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Der französische   Tagesbericht.

Die englische Meldung.

abgeworfen hatten, die innerhalb der Schuppen explodierten, lehrten stoffen oder Fertigfabrikaten genommen haben, die für sie von

die Flugzeuge wohlbehalten zurüď.

Französische   Warnung

vor dem Wirtschaftskrieg gegen Deutschland  .

Die Alsace  "( Belfort  ) vom 12. Februar schreibt, in England

"

die Handelsausfuhr aus Belgien   unter gewissen Bedingungen ge- Art kommerzielle Durchdringung fest in feiner Macht gehabt. stattet. Dieses Gebiet müsse in Zukunft in anderen Händen sein, Paris  , 21. Februar.( W. T. V.) Amtlicher Bericht von Aus diesem Grunde also beschloß sie vor einigen Monaten, vornehmlich in benen Frankreichs   und Englands. Der Sonntag. In Belgien   versuchten die Deutschen   nach einer hef- ihre Bereitwilligkeit zu erkennen zu geben, Vorschläge für die Ein- deutsche Handel habe vor dem Kriege in Italien   zu­tigen Befchießung unserer Stellungen bei Steeftraete den Vierkanal fuhr von Rohstoffen nach Belgien   durch Vermittelung und unter genommen und ſein Einfluß sei in Frankreich   bemerkbar und zu überschreiten. Einige feindliche Gruppen gelangten bis zu von den Deutschen   im Zusammenhang mit diesem Plane geforderte in England groß gewesen. Deutschland   werde von vielen Märkten der Garantie des Hilfsausschusses in Erwägung zu ziehen. Die unserem Schüßengraben der ersten Linie, von wo sie alsbald ver- Verpflichtung war einfach. Sie sollten die freie Ginfuhr von Roh- vertrieben werden. Die Alliierten werden wahrscheinlich eine trieben wurden. In der Champagne beschoß unsere Artillerie feindstoffen und die Ausfuhr von Fertigfabrikaten, die aus solchen wirtschaftliche Entente eingehen. Bonar Law   sprach ferner die liche Werke nördlich Tahure und östlich Navarin. In den Agonnen Stoffen hergestellt sind, durch den Hilfsausschuß gestatten. Sie Erwartung aus, daß nach dem Kriege eine Periode reger in­sprengten wir bei Bauquois zwei Minen in die Luft, welche sollten alle Vorräte solcher Rohstoffe oder Fertigfabrikate, die noch dustrieller Tätigkeit anbrechen werde. Die Munitionsarbeit habe die feindlichen Arbeiten vernichteten. Zwischen Maas   und im Lande waren, schonen und von jeder Beschlagnahme oder Re- der englischen Maschinenkunde neues Leben eingehaucht, die Mosel beschossen unsere Batterien feindliche Werke in der Nichtung quisition frei lassen, und sie sollten im allgemeinen jede so vom auf Etain, Varcq und St. Hilaire. Sie riefen mehrere Brände und Hilfsausschuß versorgte Fabrik als im Genuß derselben Vorrechte Hilfsmittel der Produktion vermehrt, die Findigkeit und das An­eine sehr heftige Explosion hervor. Südlich von St. Mihiel   richteten und Freiheiten stehend behandeln, wie ein Warenlager des Hilfs- paffungsvermögen des Volkes gestärkt und ihm gezeigt, was es fönne. ausschusses. Wir glaubten, daß die Einfuhr unter diesen Bedin= Auf die Frage, ob der Krieg eine Veränderung in die Be­wir ein vernichtendes Feuer auf die deutschen   Werke westlich des gungen hinreichen würde, die Arbeitslosigkeit zu vermindern und ziehungen zwischen den Vereinigten Staaten   und Waldes von Apremont. Ein feindliches Flugzeug warf mehrere die Bevölkerung, wenigstens zum großen Teil, aus der Not zu be- Großbritannien   bringen werde, antwortete Bonar Law  , sie werde Bomben auf Dünkirchen  , ohne Schaden anzurichten. Ein anderes freien, die mit ihrer unglücklichen Lage untrennbar verbunden ist. vielleicht kommen, wenn nämlich ein Friedensbund gegründet werde, um deutsches Flugzeug warf in der legten Nacht zwei Geschosse ab, die Dieser Plan wurde den deutschen   Behörden in Brüffel vor vier zu verhindern, daß eine Katastrophe wie die jetzige sich wiederhole. Falls auf einer Wiese südlich von Lunéville   niederfielen. Monaten