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Ministerium und dem Präsidium der Duma wurde unter dem Vordergrund treten. Dabon twird sich wohl die Zeitung un-! Vorsize des Finanzministers Bark über das neue Steuerferer Politik überzeugt haben, daß unser Volt in seinen wert­system Rußlands verhandelt. Professor Migulin schlug hier- vollsten Bestandteilen reale und teine papiernen Garantien des bei zwei neue Monopole vor, nämlich die Ausnutzung der Wasser- fünftigen Friedens und seiner eigenen Sicherheit aus diesem fraft und den Staatsbetrieb von Rennbahnen. Außerdem einigte blutigen Kriege Herausholen und, bis dieses Ziel erreicht, durch­man sich dahin, daß die Duma viermal in der Woche tagen soll. halten und den Krieg fortsetzen will. Jede andere Politik bereitet Die Beratung des Budgets foll so beschleunigt werden, uns nicht nur den nächsten Krieg vor, sondern schafft auch im daß sie bis Ostern fertig ist. Gleichzeitig soll ein Gesehentwurf Innern eine solche Unzufriedenheit und Enttäu für die Aufnahme eines Darlehens von 471 Millionen Rubel zur schung, daß darunter das Staatsgefüge in schwere Erschütterung Deckung des Defizits für das Jahr 1916 vorgelegt werden. gebracht würde Nach solchen Opfern darf der Erfolg kein schwächlicher sein."

Ein sozialistischer Abgeordneter Abgeordneter gegen Einwanderungsbeschränkung und Streik­

brecher- Import.

Der vor kurzem in das Parlament des Staates New Dort ge­wählte erste sozialistische Abgeordnete Genoffe Shiplatoff brachte am 17. Januar in der Staatslegislatur einen Antrag ein, daß sie durch ihre Vertreter im Bundesfongreß gegen die Burnett­Einwanderungsvorlage, die eine starke Einschränkung der Gin wanderung beswedt, wirken möge. Der erwähnte Antrag lautete: " In Anerkennung, daß die in diesem Lande erreichte Höhe und Prosperität hauptsächlich durch die Politik herbeigeführt wurde, die Türen für alle offen zu halten, die willens find, her­zukommen und ihr Brot mit ehrlicher Arbeit zu verdienen; und da die Ber. Staaten von ihrer frühesten Geschichte an der Hafen für die Unterdrückten aller Länder waren; und da die bestehenden, die Einwanderung regulierenden Ge­jeze den Ausschluß aller physisch, geistig und moralisch defekten Bersonen vorsehen; und Ver. Stoo

da gegenwärtig dem Kongreß der Ver. Staaten ein Entourf vorliegt, als die Burnett- Einwanderungs- Bill bekannt, die dem Geist aller freiheitsliebenden und großmütigen Amerikaner zu­widerläuft und die Einwanderung in dieses Land noch mehr ein auschränken sucht; darum

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Aus Groß- Berlin.

Gefährliche Spielerei.

