, der sich wegen der großen Schwierigandernfalls würde sich ja die stammer für unzuständig erklärt haben. Berlin flott von statten. Immerhin können jedoch noch einige feiten, mit denen zurzeit das gesamte Fuhrgewerbe zu kämpfen hat, Das Gericht ist sich auch voll bewußt, welche Folgen die zu verhängende Strafe für das geschäftliche und das bürgerliche Leben Lage vergehen, bis wieder Kartoffeln in reichlicher Menge zur bereit erklärte, den Fuhrbetrieb der Straßenreinigung nur gegen beder Angeklagten nach sich ziehen muß; aber es ist eine eiserne, Verfügung stehen. Um nun auch für diese kurze Zeit einer deutend erhöhte Gegenleistungen der Stadt weiterzuführen. Eine zwingende. Notwendigkeit, daß jeder Heereslieferant, Sartoffelknappheit vorzubeugen, hat der Magistrat Berlin be- eingehende Berechnung ergab, daß bei Beschaffung von sechs selbst. der sich so an seinem Vaterland vergeht, erkennt, daß er damit den schlossen, von seinen für die Winterzeit eingelagerten Kartoffel- fahrenden Lastwagen für die Abfuhr des Straßenkehrichts und bei Berlust feiner Eristenz und seiner Ehre heraufbeschwört vorräten einen Teil in den Markthallen am Wedding , durch neue Maschinen ganz erhebliche Ersparniffe nicht nur gegenErgänzung der vorhandenen felbstfahrenden Straßenwaschmaschinen Bei Jacoby bielt das Gericht das höchste Strafmaß für an Moabit , Ackerstraße, Treskowstraße, Andreasstraße, Pückler- über den Neuforderungen der Fuhrunternehmer, sondern auch gegen gemessen; es hat ihn wegen Betruges in zwei Fällen und Vergehens straße, Dresdener Straße, Marheinekeplatz an Berliner über den bisherigen Kosten des Pferdebetriebes erzielt werden gegen das Warenzeichengeſetz zu 5 Jahren 2 Monaten Gefängnis Verbraucher abzugeben, und zwar in Mengen bis tönnen. und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt, ihm aber 4 Monate Unter- höchstens 10 Pfund zum Preise von 4 Pf. für das Pfund. fuchungshaft auf die Strafe angerechnet.
Karl Kohn wurde zu 42 Jahren Gefängnis( unter Anrechnung von 4 Monaten Untersuchungshaft) und 5 Jahren Ehrverlust ver
urteilt.
Der Angeklagte Schmidt wurde zu 1½½ Jahren Gefängnis der Angeklagte Lagerist Wolfgang Urban aus München zu 4 Monaten Gefängnis, der Lagerist Franz Epple aus München zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Mitangeklagte Reisende Joseph Kohn aus München wurde freigesprochen.
unter Anrechnung von 2 Monaten,
Aus Groß- Berlin.
Die Enttäuschung.
Städtischer Kartoffelverkauf.
Sic
Die Ausgabe der Reis- und Reiskarten. Die letzte Sigung der Gemeindevertretung war ausschließlich Wie bekannt, werden jetzt Starten aum Bezug von Neis und der Striegshilfe gewidmet. Zunächst befürwortete Assessor Langel Wie bekannt, werden jezt Karten zum Bezug von Reis und die Notwendigkeit, in den Unterstützungsgrundsäßen einige wesentHülsenfrüchten aus den Beständen der Stadt Berlin ausgegeben. liche Aenderungen eintreten zu lassen, besonders bei der Die Karten sind für die Kriegsunterstüßten bei den zuständigen Brotkommissionen, für die Arbeitslosenunterſtüßten in den Geschäfts- die durch die lange Dauer des Krieges bedingten größeren MietsGewährung von Mietsentschädigung. Des näheren ging er auf stellen der Arbeitslosenfürsorge und für die von der Armenverwaltung Unterstüßten bei den Armenkommissionen erhältlich. Um nun ausfälle ein und verlangte Maßnahmen zur Entlastung des Grundbesitzes. aber auch solchen Personen, die keine der vorgenannten Unterstügungen beziehen, und für die doch mit Rücksicht auf ihre Ver- nicht möglich, insbesondere tönne eine erhöhte Mietsunterstützung Eine weitere Erhöhung des von der Gemeinde Gewährten sei mögens- und Gesundheitsverhältnisse der Bezug der genannten nicht empfohlen werden. städtischen Lebensmittel dringend geboten ist, berüdsichtigen zu fönnen, hat der Magstrat mit dem Nationalen Frauendienst ver- den Arbeitslosen unverändert geblieben; bei der FamilienDie vom 1. Januar ab gültigen Unterstüßungssäge sind bei einbart, daß dieser 12 Ausgabestellen für Bezugskarten eröffnet, die zum Einkauf von je 4 Pfund Reis oder/ Pfund Bohnen oder unterstützung sind die Mindest säte wie folgt erhöht: für eine Frau 36 M.