Der Fachverein der Uhrmacher und verwandten bereit, diesem Verlangen Rechnung zu tragen. Neu auf für richtig, daß die Versammlung in das sozialdemokratische Berufsgenoffen hielt am 7. April eine ordentliche General- genommen wurden 236 Kollegen. Aus der Bibliothek find nach Fahrwaffer geleitet wurde. Herr Brück von der Firma E. u. versammlung ab. In derselben sprach Genoffe Millarg bem Bericht im verflossenen Vierteljahr 448 Bücher seitens der E. Bing hält die Berfammlung nicht für autorifirt, da die Freie über: Die maschinelle Entwicklung und ihre Aus Kollegen entliehen worden. Der Bericht über den Arbeits- Vereinigung der Kaufleute die Pflicht gehabt hätte, fich vorher beutung durch das Kapital". In der darauf folgenden nachweis gestaltete fich folgendermaßen: folgenden nachweis gestaltete fich folgendermaßen: Gemeldet wurden erst an das Personal der Firma zu wenden. Herr Wigoschinsky, Diskussion sprachen die Kollegen Naether, Krause und Jung. 96 Stellen. Durch Kollegen 16, direkt durch Chefs 80. Davon gleichfalls Angestellter der Firma, sprach zu Gunsten seiner Hierauf gab der Kafftrer Laetsch den Kassenbericht vom ver- wurden 89 für dauernd und 27 zur Aushilfe befest. Arbeitslos Chefs, vermochte jedoch nicht die gemachten Angaben zu ents floffenen Quartal Danach beliefen fich die Einnahmen auf waren 87 Rollegen. Alle in Arbeit gebrachten Kollegen träften. Herr Altmann, von der Firma gemaßregelt, hält die 111 Mart, die Ausgaben auf 122,20 Mart. Der Kassenbestand müssen auch des Sonntags arbeiten. Der Lohn schwankt Thatsachen, wie sie der Referent geschildert, vollkommen aufrecht. betrug am 31. Dezember 1898 195,19 Mart, am 31. März 1894 zwischen 15 und 21 Mart, bie Arbeitszeit zwischen Nachdem noch die Kollegen Maaß, Auerbach, Josef, Krohn, sowie 183,99 Mart. Scholz berichtete sodann über den Bestand der 10-16 Stunden täglich. Grauer machte hierzu die Mit- Sausdiener Rain die Handlungsweise der Firma einer scharfen Bibliothet. Ueber den Arbeitsnachweis erstattete Kollege Näether theilung, es scheine, als ob die Chefs es jetzt für gut halten, Kritik unterzogen, wurde folgende Resolution einstimmig aneinen längeren Bericht. Gemeldet hatten sich im letzten Halb an stelle der Hausdiener junge Leute, Laufburschen, anzustellen, genommen: jahre 78 Kollegen, gemeldet waren 35 Stellen. Die Neus wodurch die Besehung der Stellen immer schwieriger werde. Die von der Freien Vereinigung der Raufleute einberufene, wahl des Vorstandes ergab folgendes Resultat: 1. Bor Bei der hierauf folgenden Ergänzungswahl zum Vorstande von zirka 1000 Handlungsgehilfen besuchte Bersammlung protestirt fißender Lüderiz. 2. Vorsitzender Nottrodt, Kaffiver Lätsch, wurden von der Gruppe der Rollfutscher die Kollegen Wangen gegen das Gebahren der Firma Gebr. E. u. S. Bing und ihres 1. Schriftführer Runge, 2. Schriftführer Maiwaldt, Bei- heim, Martens und Grabandt als Beisiger, ferner zum zweiten Prokuristen Kaiser , welche ihre Angestellten bei Strafe der Entfizer Scholz und Weigel. Zu Revisoren wurden die Kollegen Vorsitzenden der Kollege Wappler gewählt. Kollege Alloldt laffung zwingen, das in ihrer Küche hergestellte Mittagessen zu Jung, Reiter und Eßlinger gewählt. Auf einstimmigen Beschluß beantragt: 1. Den Vorstand zu ermächtigen, zum Zwecke der taufen. Die Verfammlung protestirt ferner gegen die Entlaffung bleibt die Verwaltung des Arbeitsnachweises in den Händen des Agitation eine Broschüre herauszugeben, die u. a. ben beant- eines Angestellten, welcher sich diesem Swange nicht fügen wollte. Kollegen Nather, Antlamerstr. 