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Abberufung der Konsuln aus Monaftir.

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gefättt. Die Stimmung der Truppen sei vorzüglich, und dank von dem, was in den Parteien der anderen Länder vor sich geht. dem vor einigen Monaten angeordneten Massenaufgebot und der Die Tatsache, daß die besonderen Umstände, unter denen wir in Sofia  , 9. Februar.  ( W. T. B.)( Meldung der Bulgarischen   Verdoppelung der Rekrutendepots habe Rußland   jetzt dauernd einen Deutschland   leben, es häufig unmöglich machen, die volle Wahr­Telegraphen Agentur.). Auf Grund der militärischen Lage, die Bestand von anderthalb Millionen junger Rekruten, heit mitzuteilen, braucht doch nicht dahin zu führen, daß Un= die jüngsten Ereignisse geschaffen haben, erachteten es die aus welchem man die Truppenteile auffüllen fönne, ohne auf un­wahres verbreitet wird. Lieber schweigen! griechische und rumänische Regierung in Ueberein- genügend ausgebildete Mannschaften zurückgreifen zu müssen. Diese stimmung mit den bulgarischen Militärbehörden für angemessen, mit gesichert. Kurz, mit der Verlängerung des Krieges wüchse die wichtige Hauptsache, die Truppenteile vollzählig zu erhalten, set so­ihre Konsuln aus Monastir  ( Bitolia) abzuberufen. Kraft der Alliierten.

Ein serbischer Sozialdemokrat gegen die serbische Regierung.

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Der König der Bulgaren   im deutschen  Hauptquartier. Berlin  , 9. Februar.  ( W. T. B.)

Amtlich.

niederzulegen, die ihm und seinem Hauſe doch unter Die Papiere des Herrn v. Papen  .

Seine

Französische   Minister in Italien  .

Paris  , 9. Februar.  ( W. T. B.) Der Unterstaatssekretär für Artillerie und Munition Thomas und der ihm beigegebene General  Dumezil werden den Minister des Aeußern Briand   auf seiner Reise nach Italien   begleiten.

Der Deutsche Sturier" bringt einen ihm aus Bern  , 9. Februar.  ( W. T. B.)" Temps" bringt einen Leit­Lugano zugegangenen Bericht über eine in Rom   stattgefundene artikel über Briands Romreise. Diese scheine hüben wie Sigung der serbischen   Stupschtina. Ueber das Auftreten Majestät der König der Bulgaren   ist zu mehrtägigem Auf- drüben gewollt zu sein, denn einmal gelte sie der Vollendung des unseres Genossen, des Abg. Lapschewitsch, wird in enthalt im Großen Hauptquartier eingetroffen. In seiner Werkes des Zusammenschlusses durch Schaffung eines dem Bericht gesagt: Begleitung befinden sich der Ministerpräsident Radoslawow   dauernden ausführenden Organs in Paris  , dem Der Abgeordnete Lapschewitsch, der den Bezirk Pristina   und der Oberbefehlshaber der bulgarischen Armee General   Herzen der Koalition. Der endgültige Anschluß Italiens   solle vertritt, und der das Ministerium Basitsch schon immer eifrig Jekom. Zu den Besprechungen haben sich auch der Reichs- Briands Regierungsprogramm frönen. bekämpfte, stellte den Antrag, König Peter durch eine Ab- fangler und der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes   in jenseits der Alpen   damit, daß der Besuch der französischen   Minister die Alliierten erst hinsichtlich der italienischen   Anstrengungen auf­ordnung auffordern zu lassen, die Krone Serbiens   des kaiserliche Hauptquartier begeben. klären wird, da sie von dem wahren Wert der Opfer Italiens   keine genügende Vorstellung hätten. In diesem Zusammenhange er­wähnt die Zeitung auch die zweideutige Stellung Sta= liens gegenüber Deutschland   wegen der fehlen­den Kriegserklärung, tröstet sich jedoch, daß Italien   ja seine vollkommene Solidarität erklärt habe. Italien   habe gleich­zeitig mit dem Londoner   Vertrag sein vorbehaltloses Bündnis mit den Alliierten unterzeichnet, indem es so freiwillig alle Folgen des habe. Am Schluß berührt" Temps" die pessimistischen Tendenzen, welche gewisse politische Kreise in Italien   zu stärken geneigt seien, denen aber die Regierung Salandras mit erfolgreicher Energie be­gegne. Das Blatt meint, unter diesem Gesichtspunkt werde die Reise Briands eine schäzenswerte Hilfe sein, indem sie allen Jta­lienern den augenscheinlichen Beweis der lateinischen Solidarität und der gemeinsamen Gesichtspunkte der Interessen bringe, die alle Altierten eine und die sich auf alle Gebiete das politische, wirt­schaftliche und militärische- erstrecken müßten.