von dem Hilfsausschuß vorgelegt. Erkundigungen über Belgischer Bericht. Der Tag verlief an der Front der den Fortschritt der Verhandlungen wurden seither eingezogen, aber dies ein bewaffneter Bund sein solle, müßten die Vereinigten Staaten  belgischen Armee ruhig. In der Gegend von Steenstraete wurde mit ergebnislos. Bis jetzt haben wir keine Antwort irgendwelcher Art aber stärker werden, um ihre Rolle als internationale Polizeimacht von den Deutschen   erhalten. Es hat niemals ein Zweifel über ausfüllen zu können. Nur mächtige neutrale Staaten könnten Ueber­Bomben gekämpft. die Art von Politik bestanden, die die Deutschen   in dieser Ange- tretungen des Kriegsrechts verhindern. In diesem Kriege habe eine legenheit verfolgen, aber jetzt ist sie ganz klar geworden. Während derartige Intervention nicht stattgefunden und in Zukunft werde, sie dem belgischen Wolfe bei jeder Gelegenheit verkünden, daß der wenn die Rüstungen nicht ernstlich beschränkt London  , 21. Februar.( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Ruin der belgischen Industrie lediglich auf die Politik der Altierten werden, feine Macht start genug sein, um durchzusetzen, daß die In der letzten Nacht unternahm der Feind nach einer heftigen zurückzuführen sei, während sie aus ihrer Bereitschaft Kapital internationalen Verträge eingehalten werden und eine Wiederholung Artillerievorbereitung einen Angriff gegen unsere Schüßengräben schlagen, den belgischen Industriellen Garantien zu geben, daß sie westlich von Serri, der vollkommen fehlschlug. Südlich von Boesinghe die für deren Fabriken von außerhalb eingeführten Rohstoffe nicht der gegenwärtigen Schrecken unmöglich gemacht wird. bemächtigte sich der Feind eines unbedeutenden vorgeschobenen requirieren werden, sind sie entschlossen, auf keinerlei Ueberein­Bostens. Unsere Flugzeuge unternahmen eine erfolgreiche nächtliche kommen zugunsten der belgischen Industrie einzugehen, bevor sie Streife gegen den Flugplatz von Cambrai  . Nachdem sie Bomben nicht dem Lande die letzte Unze der heimischen Vorräte an Roh­irgendeinem Nuzen sein können, und bevor sie nicht eine so aus­gedehnte Notlage schaffen konnten, daß die erforderliche Zahl bel- und Frankreich   haben sich Ausschüsse gebildet, um Deutschland   vom gischer Arbeitsfräfte gezwungen ist, nach Deutschland   auszu­Der russische   Heeresbericht. wandern oder in solchen belgischen Betrieben Arbeit zu nehmen, Weltmarkt zu verdrängen und den Wirtschaftskrieg für die Zeit des Das vorgeschlagene Verfahren sei wenig Petersburg, 20. Februar.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Dieses Biel   erreicht ist, insofern überhaupt die Vaterlandsliebe und geeignet, Frankreichs   Vorteil wahrzunehmen. die unter deutscher   Kontrolle für deutsche Zwecke arbeiten. Wenn Friedens vorzubereiten. Sicher sei es nüßlich An mehreren Stellen der Rigafront erschienen zahlreiche Flugzeuge die Entschlossenheit der belgischen Fabrikanten und Arbeiter es je und für beide Länder notwendig, sich enger zusammenzuschließen, und warfen Bomben ab. Die Deutschen   entwickelten ein heftiges gestatten wird, daß ein solches Ziel erreicht wird, so werden die aber was man als den Vorteil des Landes bei diesen Bestrebungen Artilleriefeuer gegen den Abschnitt Kirchholm  - llerkill. Bei erfüll Deutschen   unzweifelhaft ihre Bereitschaft zum Ausdruck bringen, hinstelle, seien zumeist Sondervorteile von ein­und in der Gegend westlich Oger und westlich Propstingshof( 4 Kilo Vereinbarungen zu treffen, durch die das Band, wenn es erst ein einen. Franteich leide unter einem übermäßigen Schutzzoll­meter südlich Oger) wird wirksame Tätigkeit unserer Artillerie ge- mal völlig aller feiner Hilfsquellen beraubt ist, wieder aufgefüllt meldet. Nördlich Kreuzburg( 2 Kilometer nördlich Jakobstadt) warfen