die Zeitungen und in die Gerichtsfäle beweist uns dies. Wit Es steht nicht zum besten mit der Jugend. Ein Blick in banger Sorge sieht der ernste Mensch in die Zukunft. Mit banger Sorge sieht der ernste Mensch in die Zukunft. Mit großem Erstaunen sieht er anderericits, wie in gewissen Jugenderlassen gewaltige Hiebe nebenvorbei geführt werden. Unglücks für den Einzelnen und für die Gesellschaft werden Es gibt gefährliche Spiele der Kinder, die Quellen großen können. Solche Spiele wird der verständige Pädagoge mit Die Wahlrechtsfrage in Reuß j. 2. aller Entschiedenheit bekämpfen und ihnen nicht den geringsten Im Landtage von Reuß j. 2. haben bei der ersten Besung des Vorschub leisten. Die Feststellung dürfte wohl nicht auf Wider­Haushaltsplanes ziemlich erregte Debatten stattgefunden. Von Spruch stoßen: Der Krieg ist ein Ausnahmezustand. Der unseren Genossen wurde neben einer ganzen Reihe anderer Fragen, Friede ist der normale und wünschenswerte Zustand. Für den 3. 8. der Boltsernährung, auch die Wahlrechtsfrage an- normalen und wünschenswerten Zustand sind die Menschen zu geschnitten. Auf die ziemlich deutliche Anfrage unserer Genossen erziehen antwortete Staatsminister v. Hinüber unter dem Beifall der Ich ging dieser Tage durch die Wuhlheide. Der Wald Nationalliberalen: An eine Wenderung des Wahlrechts fönne jest ist jest schön. Der frühzeitige Vorfrühling treibt da und dort nicht gedacht werden! Und als unsere Genossen darauf hinwiesen, schon Blattfnospen heraus. Es geht das Weben neuen Lebens daß die durch das Wahlunrecht zu Bürgern minderen Rechts ge- durch den Wald. Ich sehe die Natur immer als die ewig machten Arbeiter jet draußen in den Schüßengräben treu der Gesamtheit gegenüber ihre Pflicht tun, und diese Antwort des neu sprudelnde Quelle aller unserer sittlichen Erkenntnisse an; Ministers als einen Schlag ins Gesicht empfinden müßten, erklärte sie gibt reiche Lehren und ist der Born reinster und edelster der Staatsminister, es werde bon der zukünftigen Freuden, die den Menschen zu höherem Leben erheben. Als Haltung der Sozialdmofratie abhängen, wie ich durch den Wald schritt, begegneten mir Volksschüler; sie das Wahlrecht sich gestalten werde. Ein Staatsrat schlichen von Baum zu Baum, durch die Büsche, knickten die erklärte, die Regierung werde die Harmonie auf dem Gebiete des Zweige, in denen die neuen Lebensfäfte arbeiteten; sie spielten politischen Lebens herbetzuführen suchen, wie, das verriet er nicht. Strieg- unter Aufsicht ihrer Lehrer. Ich kam mit den Herren ins Gespräch. Sie waren sich über den pädagogischen Wert des Kriegsspieles gar nicht im Unklaren. Aber höheren Ortes mit ihren Jungens den Krieg. Sie brachten ihnen in dieser neuere Bestimmungen, und so spielten sie fich neu belebenden Natur alle Begriffe bei über Deckung, Flantenschutz, Höhenstellung usw. Sie lehrten die Kinder, die Natur ausschließlich und lediglich unter dem Gesichtspunkt des Schlacht- und Gefechtsfeldes zu betrachten.

Eine fozialdemokratische Teuerungsinterpellation. Die fozialdemokratische Fraktion der bayerischen Ab-- gewünscht- geordnetentammer hat folgende Interpellation eingebracht: sei es beschlossen, daß der Senat und die Assembly des Was gedenkt die Staatsregierung zu tun, um die allgemeinen Staates New Yort die erwählten Vertreter dieses Staates im wirtschaftlichen Folgen zu mildern, die die Erhöhung der Höchst­Senat und im Repräsentantenhaus der Ver. Staaten auffordern, preise für Getreide und Kartoffeln jett herbeigeführt hat?" der Burnett- Ginwanderungs- Vorlage zu opponieren und dagegen Bu stimmen; und

fei es ferner beschlossen, daß diese Resolution jedem Senator Senato und Kongreß- Abgeordneten, die das Bolt bes Staates New York

Getreidehinterziehungen in Baden .