keinen Umständen erhalten bleiben würde. Ebenso müsse Pasitsch von der Regierung zurücktreten. Man könne den London  , 8. Februar.  ( W. T. B.) Die Regierung hat die Papiere, Zentralmächten nicht zumuten, mit diesen Männern zu ver- welche dem deutschen   Militärattaché v. Papen   und dem Handeln, in deren Umtrieben sie eine der Hauptursachen für amerikanischen   Journalisten Archibald in England abgenommen den Ausbruch des Weltkrieges sähen. Die serbische Regierung worden waren, veröffentlicht. habe sich allerdings verpflichtet, feinen Sonderfrieden ein- Die, Morning Post" sagt darüber in einem Leitartikel: zugehen, aber nach dem Verhalten der Großmächte Serbien   Sollen wir v. Papen tadeln? Warum sollten wir das tun? Er Konfliktes, in den es freiwillig eingetreten sei, auf sich genommen gegenüber, brauche man sich nicht mehr daran zu fehren. war in der Sache seines Vaterlandes skrupellos. Unsere Politiker, Die Bundesgenossen hätten niemals die Absicht gehabt oder die so gewissenhaft sind, wenn es sich um den Feind handelt, über­auch nur den guten Willen gezeigt, Serbien   vom Untergange treffen v. Papens   Gemeinheiten in der inneren Politik. Wenn zu retten." unsere Regierung ihre Listen auf die Besiegung des Feindes ver­Ob die Ausführungen des sozialdemokratischen Redners wenden wollte und ihre Rechtlichkeit auf die innere Politit, so würde hier vollständig und richtig wiedergegeben worden sind, können England viel glücklicher und der Krieg seinem Ende viel näher sein. wir nicht nachprüfen. Diese unschuldigen Leute, die da glauben, daß der Krieg mit Glacéhandschuhen geführt wird, sollten sich aus der Korrespondenz v. Papens eines Besseren belehren lassen. Die Deutschen   erinnern uns an das alte Sprichwort, das unsere Bolitiker nur auf den Parteistreit anwenden, daß nämlich im Kriege und in der Liebe

Der französische   Tagesbericht. Paris  , 8. Februar.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Dienstag nachmittag. Südlich der Somme beschoß unsere Artillerie einen Eisenbahnzug zwischen Noye und Chaulnes. In den Argonnen brachten wir bei St. Hubert eine Quetschmine und bei Vauquois drei Minen zur Explosion. Auf der übrigen Front war die Nacht ruhig.

alles erlaubt ist.

Die englischen Bergarbeiter gegen die Dienstpflicht.

