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prechenden Bausen das schwere Geschütz berangebracht worden, 1 dem die Hauptarbeit zufallen sollte. Am 8. Januar begann, nach­dem sichtiges Wetter eingetreten war, die Beschießung. Die Einzel­heiten des Infanterieangriffes bis zur Erstürmung des Krstad­fattels, der Suppen Solar und Kuk und schließlich der Haupt­gipfel des Lcwcen sind bereits bekannt. Zu erwähnen ist noch, daß an diefemt ganz unerhörten und in der Kriegsgeschichte beispiel­losen Angriff über zerflüftete Felsböschungen, die 1700 Meter hoch aufragen, Landsturmtruppen in hervorragender Weise be­teiligt waren. Eine schwere Prüfung verhängte gleich am ersten Tage ein Schneesturm über die Angreifer, die sich für den Rest des Tages der Artillerie beraubt sahen. Die Truppen mußten, wie fie gingen und standen, zwischen den Felsblöcken im Freien über­nachten. Die Marine wirkte an der Beschießung mit und zwar aus der Bucht von Terdo, aus dem Kanal von Cattaro und schließlich vom freien Meere, aus dem Golf von Troste. Sie tat aber noch mehr. Einige Schiffseinheiten begleiteten den entlang der Küfte gegen Budua angesetzten Seitenangriff und flantierten dann die vom Lowcen bis zur Küste gedehnte, von mindestens 10 Bataillonen verteidigte montenegrinische Hauptstellung mit schwerem Kaliber von der See her. Das geschah förmlich in Sicht der italienischen Flotte, die sich aber wohl hütete, heranzukommen. Fast vor ihren Augen vollzog sich der Fall des Gipfels, von dem sie selbst glauben, daß sein Besiz die Herrschaft über die Adria ver bürge, und mit ohnmächtigem Grimm ließen sie den Dingen ihren Lauf.

Englische Kohle für Griechenland .

Athen , 27. Januar. ( W. T. B.) Meldung der Agence Havas. Es ist ein lebereinkommen mit England erzielt worden über die Lieferung von Kohlen für die Industrieunternehmungen Griechen­ lands . England gibt seine Ermächtigung zur Ausfuhr von Kohlen für den Gebrauch der Bahngesellschaften nach dem Maßstabe ihrer Bedürfnisse. Die Einfuhr amerikanischer Kohlen wird in feiner Weise erschwert werden.

Der französische Tagesbericht.

Winterruhe?

Von Richard Gädke.

Blteber; er felbft scheint jeht im Begriff zu sein, das Schicksal, das ihm in den Karpathen nicht günstig war, in den Bergen Kau­tafiens und Armeniens von neuem herauszufordern. Offenbar hat er den Krieg durch glückliche Vorstöße von russischem auf armenisches Grenzgebiet übertragen und scheint einen allgemeine Angriff gegen die türkischen Stellungen nördlich und östlich der Festung Erzerum zu beabsichtigen.