44, und ist derfelbe an den worteten Fragebogen der Reichskommiffion für Arbeiterstatistik Die Versammelten betrachten diese Zwangsmaßregel als einen Wochentagen für Gehilfen und Prinzipale unentgeltlich geöffnet. enthält. Die Broschüre soll den Preis von 10 Pf. nicht über- unerhörten Eingriff in die persönliche Freiheit und das Privat Unter Verschiedenem fam es zu einer lebhaften Debatte. Kreißig, steigen. 2. Wegen Arbeitsüberlastung des Kassirers noch einen leben des Einzelnen und fordert von der Firma E. u. S. Bing Vereinsmitglied, sollte zu einem sehr niederen Bohnsahe einen Kollegen im Bureau, zunächst provisorisch, mit einem Wochenlohn die fofortige Burücknahme des vorsintfluthlichen Diktatur Kollegen, ebenfalls Vereinsmitglied, eingestellt haben, weshalb von 21 m. anzustellen. Beide Anträge wurden nach längerer Kreißig zur Rechenschaft gezogen wurde. In seiner Erwiderung Diskuffion angenommen. Ein Antrag, am Himmelfahrtstage eine bestätigte der Redner die Berechtigung des ihm gemachten Vor- Partie zu veranstalten, wurde dem Vorstande überwiesen. wurfs, jedoch versuchte derselbe der Bersammlung flar zu legen, daß seine Verhältnisse es nicht gestatteten, höhere Löhne wie 9 Mart" pro Woche bei freier Station" zu zahlen. Die Aus: führungen Kreißig's tonnten die Anwesenden in feiner Weise zufrieden stellen, sondern erfuhren den lebhaften Widerspruch in der Versammlung. Zum Schluß machte der Vorsitzende auf das am 14. April in der Berliner Ressource stattfindende Stiftungsfest aufmerksam. Die nächste Versammlung findet am Sonnabend, den 21. April im Vereinslokal Wienecke, Alte Jakobstraße 83, statt.
Der Verband der Geschäftsdiener, Packer und Berufsgenoffen hielt am 10. b. M. feine Generalversammlung ab. Der Vorsitzende giebt der Versammlung zunächst bekannt, daß am 17. d. M. der nächste gesellige Abend des Verbandes, und am 24. in Hensel's Sälen eine Wanderversammlung für den Norden stattfindet. Der Bertrauensmann Barnewiß ersuchte die Kollegen, die im Besitz von Sammelliften zum Rongreß sind, sich so einzurichten, daß sie am 3. oder 4. Mai mit ihm abrechnen tönnen. Der hierauf vom Stassirer erstattete Kaffenbericht für das erste Quartal 1894 ift als ein sehr günstiger zu bezeichnen. Die Einnahmen betrugen 3975,98 M., die Ausgaben 2771,55 M.; mithin verblieb ein Ueberschuß von 1204,48. Der gesammte Kaffenbestand betrug 4072,07 m. Kollege Alboldt wünscht, daß der Vorstand in Zukunft jedem Mitgliede einen Abzug des Staffenberichtes zugänglich macht. Der Vorstand erklärte sich
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Eine gutbesuchte Branereiarbeiter Versammlung, die am 11. April tagte, beschäftigte sich mit der Stellungnahme zum 1. Mai. Das Referat hatte der Reichstags Abgeordnete Klees übernommen, der in einem interessanten Vortrage die Bedeutung der Maifeier darlegte. Die Diskussion bewegte sich im Sinne des Referats und wurde hierauf folgender Antrag gegen eine Stimme angenommen:
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Das Bureau erhielt den Auftrag, diesen Antrag drucken zu laffen und sämmtlichen Brauereien. Berlins zuzusenden. Zum Schlusse fanden noch einige gewerkschaftliche Angelegenheiten ihre Erledigung.
fung eines solchen Schrittes. Die Agitationsfommission wird zur Erörterung dieser Frage eine besondere Versammlung einberufen. In einer einstimmig angenommenen Resolution wurden alle Steinarbeiter und Schrifthauer zum Beitritt zur Organisa tion verpflichtet. Die nächste Versammlung findet am 17. d. M. Naunynftr. 27 bei Vehse statt.
paragraphen.