werden kann. Bevor diese Zeit gekommen ist, dürfte es von Nußen system  , ein gleiches folle jetzt in England eingeführt und das deutsche   Flugzeuge mehrere Bomben ab. Nördlich Dinaburg   über sein, diese deutsche   Politik in ihrem ganzen Umfange darzustellen. Land damit in die Zeit der Navigations  - Alte und des Kolonial­Nur wenige Zahlen brauchen zum Beweise der notorischen Tat- systems zurüdgeworfen werden. Man bereite jenseits flogen zwei Zeppeline die Gegend von Muschiel( 20 Kilometer fache angeführt zu werden. Allein im Monat Oktober bis zum des Kanals einen wirtschaftlichen Krieg vor, der nach nördlich Dünaburg  ). Bei Dinaburg steigerte der Feind sein Artillerie 26. November sind auf einer einzigen Straße aus Belgien   nach den ungeheuren Ausgaben des Krieges weitere Milliarden ver­feuer. In der Gegend des Swentensees zerstörte unsere Artillerie Deutschland   ausgeführt worden: 74 000 Tonnen Kohle, 6100 Ton- fchlingen würde. Man spreche von einer wirtschaftlichen Ab­zivei deutsche   Blockhäuser. Am Dnjeſter, bei Michalcze, nen Phosphate, 100 Tonnen Blei, 1350 Tonnen Erz, 340 Tonnen sperrung, die aber ebenso diejenigen schädigen ließen wir eine Mine springen, welche das feindliche Drahthindernis Stübbalfen, 1200 Tonnen Guano, 1600 Tonnen Briketts. In dem würde, die sie einführen, wie die, gegen die sie gerichtet ist. und ein Minenfeld zerstörte und den Schügengraben verschüttete. diesem Zeitabschnitt unmittelbar vorausgegangenen Monat wurden würde, die sie einführen, wie die, gegen die sie gerichtet ist. Die Bersuche des Gegners, uns aus dem Minentrichter durch große Mengen derselben Artikel auf derselben Straße ausgeführt, Ausgangspunkt der wirtschaftlichen Fürsorge dürfe nicht die Angst schweres Artilleriefeuer und Bomben zu vertreiben, batte feinen außerdem noch z. B. 840 Tonnen Schwefelties, 1600 äffer Loh vor Deutschland   und dem Handelskrieg sein, der zum Kampf der beige, 850 Tonnen Bleiertratt sowie Mengen von Eisen, Blei, Verbündeten untereinander führen müsse, zur Vergeudung von Erfolg. Gummi und Kopal. Kräften und zu ernsten Streitigkeiten. Es sei Sache der Regierungen, seautafus: Bei der Verfolgung der Türken machten Es ist wohlbekannt, daß zum mindesten die Hälfte der Pro- ein gemeinsames Vorgehen beider Völker zu besprechen, ehe in beiden wir weitere neunundvierzig Offiziere und un- duktion der belgischen Webereien requiriert worden ist. Vor Ländern selbstsüchtige Bestrebungen die Oberhand gewinnen. gefähr zweitausend fünfhundert Mann zu Ge- kurzem hat der Kommandant der vierten Armee, die in Belgien  fangenen und erbeuteten sechs Kanonen, zahlreiche Waffen und steht, einen Befehl erlassen, in welchem unter Androhung ſtrenger Antimilitaristische Umtriebe in Frankreich  . einen Transport mit Munition und Kriegsmaterial. Im Laufe des Strafen angeordnet wird, alle Baumwollvorräte anzu­Kampfes um Erzerum   erbeuteten wir eine türkische Fahne. zeigen, und die Bearbeitung von Baumwolle für die Zukunft unter- Unter der Ueberschrift ,, Wann kommt der Maul­jagt wird. Die allgemeine deutsche Politik tann in der Tat nicht forb?" wendet sich die Alsace  "( Belfort  ) vom 15. Februar besser illustriert werden als durch die Zusicherung, die von den gegen die sozialistischen   Abgeordneten und Journalisten und Deutschen   vor kurzem hervorragenden belgischen Geschäftsleuten wirft ihnen vor, sie wollten nur den klassen haß fäen. erteilt wurde, bestimmte Metalle, wie Stahl und Kupfer au Der Haß war und ist das einzige Programm der Kommune schonen, die für die Aufrechterhaltung einer der hauptsächlichsten belgischen Industrien notwendig seien, falls sie den Beweis er bringen könnten, daß diese Metalle importiert seien. Der Schluß, daß alle belgischen Borräte in diesen Artikeln beschlagnahmt wür­den, liegt klar auf der Hand.