Berlin , 24. Januar 1916. Als ein Zeichen der in Rußland herrschenden Stimmung be­ginne ich diese militärische Betrachtung mit einigen Worten aus einer großen Rede, die fürzlich der Abgeordnete Alexandroff in Im Gegenspiel sind türkische Streitkräfte in persisches dem Haushaltsausschuß der Duma gesprochen hat: In diesem Gebiet, auf dem die Russen allerdings in aller Stille erhebliche Augenblid herrscht eine Rampfespause an der Front; unsere un- Fortschritte gemacht hatten, eingedrungen und zwar nach ver­versöhnlichen Feinde bereiten sich vor. Wir wissen, wie sie es fchiedenen Richtungen hin; sie wollen gesiegt haben, die Russen verstehen, sich vorzubereiten. Unser ganzes Land begreift, daß aber auch. Es wird wohl einige Zeit dauern, ehe man den wahren wir alle schöpferischen Männer, alle unsere Sträfte in Tätigkeit Stand der Dinge hier erkennen fann. sehen, unsere Energie, unseren Geist zum äußersten spannen, Diese Kämpfe stehen in einem gewissen, vorläufig mehr poli­unserem ganzen Bolte Begeisterung und wahre Kraft einhauchen tischem und strategischem als taktischem Zusammenhang mit den müßten. Tun wir irgendetwas dergleichen? Nein! Aber wir Ereignissen im Irak . Den Engländern ist hier bisher der Ent­tun nicht nur nichts, man arbeitet vielmehr in diesen Schreckens- faz des von den Türken belagerten Kut- el- Amara , wo 10 000 tagen daran, die Seele unseres Voltes zu erstiden. Man will die Mann englischer Truppen eingeschlossen sind, nicht gelungen. Sie Ruhe, sagt man. Auch der Kirchhof ist ruhig. Begreift Ihr denn wollen ihm allerdings bis auf etwa 12 Kilometer nahegekommen nicht, daß die Ruhe, die Ihr sucht, nichts ist als die Ruhe des fein, was man beim fehlenden Widerspruch türkischer Nachrichten Todes?" zunächst glauben muß. Dann aber haben sie nach ihren eigenen Aus folchen Worten spricht das ganze graue Elend und die Berichten einen bisher unüberwindlichen Widerstand gefunden und Furcht vor dem kommenden. sich sogar um 1300 Meter zurückgezogen.

Aber ist die Kampfespause dieser Tage denn eine unbedingte, haben wir wirklich eine volle Winterruhe und ist diese Zeit nur eine solche der Vorbereitung? Mir scheint, daß die Entwidelung der Dinge nicht nur unter der Oberfläche, sondern auch sichtbar vor unseren Augen weitergegangen ist und uns vielleicht doch dem Frieden um ein Stück näher gebracht hat.

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Inzwischen ist soeben die türkische Meldung eingegangen, daß der englische Angriff, und zwar nicht 12, sondern 35 Kilometer östlich Rut- el- Amara unter blutigen Verlusten zusammengebrochen ist. Der englische General hat sogar einen Waffenstillstand zur Beerdigung der Zoten nachsuchen müssen. Hiernach dürfte das Schicksal des Generals Townsend besiegelt sein, sobald seine Lebensmittel in der belagerten Festung zu Ende gehen.

Jedenfalls spitzen sich in Asien die Dinge bereits zu.

Meldung des türkischen Hauptquartiers.