Es gelangen ferner folgende Anträge zur Annahme: 1. Die Chefs der Firma sollen ersucht werden, über den aus der Küche sich ergebenden Gewinn Buch zu führen und biefen den nothleidenden Handlungsgehilfen Berlins zuzuweisen. 2. Die Angestellten der Ronfettionsbranche werden ersucht, die Firma bei Einkäufen thunlichst zu übergehen. Mit einem Hoch auf die internationale revolutionäre Sozialdemokratie fand die Versammlung ihr Ende.
Erkner . Am 9. April tagte in Hillmann's Lokal zu Wolterss dorf eine Versammlung des Arbeiter Bildungsvereins. Das Referat hielt der Genosse Sonnenburg aus Friedrichshagen . Nach dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag richtete der Vorsitzende die Aufforderung an die Anwesenden, sich dem Berein anzuschließen.
Die Schmiede Berlins und Umgegend hatten am Die Versammlung der Brauer und Brauerei Hilfsarbeiter 12. April eine öffentliche Versammlung, in welcher Reichstagsbeschließt, die Brauereibesiger resp. deren Direktoren aufzufordern, Abgeordneter Förster Neuß über die Bedeutung des 1. Mai ihren Arbeitern den 1. Mai als Feiertag freizugeben." referirte. Nach furzer Diskussion beschloß die Versammlung, daß Eine Versammlung des Verbandes deutscher Schneider, diejenigen Schmiede, welche am 1. Mai bie Arbeit ruhen lassen, Schneiderinnen und verwandten Berufsgenoffen tagte am am Vormittag die Versammlung der Metallarbeiter in den 9. April bei Hensel in der Invalidenstraße. Dem belehrenden Bürgerfälen, Dresdenerstr. 75, besuchen. Ferner erklärte sich die Vortrage Dr. Heymann's über Kirche und Schule" schenkten Versammlung mit den Ausführungen des Referenten einver besonders die recht zahlreich erschienenen Kolleginnen regste Aufstanden und befchloß, da, wo den Arbeitern fein Hinderniß im merksamkeit. Nach einer Pause, die den anwesenden Gästen Mit der Organisationsfrage beschäftigte sich am 11. d. M. Wege steht, dahin zu streben, daß der 1. Mai in großer Gelegenheit gab, sich der Organisation anzuschließen, sowie Bei eine von der Agitationskommission einberufene öffentliche Ver- Demonstration gefeiert wird. Diejenigen, welche das Ruhenlaffen träge der Mitglieder entgegenzunehmen, lieferte Kollege Iufammlung der Steinarbeiter Berlins und um der Arbeit nicht durchführen können, sollen ein Viertel ihres to w sty burch Darlegung seiner eigenen Schulerlebnisse in gegend. Den Vortrag hielt Genoffe Nather, welcher die Arbeitsverdienstes zur Gründung eines Maifonds abliefern und Bolen ein frasses Beispiel zu den Schilderungen des Referenten. Bedeutung und Nothwendigkeit der gewerkschaftlichen Organisa- fich Abends recht zahlreich an den Bersammlungen in allen sechs Bum Punkt Stellungnahme zum Industrieverband erklärte der tion in anschaulichfter Weise Hlarlegte. Die Darlegungen des Wahlkreifen betheiligen. Kollege Dörgeloh berichtete sodann über Bevollmächtigte, Kollege Haase, daß der§ 3 unserer Statuten Referenten fanden die allfeitigste Anerkennung. Lebhaft wurde die Verhandlungen der Gewerkschaftskommission und beantragte, jedem in der Bekleidungsindustrie Beschäftigten Aufnahme biete, in der folgenden Diskussion die Gleichgiltigkeit und Theilnahms- für das Auskunftsbureau dieser Kommission 30 M. zu bewilligen. und nahm an, daß ein etwa zu entfendender Delegirter auf den lofigkeit der Kollegen der Organisation gegenüber angesichts der Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden. In