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bie für ihren eigenen Gebrauch notwendigen Bedürfnisse einführen. Wir haben fein Recht, die Neutralen leiben zu lassen. Wenn die Blockade erreicht wird, müssen Schiffe nach neutralen Säfen mit legitimen neutralen Ladungen durchgelassen werden. Bei der Blockade müssen wir unterschiede machen, und nur das anhalten, mobon wir glauben, daß es für den Feind bestimmt ist. Das ist genau das, was jest geschicht. Die Regierung wünsche Abkommen nicht mit den neutralen Regierungen, sondern mit ihren Kauf­leuten zu schließen, die es erleichtern würden, zwischen den Gütern zu unterscheiden, die für Neutrale und die für den Feind bestimmt find. Grey sagte weiter, er habe die letzte Note von Amerika   noch nicht bantwortet. Er werde fie nach Beratung mit Frankreich  beantworten. Die lette amerikanische   Note enthalte verschiedene Forderungen, die, wenn man ihnen folgen wolle, es absolut unmög­lich machen würden, zu verhindern, daß große Mengen von Gütern und selbst von Konterbande durch neutrale Länder Deutschland  erreichen. Aber soviel er wiffe, sei das nicht die Absicht der ameri­tanischen oder sonst einer Regierung.

Greh schloß: Was hat im Vergleich zu unserer Beein­den Ozean mit Minen bejät, die neutralen und feindlichen trächtigung des neutralen Handels Deutschland   getan? Es hat Handelsschiffe versenkt, es hat willkürlich das Meer als Striegszone erklärt und in dieser Bone beständig Sandelsschiffe versentt, ohne zu warnen, ohne Rettungsmaßregeln für die Mann­schaften zu treffen, ohne den Charakter der Ladungen und ihre Be­stimmungen zu untersuchen, und das bei Fahrzeugen, die zwischen neutralen Hafen verkehrten, ohne England zu berühren. Was würden die Neutralen gesagt haben, wenn wir das getan hätten! Deutschland   hat seine ungefeßliche, unmenschliche Politik damit gerechtfertigt, daß es sagte, es feien Repreffalien gegen unsere Be schlagnahme seiner Nahrungszufuhr. Welches Recht hat Deutsch  land, über die Verhinderung seiner Nahrungszufuhr zu klagen, da seit Beginn des Krieges seine Kreuzer, solange sie sich auf dem Meere halten fonnten, neutrale Handelsschiffe mit Lebensmitteln für die britische Bibilbevölkerung bersentten und stets Lebensmittel als absolute Sonterbande behandelten?

Im weiteren Verlaufe der Debatte betonte Lord Robert Cecil   die Schwierigkeiten, in die England durch eine wirksame Blockade gebracht werden würde, und die Notwendigkeit, mit Vor­ficht und Ueberlegung vorzugehen. Er sprach die Ueberzeugung aus, daß im ganzen nicht mehr viel nach Deutschland   durchgehe.

Internationale Friedensbestrebungen der Frauen.

Die Vertreter der Safenarbeiter brachten| fagsabgeordneter och Sanau sollte über Steuerpolitik und eine Resolution ein, worin die Konferenz der Regierung ver- Sozialdemokratie sprechen. Jedoch gab die Polizei auf die An­spricht, sie in der wirksamen Fortführung des Krieges zu meldung folgenden Bescheid: unterstützen.

Ramsay Macdonald  , der mit lautem Beifall emp­fangen wurde, sagte, die Resolution fäme zu spät und zugleich zu früh. Niemand wünsche den Sieg Deutschlands  , aber man müsse untersuchen, wie England in die heutige tolle Wirt­schaft hineingeraten sei. Er trat für ein fünftiges Zusammen­arbeiten ein.

men folgende Resolution an: Die Konferenz gibt gemäß Die Konferenz nahm mit 1502 000 gegen 602 000 Stim­ihrer früher ausgesprochenen Ueberzeugungen ihre Opposition gegen alle Systeme eines dauernden" Militarismus als eine Gefahr für den Fortschritt der Menschlichkeit auf; fie erachtet die gegenwärtige Aktion Englands und der Regierung in dem jezigen Kriege für vollständig gerechtfertigt und spricht ihren Abscheu über die Greueltaten aus, die Deutschland   und sein fämpfern, einschließlich Frauen und Kindern, verübt haben. Verbündeter durch gefühllosen, brutalen Mord an Nicht­Die Konferenz übernimmt die Verpflichtung, die Regierung so weit als möglich in der erfolgreichen Fortsetzung des Kriegs zu unterstüßen.

