Einzelbild herunterladen
 

"

"

um fich zu gelegener Zeit auf Frankreich   zu stürzen, dann stellende Zusicherungen zur Beilegung der., 2usitania"- standes ist bisher nur bei Verstößen gegen die Berufsehre erfolgt, hatten unfere Nationalisten ja recht! Und auch für die Bufunft angelegenheit gegeben würden. In ähnlicher Weise und wir sind der Ansicht, daß es dabei bleiben muß." werden die Zerstückler Deutschlands   recht haben, denn ein der links- äußerte sich Times", die betonte, daß zwar tein Auch wir sollten meinen, daß der Deutschen Juristen­rheinischen Provinzen beraubtes Deutschland, wie es die Patrioten- Ultimatum gestellt sei, daß jedoch Washington   sich zeitung", wenn sie sich einmal mit politischen Dingen und liga wünscht und auf Starten, die sie an der Front verteilt, dar geweigert habe, die seit einiger Zeit zwischen dem Bot Kriegsfragen beschäftigt, andere Angelegenheiten juristischer stellt, wäre militärisch geschwächt und würde Jahrzehnte zur Wieder- fchafter Grafen Bernstorff und Staatssekretär Lansing ge- und bölferrechtlicher Natur weit näher lägen, als eine solche erlangung seiner Macht brauchen. Aber dies würde in feiner Weise pflogenen vertraulichen Aussprachen über den Scharfmacherei gegen Liebknecht. den Militarismus treffen. Den deutschen   Militarismus tönnen, wie" Lusitania  " fall fortzusehen. Den Genossen Liebfnecht ernstlich gegen die Ver­schon der Engländer Arnold Bennett   betonte, nur die Deutschen   W. T. B. bemerkt hierzu: dächtigung der Landesschädigung oder gar einer ,, an Landes. selbst vernichten. Es ist richtig, daß am Sonnabend, den 29. v. Mts., ein verrat grenzenden" Handlungsweise zu verteidigen, wird man Ferner birgt dieſe plöglich auftauchende Auslegung, die allen telegraphischer Bericht hier eingegangen ist, aus dem hervor uns faum zumuten. Der deutsche Rechtsanwaltstand würde vor dem Krieg aufgestellten Behauptungen böllig widerspricht, noch geht, daß es bisher nicht möglich gewesen ist, nur selbst sein Ansehen gefährden, wenn er in politisch erregter eine weitere Gefahr sie befreit unsere Chauvinisten von jeder auf dem Wege des mündlichen und ber. Seit übel beratener politischer Leidenschaft die Zügel schießen Verantwortung. Denn unsere Chauvinisten reden von dem traulichen Meinungsaustausches zu einem lassen wollte! Krieg des Rechts gegen deutsche Barbarei. Und wir beide Teile befriedigenden Ausgleich über würden ihnen damit ja erlauben, zu sagen, daß fie den Lusitania" fall zu gelangen. Eine Wei­ den   Krieg nicht wollten. Vergessen würden wir Delcafés jung an den faiserlichen Botschafter, die eine deutschfeindliche Politit, die Jaurès   so oft und mutig zum Merger endgültige Verständigung erhoffen läßt, ist der anglofranzösischen Imperialisten gegeißelt hat! Schweigend heute telegraphisch nach Washington   über­würden wir hinweggehen über die seit Poincarés Wahl von der mittelt worden. Regierung befolgte rein nationalistische Politik!

-

Wir wollen nicht die Verantwortung Deutsch­ lands   verkleinern, dessen Bangermanisten um so gefährlicher waren, als sie siegreich über eine gewaltige Militärmacht verfügten. Aber unsere und die englischen Nationalisten find ihnen nichts schuldig geblieben.

G

"

Politische Uebersicht.

Unterstützung der arbeitslosen Konfektionsarbeiter.

Eine neue ,, burgfriedliche" Gründung. Ein Großbund aller Deutschen Feldgrauen" hat sich in Berlin   gebildet. Sein Programm lautet:

" Der Großbund aller Deutschen Feldgrauen ist ein Volksbund deutscher Männer und Frauen, die ungeachtet ihrer politischen Anschauung oder ihres fonfessionellen Bekenntnisses sich zusammen­schließen, um die Gesinnung zu pflegen, die beim Ausbruch des Weltkrieges das ganze deutsche   Volf einmütig erfaßte und das Durchhalten ermöglichte. Diese Dentart sei als bleibendes Dent­mal und Wahrzeichen für kommende Geschlechter als feldgrau" Zu den bekannten Beschlagnahmemaßnahmen wird offizi ösbezeichnet. Nach allem, was wir gesehen und getan haben, können wir nur mitgeteilt: Wer diese feldgraue" Gesinnung zu erhalten wünscht, wer sie sagen, daß der Zusammenstoß rivalisierender Im Unsere Vorräte an Rohstoffen für Textilgewerbe und Konfektions- fördern und feftigen will, gleichviel ob deutscher Mann oder deutsche perialismus den Krieg hervorrief, und wir weigern industrie reichen für die Bedürfnisse des Heeres und der Zivilbevölkerung Frau, der gehört in den Großbund und hilft an seinem Teile dazu uns entschieden, uns mit den Regierenden, die alle ihren Teil der noch auf Jahre hinaus. Wenn jetzt eine weitgreifende Beschlagnahme beitragen, die Kaiserworte ich kenne nur noch Deutsche  Verantwortung tragen, zu identifizieren. Und wenn wir so die amt­liche Auslegung des Krieges nicht annehmen und deshalb Deutschen   vorgenommen wird, so soll dadurch Sicherheit dafür gewonnen werden, auch dann, wenn ein glücklicher Friede erkämpft sein wird, in die freunde genannt werden, dann geben wir die Antwort, die Noath daß unter allen Umständen, auch wenn der Krieg nach dem Willen Tat umzusehen. So ehren wir das Andenken der teuren Toten mit den Worten Ableth namens der Walifer Bergarbeiter den Jingos gab: Wir unserer Feinde noch jahrelang dauern sollte, durch eine weise Bewirts Hindenburgs:" Möge der Geist der Einigkeit, der Liebe und Treue sind nicht Deutschenfreunde, wir sind aber die Arbeiter- schaftung der vorhandenen Vorräte deren Bearbeitung und Verbrauch zu Kaiser und Reich, der Gottesfurcht, der ernsten Bflichterfüllung richtig eingeteilt wird. Immerhin greift die am 1. Februar 1916 verfügte Beschlagnahme und Bestandserhebung von Web-, Wirk- und Stridwaren nicht unwesentlich in das wirtschaftliche Leben ein, ins­besondere wird die Konfektionsindustrie getroffen, und es tönnen mit Diese schlichten, tiefernsten Worte umfassen die Biele des der Zeit, vornehmlich in größeren Städten, in denen Massen­fonfettionsbetriebe sich befinden, Stonfeftionsarbeiter in größerer Bahl Großbundes aller Deutschen   Feldgrauen! Der Großbund will eine Vertiefung des inneren Bolfslebens befchäftigungslos werden. Soweit diesen Arbeitern anderweitige Arbeitsgelegenheit nicht auf dem Gebiete der Religion, der Sitte, des Geistes und der Soweit diesen Arbeitern anderweitige Arbeitsgelegenheit nicht Künfte; Schaffung einer reinen, auf sittlicher Höhe stehenden deut­beschafft werden kann, muß die gemeindliche Erwerbsschen Kunst. Gine Minderung des traffen Parteihaders, Ueber­brüdung, nicht Trennung der bestehenden Anschauungen. Es trete die Selbstsucht in den Hintergrund und die Rücksicht auf das Ge­meinwohl marschiere! Der Großbund dient zumal der Förderung deutscher Art und der Hochhaltung deutscher Ideale."

tlaffe."

Die J. B. p. und die deutsche Sozialdemokratie.

Die Organisationen der J. 2. P. von Lancashire   und Cheshire   hielten am 15. Januar 1916 ihre halbjährliche Kon­ferenz ab. Es wurde u. a. folgende Resolution angenommen: Die Konferenz beglückwünscht die deutschen   Sosialisten zu ihren mutigen Bemühungen, im Reichstag eine ministe­rielle Erklärung zu erhalten über die deutschen   Friedens- lofenunterstützung eintreten. bedingungen. Sie fordert auch die Parlamentsmitglieder der 3. 3. P. auf, die englische Regierung im Unterhause aufzu­fordern, die Bedingungen zu veröffentlichen, unter denen sie bereit wäre, Friedensunterhandlungen anzufnüpfen."

Es werden von der Reichsregierung Maßnahmen eingeleitet, wie einer eintretenden Arbeitslosigkeit und ihren Folgen begegnet werden kann, insbesondere sollen wie für die Angestellten und Ar­beiter der Textilindustrie erhöhte Beihilfen aus Reichs­mitteln den Gemeinden und Gemeindeverbänden auch zugunsten einer Erwerbsloienunterstügung für die von der neuen Befchlag Die fyndikalistische Bataille" vom 28. Januar schreibt, daß die name betroffenen Angestellten und Arbeiter zugänglich gemacht

Die englischen Gewerkschaften und die Wehrpflicht.