der in Aussicht stehenden Verbandstag dahin vorstellig werde, daß herrschenden tieftraurigen Verhältnisse im Berufe beklagt und nächsten Versammlung soll die Wahl von Delegirten zur Gewerk die einzelnen Berufsorganisationen ähnliche Bestimmungen in allfeitig zur Organisation aufgefordert. Geradezu unheimlich sei schaftskommission stattfinden, da die gegenwärtigen Delegirten ihre Statuten aufnähmen. Redner hielt die Errichtung von die von den Innungsmeistern betriebene Lehrlingszüchterei, ihr Amt nur noch bis dahin weiter führen wollen. Die Beifizer Industrieverbänden für verfrüht. Genoffe Nather erklärte arbeite doch der Innungs- Obermeister mit 6 Gesellen und vom Gewerbegericht, Kollegen Schmidt, Mielte und Fischer, den Unterschied zwischen Industrieverbänden in der Metall- 23 Lehrburschen! Gerade auf städtischen Bauten würden aus machten hierauf Mittheilung von einigen interessanten Entscheiden arbeiterbranche und der Bekleidungsindustrie oder Lebens wärtige billigere Arbeitsfräfte beschäftigt, während die ansässigen, des Gewerbegerichts. mittelindustrie. Für die letzteren fei ein Vortheil steuerzahlenden Familienväter arbeitslos umberliefen. Angeregt Friedrichshagen . In der am 9. April hier tagenden in Industrieverbänden durchaus nicht zu erblicken. wurde, nach dieser Richtung hin beim Oberbürgermeister vor Kollege Täterow theilt nicht ganz den Standpunkt Näther's, stellig zu werden, schon in Rücksicht auf die agitatorische Mir- Holzarbeiter- Verfammlung sprach Kollege Mattutat über das Thema: Die Sozialdemokratie und die Gewerkschaftsbewegung." wenn auch für größere Orte Industrieverbände nicht von VorDem beifällig aufgenommenen Vortrag folgte eine längere Distheil seien, so doch für die kleineren Orte; doch hielt auch er fuffion und gelangte zum Schluß eine Resolution zur Annahme, den Industrieverband für verfrüht, neigte vielmehr zu Gemertdie ihr Einverständniß mit dem Referat befundet. fchaftskartellen. Man möge es jedoch den zu entfendenden Delegirten anheimstellen, auf dem Verbandstag irgendwie eine Ueberbrückung zu schaffen. Folgender Resolution wurde zugestimmt: In Erwägung, daß noch viel Zersplitterung in unserer eigenen Brauche herrscht, und in fernerer Erwägung, daß fortwährende Die Arbeiterinnen in Buchbindereien, Album, Umänderungen der Organisationen verwerflich, beschließt die Karton und Luxuspapier Fabriten hatten am Berfammlung, vorläufig von einem Industrieverband Abstand zu 11. April eine öffentliche Versammlung, in welcher Kollege nehmen und vorerst tüchtig für die Stärkung der bestehenden Greifenberg über die Lage der Arbeiterinnen und wie ist die felbe zu heben?" referirte. Redner ging namentlich auf die Lage In Alt- Friedland bei Wriezen fand am Sonntag, ben Organisation, den Verband deutscher Schneider, Schneiderinnen ber Arbeiterinnen in ben oben genannten Branchen ein und 8. April, eine öffentliche Boltsversammlung ftatt, in und verwandter Berufsgenossen zu agitiren." theilte unter anderem mit, vor kurzem habe er eine Arbeiterin welcher Genoffe Bruns Berlin über Was wollen die Sozials vor dem Gewerbegericht vertreten, welche troß der entgegen- demokraten" referirte. Die Versammlung war von etwa zweiftehenden Gesetzesvorschrift in einer Woche drei Nächte durch hundert Personen besucht und wurde der Vortrag recht beifällig gearbeitet hatte, in einem Falle 