Die Konferenz nahm ferner die folgende Resolution an, die von den Eisenbahnangestellten eingebracht wurde: Die Sonferenz ist überzeugt, daß die Entscheidung des gegenwärti­gen Krieges von allergrößter Bedeutung für die Demokratien Englands und aller anderen Länder ist, und spricht ihre voll­ständige Billigung der Haltung der parlamentarischen Ar­beiterpartei aus, die mit den anderen politischen Parteien bei der nationalen Werbekampagne zusammenwirkt.

Gegen die Ueberschätzung der Kolonial­truppen.

Humanité" vom 18. 1. wendet sich in einem redaktionellen Artikel gegen die übertriebenen Hoffnungen, die in den Zeitungen an die Rekrutierung aus den Kolonien geknüpft werden und die fogar zu der Ansicht geführt haben, man hätte sich dadurch die Einziehung der Klasse 1917 ersparen können.

" Im Einverständnis mit dem stellvertretenden General­kommando des IV. Armeekorps zu Magdeburg   wird die bes antragte Genehmigung zur Abhaltung einer Versammlung der Mitglieder des Sozialdemokratischen Vereins nichterteilt. Es bleibt überlassen, die Genehmigung zur Versammlung für einen anderen Tag unter gleichzeitiger Einreichung des Vortragsmanuftripts nachzusuchen."

das im Frieden zahlbare Diensteinkommen während des Krieges

Die Konservativen gegen den Kathedersozialismus. Die Kreuz- Zeitung  " erinnert daran, daß der Nationalökonom Profeffor Wagner, ber jetzt seine Lehrtätigkeit an der Berliner  Universität aufgibt, einst lange Jahre Mitglied der konservativen Partei war. Im Anschluß hieran führt das Blatt dann aus:

Die Reform der Kriegsbesoldungsordnung. Das Kriegsministerium hat unter dem 22. Januar 1916 eine außerordentlich umfangreiche Verfügung erlassen, deren Zwed es ist, besondere Gärten, die sich bei der Reform der Kriegsbesoldungs­ordnung herausgestellt haben, zu beseitigen. Aus der Verordnung ergibt sich, daß die Neuregelung der Bezüge eine ganz erhebliche Berwirrung angerichtet zu haben scheint. Die Beamten scheinen vielfach das Friedens einkommen mit der Friedens besol­Das Kriegsministerium lehnt es auch ab, dem Verlangen zu ent dung zu verwechseln. Unter der Friedensbesoldung ist nur bas direkte Friedensgehalt zu verstehen, nicht aber die Nebenbezüge. sprechen, daß den am 1. Dezember 1915 in ihren Kriegsstellen be­reits befindlichen Personen die bisherigen Gebührnisse bis zum Ausscheiden, bis zur Beförderung oder bis zur Demobilmachung belaffen bleiben. Gegen diese Ablehnung ist natürlich nichts ein­zuwenden, denn der ganze Effekt der Reform würde sofort wieder beseitigt sein. Dagegen wird bestimmt, daß solchen Militärbeamten, die in eine höhere Friedensstelle einrücken, auch das damit ver­Staats- und Gemeinde-( Zivil-) Beamten zählen auch die als Be bundene höhere Gehalt bezahlt wird. Zu den besoldeten Neichs-, amten oder mit Beamteneigenschaft lebenslänglich oder auf Kündi gung Angestellten( also auch die Diätare) der Einrichtungen, die gang oder teilweise aus Reichs-, Staats- oder Gemeindemitteln unterhalten( nicht nur unterstüßt) werben, wenn diesen Personen unberfürst weitergewährt wird. Hierzu werden also auch gerechnet die Beamten der Reichsbank, die Kirchenbeamten, Pfarrer usw.. ferner die Hosbeamten deutscher Bundesfürsten, die Angestellten bei den Versicherungsanstalten, Landwirtschaftskammern, Pensio­näre und Wartegeld- Empfänger, wenn ihnen die Bezüge, die sie im Frieden haben, nicht gekürzt werden. Auf diese Weise tritt nun auch eine Herabseßung der Bezüge der Feldpfarrer cin, die bisher Die Angaben des Abgeordneten Dutreh, der 30 Jahre in Seite sind eine Anzahl von Härten ausgeglichen worden; so er­immer noch doppeltes Gehalt empfangen haben. Auf der anderen Indochina   gelebt hat, ebenso die feines Kollegen Boussenot zerstören halten die Offizierstellvertreter bei der Aufnahme ins Lazarett nicht alle derartigen Legenden. Der Ersatz aus Martinique  , Guadelupe, mehr wie seither die Gebührnisse eines Vizefeldwebels, sondern die Der Berner Bund" veröffentlicht folgende Mitteilung: Guyana   und Réunion   genügt in feiner Weise den Anforderungen immobilen Bezüge des Offizierstellvertreters. Die Wirkung der Am Haager Friedenskongreß der Frauen, April 1915, des Mutterlandes. Einige Bataillone aus Martinique   und überaus umfangreichen Verordnung bedarf erst eines eingehenden war beschlossen worden, an die Regierungen der kriegführenden Guadelupe, die vor drei Jahren nach Frankreich   famen, mußten Studiums, ehe ein abschließendes Urteil gefällt werden kann. So wie auch der neutralen Länder Deputationen zu entsenden, zuerst nach Algier   gebracht und schließlich ganz zurück- fehr anzuerkennen ist, daß das Kriegsministerium sich bemüht hat, um ihnen die Beschlüsse des Kongresses zu überbringen, vor allem aber, um ihnen den Plan einer kontinuierlichen Sanitätswesens der Kolonialtruppen sind die in der 15. Region Offiziere bis jetzt noch nichts geändert wurde. Hier muß die Re­geschickt werden. Nach Ansicht des Generalinspekteurs des weitere Ersparnisse zu machen und unbegründete Ansprüche abzu­Nach Ansicht des Generalinspekteurs des weisen, so sehr muß man es bedauern, daß an den Bezügen der Konferenz der neutralen Staaten vorzulegen, einer Ver- ausgebildeten Anamiten völlig felbdienstuntauglich. form eine weitere Fortjebung finden; denn es unterliegt feinem einigung, die beständig bereit wäre, zwischen den kriegführenden Der Gouverneur von Indochina   erklärte auf telegraphische An- 3weifel, daß sie durch nichts gerechtfertigt werden können. Parteien zu vermitteln und so das Ende des Krieges zu befrage die Rekrutierungsaussichten in seiner Kolonie für sehr schlecht, schleunigen. Die mit dieser Aufgabe betrauten zwei Depu­tationen ſetzten sich aus Frauen verschiedener Länder zu- auch würde eine Ausbildung länger dauern als bis zum Frühjahr. Jm äquatorialen Afrika   sind noch nie Rekruten ausgehoben ſammen: Dr. Aletta Jacobs  ( Holland  ), Chrystal Macmillain worden. Allerdings gibt es dort friegertsche Stämme- aber erst ( England), Rosa Schwimmer( Desterreich- Ungarn), Emily G. muß man ihre Ginwilligung haben, dann Vorgesetzte finden, die sich Balch  ( U. S. A.  ), Rosa Genoni  ( Italien  ), Jane Adams  ( U. S. A.  ), mit ihnen verständigen können und schließlich sie an unfere Art Ellen Palmstierna( Schweden  ), Cor Ramondt( Niederlande  ). Kriegführung gewöhnen. Alles zusammen ist nach sachverständigem Sie wurden in 14 Hauptstädten in 35 Audienzen von den Urteil taum erreichbar. Besser sind die Aussichten nur in Regierungen entpfangen und zwar in: Berlin  , Bern  , Budapest  , Haag, Havre  ( Siz der belgischen Regierung), Französisch- Westafrika  , wo nach Ansicht von M. Ajam eine Armee Christiania  , Kopenhagen  , London  , Paris  , Petro­ grad  , Stockholm  , Washington   und Wien  . In Bern   waren es die Präsidentin und die Sekretärin des Ausschusses, Miß Jane Adams und Dr. Aletta Jacobs  , die bei Bundespräsident Motta und Bundesrat Hoffmann eine Audienz erhielten. Havre, 27. Januar.  ( W. T. B.) Die Belgische   Regierung hat Auch der Papst, der Kardinal- Staatssekretär, zahlreiche be- eine Grwiderung auf das deutsche Weißbuch fertiggestellt, in welchem fannte Parlamentarier wurden besucht. Das Ergebnis ihrer fie die deutschen   Anklagen gegen die Haltung der Bevölkerung gegen Reisen haben die Deputationen in einem Manifest nieder- über den deutschen   Truppen zurückweist. Die Erwiderung legt un gelegt. Sie sprechen darin die Ueberzeugung aus, daß sich den Bedürfnissen der Beweisführung erdacht seien. Die etwa 500 widerleglich" dar, daß die Zeugnisse der deutschen   Offiziere nach Sie kriegführenden Regierungen gegenüber einer Konferenz Seiten umfassende Erwiderungsschrift wird auch viele bisher nicht neutraler Staaten nicht ablehnend verhalten würden. Wenn auch veröffentlichte Dokumente bringen. die kriegführenden Parteien die Vermittelungsangebote einer einzelnen neutralen Macht abgewiesen haben, wenn auch keine fämpfende Nation Vermittelung nachsuchen wird, so könnte doch die Einberufung einer tontinuierlichen Konferenz neu­traler Staaten einen Weg zur Vermittlung anbahnen, der zum Frieden führen würde. Andererseits hat sich gezeigt, daß die Neutralen befürchten, die Einberufung einer solchen Konferenz fönnte bon der einen oder anderen der Wir brauchen nicht erst zu versichern, daß wir im wesent­friegführenden Parteien als berfrüht an- lichen mit dieser Auffassung entschieden übereinstimmen. Spricht gesehen werden. Diese Bedenken finden Widerlegung sie doch nur aus, was wir selbst wieder und wieder ausgeführt durch die Aussprüche maßgebender Staatsmänner der krieg haben. Allerdings fönnen wir um feinen Preis das Ver­führenden Staaten. Mein Land würde nichts Un­trauen in uns aufbringen, daß der Sache genügend genügt freundlich es in einem solchen Unternehmen der Neu­und die wünschenswerte Klärung der Geister dadurch geschaffen Paris  , 27. Januar.  ( W. T. B.)" Petit Parisien meldet aus tralen sehen," versicherte der Minister der auswär­werden könnte, daß nur eine einseitige Erörterung Saloniti vom 26. Januar, daß in der Nacht zuvor von unbekannter dieser Dinge durch die offiziöse Presse zugelassen würde." Hand eine Bittichrift an den König an die Mauern geklebt tigen Angelegenheiten einer der großen friegführenden Mächte. Meine Regierung Wir haben ebenfalls der Eventual- Forderung, die offiziöse worden war, er möchte nicht gestatten, daß Feinde würde einer solchen Stonferenz tein" Hindernis in den Presse bei der Erörterung der Striegsziele zu bevorzugen, so das griechische Gebiet bejubelten; diese Bitschrift war Weg legen," sagte der Minister der gegnerischen Macht. fort widersprochen. Ihre Verwirklichung würde nur die unterschrieben: Dein Volt und Deine Armee. " Worauf warten die Neutralen?" äußerte sich einer der vielen Loblieder aus Regierungsmund auf das freie, einige griechische Polizei riß die Anschläge ab. populärsten Staatsmänner. Bei verschiedenen Audienzen Volf noch deutlicher illustrieren als der gegenwärtige Zustand. Der gestern abend an den Mauern erschienene Anschlag, welchen auch wurde auch über die Art und Weise der Ausführung des Blancs gesprochen und dem von den Frauen vorgeschlagenen Vorgehen zugestimmt. Am Schlusse des Manifestes wird der Wegen Beleidigung der Beamten des Pressereferats Ueberzeugung Ausdruck verliehen, daß in einem großen Teil in der 3enfurabteilung in München   wurde auf der Bevölkerung der neutralen Staaten das Verlangen, un- Antrag des bayerischen Striegsministeriums der Schriftsteller fruchtbare Unparteilichkeit in tätiges Wohlwollen umzu- Dr. Wilhelm Bethte von der landgerichtlichen Strafkammer wandeln, immer stärker werde und daß daraus den Regierungen in München   zu zwei Monaten Gefängnis berurteilt. die Pflicht erwachse, in diesem Sinne zu handeln. Das Mani­fest wurde von den Vereinigten Staaten   aus, wo sich die Delegierten zur Beratung versammelten, an die Regierungen der neutralen Länder versandt.