"

werden."

Helfferich in Wien  .

Freund aufgenommen werde; jeder sei hier voll Bewunderung für feine Führung der Reichsfinanzverwaltung sowie für seine großen, glänzenden Reden im Reichstage, wie überhaupt für sein gesamtes öffentliches Wirken. Graf Stuergfh drückte die Hoffnung aus, daß das Zusammenarbeiten der verbündeten Reiche auf politischem Ge­biete sie auch wirtschaftlich und finanziell einigen werde, und daß sie dann mit geeinigter Kraft das Ziel des vollen Erfolges gegen die Feinde erreichen werden.

und der Hochachtung aller Jdeale unserem Volfe in den langen Friedensjahren, die Gott uns nach ehrenvoller Beendigung des Strieges schenken wolle, als wertvolles Vermächtnis aus großer Zeit dauernd erhalten bleiben!"

Versammlungsauflösung in Breslau  .

bause in einer öffentlichen Versammlung der Reichstagsabgeordnete Am Sonntag sprach in Breslau   im dortigen Fleischer  - Innungs­Genosse Bauer aus Berlin   fiber die Herabiegung der Altersgrenze

bon 70 auf 65 Jabre. Seine fünfviertelstündige Rede stellte sich im wesentlichen die Aufgabe, Belehrung zu bringen und nachzuweisen, daß die ganze Arbeiterversicherung dringend nötig war, um das Bolt vor dem Verfinfen in Not und Elend zu bewahren und ihr ist es auch mit zu danken, daß wir jetzt im furchtbaren Völkerringen gegen eine Welt von Feinden uns fraftvoll und siegreich behaupten. Am Schluß fam Genoffe Bauer auch auf die Gewerkschaften zu Nach einem Berichte unferes Breslauer sprechen.

man ja auch schon eingeiehen, wie nötig und fegensreich die Ges wertschaften im wirtschaftlichen und staatlichen Leben sind. Die Regierung hat auch bereits erklärt, daß die Gewerkschaften in einem besonderen Gefez anerkannt werden sollen.

Arisis in England noch nicht beendet sei, sondern eigentlich erst jest anfange. Die Opposition gegen das Webrgesetz von 39 Stimmen scheine lächerlich gering, doch stütze sie sich auf eine Wien  , 1. Februar.  ( W. T. B.) Wie die Blätter melden, hat der ernste Opposition unter den Arbeitern. Die sozialistische Partei sei kaiser dem Staatssekretär Dr. Helfferich das Großfreuz geteilt, und nur zehn Mitglieder haben gegen das Gesez gestimmt, des Leopold Ordens verliehen. aber diese seien die Wortführer der Gewert Bei dem gestrigen Festmahl zu Ehren des Staatsfefretärs feierte schaften. Die drei Arbeiterminister seien im Kabinett Ministerpräsident Graf Stuergth, wie die Neue Freie Presse" meldet, berblieben als Bürgen für Asquiths gute Absichten, aber in seiner Ansprache den Staatssekretär, der in Wien   als guter Parteiblattes führte er u. a. aus: Während des Krieges hat ihr Zwed sei nicht erreicht, und die Gewertschaften feien nach wie bor   gegen die Wehrpflicht. Nicht aus unpatriotischer Gesinnung, sondern sie fürchteten, daß dem militärischen Zwangsdienst der industrielle folgen werde, und dann sei es mit allen Freiheiten und Errungenschaften der Arbeiter vorbei. Asquith   habe sein Wort verpfändet, daß das nicht geschehen werde und man zweifle nicht an seiner Aufrichtigkeit, wisie Staatsielretär Dr. Helfferich drückte seine Freude aus, nach aber nicht, wie lange er noch im Amt bleibe und ob er Wien   gekommen zu fein, wo er viele Freunde babe. Der Staats­nicht von den Ereignissen fortgeriffen werde. Er habe sich ja zuerst fefretär sprach die Ueberzeugung aus, daß das Zusammenwirken der auch gegen die Wehrpflicht ausgesprochen und erkläre sie jetzt für beiden verbündeten Reiche nicht nur für die Waffenbrüderschaft im eine Notwendigkeit, io tönne es auch mit dem industriellen Zwangs- Felbe, sondern auch in gemeinsamer, zäher wirtschaft dienst geschehen. Die Arbeiter verteidigten sich gegen die über- licher Arbeit zum Ausdruck fommen würde. Das unlösbare mächtigen Kapitalisten, die unter dem Deckmantel des Patriotismus Busammenhalten der österreichisch- ungarischen Monarchie mit Deutsch­ihre wucherischen Interessen wahrnehmen. land habe sich voll bewährt und die Erfolge des gemeinsamen, sieg reich bestandenen Ringens würden auch in späterer Zukunft ihre reichen Früchte tragen.