24 Stunden hintereinander, wofür aufgenommen. Das Dorf ist der Sitz des Herrn Generallieutenant fie nur 2,20 M. Arbeitslohn erhielt. Diese gesundheitsschädliche von Oppen, eines eifrigen Sozialistentödters. Die Versammlung Ausbeutung und schlechte Behandlung fönne aber der Einzelne ward zum größten Theil von Tagelöhnern und Bauern dieses nicht bekämpfen, sondern nur eine starke Organisation, der sich Herrn besucht, er selber zog es vor, nicht zu erscheinen, da er, jede Arbeiterin anschließen muß. Mit einer Schilderung der wie er selber vorher bemerkte, sich keine Grobheiten holen Vortheile, welche der Verband der in Buchbindereien, der Papier wollte. und Zedergalanteriewaaren- Industrie beschäftigten Arbeiter und Zu dem Kapitel der Post- Petitionsstürmer gegen die Sozial Arbeiterinnen Deutschlands seinen Mitgliedern bietet, schloß demokraten haben wir auch hier etwas hinzuzufügen. Vor Redner, nachdem er besonders zur Benuhung des Arbeitsnach mehreren Wochen fand Genosse Salomon hier fast täglich Berichte weises des Verbandes aufgefordert hatte. In der Diskussion anscheinend von Poftbeamten auf seinem Schreibtische, ohne daß sprach sich Kollege Seiler im Sinne des Referenten aus. Da er wußte, woher diese kamen. In diesen Schreiben beklagten weitere Kolleginnen oder Kollegen nicht das Wort nahmen und sich die Beamten über die Behandlungsweise von feiten ihres auch zu Verschiedenem nichts mitzutheilen war, so wurde die Herrn Direktors Dr. 3. Gleichzeitig war die Bitte ausgesprochen, Bersammlung fehr zeitig geschlossen. daß, da sie sonst keine Hilfe fänden, sich die Sozialdemokraten ihrer annehmen möchten. Salomon sammelte nun sämmtliche Die Küche der Firma Gebr. E. u. S. Bing, mit diesem Beschwerden nebst Angaben von Zeugen und formulirte diese zu Thema beschäftigte sich eine am Donnerstag, den 12. April von einer direkten Beschwerde an Herrn von Stephan mit ber Be ca. taufend Handlungsgehilfen und Gehilfinnen besuchte Ver- mertung, wenn nicht Remedur eintreten würde, so wird er es sammlung, welche von der Freien Bereinigung der veranlassen, daß die sozialdemokratische Fraktion im Reichstage Kaufleute" nach den Festsälen des Induſtriegebäudes ein- die Angelegenheit zur Sprache bringen wird. Schon nach vier berufen war. Kollege Türk, welcher das Referat übernommen, Tagen, seit Abgang der Beschwerde, war ein höherer Postbeamter nahm am Anfang feiner Rede Gelegenheit, das Augenmerk der hier und vernahm sämmtliche angegebene Beugen. Was nun Niemals im Dienst des geistigen Pauperismus stand Bersammelten auf die am Montag stattgehabte Reichstags- aber weiter geschehen, ist dem Genossen Salomon nicht mitder tapfere Schwabe, deffen Tod der Telegraph eben ge- Berhandlung zu richten, welche sich mit ber Festlegung der getheilt. Ob diese Beamten den Sturm auf die Sozialdemokraten meldet hat. Nie hat Ludwig Pfa u, dessen Charakterbild Kündigungsfrist befaßte. In scharfer Weise übte der Redner auch mitmachten? in diesem Blatte bereits gewürdigt war, auf die Triebe der Kritik an dem Verhalten aller bürgerlichen Parteien, welche den geistig verarmenden spekulirt. Wer die mannigfachen Muth hatten, einer Klasse von Menschen, welche notorisch zu den Beichen des geistigen Pauperismus im heutigen Deutschland Ausgebeutetften gehören, ihre Zustimmung zu einem Antrage des grollend prüft, der erquickt sich doppelt an so kräftigen