( bisher 30 M.) monatlich, Erbsen monatlich in den von der Stadt Berlin durch Plakate Frau und ein Kind 46 m.( 35), mit zwei Kindern 54 M. für cine gekennzeichneten Läden berechtigen. An diese Stellen können sich( 41), drei Kindern 62 M.( 48), vier Kindern 72 M.( 54), Dieser Tage sprach ich einen Spötter, der behauptete, er bie erwähnten bedürftigen Personen wenden, welche weder Kriegs- für jedes weitere kind 8 M.( bisher 5 M.) mehr. Arbeitswolle trotz des steigenden Auftriebes von Schweinen auf dem noch Arbeitslosen- noch Armenunterſtüßung beziehen, gleichwohl aber verdienst bis 30 m. monatlich darf nicht angerechnet Berliner Schlachthofe einen blauen Lappen ausloben für den nach Lage der Verhältnisse berücksichtigenswert erscheinen. Sechs werden. Dementsprechend erhöhen sich auch die Beträge, die durch Glücklichen, der glaubwürdig nachweise, in den letzten Tagen Ausgabestellen befinden sich in den Gemeindeſchulen: Hochstr. 4, Arbeitsverdienst oder private Unterstützung der Kriegerfrauen zuin Berliner Fleischerläden frisches Schweinefleisch gekauft zu Große Frankfurter Str. 23, Wiclefstr. 2 und sind Montag, Mittwoch, dürfen; zum Beispiel eine Fran 46( bisher 40) M., bei einem Rind Tempelhofer 20, Schönhauser Allee 166a, Stallschreiberstr. 54a, fließen und bei der Mietsunterstützung nicht angerechnet werden haben. Sonnabend von 4-7 Uhr nachmittags geöffnet. Sechs weitere 61( bisher 50) M. usw. Mietszuschuß wird bei einem Nachlaß von " Hans, die hundert Emmchen sind deine!" sagte ich mir. Ausgabestellen befinden sich in den Gemeindeschulen: Anton 25 Proz. der Miete bis zur halben Monatsmiete, jedoch nicht mehr Und schon überlegte ich, ob ich dafür den Schneider bezahlen straße 36/41, Görliger Str. 51, Höchſteſtr. 134/135, Hinter der wie 30 m. gewährt. Ne u bewilligt wurde hinfort an Gemeine und oder eine Gans zu Weihnachten kaufen sollte. Ich paßte eine Garnisontirche 2, Stargarder Str. 9 und Bergstr. 58 und find Unteroffiziere ein Urlaubsgelb bei länger als drei Tagen bis gute Laune meiner besseren und holderen Ehehälfte ab, um Dienstag, Donnerstag, Freitag von 4-7 Uhr nachmittags geöffnet. Die Austeilung der Karten beginnt, wie wir bereits berichtet nossen hatten der Gemeindevertretung noch folgenden Antrag zur zu vierzehn Tagen von 1 Mart pro Tag. ihr anzudeuten, welch föstlich Gericht Rotkohl mit geUnsere Ges schmortem Schweinebauch sei. Und siehe da: als ich anderen haben, am Mittwoch den 8. Dezember. Tages zur Mittagszeit die Wohnungstür öffnete, kam mir Die Empfänger von Kriegsunterstützung erhalten die Karten Beschlußfassung unterbreitet:" Dem entlassenen Kriegsteilnehmer und seiner Familie nach Beendigung des Krieges, lodend und verheizungsvoll der würzige Geruch gekochten gegen Borlegung ihrer Unterstützungsbogen in den zuständigen ſofern es demſelben nicht möglich ist, eine seinen törperlichen Brottommiſsinen, und zwar am 8. Dezember: Buchstaben Rotkohles entgegen. Aber welch arge Enttäuschung! Mit A- G, am 9.: Buchstaben H- L, am 10.: Buchstaben M- R, und und beruflichen Fähigkeiten entsprechende Arbeit zu erhalten, lieblichem Lächeln Frauen lächeln immer lieblich eine Arbeitslosenunterstützung zu gewähren in der am 11. Dezember Buchstaben S- Z. Form, daß die bisher gezahlte Familienunterstützung weiter gewährt und dazu dem Kriegsteilnehmer für seine Person eine