Und zwar waren es die Russen selbst, die diese Winterruhe störten. Der Gedanke ihrer Offensive im Südosten entstand wohl erst, als es sich unmöglich erwies, die Rumänen in den Krieg mit hineinzureißen. Damit war ein unmittelbares Eingreifen ihrer Heere auf der Baltanhalbinsel ein für allemal beseitigt. Daß man es ins Auge gefaßt hatte, ist sehr wahrscheinlich. Die Wiederaufnahme des Saloniki - Unternehmens nach dem Stura in Konstantinopel , 27. Januar. ( W. T. B.) Bericht des Serbien denn um die Neubelebung eines schon aufgegebenen auptquartiers: An der Kaukasusfront in der Mitte Unternehmens handelt es sich tatsächlich hatte nur dann einen außer Vorpostengefechten nichts von Bedeutung. Nördlich vom Baris, 27. Januar. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von bernünftigen Grund, wenn man hoffte, Griechen und Rumänen Muradfluß dauerten gestern Zusammenstöße zwischen unseren Mittwoch nachmittag. Im Artois anhaltende Artilleries doch noch in den Kampf zu zwingen, mit Italienern und Ruffen Abteilungen und feindlicher Staballerie in gleicher Weise an tätigkeit im Abschnitt von Neuville- Saint Paast. Im zusammen ein gewaltiges Heer vorwärts zu werfen, das Bul - An den anderen Fronten keine Veränderung. garien erbrüden, Stonstantinopel von der Landseite aus bezwingen, Laufe der Nacht unternahmen wir einen Angriff, der uns gestattete, bie Einfreifung der Mittelmächte erneut und fefter benn je burch- l Grenzkämpfe in Aegypten. 19990 die Deutschen aus einem der durch Explosion am Tage zuvor ent sehen sollte, um endlich von Südosten her den Todesstoß in das standenen Sprengtrichter zu vertreiben. Zwischen der Somme und Herz der Donaumonarchie zu führen und damit auch die Nieder- Bureaus. Gestern wurden 4500 Araber, mit denen am 23. der Kairo , 26. Januar. ( W. T. B.) Meldung des Reuterichen der Avre füdlich von Chaulnes beschossen unsere Batterien feindliche werfung Deutschlands zu sichern. Lager bei Hattencourt und zerstörten einen Beobachtungsposten bei Der Plan war gigantisch, die Ausführung jämmerlich. Kampf begonnen wurde, drei Meilen zurückgetrieben. Unsere Ver Parvillers. Von der übrigen Front ist nichts zu melden. Weder die politischen noch die militärischen Kräfte des Vier- lufte find 26 Tote und 274 Verwundete. Der Feind verlor ungefähr Paris , 27. Januar. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von verbandes reichten zu solchen Aufgaben hin; der Einklang ihrer Die Briten rüdten am 22. von Matruh vor, um den Feind zu 150 Tote und 500 Verwundete. Ein anderes Telegramm besagt: Mittwoch abenb: In Belgien haben wir in der legten Nacht Interessen und damit die zielbewußte Ginheit ihres Handelns war treffen, deffen Stellung durch Flieger ausgefundschaftet worden war. die feindlichen Gräben und Laufgräben in der Gegend von Steen- nicht groß genug; es fehle die feste, die überlegene Hand eines Regen und Sturm machte das Terrain für Transporte schwer A1­einzigen großen Feldherrn, der leitende Gedante eines einzigen straate, wo Truppenbewegungen festgestellt wurden, mit Erfolg be- Generalstabes; nur unter Aechzen und Stöhnen setzten sich die gänglich. Die Briten biwatierten in der Nacht vom 22. bei Bir schossen. Im Artois hat der Feind im Laufe des Tages in der Räder des schwerfälligen Londoner Kriegsrats in Bewegung. Was Shola und rückten morgens in zwei Kolonnen vor, die mit dem Nähe der Straße von La Folie( nordöstlich von Neuville- St. Baast) schlimmer ist: es fehlte das Vertrauen zu sich selbst und das Ver- Feind ins Gefecht gerieten. Der Feind breitete sich nach