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In der badischen Zweiten Kammer machte der Minister des Innern v. Bodman Mitteilung über das Ergebnis der Getreide: im Bundes- Kongreß vertreten, zugesandt wird." nacherhebung. Sie hat ein Mehr von 20 Broz, also einem vollen Ginige Tage nach Einbringung dieses Antvages reichte Ge- Fünftel der auf Angaben der Landwirte beruhenden Schäßung vom noffe Shiplatoff in der Staatelegislatur eine Gefeßesvorlage ein, November vorigen Jahres ergeben. Der Minister nannte diese berzufolge es it rafbar sein soll, wenn jemand Streitbrecher bei Handlungsweise der Landwirte einen Schatten auf dem fo glän­Lohntämpfen und Aussperrungen sucht, ohne genau anzugeben, zenden Bilde, das unser wirtschaftliches Leben geboten habe". daß sich in den betreffenden Betrieben ein Streit oder eine Aus­Demnächst sollen in Baden Fleischkarten zur Einführung sperrung im Gange sei. Nach diesen Anfängen zu urteilen, dürfte tommen; ferner wird ein parlamentarischer Beirat eingesetzt, der fich die Anwesenheit bes ersten sozialistischen Arbeiterabgeordneten alle vierzehn Tage zusammenberufen werden soll, um mit der Re­im Barlament des bedeutendsten Staates der Union den Sach- gierung über Lebensmittelfragen zu beraten. waltern der tapitalistischen Intereffen als recht unbequem er weisen und die Werbefraft der sozialistischen Ideen in weiteren Kreisen als bisher zur Geltung bringen.

Die Lage der russisch- polnischen Arbeiter.

Und ich ging wieder durch die Heide. Aufsteigender Dichter Qualm am Waldrand lenkte meine Schritte nach dieser Richtung. Ich traf eine Schar von Schülern mit Stöcken, Holzsäbeln und auch anderen Säbeln bewaffnet und anderen Instrumenten, die der vernünftige Mensch nur ungern zur Hand nimmt und nur gezwungen. Sie lagerten um ein Feuer, in dem sie Kartoffeln brieten. In der Nähe war eine Miete aufgebrochen und Kartoffeln lagen herum und wurden zertreten. Na, Jungens, Ihr habt hier wohl Kartoffeln ge­flaut?" sagte ich. Nee", schrie mich ein Dreifäsehoch von etwa 10 Jahren an, geflaut nich, aber refweriert!" Ich winkte mit dem Finger: Na, na, Jungens!" Es waren feine schönen Nedensarten, die ich hörte: Wat vasteht denn der Olle vom In den Verhandlungen des verstärkten Staatshaushalts- Strieg!" Der ärgert sich, weil er nischt abtriegt!" Ich ging. ausschusses des preußischen Abgeordnetenhauses machte Diese Kinder spielten Strieg ohne die Aufsicht der Lehrer. der Handelsminister interessante Ausführungen über die Lage der Sie spielten Krieg am Ende des Ortes. Wie die Großen. russisch - polnischen Arbeiter, die in Deutschland beschäftigt sind. Vor- Bald stürmte der eine Teil vor und die anderen liefen davon; weg sei bemerkt, daß es sich hierbei nicht um die Seriegsgefangenen, bald war es umgekehrt. Die Bewaffnung war der Wirklich­auch nicht um die zahllosen landwirtschaftlichen Arbeiter handelt, feit möglichst angepaßt. Geschrien wurde mit ganzem Lungen­Gegen die Ueberspannung des Beamtenbewußtseins" die der Krieg überrascht hat und die in Deutschland zurückgehalten aufwand. Bei einem Vorsturm fiel ein kleinerer Junge. Ein wendet sich der freitonservative Führer im preußischen Abgeord- werden, sondern um die nach der Beießung von Russisch Bolen Dreizehnjähriger stürmte mit erhobenem Säbel netenhause, Frhr. v. 8eblib. Er zieht allerhand Beispiele heran: dort angeworbenen freien Arbeiter. Wie der Minister aus alter Infanteriesäbel- auf den Kleinen ein: Ran, hier is gewisse Beamtenmaßnahmen bei der Lebensmittelversorgung, bei führte, ist in der ersten Zeit, das heißt in der ersten Hälfte des fo'n...!" Ich intervenierte, nahm dem Jungen den Säbel der Zensur usw. Das Wichtigste aber, weshalb er wohl Jahres 1915, durch Agenten unzweifelhaft vielfach sehr ungeeig- weg und warf ihn in die Wuhle. Allgemeine Entrüstung seinen Artikel geschrieben hat, ist ihm die Zurüdsehung, die die netes Perional angeworben. Später ist die Anwerbung der Ar- der friegerischen Schar. Wahrhaftig, es war notwendig zu großen wirtschaftlichen Verbände durch die Regierung erfahren beiter in amtliche Hände gelegt, es dürfen jezt nur noch weichen. Die Bande wäre über mich hergefallen. Ihre haben. Er schreibt: durch die amtlichen Stellen in Warschau und Lodz , die vom Schimpfereienna, von Erziehung war darin feine Spur--

Politische Uebersicht.