Oberst House auf der Rückreise über Paris   und London  .

Beide Ansprachen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die Deutsche Juristenzeitung" gegen Liebknecht.

Genf  , 31. Januar.  ( W. T. B.) Meldung der Schweize  rischen Depeschen- Agentur. Der amerikanische   Oberst Die Deutsche Juristenzeitung" gibt die Anregung, den House, der im Auftrage des Präsidenten Wilson in Berlin   Genossen Liebknecht   durch ein Verfahren der war und heute morgen in Genf   angekommen ist, reiste abends Anwaltstammer und des Ehrengerichts­nach Paris  , London   und Amerita weiter. Im hofes aus dem Rechtsanwaltsstande auszu Laufe des Tages hatte er eine Unterredung mit Stovall, dem fchließen. amerikanischen Gesandten in Bern  , und mit Penfield, dem amerikanischen   Botschafter in Wien  . Er ist begleitet von seiner Gattin und zwei Privatsekretären.

Eine neue Rede Wilsons. Milwaukee, 31. Januar.  ( W. T. B.) Reuter- Meldung. Wilson sprad) in einer großen Versammlung, in der sich auch viele Deutsch- Amerikaner befanden. Er wiederholte sein Versprechen, der Nation den Krieg zu ersparen, betonte aber auch von neuem die Schwierig. teiten, mit denen dies verbunden sei und die es nötig machten, ein Programm der Bereitschaft zu unter­stügen. Der Präsident erklärte, es gebe feine Strife, aber wenn die Welt brenne, müsse man sein Haus in Ordnung bringen.

Wilson gegen die englische Blockade.

-

London  , 1. Februar.  ( W. T. B.) Meldung des Neuterschen Bureaus. Der Washingtoner Korrespondent der Morning Bost" meldet, er wisse destimmt, daß die Beziehungen der Ver einigten Staaten 8 Großbritannien   Wilson Sorge machen. Wilson weigert sich, die militärische Notwendigkeit a18 Rechtfertigung für die Blockade anzuerkennen. die seiner Ansicht nach eine Ver legung neutralen Handels wäre. Der Korrespondent sagt, Lansings Vorschläge an die Kriegführenden bezüglich der U- Boote und der Ent­waffnung der Handelsschiffe würde von der britischen   und fran­ zösischen   Regierung faum angenommen werden.

Der Stand der deutsch- amerikanischen Verhandlungen.

Berlin  , 1. Februar.  ( W. T. B.) Reuter meldete vor zwei Tagen aus Amerifa, daß der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Berlin   und Washington zu erwarten sei, wenn nicht binnen furzem von deutscher   Seite zufrieden­

Das Blatt begründet den gelinde gesagt höchst eigen­artigen Vorschlag folgendermaßen:

Der Vorsitzende stand bei diesen Worten auf und erklärte: Genosse Bauer, im Auftrage des überwachenden Beamten soll ich Sie bitten, zur Sache zu sprechen.

Bauer( fortfabrend): Ich glaube, ich spreche sehr zur Sache. Ich muß doch im Zusammenhange die Aufgaben fennzeichnen, die unsere Regierung und die Gewerkschaften in dieser schweren Zeit haben. Gerade die Gewerkschaften find es geweien, die in der ganzen Zeit des Krieges die Einigkeit im Lande gefördert haben; wir halten diese Einigkeit in diesen schweren Tagen des Krieges für durchaus nötig...

Bei diesen Worten erhob sich der überwachende Polizeifommisiar, setzte sich den Helm auf und erklärte die Versammlung als aufgelöst.

Die Versammlung fonnte die Auflösung der Versammlung gerade nach diesen Worten des Genossen Bauer nicht begreifen, und Worte starter Entrüstung famen von manchen Lippen. Im übrigen leerte sich der große Gaal schnell ohne Zwischenfall.

Ein unqualifizierbarer Angriff.