beiden mehrere Minen springen lassen und die Sprengtrichter besetzt, trauen der anderen in die steghafte Kraft des Vierverbandes. Angriff wurde zurückgewiesen. Nach einem Gefecht von zwei Stunden Flügeln aus und trachtete die britischen Flanken zu umfassen. Der aber in der Nähe des Weges von Neuville nach Thélus haben Italien versagte seine militärische Mitwirkung auf dem Balkan , murde der Feind zwei Meilen hinter sein Lager von Hazalu(?), wir den Feind aus den Sprengtrichtern, die er zuletzt besetztlich falt den Schwiegervater seines Königs die Zahl der land- das gegen mittag besetzt wurde, zurückgetrieben. Der Feind hatte, vertrieben. Lebhafte Geschütztätigkeit auf einem anderen ständigkeit allen Drohungen und Gewalttaten seiner Freunde Meilen westlich von Bir Shola, nachdem sie die Lagervorräte flüchtigen Herrscher vermehren; Griechenland wahrte seine Selb­Teile dieses Abschnittes. In der Gegend von Noye haben og sich eilig nach dem Westen zurück. Die Briten biwakierten drei unsere Artillerie und Retter" zum Trob; Rumänien blieb taub ihren Sirenen­und unsere in den Gräben befindlichen längen gegenüber. verbrannt hatten. Geschütze westlich von Laucourt ein Werk vernichtet, das Glauben zerstört. 3u spät! Die Ereignisse des Jahres 1915 hatten den der Feind verlassen mußte. Unsere Patrouillen konnten dort ein- Langsam sammelte sich um Saloniti ein französisch- englisches dringen und das von den Deutschen im Stich gelassene Material Heer man möchte sagen: zum Leben zu wenig, zum Sterben London , 26. Januar. ( W. T. B.) Unterhaus. Shirley Ben einbringen. In der letten Nacht hat ein 3 eppelinau biel! Das heißt: zu schwach, um eine Offensive durchzuführen, beantragte, daß das Unterhaus angesichts der Menge Güter, die Luftschiff auf die Dörfer in der Gegend von Epernay einige ou start für die kleinliche Aufgabe, Saloniti besetzt zu halten. der Feind für die Fortsetzung des Serieges notwendig brauche und Bomben abgeworfen, die nur unbedeutenden Sachschaden verursachten. also, es wenigstens mittelbar zu verwerten, den Freunden auf dem die Regierung dringend auffordere, eine möglichst wirksame Das russische Heer in Bessarabien schied aus. Man versuchte in neutrale benachbarte Länder des Feindes eingeführt werden, Der Lenkballon wurde von einer Abteilung unserer auf Automobilen Balkan dadurch Silfe zu leisten, daß man österreichisch- ungarische Blockade durchzuiezen, ohne dabei die normalen Bedürfnisse montierten Abwehrgeschütze sofort beschossen und kehrte in die feindsträfte im Osten fesselte, die Heeresleitung des Vierbundes viel- fedes neutralen Bandes für den eigenen Verbrauch zu be Lichen Linien zurück. Westlich von Pont- à- Mousson haben wir auf die leicht zum Entsenden von Verstärkungen dorthin veranlaßte. Ein einträchtigen. Ben sagte, die Königlichen Verordnungen hätten feindlichen Verschanzungen im Priesterwalde schweres Geschützfeuer Notbehelf also in Ermangelung eines Bessern, und im Zusammen- weder die Neutralen befriedigt, noch Deutsaland behindert, mit gutem Ergebnis gerichtet. hange des gesamten Weltkrieges eine Demonstration! Gine außer ordentlich verlustreiche allerdings, wie sich bald herausstellte. Da sie wirkjam nur sein fonnte, wenn sie rasch geschah, warf man die Truppen, wie sie von den Donaumündungen, von Bess­ arabien und Odessa her, anlangten, in die Glut des Kampfes. Um einen taktischen Sieg zu erfechten, war man nicht start genug. Trotzdem griff man rüdsichtslos an, als ob Großfürst Nicolai das Heer noch führe. Die Russen opferten sich wieder einmal für die andern.