Reklame für die großen Wirtschaftsverbände.

Solche Ueberspannung des Beamtenbewußtseins ist ein Rückstand aus vergangenen Tagen, für sie ist in der großen Beit, die unserem Volte durch den Krieg geworden ist, kein Plaz mehr. Das politische Interesse der Arbeiterschaft verlangt eine ebenso entschiedene Frontstellung gegen eine Bevorzugung der großen Wirtschaftsverbände wie gegen die Ueberspannung des Beamtenbewußtseins".

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es war ein

Diese Darlegungen( über die Pressezenfur) rufen ganz von Generalgouvernement eingerichtet sind, oder von den Stellen der hallten noch lange hinter mir her. selbst die Erinnerung an die Tatsache wach, daß der Regierung deutschen Arbeiterzentrale in Russisch- Polen Arbeiter ber= Wieder sehe ich eine Schlacht". Der Kampf ist erbittert in der Bereinigung der großen wirtschaftlichen mittelt werden, die Agenten sind ausgeschaltet. Es sollen nur und endet mit der Flucht der einen Abteilung, die fürchterliche Verbände sich gleichfalls ein überaus träftiges Instru- noch Facharbeiter angenommen werden, die, bevor sie über die Drohungen zurücksendet. Die Schlacht war diesmal keine ment sowohl für den Friedensschluß, wie für die Füh- Grenze tommen, ärztlich untersucht werden. Aus militärischen Spielerei; es war der Kampf um einen Futterplag. Irgendwo rung unserer inneren Politit nach ihm darbot, daß sie aber ebenso wenig davon Gebrauch machte wie von der Sicherheitsgründen haben die militärischen Behörden die Freizügig in Lichtenberg war eine Schokoladenfabrik abgebrannt. Der Presse, sondern jene Vereinigung möglichst an bie wanb zu feit der im Inlande weilenden Angehörigen der feindlichen Brandschutt war auf einen Müllabladeplag abgeladen worden. brüden ſuchte. Wie bei der Behandlung der Breffe spielt Staaten wesentlich beschränkt. Die angeworbenen Arbeiter Dort suchten die Kinder in dem Schutt nach Schokolade- es wohl auch hier wenigstens etwas die Empfindung mit, daß die dürfen den Ort, an dem fie beschäftigt find, ohne Genehmigung sind hunderte. Sie fragen den Dred von den gefundenen wirtschaftlichen Verbände mit Verbände mit der Aufstellung von nicht verlaffen, und die Genehmigung wird nicht erteilt, folange Stückchen ab, steden sie in den Mund oder in Säcke, die sie Kriegszielen sich eines Uebergriffs in die allein dem Be- ihr Arbeitsverhältnis läuft. Nach Ablauf des Arbeitsverhältnisses mitgebracht haben. Als die Sieger zurückkehren, finden sie ambentum vorbehaltenen Staatsgeschäfte schuldig machten. wird sie nur dann erteilt, wenn die Arbeiter anderswo Arbeit ge- ihre Bläge besetzt und eine neue Schlacht beginnt. Etwas spricht wohl diese Empfindung auch bei der Ausspan- funden haben, ausnahmsweise auch aus besonderen Gründen zur nung der öffentlichen Meinung von der Erörterung der Kriegs- Erledigung dringender Geschäfte, wenn nach der Bescheinigung der und will nach Hause. Ich gehe durch den dunklen Wald, komme von der Bahn Aus dem Walde höre ich: Der ziele mit. Diese hat eben zu schweigen, bis die allein dazu bezuständigen rufene Beambenschaft mit der Feststellung der Kriegsziele fertig zuständigen Behörde die Anwesenheit des Arbeiters in Rußland er- Soldate, der Soldate, das ist der schönste Mann im ganzen -" Ich gehe auf die Singenden zu. Es sind und nur noch Ja und Amen zu sagen ist. Schließlich scheint forderlich erscheint, oder wenn die Reise nach Bescheinigung des Staate dieses Gefühl auch mit für die sonst nicht ganz verständliche Streischefs notwendig ist für die Erhaltung des wirtschaftlichen Be- halbwüchsige Burschen im Soldatenanzug und halbwüchsige Schärfe verantwortlich