Der Berliner Lokal- Anzeiger" brachte vor einigen Tagen einen heftigen Angriff gegen einen Jugendbund, weil er sich u. a. wegen eines Beitrages über Jugenderziehung an die große schwedische Dichterin Ellen Key   gewandt hatte. Man sollte meinen, daß eine solche Bitte abfolut nichts mit Politik, Krieg und dergleichen zu tun babe, und daß der erwähnte Jugendbund eine im Interesse der Der Reichstagsabgeordnete Dr. Karl Liebknecht   ist auf deutschen   Jugenderziehung liegende Tat bollbrachte, als er sich an Grund des Mehrheitsbeichlusses der sozialdemokratischen Fraftion des Reichstages nunmehr aus der Fraktion ausgeschlossen worden. Ellen Key   wandte, die noch neulich von Hedwig Dohm   als die Immer noch aber ist Liebknecht   Mitglied der deutichen Menschheitsmutter par, exellence" bezeichnet worden ist. Der Lokal­Rechtsanwaltschaft. Es bedarf nicht erst tiefgehender Anzeiger" unterscheidet aber anders. Nach seiner Meinung ist Ellen wissenschaftlicher Forschungen, um der Ueberzeugung Raum zu Keh nicht würdig, zur deutschen   Jugend zu sprechen". Grund? geben, daß es ebensowenig im Interesse der deutschen Rechts- Ellen Key babe im Forum" eine ganze Reihe von Artikeln anwaltschaft wie in dem der deutschen   Rechtspflege liegt, einen veröffentlicht, in denen fie ,, in der frassesten Weise Mann wie Karl Liebknecht   noch länger in den Reiben gegen Deutschland Bartei nimmt." Diese Mitteilung ist dem-A." deutscher   Anwälte zu seben. Nachdem er in einer

-

anders

geradezu an Landesverrat grenzenden Weise die Ehre verwift bon einer Dame gemacht worden, die früher zu dem Kreise der bat, als Deuticher bezeichnet zu werden, sollte die deutiche Rechts- Ellen Key   gehörte, sich jetzt aber von ihr zurückgezogen hat." Also anwaltschaft ihn nicht länger in ihren Reihen dulden. auf Grund der Angaben einer enttäuschten Renegatin tönnen wir die besagte Dame" nicht nennen wird gegen eine Dichterin von Weltruf ein Bannstrahl geschleudert.

"

Letzte Nachrichten.

Briand   über den Zeppelinangriff.

Auf Grund mehrerer, gleichzeitig uns zugekommener Anfragen, auch von deutschen   Rechtsanwälten, richten wir daber an die Anwaltskammer und an den Ebrengerichtshof für deutsche   Rechts­anwälte die Frage, ob im Interesse des Ansehens der deutschen  Rechtspflege ein Mann wie Karl Liebknecht   noch weiter als deutscher Rechtsanwalt angefehen werden kann. Man lann auch nicht einwenden, daß Liebknecht lediglich unter dem Schuße der Immunität gehandelt hat. Denn auch außerhalb des Barlamentes bat er, worüber die Tagespreſſe mancherlei Material mitgeteilt hat, in der gefährlichsten Stunde des Vaterlandes so start gegen dessen Interessen gebandelt, die Paris  , 1. Februar.  ( W. T. B.) In der Kammer er­Landesverteidigung derartig erichwert, damit unseren Feinden Mut klärte Ministerpräsident Briand. der Zeppelinangriff ſei gemacht die Gefahr der Verlängerung des Krieges, wie das als ein im Kriege unvermeidliches Mißgeschick zu betrachten. neueste Manifest der franzöfifchen Sozialdemokraten angibt, her- Es sei unmöglich, öffentlich die zur Verteidigung von Baris aufbeichworen und er, der sich für den Apostel des Friedens hält, ergriffenen Maßnahmen im einzelnen darzulegen. Die Inter­dadurch eine so schwere Blutschuld auf sich geladen, daß kein Billigdenkender Liebluecht als einen für feine leberzeugung leiden pellation über diesen Gegenstand wurde sodann auf das An­ den   Märtyrer anieben wird, wenn das Deutiche Reich dem die erbieten des Kriegsministers Gallieni, morgen dem Heeres­Ausübung hober Rechte veriagt, der die Uebernahme der damit ausschuß Aufklärungen zu geben, vertagt. verbundenen Pflichten schroff ablehnt." bernam

Das Berliner Tageblatt" bemerkt zu dem

Vorschlag:

"

Die Agrarierberatungen in Budapest  . Budapest  , 1. Februar.  ( T. U.) Die Beratung der deutschen  , Wir glauben, daß mit der Erfüllung der hier erhobenen österreichischen und ungarischen Agrarier ergab die einmütige An­Forderung ein äußerst gefährlicher Weg beschritten sicht, daß eine Zollunion zwischen dem Deurschen Reich und Dester­werden würde. Die Ausschließung von Mitgliedern des Anwalt- reich- Ungarn   nicht in Betracht kommen fönne.