Belgischer Bericht: Das übliche gegenseitige Artillerie­feuer an der belgischen Front und Minenwerfertätigkeit am Fähr­mannshause.

Die englische Meldung.

Der russische Heeresbericht.

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Grey über die Blockade.

seinen Bedarf zu beziehen. Die Regierung solle daher die Königliche Verordnung aufheben und im Verein mit den Verbündeten eine energische Erklärung erlassen, daß die Verbündeten beschlossen hätten, den gesamten überseeischen Verkehr Deutschlands durch eine Blodade der deutschen äfen zu verhindern. Eine solche Blockade sollte als zwedmäßig erachtet werden, wenn man über­zeugt sei, daß sie den Krieg abkürzen würde, wenn England auch beichuldigt würde, die Rechte der Neutralen zu verlegen. Die Blockade sollte dem Beispiel der Blockade Abraham Lincolns im amerikanischen Bürgerkrieg folgen. Sie würde dem britischen Reich und der Welt sagen, daß die Regierung den Mut zu handeln befize und daß England rechtlich und moralisch zu handeln berechtigt sei, Leslye Scott unterstützte den Antrag. Andere Abgeordnete sprachen sich ebenfalls dafür aus.

London , 26. Januar. ( W. T. B.) Bericht aus dem britischen Hauptquartier in Frankreich vom 26. Januar. Wir begegneten 27 deutschen Flugzeugen und griffen drei Fesselballons an. Zwei Flugzeuge und zwei Ballons wurden zum Landen gezwungen. Am 23. Dezember stellten sich die ersten Vorboten der Angriffe Unsere Aeroplane fehrten unbeschädigt zurück. Gestern abend bom- cin, am 24. begannen sie mit voller Wucht und wurden bis zum bardierten die Deutschen die Umgegend von 2008 und warfen bei 3. Januar mit aller Entschlossenheit fortgesetzt. Aber die Kräfte Suluch und Guinchh Handgranaten. Heute wurde die Beschießung langten nur für den äußersten rechten Flügel der Armee Pflanzer­der Umgebung von Loos fortgefegt und die deutsche Artillerie ent- Baltin zwischen Pruth und Njestr, den man hauptsächlich wegen wickelte einige Tätigkeit zwischen Fromelles und Vier- Maquart. der Nachbarschaft Rumäniens anfiel, und für gelegentliche starte Greysagte: Die Debatte beweise, daß über die Höhe der Unsere Laufgrabenmörferartillerie antwortete kräftig. Vorstöße gegen die Brückenköpfe am Njestr und gegen die Strypa- Einfuhr nach Deutschland und die Schritte zu ihrer Abwehr große Front. Nur hie und da wurde die Nachbararmee Graf Bothmer Mißverständnisse Herrichten. Die Ziffern, die in der Presse veröffent­gestreift, während die verbündeten Heere weiter nördlich bis zu licht waren, seien grotest und würden eine Brüfung nicht aushalten. den Pripjätfümpfen nur durch Vorpostenunternehmungen und Standinavien und holland hätten feineswegs 31 Millionen Petersburg, 27. Januar. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht seltener durch Geschüßkämpfe in Atem gehalten wurden. Bushels Weizen nach Deutschland ausgeführt und ihre Einfuhr über­vom 26. Januar 1916.23 eft front: Jm Abschnitt von Riga , Am 4. Januar erlahmten die wütenden Angriffe, wurden steige nicht ihre eigenen Bedürfnisse. Unter jedem System, auch bei auf beiden Eiten der Düna und bei Dünaburg Tätigkeit deutscher stoßweise am 6. und 7., am 11. und 14. wieder aufgenommen einer Blockade, müsse etwas durchfickern, aber es ſei Flieger. Ein deutsches Luftschiff flog von Jakobstadt in Richtung je nachdem neue Truppen anlangten und erreichten in den weniger gewefen, als man hätte erwarten fönnen. Grey wider­jezhca( Bahninotenpunkt 87 Stilometer von Jakobstadt) und kehrte Tagen vom 19. bis 22. Januar einen neuen Höhepunkt. Sie haben sprach lebhaft der Unterstellung, daß das Foreign Office der Flotte dann über Dünaburg zurück. In Galizien erschienen an der überall mit vollem Mißerfolg geendet und den Russen zum Schwierigkeiten mache. Es sei Zeit, daß die Angriffe aufhörten, oberen Strypa über unseren Linien vier feindliche Luftballons, die wievielten Male die furchtbar blutigen Verluste von mindestens welche die Flotte auf den Gedanken brächte, daß ihre Tätigkeit zu Erkundungszwecken