zu sein, mit der die Staatshaushalts- standes des Arbeiters, oder auch im Falle von Krankheit. Der Mädchen mit furgen Röcken und langen Zöpfen. Paarweise, tommiffion wegen Veröffentlichung ihres U- Bootbeschlusses an Minister fügte hinzu, er halte es aus militärischen Gründen für aus- eng aneinander geschmiegt, die Gesichter glühend, kommen sie die Grenze ihrer Zuständigkeit gemahnt worden ist. gefchloffen, daß man den Angehörigen feindlicher Staaten im In- daher. Ich lache laut. Na ja", ruft mir ein Junge zu, lande die Bewegungsfreiheit lasse, auf die die deutschen Arbeiter een Soldate muß ooch sein Mächen haben, da is gar nischt Anspruch haben. zu lachen!" Von größerer Bedeutung ist die Frage, wo die angeworbenen Arbeiter, wenn sie glauben, daß ihnen eine rechtswidrige Behandlung gar nichts. Die Sache ist bitter ernst. Denn aus der gefähr Ich muß dem Jungen recht geben. Zu lachen ist da zuteil wird, ihr Recht finden können. Bekanntlich haben einige lichen Spielerei, dieser Kriegsspielerei, wird der Jugend und Gewerbegerichte aus der Analogie der Kriegs- und Zivilgefangenen dem ganzen Volfe ein großes Unheil erwachsen, wenn ernste den Schluß gezogen, als ständen auch diese Arbeiter nicht im freien Menschen nicht dem Verderben Einhalt fun. Krieg und Vertragsverhältnis, so daß die Gewerbegerichte für ihre Soldaten sind so furchtbar ernste Dinge, daß sie sich zum Der Abg. Bassermann hat seinen Saarbrüder Wählern Ansprüche nicht zuständig sind. Der preußische Handels- Spiel niemals eignen. Es ist eine Sünde an der Jugend, Der Abg. Bassermann hat seinen Saarbrüder Wählern durch die Vermittelung der Saarbrüder Zeitung" einen Rechen- minifter steht nicht auf diesem Standpunkt, er hat deshalb auch bereits eine Sünde am Bolle, aus Krieg und Soldatsein ein Spiel schaftsbericht über die jüngste Tagung des Reichstages zugehen wegen der Berggewerbegerichte an die Oberbergämter geschrieben, daß werden und diese gefährliche Spielerei sogar durch die Schule lassen, in dem es( nach den Auszügen Berliner Blätter) u. a. heißt: für die Ansprüche aus den Kontrakten die Gewerbegerichte genau fo pflegen zu lassen. Troß der langen Kriegsdauer, trotzdem das Ende auch nicht zuständig sind wie sonst. In bezug auf die Versicherung hat entfernt sich überschauen läßt, trok mancher in der Lebensmittel- das Reichsversicherungsamt entschieden, daß Kriegs- und Sivil­versorgung zutage tretenden Widerwärtigkeiten und Sorge ist vom ersten Tage bis heute der Wille nicht nur zum Durchhalten, sondern zum Siege, wie Hindenburg es jüngst aussprach, die Und damit verbindet sich ein zweites: der feste Wille, die Bei Besprechung der Bensur und des Belagerungszustandes Bemerkenswert ist ferner die Erklärung des Minifters, daß er weil dort Wernermann bereits verschiedene Gegenstände versetzt wurden seitens der Rebner, die sich die gebotene Reserve aufers die Gewerbeaufsichts- bezw. die Bergbeamten angewiefen hat, wenn hatte und infolgedessen mit den Lotalitäten vertraut war. Die legten, die Striegsziele nur gestreift. Wie längst bekannt, befieht ihr Weg fie in die Betriebe führt, sich auch um die Verhältnisse Verhafteten wurden wegen gemeinschaftlich versuchten Mordes und unter den bürgerlichen Fraktionen eine erfreu- diefer Arbeiter zu fümmern. Den Arbeitern ist bekannt gegeben, schweren Raubes dem Staatsanwalt vorgeführt. Das Befinden der überfallenen Eheleute hat sich erheblich gea liche Uebereinstimmung, welche in der von dem Vor- daß fie etwaige Wünsche bei den Gewerbeaufsichtsbeamter bezw. beffert. sizenden der Zentrumsfraktion, dem Abgeordneten Dr. Spahn, den Revierbeamten vortragen fönnen.