Die Jahreskonferenz der englischen Arbeiterpartei.

von 100 000 Farbigen aufgestellt werden kann.

Belgische Antwort auf das deutsche Weißbuch.

"

Politische Uebersicht.

Freigabe der Kriegsziel- Erörterung.

Die Tägliche Rundschau" tritt der von der Kreuz- Zeitung  " fürzlich wiederum erhobenen Forderung, die Erörterung der Kriegsziele freizugeben, ausdrücklich bei.

Beleidigung einer Zensurbehörde.

Wehrverein und Kriegsziele.

Nach bekannten Mustern hat nun auch der Wehrverein in einer Eingabe an den Reichskanzler seine Kriegsziele aufge­stellt. Ueber den Inhalt dieser Eingabe kann aus nahe­liegenden Gründen nichts mitgeteilt werden.

Wir dürfen indessen nicht verschweigen, daß mehr und mehr der Zusammenhang in jenen großen Fragen zwischen Herrn Geheimrat Wagner und unserer Partei sich gelockert hat und wir schon seit Jahren nicht mehr imstande waren, den kathederſozia­listischen Anschauungen zu folgen, die, mehr und mehr ins Ufer* lose und Unmögliche gehend, die Verbindung mit dem Gegenwarts­Staate in Frage stellten, ja aufgaben. Wir müssen es geradezu beklagen, daß diese staatssozialistischen, in der Wagnerichen und Schmollerschen Richtung vertretenen Ideen ein leber gewicht in den Kreisen der Universitätslehrer gewonnen haben, das durchaus geeignet ist, unsere studierende Jugend auf faliche und bedenkliche Bahnen zu führen. Deshalb ist es der Wunsch der fonfervativen Partei, daß mehr als bisher auch ent­gegengesette fozialpolitische Auffassungen ihre Vertretung ini Lehr­förper der Universitäten finden und Licht und Schatten so gleich­mäßiger und gerechter als bisher verteilt werde. Es wäre tief bedauerlich, wenn jenen tathederiozialistischen, sich von der Wirklichkeit und Möglichkeit der Dinge entfernenden Ideen ein Einfluß erhalten bliebe. den wir im Interesse unseres Staates und unseres Volkslebens nicht wünschen können."

In den letzten Jahren sind fast überall bei Neubesetzungen von Lehrstühlen nur prinzipiell auf dem Boden des modernen Unter­nehmertums stehende Forscher berücksichtigt worden. Von einer wirk lichen Barität ist bei der Besetzung solange keine Rede, als Marristen vom Lehrfach völlig ausgeschlossen werden.

Letzte Nachrichten.

Maueranschläge in Saloniki.

Die

Saloniti, 27. Januar.  ( W. T. B.) Meldung der Agence Havas.

die Abendblätter veröffentlichten, hat in militärischen Kreifen Bewegung hervorgerufen; Unteroffiziere des in Galoniti stehenden griechischen Bataillons legen dem Anschlag kein Gewicht bei, sondern erklären, daß die Armee dem König nach wie vor anhänge.

Deutschfeindliche Demonstration in Lausanne  .

