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Aus Groß- Berlin.

Ausstellung von Ersatzgliedern für Kriegsbeschädigte.

Der Krieg bringt sehr vielen Kriegsteilnehmern schwere

Minister Dr. Delbrüd, der darauf das Wort ergriff, Mit gutem Beffptel ist dieser Tage der Ausfürwarme hob hervor, daß die Fürsorge für die Kriegsbeschädigten sich Unterleibung vorangegangen, der näheres über die nach der nicht auf die gefeßliche Invalidenversorgung beschränken Front abgelassenen Wollzüge mitteilt. Auch über die Sammlungen, die dürfe. Es soll, fagte er, alles geschehen, was in unseren einige 3eitungen veranstaltet haben, wird öffentlich das Ergebnis Kräften steht, um ihnen ihr Dasein zu erleichtern und zu berichtet. We bleiben aber nähere Angaben über andere öffentliche gleich ihre Arbeitskraft der Gesellschaft zu erhalten. Von Sammlungen? Um nur einige Beispiele herauszugreifen: In ganz dieser Ausstellung wünscht und hofft er, daß ihre Ergebnisse Berlin   wurde für die hungernden Kinder" gesammelt. In Straßen­auch den Invaliden der bürgerlichen Arbeit" nüßen. bahnwagen, in öffentlichen Lokalen, in den einzelnen Häusern wurde Schädigung durch Verlust von Gliedern. Den verstümmelten die Erwerbsfähigkeit wenigstens zum Teil wiederzugeben, ist Ein Rundgang durch die Ausstellung machte von netten, freundlichen Damen für den Kinder- Boltstüchenverein dank den Fortschritten der Krüppelfürsorge- iegt den Schluß. Die Heeresverwaltungen deutscher Bundes- der Klingelbeutel geschwungen. Welches Ergebnis diese Sammlung möglich. Künstliche Eriasglieder und besondere r ſtaaten und Desterreich- Ungarns  , die Fürsorgeausschüsse aus gehabt hat, darüber ist bis jetzt nichts an die Oeffentlichkeit ge= beitshilfen sind die Mittel, mit denen man verstümmelte verschiedenen Teilen Deutschlands  , mehrere Anstalten für brungen. Notwendig ist das aber. In frischer Erinnerung sind noch die drei Opfertage, die vom Handarbeiter wieder erwerbsfähig zu machen sich bemüht. Strüppelfürsorge, viele deutsche und auch österreichisch- ung­Diesem Zwed dienen Ansakstücke, die entsprechend der auszu- rische Industrielle wollen hier zeigen, was der Scharfsinn Berliner Roten Kreuz in Berlin   veranstaltet wurden. Aus unserem führenden Arbeit gestaltet sind. Allerlei an Werkzeugen und des Arztes und des Technikers zur Erleichterung der Ver- Lesertreise gehen uns wiederholt Anfragen zu, welches Endergebnis Besonders die Veranstaltung gehabt hat. So könnten wir fortfahren in der stümmelten ausgedacht und geschaffen hat. Maschinen angebrachte Borrichtungen erleichtern dem Ver- Gliederfak ist in großer Zahl ausgestellt, bewegliche Erfaß Aufzählung der Beispiele. Sie dürften aber genügen, um darzutun, stücke für Hände und Arme, für Füße und Beine, nicht bloße daß die Ceffentlichkeit ein Interesse nicht nur daran hat, daß ge­Was an solchen Hilfsmitteln vorhanden ist und mit Nachbildungen, die das Auge über den Verlust des Gliedes sammelt wird, sondern auch daran, zu erfahren, wieviel Mittel zu­welchem Erfolg fie gebraucht werden können, will eine hinwegtäuschen, sondern funstvolle Gebilde aus Stahl, an fammengekommen sind und wie sie verwendet werden. Sonderausstellung zeigen, die gestern( Sonntag) er- denen Werkzeuge zur Arbeit sich befestigen lassen. Manche öffnet wurde. Untergebrach ist sie in den Räumen der Stän- diefer Apparate werden an lebenden Modellen gezeigt, an digen Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt Einarmigen, die mit solchen Behelfen die Arbeit von Tischlern, ( Charlottenburg  , Fraunhoferstraße 11/12), deren Verwaltung Schloffern usw. verrichten. Abbildungen belehren uns dar­bieje Sonderausstellung im Auftrage des Ministers Dr. Del über, wie der Verstümmelte allmählig für den Gebrauch der brüd veranstaltet hat. Der Beirat, der dabei mitgewirkt Eriabalieder und der sonstigen Arbeitshilfen geschult wird. hat, sezt sich zusammen aus Beauftragten von Reichs- und Auch Arbeiten, die von Berstümmelten angefertigt wurden. Staatsbehörden sowie der Aerzteschaft, der Industriellen und find ausgestellt. der Arbeiterschaft. Die Eröffnung vollzog sich mit einer fleinen Feier vor geladenen Gästen, Vertretern der an dem Zustandekommen der Ausstellung beteiligten Behörden und Bereinigungen. Unter den Offizieren und Militärärzten jah man viele Vertreter der österreichisch- ungarischen Heeresver. waltung, die gleichfalls die Ausstellung beschickt hat.