Baffermanns Zukunftswünschr.

Signatur des Reichstags.

Frucht aus blutiger Saat zu ernten!

für alle bürgerlichen Fraktionen abgegebenen Erklärung ihren Ausdruck fand.

Bolt und Parlaments mehrheit sind sich völlig einig, daß wir, tric Dr. Stresemann am 18. Januar es nochmals zum Ausdruc brachte, einen sicheren Frieden, ein geschüttes Deutschland , ein größeres Deutschland , ein lebensträftiges, ein zukunfts­sicheres Deutschland mit allen Mitteln durchsetzen müssen. An den Kreisen und Parteien, die diese Forderung erheben, tann und wird die Regierung nicht vorbeisehen, denn es sind auch vor allem in den kommenden schwierigen Beiten Parteiorgani fationen und Politiker, deren Mitwirkung nicht entbehrt werden tann, die hier als Wortführer einer nationalen Politik in den

gefangene nicht unter die Sozialversicherung fallen. Daraus ist ge­folgert. daß es auch bei den angeworbenen Arbeitern aus Ruffisch­Bolen ebenso ist. Der Minister hält diese Folgerung nicht für zu treffend, die Frage ist aber vom Reichsversicherungsamt 34 entscheiden, das noch im Laufe dieses Monas die Entscheidung treffen wird.

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Leste Nachrichten.

Eine Explosion in Bologna .

Der Ueberfall in der Pfandleihe.

Die beiden Täter bei dem schiaveren Raubüberfall in der Oranienstraße haben bei dem vorgenommenen Verhör erklärt, daß fie die alten Eheleute nur so unschädlich machen wollten, daß sie fänger vill der Täter echtfisch gefunden, sich also nicht zum Zwede am Schreien verhindert wären. Den bei der Tat benutzten Nick­des Ueberfalls beschafft haben. Die Täter, die sich unter allen Umständen Geld verschaffen wollten, wählten die Pfandleihe Kloß,

Städtischer Kartoffelverkauf in Spandau . Der Magistrat erläßt nachfolgende Bekanntmachung: Wer bringend Kartoffeln gebraucht, fann vom Montag, den 21. dieses Monats, ab bis auf weiteres auf den Polizeiwachen 1-4 von 8 bis 10 Uhr vormittags, auf den Bolizeiwachen Haselhorst und Siemens­ftadt von 8 bis 9 1hr vormittags die Aushändigung von Gutscheinen Bern , 20. Februar.( W. T. B.) Wie Secolo" schreibt, ist in auf 10 Pfund Kartoffeln, für jede seiner Lebensmittelfarte be­ber Nacht vom Freitag zum Sonnabend in einer Pyrotechni- antragen. Der Kaufpreis( 40 Bf. für 10 Pfund) ist sofort zu be= schen Fabrit von Bologna eine sehr starke Grplosion in der zahlen. Lebensmittelfarten werden abgeftempelt. Bei Aushändi­Abteilung leicht explodierender Pulver erfolgt. Der Brand fonnte gung der Gutscheine wird bekannigegeben, wann und wo die gelöscht werden, der Betrieb ist nicht gestört. Bisher ist ein Toter Kartoffeln abzuholen find. geborgen, eine Person ist schwer verwundet. Die Explosion wurde Es wird täglich mur eine beschränkte Anzahl Gutscheine aus­in der ganzen Stadt gehört. gegeben.

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