Paris  , 9. Februar.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht bon London  , 9. Februar.  ( W. T. B.) Der Bergarbeiter Dienstag abend. Jm Artois ziemlich heftiger Artilleriezwei- verband, der seinerzeit an der Abstimmung der Konferenz kampf nordöstlich und südöstlich von Neuville- St. Baast. Südlich der Arbeiterpartei über die Dienstpflicht nicht teilgenommen von Avre zerstreuten wir eine Infanterieabteilung. Nahe Bassigny hat, hat nunmehr in einer in Lancaster abgehaltenen Ver­nördlich der Aisne   richteten Artillerieſchüsse beträchtlichen Schaden an sammlung einen Antrag angenommen, in dem er sich gegen feindlichen Werken an. In der Gegend nördlich Trophon und auf das Dienstpflichtprinzip aussprach. der Hochfläche von Vauclero nördlich von Berry- au- Bac   nahmen wir in Bewegung befindliche Truppen unter unser Feuer. In den Argonnen wurde der Minenkampf mit Vorteil unfererseits fort­gesezt. Bei Courtes Chausses brachten wir durch drei Duetschminen feindliche Arbeiten zum Einsturz. Bei Fille Morte ließen wir eine Mine springen. In den Vogesen   bombardierte unsere Artillerie feindliche Lager füdöstlich Münſter und Hirzbach und füdlich Alt­

firch. Nachmittags warf ein weittragendes deutsches Geschütz drei Granaten auf Belfort   und seine Umgebung. Wir schossen auf militärische Einrichtungen in Dornach bei Mülhausen  .

Belgischer Bericht. Wiederaufleben der Artillerietätigkeit, besonders in der Gegend zwischen Pervyse und Dirmuden, wo zahl­

reiche feindliche Arbeiter zerstreut wurden.

Die englische Meldung.

Amsterdam  , 9. Februar.  ( W. T. B.) General   aig   meldet vom 8. Februar: Beiderseitige Artillerietätigkeit zwischen der Ancre und der Somme und nördlich des Kanals von La Bassee  . Be­deutende Kampftätigkeit in der Umgegend von Hooge  .

Ein dänisches Urteil über Englands

Haltung zum Völkerrecht.

zum Völkerrechte.

Aus der schwedischen Kammer.

Stockholm  , 9. Februar.  ( W. T. B.) Meldung der Schwedischen  Telegraphen- Agentur. In der Zweiten Rammer des Reichstags widersprach bei der Erörterung des Etats für ben töniglichen Hof ein Abgeordneter von der äußersten linten Frattion der sozialdemo# fratischen Gruppe der Annahme des Etats, wobei er auf die in einigen Zeitungen erschienene Meldung anspielte, in der von einer persönlichen Einmischung des Königs in die Bolitit die Nede war. Der Rebner wurde hierbei zweimal vom Präsidenten unterbrochen. Der Minister des Aeußern gab folgende Erklärung ab: Anläßlich der hier gemachten Anspielungen will ich erklären, daß sich in Hinsicht auf die äußere Politik nichts ereignet hat, wofür der Minister des Aeußern die Verantwortung nicht trägt und tragen kann.( Beifall.) Die Kammer bewilligte sodann den Etat. In der Ersten Kammer wurde der Etat ohne Erörterung genehmigt.

wechsel.

Wie unerwartet jedesmal die Rückkehr Goremykins zur Re­gierung war, fo natürlich erscheint jedem sein Abschied. Na­mentlich diesmal fann sein Abschied nichts weniger als früh zeitig genannt werden."