in der Gegend anfgestiegen waren. Zwei hunderttausend Mann eingetragen, die die notwendige Folge un- durch ein anderes Ministerium gehemmt werde. Jede Blockade diefer Ballons fingen in der Luft Feuer und leuchteten blendend geschickter Massenstürme geistig schwerfälliger und schlecht ausge- müsse mit den Rechten der Neutralen in Gin beim Sinten. An der mittleren Strypa beichoß der Feind lebhaft bildeter Truppen sind, denen es an tüchtigen Unterführern fehlt. flang gebracht werden und Schiffe, die bona fide aber ohne Erfolg unsere Stellung. Rautaiusfront: Wir Aber diese Offensive hat nicht verhindern können, daß die nach neutralen häfen fahren, müssen durchgelassen werden. erbeuteten ein Proviantamt der Türken mit großen Borräten an Dinge auf dem Balkan eine für den Bierverband immer un- Das war die Absicht derer, die die Resolution unterstützten. Mehl, Brot, Zwieback, Fleischkonserven, Getreide und eine Herde Vieh. günstigere Wendung nahmen. Desterreich- Ungarn fonnte gegen Die Regierung sei durchaus bereit, alle anderen Methoden das kleine Montenegro eine solche Ueberlegenheit einfegen, daß zu prüfen, die den Neutralen angenehmer feien, aber sie müßten Meldung der italienischen Heeresleitung. feine Groberung gesichert war. Trotz der beffarabischen Angriffe virtsam sein. Grey schloß, er wolle den Neutralen fagen, daß und trotz Saloniti gewann seine Heerführung die Zeit zu einer England seine Rechte, gegen den feindlichen Handel einzuschreiten, Rom , 27. Januar. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom Neugruppierung der Truppen, die den Angriff in die entscheidende nicht aufgeben könne, und daß es sie nicht ausüben könne, ohne daß Mittwoch. Jm Lagarinatal erneuerte am 24. der Feind seinen Richtung, gegen die Südwestfront, gegen den Lowcen, wandte. Die der Handel der Neutralen beträchtliche Unannehmlichkeiten zu leiden Angriffsversuch gegen unsere Stellungen in der Umgegend von Mori, Montenegriner an der Ostfront ließen sich täuschen, unternahmen habe. Wenn die Neutralen das Recht anerkennten, zu verhindern, wurde aber wieder zurückgeschlagen. Im Suganatal vertrieben dort sogar einen stärkeren Angriff, der sie zeitweise um einige daß der feindliche Handel durch neutrale Länder ginge, wären uniere Aufklärungsabteilungen, die auf den Martar gestiegen waren, Kilometer wieder in den bereits aufgegebenen Sandschat hinein- fie moralisch verpflichtet, England seine Ausübung möglichst zu feindliche Truppen. Im Cadore und in Kärnten die übliche Tätig führte. 3u spät erkannten sie ihren Irrtum. Am 10. Januar fiel erleichtern. keit der feindlichen Artillerie, die im Abschnitt zwischen dem Hohen der Loween, am 13. Cetinje , am 16. bot König Nitika feine und But und dent Valentinatal( Gail) heftiger wurde. Auf den feines Seeres Unterwerfung an. In den folgenden Tagen gerieten Höhen nordwestlich von Görz griffen am Abend des 24. Januar die fruchtbarsten Teile des Landes mit Niksitsch und Podgoriza große feindliche Kräfte unter dem Schutz dichten Nebels unfere sowie die Küste mit dem einzigen guten Hafen Antivari in die Stellungen bei Dslavija an. Angesichts der Ueberlegenheit der Hand der Desterreicher, am 23. Januar abends ward auch Stutari feindlichen Streitkräfte zogen sich einige unserer Abteilungen erster besezt. König Nitita hatte sich vorher fehr zu seinem Schaden Linie, um nicht überrannt zu werden, auf einem leinen nach Italien geflüchtet; er wie sein Bolt scheiden damit end­Abschnitt der Front auf die Schüzengräben gültig als militärisch politischer Machtfaktor aus, eine nicht unbe­zweiter Linie zurück. Dant des festen Widerstandes und der trächtliche Zahl österreichisch- ungarischer Truppen wird frei für fräftigen Gegenangriffe unserer Referben brachen sich die aufeinander andere Aufgaben. folgenden erbitterten Stürme des Gegners gegen diese Gräben, und der Gegner erlitt neue sehr schwere Berluste. Auf dem Karst heftiger Artilleriekampf, besonders im Gebiete des Monte San Michele.