Meldung der italienischen   Heeresleitung. Nom, 20. Februar.( W. T. V.) Amtlicher Kriegs­bericht. Im Suganatal setzte unsere Infanterie ihre Heinen fühnen Streifzüge fort, dem Feinde wurden einige Gefangene ab­genommen. Entlang der übrigen Front die gewöhnliche Artillerie­tätigkeit. Unsere Batterien beschossen Uggowitz im Fellatal, wo starke Bewegungen von Truppen und Munitionswagen gemeldet worden waren. Ein feindlicher Flieger warf einige Bomben auf Ala, ohne irgendwelchen Schaden anzurichten.

Cadorna.

Alle für Belgien   wesentlich notwendigen Rohstoffe, wie Del und Metalle, werden von deutschen   Organisationen in deutschem Interesse überwacht und können nicht erlangt werden, es sei denn, daß der Bittsteller sich den Wünschen des Feindes anpaßt. Dies ist die Lage.

von 1871 und der Leute, welche die Kommunarden heute seiern. Die Revolutionäre hetzten schon immer gegen die militärische Disziplin, und man werde später das eigenartige Benehmen der sozialistischen   Abgeordneten, die bei Beginn des Strieges unter den Fahnen standen, gegenüber der militärischen Autorität und den Vorgesezten kennen lernen. Wenn an der Front Disziplin gehalten werden muß, warum ist sie dann für gewisse Leute im Lande ein toter Buchstabe? Warum Meldung des türkischen Hauptquartiers. Die fönigliche Regierung hat den Versuch gemacht, durch die soll der Soldat gehorchen, wenn er um sich her den Haj Einfuhr von Rohstoffen aus dem Auslande für die belgische In- gegen die Offiziere predigen hört? Könne man die anti­Konstantinopel, 20. Februar.( W. T. B.) Das Haupt- dustrie Vorsorge zu treffen, obwohl sie der Anschaung ist, daß diese militaristischen Blätter nun einmal nicht unterdrücken, so solle Das Wohl des Landes quartier teilt mit: An den Dardanellen wurden Ginfuhr auch unter den vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen dem man sie von der Front fernhalten. am 18. Februar zwei feindliche Kriegsschiffe, die Sedd ul Bahr Feinde zum wesentlichen Nußen gereichen würde. Aus dem an- sei wichtiger als die Geschäfte kollektivistischer bochophiler und Leffe Burun beschossen, von mehreren Granaten unserer bauernden Schweigen der deutschen   Behörden muß der Schluß ge- Papierverkäufer. Batterien getroffen und mußten sich entfernen. Am 19. Februar ogen werden, daß sie ihre Zustimmung zu dem ihnen von dem Hilfsausschuß vorgelegten Plan verweigert haben. Die von ihnen zwangen gleichfalls unsere Batterien einen feindlichen Monitor, festgelegte Politik, die Verarmung des Landes herbeizuführen und der die Höhe von Sedd ul Bahr beschoß, dem Feuer zu die Arbeiter in ihren Dienst zu treiben, ist damit bloßgestellt, und weichen. Am 17. Februar bombardierte einer unserer Flieger die königliche Regierung muß dem belgischen Volke gegen­ein bei Mudros anferndes Transportschiff, in dessen Vorderteil über jede Verantwortung für die Uebel ablehnen, die cin Brand hervorgerufen wurde. ihm der Feind verursacht und die zu beseitigen, er sich geweigert hat. Notiz des W. T. B.: Zu dieser Veröffentlichung wird uns bon zuständiger Stelle mitgeteilt:

Sonst nichts von Bedeutung.