Bern  , 27. Januar.  ( W. T. B.) Heute mittag wurden in der Nue Richard in Lausanne   vor dem deutschen   Konsulat, das aus Anlaß des Geburtstages des Kaisers die deutsche   Flagge gehißt hatte, Demonstrationen veranstaltet. Eine Anzahl von Schü lern, Studenten und Arbeitern sammelte sich unter dem Fenster des Konsulates auf der Straße an, wobei sich die Menge durch aufällig des Weges kommende Passanten rasch vergrößerte. Es wurden Rufe laut:" Nehmen Sie dieses Banner weg, hissen Sie Das bayerische Gemeindebeamtengeset gefährdet. die Schweizer   Flagge!" Trotz der Anstrengungen mehrer Poli­zisten, die inzwischen herbeigeeilt waren, gelang es einem Mani­London, 26. Januar.  ( W. T. B.) Die Jahreskonfe Der Ausschuß der bayerischen Reichsratstammer hat die festanten, die Fahne herunterzureißen. Die Polizei fonnte sich der renz der Arbeiterpartei wurde heute in Bristol   Beratung des von der Abgeordnetenkammer bereits ange- Fahne bemächtigen, die in das Regierungsgebäude gebracht wurde. eröffnet. Der Abgeordnete Anderson führte den Vorsitz nommenen und mit rückwirkender Straft bis zum Kriegs- Die Schweizer   Regierung macht über die Angelegen­und sagte, das Volk könne unmöglich an einem langwierigen ausbruch ausgestatteten Gemeindebeamtengesetes einstimmig heit die folgende Mitteilung: In einer heute nachmittag abgehalte­Striege teilnehmen, gleichviel, was das ursprüngliche Ziel des abgelehnt angesichts seiner Tragweite und der Zeitver- nen Grtrafibung hat der Bundesrat Kenntnis genourmen von Krieges war, ohne Gefahr zu laufen, einer Reaktion anheim- hältnisse. Der Minister des Innern hatte die Verabschiedung und 12% Uhr vor dem deutschen   Konsulat in Lausanne   ereigneten den sehr bedauerlichen Vorkommnissen, die sich heute zwischen 12 zufallen. Die Arbeiterpartei müsse dieser Gefahr vorbeugen, des Gesetzes namens des Gesamtministeriums befürwortet. und in deren Verlauf die Fahne heruntergerissen und das Konsulat indem sie auf einen wirklichen, dauernden, ehrenvollen Frie. Die Entscheidung hat jetzt das Plenum des Reichsrats zu schild beschädigt wurde. Der Bundesrat hat beschlossen, den Chef des den hinarbeite. Militarismus und Demokratie vertrügen treffen. politischen Departements zu beauftragen, den deutschen   Gesandten sich nicht; jede militärische Dienstpflicht bringe die Gefahr qufzusuchen, um ihm das lebhafte Bedauern über diesen Zwischenfall einer industriellen Dienstpflicht mit sich. Wenn von den auszusprechen. Zu gleicher Zeit wurde der schweizerische Gesandte Männern gefordert wird, ihr Leben zum Opfer zu bringen, Vor einigen Wochen wurde durch Mitteilungen einer Polizei- in Berlin   telegraphisch   beauftragt, auf dem Kaiserlichen Aus­so müssen auch Kapital und Landbesiz zur Verfügung stehen behörde bekannt, daß in der Provinz Sachsen   auf Anweisung des wärtigen Amt vorzusprechen und dem tiefen Bedauern der Schweizer  und aus diesen Mitteln muß ein Teil zur Belohnung der Oberpräsidenten Teuerungsversammlungen überhaupt nicht mehr Regierung Ausdruck zu geben. Die Bundesratsbehörden haben Helden der Schüßengräben bereitgehalten werden. Anderson genehmigt werden sollten. Am 27. Januar nun wollte der Sozial- gegen die Schuldigen. Betreffs der Konsulatsfahne wurde verfügt, Maßnahmen ergriffen zur Ginleitung einer Strafuntersuchung ermahnte die Arbeiter in die Zukunft zu schauen und eine der demokratische Verein für alle in einer Mitgliederversammlung bag fie von neuem gehißt und mit aller notwendigen Sorgfalt be schlimmsten Folgen des Krieges abzuwehren. die wichtige Frage der neuen Steuern behandeln laffen. Reichsschüßt werde,

Soll auch über Steuern nicht geredet werden?