Strieg und Frieden erörtert Berlingske Tidende" Englands Haltung Kopenhapen, 8. Februar.  ( W. T. B.) In einem Artifel über Krieg und Frieden erörtert Berlingske Tidende" Englands Haltung satis ferrete. Das Blatt jagt: Die durch die Bariier Detla- Die russische   Presse über den Minister­ration festgestellten Segeln über die Blockade sind gänzlich außer Straft gefeßt worden. Die Kriegführenden scheinen als Völkerrecht aufzustellen, was sie selbst als solches proflamieren. Kann man nicht feindliche Küsten blockieren, so blockiert man neutrale. Die ersten hier im Wortlaut vorliegenden Aeußerungen Greh   meinte, wenn die Neutralen Englands Recht bestreiten, Petersburger Blätter über den Rücktritt Goremykins hindern, so geben fie damit ihre eigene Neutralität auf. den Handel des Feindes über neutrale Länder zu ver und die Ernennung Stürmers zum Ministerpräsidenten Das spiegeln die grenzenlose Ueberraschung wider, die dieser Gegenteil aber ist der Fall. Wenn die Neutralen dieses Recht Ministerwechsel in den Petersburger politischen Kreisen ver Englands anerkennen, so geben sie ihre Neutralität auf. Greh   hat ursacht hat. Ueber Goremyfin selbst schreibt das führende zur Begründung angeführt, daß Deutschland   die Nordsee   mit meinen liberale Blatt Rietsch" in einem Leitartikel: bestreut habe, man weiß aber, daß weitaus die meisten Minen, die an Hollands   und Skandinaviens   Küsten angetrieben wurden, eng­lischen Ursprungs waren. Es sind aber nicht nur englische Blätter und Politiker, die es als Pflicht der Neutralen betrachten, dem Bierverband gegen Deutschland   zu helfen. So spricht es besonders der fanatische Temps" als selbstverständlich aus, daß Der russische   Heeresbericht. Dänemark   die Verpflichtung habe, den Sieg für die Mächte zu er Petersburg  , 9. Februar.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht hoffen, die für die Freiheit der Völker streiten und das bar barische Deutschland   bekämpfen. Dabei berichten aber französische West front: In der Gegend von Riga   schoffen die Deutschen   Blätter gleichzeitig über die Besetzung griechischen Landes unter Protest des griechischen Volkes. Es ist wirklich nicht so leicht für mit schwerer Artillerie. Unsere Artillerie antwortete mit Erfolg. die Neutralen, die schönen Worte von der Völkerfreiheit mit der In der Stellung bei Dinaburg war das Gewehr- und Artillerie- artigen Tatsachen in Uebereinstimmung zu bringen. Die frieg­feuer ein wenig lebhafter als gewöhnlich. Zwischen Meddum und führenden Länder scheinen anzunehmen, daß in den neutralen Demmen- See versuchte eine starke Abteilung deutscher   Aufflärer sich Ländern feinerlei fritischer Sinn mehr besteht. unseren Gräben zu nähern, sie wurde durch unser Gewehrfeuer verjagt. In Galizien   entspann sich an der Front der mittleren Strypa eine Reihe kleinerer Gefechte zwischen unseren und feindlichen Bei Uszieczko versuchte der Feind vor den Ueber­Aufklärern. gängen des Flusses vorzurücken, wurde aber durch unser Feuer zurückgeworfen.

bom 8. Februar 1916.

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Schwarzes Meer  : Unsere Schiffe beschossen wirksam die türkischen Stellungen in der Küstengegend. An der anatolischen Küste hatten unsere Torpedoboote einen Stampf mit einer türkischen Küstenbatterie, ohne Schaden zu erleiden, und wurden erfolglos von einem türkischen U- Boot angegriffen. Ein Geschwader unserer Wasserflugzeuge griff mit großen Bomben die Hafenanlagen von Songuldak an.

Kaukasus  : Die Kämpfe dauern zu unserem Vorteil an.

Der russische   Kriegsminister über die

Kriegslage.

Noch einmal die Rede Vanderveldes.

In Het Bolt" berichtet Genosse S. Grumbach über die Schweizer   Neden E. Vanderveldes. Er gibt einen ausführlichen Bericht, um die Ungenauigkeiten und Fälschungen" der bisher in die Presse gelangten Nachrichten zu beweisen. Seine Ausführun­gen decken sich etwa mit dem Bericht der Sentinelle", dessen Ueber­jeung wir vor einigen Tagen gaben. Aus dem Grumbachschen Bericht seien jedoch noch einige Stellen der Vanderveldeschen Nede nachgetragen, die auch in der Sentinelle" nicht enthalten waren.

Nachdem Vandervelde   erklärt hatte, daß die Internationale nur möglich sei unter freien Nationen, fuhr er fort:

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Das Blatt weist mit besonderem Nachdruck darauf hin, daß die Verabschiedung Goremykins unter normalen Verhält­nissen sicherlich einen ungeheuren Eindruck im Lande hervor­gerufen hätte, da sie als Forträumung der Hindernisse für die Anerkennung der Rolle und Bedeutung der Volksvertre tung angesehen worden wäre.