Genossen Singer zu versagen, der es verhindern sollte, daß das verschiedener Museen und sonstiger Sehenswürdigkeiten. Personen, wie Ludwig Pfau war. Auch seine starke Damoklesschwert der Kündigung jeden Augenblick über demi tritische Begabung blieb immer mannhaft im Kern. Saupte der Handlungsgehilfen schwebe. Es sei endlich an der Ausnahme des Montags in ben& Wintermonaten von 10-8 ubt, in ben Beit, daß die Handelsangestellten aus ihrer Gleichgiltigkeit er- Sommermonaten von 9-8 Uhr; Sonntags im April- September 12 bis 6 Uhr, Oftober und März 12-5 Uhr, November und Februar 12-4 11hr, Nie hat er sich zur Nachgiebigkeit gegen herrschende, wachten und sich von denjenigen abwendeten, welche sich bei jeder Dezember und Januar 12-8 Uhr( unentgeltlich). Die National: Alsdann gallerie in der Museumsstraße. Besuchszeit Wochentags von 10-8 Uhr Anschauungen im breiten Publikum bequemt, wie selbst Gelegenheit als Feinde ihrer Interessen zeigen. manche kritische Größe thut, um in Mode zu kommen. Go tam Redner auf die Vorkommnisse in dem Geschäft von Montags ausgenommen). Sonntags im April- September von 12 bis 6 Uhr, im März und Oftober 12-5 Uhr, Februar und November 12 bis In diesem ist vom 4 Uhr, Januar und Dezember 12-3 Uhr( unentgeltlich)).- Kunstgewerbewurde er ein feinfühliger Förderer des Neuaufstrebenden, Gebrüder E. t. S. Bing zu sprechen. Geöffnet an den Wochentagen( Montags und nicht sein Hemmschuh, wie die Ludwig Pietsch etwa 1. April die Einrichtung getroffen, daß jeder Angestellte sein Sonntags, April- September von 12-6 Uhr, Oftober und März 12-5 Uhr, und seine Genossen. Er hat das Schaffen eines Mannes, Mittagbrot der Geschäftsküche zu entnehmen hat, wofür demselben ausgenommen) im Sommer von 9-3 Uhr, im Winter von 10-3 Uhr, der die stärksten Anregungungen zur Entwickelung der am Schluß des Monats für jedes Mittagessen 60 Pf. bis zu November und Februar 12-4 Uhr, Dezember und Januar 12-8 Uhr( Unent1 M. vom Gehalt abgezogen wird. Diejenigen, welche 90 M. geltlich). Museum für Böltertunde, Königgrägerstr. 120. Besuchsmodernen bildenden Kunst gab, fongenial beleuchtet zu Gehalt beziehen, zahlen 60 Pf., die mit 100 Mt. befoldeten 75 Pi. lofterfir. 85. Besuchszeit Gonntags mie im Kunstgewerbe- Muſeum. Außerim Kunstgewerbe- Museum ( unentgeltlich).- Hygiene- Museum, einer Zeit, da rundum in Deutschland das erbärmlichste und die mit einem noch größeren Galär 85 Pf. bis 1 M. Be- dem Dienstags und Freitags von 10-2 Uhr( unentgeltlich). Museum für Kunstphilifterium aus vollem Halse über die Neuerer lachte merkenswerth ist die Thatsache, daß die Hausdiener, Lehrlinge Naturtunde, Invalidenftr. 42. Besuchszeit Sonntags wie im Kunstund stumpfsinnig dastand und nicht wußte, was da wird und Nollmädchen für 80 Pf. essen, dafür auch entsprechend gewerbe- Museum. Außerdem Montags und Sonnabends von 11-3 Uhr. Museum für deutsche Boltstrachten und Erzeugnisse des und feimt. Er hat des Franzosen Millet's moderne, tiefe minderwerthige Speisen bekommen. Ohne Rücksicht darauf, ob sausgewerbes, klosterftr. 36. Jeden Tag mit Ausnahme des Mittwochs Landschaftspoesie erkannt, als es noch dunkel war in Deutschter Angestellte bei seinen Eltern speisen will, oder ob er sich sein von 11-2 Uhr geöffnet. Gintrittsgeld: Erwachsene 60 Pf., Kinder 25 Pf., Vereine Gonntags 10 Pf. Reichspost Museum, Leipzigerstr . 