wöchentliche Unterstützung von 12 M. zugebilligt wird. Die Gewerkschaftsunterstügung darf höchstens zur Hälfte angerechnet werden". Diesem Antrage war noch eine längere Begründung beigegeben und der Gemeindevorstand um Unterstützung desselben ersucht worden. Letterer verwies in der Erörterung auf die große Tragweite dieser neuen Frage und die ihr begegnenden Echwierigkeiten; in erster Linie fei dieses Aufgabe des Staates, sodann aber auch der Gemeinde. Ratsam sei, den Antrag dem Städtetag zu unterbreiten. Genosse massa betonte, daß es darauf ankomme, bei der Weiterverfolgung diefer Sache auf andere Streise einzuwirken. Im allgemeinen wurde der Antrag sympathisch aufgenommen. Es folgten dann noch eine 3. große, mehr als vier Wohnzimmer umfassende Woh- Reihe Wahlen in die verschiedenen Unterſtügungsfommissionen; für unseren einberufenen Genossen Meyer wurde Genosse Halfes nungen bis zum 12. Januar 1916 abends. gewählt. Die Inhaber der aus ein, zwei oder drei Wohnzimmern zehn halben Schweinen, die er heute gekauft habe, auch nicht und Zubehör bestehenden Wohnungen müssen jedoch ein Wohn- daß von den bei der Zentral- Einkaufsgesellschaft in Höhe von Zu dem Bericht der vorletzten Sigung ist noch zu bemerken, einen Schwanz mehr übrig habe. Alles sei ausverkauft. Wie der ältere Cato seine Reden stets schloß mit dem Wunsche zimmer und die Mieter von Wohnungen mit mehr als drei 230 000 m. bestellten Fleischkonserven nur für 73 000 W. geliefert auf Zerstörung Karthagos, schloß sie die ihre mit den stereo- tag, den 3. Januar 1916 vollständig geräumt dem fünftigen Wohnzimmern und Zubehör zwei Wohnzimmer schon am Mon- wurden. typen Uebrigens muß ich mehr Rostgeld haben!" Nachdenklich ging ich von Hause fort. In meinem Hirn In meinem Hirn Wohnungsinhaber zur Verfügung stellen.
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kündete mir mein Ehegesponst an, daß leider im Speisezettel eine kleine Aenderung eingetreten sei. Es gäbe statt des Schweinefleisches Bouletten den deutschen Ausdruck dafür kennt diese Barbarin natürlich nicht.
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Räumung der Wohnungen.
Das Polizeipräsidium teilt mit: Der Polizeipräsident von Berlin hat angeordnet, daß beim nächsten Vierteljahreswohnungswechsel im Stadtbezirk Berlin zu räumen sind: 1. Kleine, aus höchstens zwei Wohnzimmern und Zubehör bestehende Wohnungen bis zum 5. Januar 1916
abends;
Eine sanfte Einwendung meinerseits ich bin immer fanft und dann fam's mit echt weiblicher Logik: Wie ich mir überhaupt einbilden könne, Schweinefleisch zu kriegen. Ich solle doch einmal versuchen, welches zu kaufen. Vor allem müsse sie mehr Kostgeld haben... Das brauche sie schon allein 2. mittlere, aus drei oder vier Wohnzimmern und Zudeswegen, weil sie beim Einkaufen jezt viel mehr Stiefelsohlen behör bestehende Wohnungen bis zum 8. Januar 1916 strapaziere... Und darum muß sie unbedingt mehr haben abends; Und dann sei es eine grenzenlose Gemeinheit von dem Schlächter. Ihr habe er, als sie morgens um 8 Uhr seinen Laden betrat, mit wehleidigem Lächeln gesagt, daß er von
wälzte sich ein schwieriges Erempel: Wieviel Kunden mag der Eine Wäscheschwindlerin macht Neukölln unsicher. Sie erschien ehrbare Meister in der kurzen Verkaufszeit bedient haben, um fürzlich in der Wohnung einer Familie W., als diese felbst nicht zu zehn halbe Schweine auszuverkaufen? Und noch dazu in Hause war, und schwindelte dem Dienstmädchen vor, sie komme von
Teuerungsdebatte in Weißensee.
Die letzte Gemeindevertretersizung hatte sich mit einer Reihe von Anträgen unserer Genossen zu beschäftigen; es wurde verlangt, mehr wie bisher den Anlauf von Hülsenfrüchten, Eiern, Speck, Heringen, Kartoffeln, Holz, Kots und Kohlen vorzunehmen. Auch