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" Dieses Mal jedoch fährt das Blatt fort tritt der Ab=' schied Goremykins vollkommen zurück vor der Ernennung Stürmers zu seinem Nachfolger. Der neue Premierminister wurde bekannt durch seine hervorragende Teilnahme am Kampfe Plehwes( des berüchtigten Ministers des Innern) gegen die ge­sellschaftliche Bewegung, als er seine Revision der Gouverne­mentslandschaftsverwaltung von Twer   vornahm, die mit der Deportation der angesehensten und geachtetsten Landschaftsver­treter endete.... Seitdem galt Stürmer in anderer und seinen Augen stets als Kandidat für den Posten eines Ministerpräsi­denten; wenn eine Ministerpräsidentenkrise eintrat, wurde sein Name stets erwähnt und viel erörtert, und obwohl die Dinge weiter als bis zu Redensarten nicht gediehen, erneuerten sich die Gerüchte bei jeder neuen Krise, bis sie schließlich jest, in so aus­schließlicher Zeit, wo man das weniger als alles andere er­warten konnte, Wirklichkeit geworden sind. Aber die Abend­blätter haben bereits die außerordentliche Intimität Stürmers mit seinem Vorgänger hervorgehoben: B. W.   Stürmer," lesen wir hier, ist schon lange Jahre durch die Bande persönlicher Freundschaft mit J. 2. Goremykin berknüpft. Er verkehrte viel in seinem Hause, schon bevor Goremyfin im Jahre 1906 zur Ne­gierung berufen wurde. Die persönlichen Beziehungen zwischen beiden Staatsmännern bewahrten ihren intimen Charakter sowohl in der Zeit zwischen den beiden Ministerien Goremykins wie auch in der letzten Zeit. Nach unseren Informationen be­suchte Stürmer den Ministerpräsidenten einigemal in der Woche und war einer von den Wenigen, die in die politischen Absichten Goremytins eingeweiht waren."

Hieraus folgt bemerkt die Rjetsch", daß auch in Zukunft alles beim alten bleiben wird. Der Unterschied beschränkt sich gleichsam darauf, daß der Vorgänger Goremykin   und sein Nachfolger Stürmer heißt. Nicht umsonst sind die Rechten in der Duma und im Reichsrat mit der neuen Ernennung so grenzenlos zufrieden."