15. Ge land und als es noch hieß: Wie, die Franzosen sollten Mittagbrot billiger beschafft, ist von der Firma an alle Angeöffnet Sonntags 12-3 ihr, Montags, Dienstags, Donnerstags, Freitags von stellten, auch an die verheiratheten, der strenge Befehl ergangen, 11-2 Uhr( unentgeltlich). Rathhaus, Königstraße. Geöffnet täglich Empfindungen äußern können, die echter, inniger Natur- bei Strafe fofortiger Entlassung bei ihr zu Mittag zu essen. Die außer Donnerstag und Freitag von 11-3 ühe( unentgeltlich). Aussichtsturm Kunstausstellung des Vereins Berliner Künstler, andacht verwandt sind? Lächerlich. Naturandacht ist ger Drohung wurde auch thatsächlich ausgeführt, indem einem jungen wilhelmstr. 92. Gonntags 11-3 Uhr, Wochentags 10-4 Uhr. 50 Pf. Entree. Sternwarte, Gndeplag sa. Mittwochs und Sonnabends von 9 bis manisches Monopol. Pfau hat ein Juwel humoristischer Mann, der bisher im Hause seiner Eltern gegessen hatte und Urania, Wissenschaftliches Theater. Sternwarte. Kunst, das halbverschollen war, die Erzählung Onkel sich dem Befehle nicht unterwerfen wollte, gekündigt und ihm 11 Uhr Vormittags. Benjamin" des französischen Zeitungsschreibers Claude bedeutet wurde, daß, falls er nicht bis zum Ablauf der dann Tillier, neu aufgefunden, für Deutschland wenigstens und Kündigungsfrist im Geschäft mitäße, ihm auch Eine derartige abermals ein nationales Vorurtheil zerbrechen helfen. Aus 20 Mark vom Gehalt abgezogen würden. dem Gemüth quellender, derber und doch tiefsinniger Humor 3wangsmaßregel müßte den Handelsangestellten zu denken geben kann auf gallischem Boden entsprießen, so gut wie auf ger- und nur dadurch können derartige Uebergriffe abgewehrt werden, wenn sich die Angestellten zu einer festen Organisation zusammen: manischem. Das hat Ludwig Pfau uns gelehrt, als er schließen. Den theilweise mit( großer Erregung aufgenommenen Mit: Sonntags 50 Pf. Eintrittspreis. Das Panorama ist bis 17 Uhr Abends Tillier's Dutel Benjamin" uns brachte; und das sei ihm ebenso wenig vergessen, wie seine politische Mannhaftigkeit. theilungen folgte eine sehr lebhafte Diskussion. Herr Hammer So Bf.- Borlig's Garten mit Balmenhaus, Alt- Moabit 86-86. Alpha. verurtheilt die Vorgänge bei E. u. S. Bing, hält es jedoch nicht! Eintrittspreis 50 Pf.
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fich aber auch durch das vernichtendste Gelächter nichts an haben; und Graf Ranih posaunt fröhlich nach der Seite feiner agrarischen Verbündeten hin: Uns gehört bas Ber: trauen, uns gehört die Zukunft. Mögen diese Posaunen flöße den Herren von der Groß- Landwirthschaft ein Trost in ihren argen Nöthen sein!
Besuchszeit
museum, Brinz Albrechtstr. 7.
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Entree 50 Pf. Buschlag für Theater von 50 Pf. bis 2 M. Aquarium, Invalidenstr. 57-62. Geöffnet von 6 Uhr Nachmittags bis 10% Uhr Übends. Schadowstr. 14, Geöffnet von 9-6 Uhr. Gntree Sonntags 50 Pf., an jebent legten Sonntag im Monat 25 Pf.. Gaftan's Panoptitum, FriedrichUhr. Gintrittspreis 50 31. Baffage Panoptikum 10-10 Uhr. Eintrittspreis 50 f. ftraße. Beöffnet 10-10 Banorama, Am Lehrter Bahnhof . Sonntags von 9-9 ubr. Entree Neapel Panorama am Bahnhof Thiergarten, awei neue 50 f. Dioramen: Katakomben des Stapuzinertlofters su Palermo und Besuvausbruch, zu besichtigen. 80ologischer Garten, Lugowufer. Sonntags
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