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London , 26. Januar. ( W. T. B.) Unterhaus.( Ergänzende Melbung.) Grey sagte, daß die von der Presse veröffentlichte Statistik irreführend sei, weil die neutralen Länder im Frieden einen großen Betrag ihrer Bedürfnisse aus feindlichen Ländern be­zogen, die sie jest anderwärts beziehen müßten. Die amerikanischen Ausfuhrgiffern schlössen nicht allein die Einfuhr nach Skandinavien und Holland , sondern auch nach Spanien , Portugal , Griechenland und Malta ein, die ihr Getreide nicht mehr aus den Schwarz­meerländern beziehen könnten. Ferner müßten von den Ziffern über die Getreideausfuhr aus Amerika mehrere Millionen Bushels Inzwischen ist bereits der albanische Feldzug dem monte- abgezogen werden, die an den belgischen Unterstübungsfonds gingen. negrinischen gefolgt. Bulgarische Truppen sind nach einer Havas- Danach ergebe sich, daß die Ausfuhr nach Holland und Standi meldung scheinbar ohne Widerstand, vielleicht unterstüßt durch die nabien durchaus nicht über normal sei. Bei der Statistik über Albanesen, bereits tief in das Land eingedrungen. Elbassan, die Weizenmehl, das nach Standinavien und Holland ausgeführt alte Hauptstadt, und Berat find in ihre Hände gefallen, Durazzo, wurde, waren sehr große Mengen für Frankreich und Italien und Italienische Munitionsschwierigkeiten. die Königstadt" Essad Paschas, und Valona scheinen bedroht. Es den belgischen Unterstüßungsfonds eingerechnet. Die wirkliche Zu­muß sich nun bald herausstellen, wie start in Wirklichkeit die nahme der Einfuhr nach Holland und Standinavien betrug nur Bern , 27. Januar. ( W. T. B.) Wie Avanti", aus Rom Italiener in und um Valona sind; die Bierverbandspresse hatte 56 000 Fässer. Kürzlich stellte Sir Alexander Henderson Ünter­meldet, läßt die Munitionserzeugungin Italien wegen bisher von 30 000 Mann gesprochen. Ob sie wirklich vorhanden fuchungen an Ort und Stelle an. Nach seinen Berichten ist die Maschinenmangels zu wünschen übrig. Bis zum Ausbruch des find, ob man sie jetzt vom Mutterlande verstärken wird, das ist illegitime Ausfuhr nach Deutschland viel geringer, als man an­Krieges habe Deutschland drei Viertel aller Munitionsmaschinen eine Frage, die wohl schon die nächste Zukunft beantworten wird. genommen hatte. geliefert, Amerika den Rest. Nun bleiben die deutschen Maschinen Die Verhältnisse im fernen Often find nicht ganz klar. Im Das Foreign Office tut fein Aeußerstes, um sich den guten aus, während die Amerikaner es vorziehen, Batronen statt der Ma autasus spürt man die Anwesenheit des Großfürsten Nikolaus. Willen der Neutralen zu erhalten. Die englischen Interessen schinen zu liefern. Vor dem Kriege hätten tausend Patronen Die glorreichen Siege, die er dem kleinen kaiserlichen Neffen kommen zuerst, aber man muß sorgfältig vermeiden, die Rechte ungefähr 110 Lire gekostet, jetzt müsse man in Amerika 250 Lire zahlen. Höhnend in Aussicht gestellt hatte, sind an der Westfront ausge- der Neutralen unnötig und ungerecht zu beeinträchtigen, wenn sie

Cadorna.