Bedeutet das nun, daß deshalb die Hände in den Schoß gelegt werden müssen daß andere, die sich in glücklicherem Zustand befinden als wir, nicht etwas, ja selbst viel zu der Wiederherstellung der Internationale tun können? Reineswegs. Bei den Sozia­listen von allen neutralen Ländern an erster Stelle liegt eine gewaltige Aufgabe: an ihnen liegt es, bis zu dem Augenblic, in Baris, 8. Februar.  ( W. T. B.) Der russische   Kriegsdem der Friede möglich sein wird, einen dauerhaften Frieden minister Polimanow erklärte einem Vertreter des" Journal", vorbereiten zu helfen. Dazu ist es nötig, daß sie versuchen müssen, die Knappheit an Munition, welche sich zu Ende 1914 bemerkbar die wahre Lage der Dinge zu erkennen, wie sie durch die Tatsachen gemacht und im Dezember bereits einen beunruhigenden Grad gegeben ist. erreicht hätte, sei gerade vor einem Jahre auf ihren Höhepunkt ge­Es wird kein dauerhafter Friede kommen, ohne daß die langt und im Mai und Juni 1915 verhängnisvoll gewesen. Durch den Mangel an Geschossen sei die russische Armee Schlachtopfer wieder hergestellt und entschädigt worden find unbedingt zum Rückzuge gezwungen worden, während sie wegen Es wird kein dauerhafter Friede kommen, wenn nicht das Recht ihrer Tapferfeit und ihrer Stampfweise den Sieg verdient hätte. Der Völker auf freie Selbstbestimmung seine unantastbare Grund­Und wenn erst in dem freien Europa   mur Dadurch gelähmt, sagte der Minister, mußten wir dem Gegner lage bilden wird. allerdings Gelände, aber nicht den Sieg überlassen. Durch freie Nationen sind, dann wird die sozialistische Internationale unferen langsamen Rüdzug gewannen wir Zeit, uns auf wieder in ihrer Herrlichkeit dastehen." Wie aus weiteren Informationen der Rietsch" hervor­neue, entscheidende Kämpfe vorzubereiten. Jezi, erklärte der Grumbach bespricht dann die Meldung verschiedener Blätter geht, heben die rechtsstehenden Kreise des Reichsrates mit Minister ganz bestimmt, bestehe die Munitionstrije( auch die" J. K." hatte sie gebracht), daß nach der Versammlung in Genugtuung hervor, Stürmer sei einer der eifrigsten Führer Ito ch in der Erinnerung. Gent   noch eine vertrauliche Besprechung stattgefunden habe, in der konservativen Gruppe und einer der fleißigsten Besucher 1915 an hätten die Bemühungen um ihre Behebung Erfolge gezeigt und die russischen   Batterien, mit welchen der Gegner zu rechnen der Vandervelde heftig über die Deutschen   hergezogen sei." Nichts ihrer Sizungen gewesen. Er ging stets Hand in Hand mit nicht mehr gewöhnt gewesen wäre, hätten sich ihm wieder fühlbar als Schwindel! Ich habe diese vertrauliche" Zusammenkunft, der der Mehrheit des rechten Flügels. Die rechtsstehenden Kreise gemacht. Dazu hätten ungeheuere Anstrengungen und strenge Maß- vielleicht 300 Parteigenossen beigewohnt haben, mitgemacht." sind überzeugt, daß er auch in Zukunft ihr Programm be­regeln gehört; beinahe alles wäre neu zu schaffen gewesen, da Ruß- Vandervelde habe eine halbe Stunde über den heutigen Stand der folgen werde. land bis dahin an große Bezüge vom Auslande, besonders aus belgischen Arbeiterbewegung, der Partei, der Fachvereinigungen Durchaus berechtigt ist daher, daß ein anderer Mitarbeiter Deutschland  , gewöhnt gewesen wäre. Das Biel fei erreicht, aber das und der Genossenschaften gesprochen. Von einer Bolemit gegen der Nietsch", der mit den Einzelheiten in den Regierungs­bedeute eine völlige Umwälzung, eine Umformung der ganzen in die deutsche   Sozialdemokratie war bei dieser Gelegenheit nichts zu freisen gut vertraute 2. 2wow, über den neuen Minister­dustriellen Tätigkeit, ja beinahe der Lebensgewohnheiten in Ruß- hören; ich glaube nicht einmal, daß die Worte deutsche Sozial- präsidenten schreibt: land. Der Minister zeigte Tabellen über die fabelhafte Ent- demokratie" dabei ausgesprochen worden sind." wicklung der für die Landesverteidigung ar Ob man nun vorsichtiger bei der Verbreitung von Lügen­beitenden industriellen Anlagen, und erklärte, mit dieser Produktion des Landes und mit Hilfe des großen Marktes märchen sein wird? Wir bezweifeln es. Leider lassen sich nicht im Auslande könne man hinsichtlich der Munition vertrauensvoll in alle so leicht widerlegen wie dieses, und so erhalten die Partet­die Zukunft blicken. Die größten 2üden seien nun aus genossen im Lande ein ganz verzerrtes und unzutreffendes Bild

Itur

Es ist nicht wichtig, was der neue Ministerpräsident jezt sagen wird. Wichtig ist, daß in dem Augenblick, in dem die öffentliche Meinung in der Kabinettsfrage vollkommen klar und deutlich formuliert worden ist( Hinweis auf die Notwendigkeit der Berufung eines Ministeriums des öffentlichen Vertrauens"),