Eine englische Denkschrift

Denkschrift über auf

die belgische Industrie.

London  , 21. Februar.( W. T. B.)( Meldung des Reuterschen Bureaus). Das Auswärtige Amt veröffentlicht folgenden von Sir Edward Grey   an den belgischen Gesandten in London  , Paul Hymans  , gerichteten Brief:

Mein lieber Herr Gesandter!

Während der letzten Monate haben Sie mir wiederholt die Während der letzten Monate haben Sie mir wiederholt die Lage der Industrie in dem vom Feinde besetzten Teil Belgiens  geschildert und die Notwendigkeit dargelegt, Rohstoffe einzuführen, wenn diese Industrie vor dem Nuin gerettet und vor allgemeiner Beschäftigungslosigkeit und Not bewahrt werden foll. Ich sende Ihnen jetzt hierbei eine Denkschrift, die den wirklichen Stand der Frage darstellt. Ich möchte hinzufügen, daß die hier erörterten Fragen vollständig unabhängig von der Einfuhr von Lebensmitteln in Belgien   durch den Hilfsausschuß sind, dessen Arbeit die König liche Regierung so lange insofern fördern wird, als fie unter einer angemessenen Oberaufsicht steht, vollständig unabhängig von deutscher   Kontrolle ist und den von Zeit zu Zeit von der Regierung Seiner Majestät festgelegten Bedingungen entspricht. Gezeichnet E. Grey.

Die

Dentschrift des Auswärtigen Amts Iqutet   wie folgt:

Französische   Musterungsbeschwerden.

In der Libre Parole" vom 18. Februar schreibt der Ab­geordnete Denais, man fönne nicht zwei Menschen innerhalb einer Minute ärztlich untersuchen, und es dürfe nicht vorkommen, daß der Borsitzende der Musterungskommission oder ein Arzt bei Beginn der Arbeit erklärt: Wir haben uns verspätet, wollen wir uns also beeilen, daß wir um 12 Uhr zum Essen kommen." Vielfach werden Wir sind überzeugt, daß die deutsche Verwaltung die Antwort die Leute überhaupt nicht untersucht, man beschränkt sich auf die auf die englische Denkschrift nicht schuldig bleiben wird. Soweit uns bekannt, sind von englischer Seite Vorschläge wegen der Ver- Feststellung, daß sie alle tauglich find, mit Ausnahme derer, die ein sorgung der belgischen Industrie mit Rohstoffen gemacht worden. augenfälliges Gebrechen haben. Bei den jungen Leuten richtet Diese Vorschläge sind von der deutschen   Verwaltung nicht unbe- dieses Verfahren wenig Schaden an, da sie beim Eintritt in die dingt abgelehnt, sondern unterliegen noch der Prüfung. Eine Truppen nochmals streng gemustert werden, dagegen ist es höchst sorgfältige Prüfung ist um so notwendiger, als von englischer Seite bedenklich bei den Mannschaften des Hilfsdienstes. Soweit sie mit einige Bedingungen gestellt sind, denen ein recht harmloses Ge- törperlichen Gebrechen behaftet sind, sind diese leicht zu erkennen, wand gegeben ist, bei denen aber das deutsche Auge leicht den dagegen erfordern innere Krankheiten eine genaue Unter­Pferdefuß erkennt. So soll z. B. nach englischer Ansicht der Kauf- suchung. Tatsache ist, daß die meisten Leute des Hilfsdienstes, preis für die aus Belgien   auszuführenden Waren in England hinterlegt werden. Daß zum Beweis für die angebliche Ausplün- die dem aktiven Heer zugewiesen werden, sich nachträglich als dienst­berung Belgiens   durch die Barbaren auf die Ausfuhr belgischer untauglich herausstellten. Kohle nach Deutschland   verwiesen wird, ist auch recht sonderbar. Es ist doch bekannt, daß in den einzelnen Kohlenforten ein Aus­Eine Rede Tittonis. tausch zwischen Deutschland   und Belgien   stattfindet und daß Nizza  , 21. Februar.( W. T. B.) Meldung der Agence Havas. Deutschland   es ist, das jetzt mehr Kohlen nach Belgien   liefert, als Der italienische   Botschafter in Paris  , Tittoni, hielt bier eine von dort bezieht. Bekannt ist auch, daß die deutsche   Verwaltung Rede. Nachdem er an die zahlreichen Bande erinnert hatte, welche die Ausfuhr belgischer Kohle nach neutralen Ländern wie Holland  , Frankreich   und Italien   verknüpfen, erklärte er: Es ist natürlich, daß Schweden   usw. mit allen Kräften fördert, um dem belgischen Ar- zwei große benachbarte Nationen, die nicht nur mit ihrem Mutter­beiter Verdienst zu schaffen. Die Denkschrift ist eben ein weiteres lande, sondern auch in ihren Kolonien aneinanderstoßen, nicht immer Beispiel englischer Verdrehungskunst. die gleichen Interessen haben. Die Staatsmänner der beiden Länder sollen gerade darüber wachen, daß diese Interessen miteinander in Einklang tommen und vor allem nach dem Kriege übereinstimmen. Hervorragende französische und italienische Parlamentarier werden sich demnächst in Paris   vereinigen, um an dieiem patriotischen Werk zusammenzuarbeiten. Ihre Unterstützung wird günstige Beschlüsse in den Parlamenten sichern und eine nützliche Ergänzung des Wertes Briands sein, der die Einheitlichkeit in der Leitung der diplo matischen und der Wohlfahrtsaktion der Alliierten festgesezt hat. Bum Schluß erklärte Tittoni: Wir wollen einen Frieden, der die Menschheit vor der Wiederkehr einer ähnlichen Katastrophe bewahrt, und werden die Waffen nicht niederlegen, ehe wir ihn errungen