stümmelten die Arbeit.

In eine Jrrenanstalt hat der jugendliche Mörder des Fräulein Klaus in Weißensee gebracht werden müssen.

Kleine Nachrichten. Erhängt aufgefunden wurde an einem Gartenzaun in der Laubenfolonie Eintracht" in Weißensee ein Mann, der eine Karte von dem Tapeziererarbeitsnachweis in der Gormannstraße auf den Namen Ente bei sich trug. 8 Tage tot in der Wohnung gelegen hat ein 73 Jahre alter Mann Eduard Dahnel, der in einem Steller des Hauses Potsdamer Straße   83a für sich allein lebte.

Der Besuch dieser Ausstellung ist sehr zu empfehlen. Sie enthält nichts, was der Unterhaltung dienen könnte. Bitterer Ernst liegt über dem Bild, das da vor uns aufgerollt wird. Die Ausstellung wird vom 11. Februar ab an den Wochen­tagen( außer Montags) von 10-3, außerdem am Dienstag und am Donnerstag abends von 6-7 und am Sonntag nach­Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Dienss mittags von 1-5 Uhr geöffnet sein. Butritt ist unent- tag mittag. Ziemlich mild, im Südosten vielfach heiter, im Westen und an der Küste zunehmende Bewölkung mit oſtwärts forts schreitenden tegenfällen.

In einer Begrüßungsansprache wies der Leiter der Aus­stellung, Geh. Oberregierungsrat Dr. Peymann bom geltlich. Reichsamt des Innern, auf die Notwendigkeit hin, Kriegs­beschädigte wieder erwerbsfähig zu machen. Noch könne man nicht übersehen, wie viele es fein werden, die da einer beo bleiben die Abrechnungen öffentlicher Sammlungen? sonderen Fürsorge bedürfen, aber es werde sich zweifellos Es sind nicht wenige, die öffentlichen Sammlungen, die während um viele Tausende handeln". Es gelte, nicht nur den starken des Krieges für die verschiedensten 3vede veranstaltel worden sind. Bedarf an Erfabaliedern und Arbeitshilfen zu deden, sondern Die Presse wurde ständig angegangen, die Sammlungen zu unter auch ihre Herstellung in neue Bahnen zu lenfen, um größere stüßen durch Hinweise aller Art. Eine Sammlung jagte oft die an­Brauchbarkeit zu erzielen. Die Erfindertätigkeit rege fich, dere, machte der anderen Konkurrenz. Und wenn der Zwed der durch Preisausschreiben sei sie besonders angereizt worden, Sammlung einigermaßen erreicht schien, hörte mon nur wenig da­auch bestehe beim Verein deutscher Ingenieure   eine eigene von. Die Oeffentlichkeit hat aber ein Interesse an dem Ergebnis Brüfstelle für Ersaßglieder. Die Ausstellung solle einen der einzelnen Veranstaltungen. Und es ist auch eine Pflicht der Ueberblick über die bisher vorhandenen Behelfe geben, durch Deffentlichkeit gegenüber, daß die Veranstalter Rechenschaft ablegen. die man Kriegsbeschädigte wieder erwerbsfähig und Zunächst über das Ergebnis einer Sammlung. Dann über die Ver­erwerbsfroh zu machen hoffe. wendung der eingegangenen Gelder oder Gaben.

Am Donnerstag, den 3. Februar starb nach erfolgloser Operation meine liebe Frau, unsere treu forgende Mutter, Schmieger- und Großmutter

Anna Schmidt geb. Gutschmidt

im 46. Lebensjahre.

Wilhelm Schmidt, Steindruder,

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Die Beerdigung findet heute Montag, den 7. Februar, nach­

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Berantwortlicher Redakteur: Ernst Däumig  , Steglit. Für den Inseratenteil verantw.: Tb. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.