Die neuen englische   Kriegskredite.

bon

London  , 21. Februar.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die Regierung fündigte einen Kriegskredit 420 Millionen Pfund Sterling an, wodurch die Gesamtsumme der Striegsfrebite auf 1720 Millionen Pfund Sterling steigt.

Anmerkung der Redaktion: Nach unseren Informationen be­ziehen sich die 1720 Millionen Pfund Sterling auf das laufende

Wie wir hören, ist unter den Belgiern stark die Meinung ver­Breitet, daß die industrielle Not Belgiens   einzig und allein der Handlungsweise der alliierten Regierungen zuzuschreiben sei, welche die Einfuhr verhindere, und es wird oft behauptet, daß diese Finanzjahr. Handlungsweise Deutschland   nicht wesentlich schädigt, während sie

einen für die Bevölkerung unseres Bundesgenossen höchst schmerz Zukunftsgedanken des englischen Kolonial- baben.

ministers.

haften Verlust in sich schließt. Es ist schon bekannt, daß die Königliche Regierung nicht in der Lage gewesen ist, anzuerkennen, daß die belgische Industrie unter den gegenwärtigen Verhältnissen London  , 20. Februar.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen aufrechterhalten werden kann, ohne beträchtlichen Nußen für den Bureaus. Bonar Law   hatte eine Unterredung mit einem Kor­Feind, einen Nußen, der eine Verzögerung der Wiederherstellung der belgischen Unabhängigkeit in sich schließt. Aber zu gleicher respondenten der New York Times  ". Er sagte u. a. über Zeit ist die Königliche Regierung völlig von der Notwendigkeit eine ökonomische Entente der Alliierten nach dem Kriege, er glaube, durchdrungen, der belgischen Bevölkerung beizustehen, und sie hat daß durch den Krieg die finanziellen Differenzen beigelegt worden aus diesem Grunde den Hilfsausschuß für Belgien   unterstützt und seien. Vor dem Kriege habe Deutschland Westrußland durch eine

Russische   Anleihe in Amerika  . Kopenhagen  , 21. Februar.( W. Z. B.) Wie Berlingske Tidende" aus Petersburg   meldet, hat das Finanzmini­sterium Schritte zur Aufnahme eines Darlehns von einer Milliarde Rubel in Amerika   unternommen. Die Ver­handlungen mit der betreffenden Bank in New York   hätten ein völlig zufriedenstellendes Ergebnis gehabt.