Einzelbild herunterladen
 

die Rechte und Pflichten des Staates, 2. die Kenntnisse der Jugend Stiche lassen mußten, aber zwei Uhren erbeuteten, die Flucht und über Geographie und wahre Geschichte des Landes mehrt, 3. der entfamen. Eine Durchsuchung der Lauben ergab, daß die Bande Jugend die Grundsäße der Volkswirtschaftslehre vermittelt und sie alles Mögliche gestohlen und zusammengetragen hatte, vor allem auch einführt in das Studium der speziellen Verhältnisse unseres Landes, Lebensmittel aller Art und Getränke. 4. der Jugend die internationalen politischen und wirtschaftlichen Be­ziehungen darlegt, 5. die Jugend zu selbständigem Denken, Urteilen und Handeln erzieht. So lehnt die Sozialdemokratie den staats­bürgerlichen Unterricht nicht ab, aber er soll vor parteipolitischem Mißbrauch bewahrt werden. Als wirksames Mittel erscheinen ihm im übrigen auch die sozialdemokratischen Jugendorganisationen.

Aus Groß- Berlin.

Der Berliner   Gemeinde- Etat.

Der Magistrat beendete in der Sigung am Freitag, den 3. März 1916, seine Beratungen über den Etat für das Rechnungsjahr 1916. Der neue Etat geht in Einnahme und Ausgabe mit 380,9 Millionen Mark auf gegen 358 Millionen Mark im Vorjahre. Als Zuschläge sollen erhoben werden 160 Proz.( gegen 125 Proz. im Vorjahr) der Staatseinkommensteuer, 165 Proz. Gewerbesteuer( wie im Vorjahre) und 176 Proz.( gegen 177 Proz. im Vorjahr) Gemeindegrundsteuer, die in der Form der Grundwertsteuer bei 3,1 vom Tausend( wie im Vorjahr) des gemeinen Werts erhoben wird.

der Stadt aus.

Der Etat liegt vom Montag, den 6. März 1916, ab gemäߧ 66 der Städteordnung acht Tage lang im Finanzbureau, Rathaus, Zimmer 67, täglich von 10 bis 1 Uhr zur Einsicht aller Einwohner Einnahmen( nach Abzug der Ausgaben) werden erwartet aus Grundeigentum und Berechtigungen 7 424 190 M.( 15 592 900 M. im Vorjahr).

Bei den städtischen Werken 9 211 920 m.( 5 895 106 m.). Aus Steuern 104 932 000 m.( 99 482 946 M.). Die Steuern setzen sich zusammen aus:

Einkommensteuern Gemeindegrundsteuern

Gewerbesteuern

·

Betriebssteuern

Biersteuern.

Wanderlagersteuern

Hundesteuern

Ümfassteuern.

Anteil an den Reichszuwachssteuern Kinematographen  - usw. Steuern

"

59 200 000 M.

29 130 000

13 350 000 200 000 500 000 2000

$ 850 000 800 000

200 000

700 000

104 932 000 M.

Die Erhebung der Gemeindeeinkommensteuer von Einkommen bon nicht mehr als 900 M. unterbleibt.

"

Aus einer Privatklinik.

bald gelang, beide Knaben zu bergen. Während Höhne sich sehr bald erholte und nad der elterlichen Wohnung gebracht werden fonnte, hatte Rudi Franke bereits das Bewußtsein verloren. Sofort an ihm vorgenommene andauernde Wiederbelebungsversuche waren leider vergeblich. Der Vater des auf so tragische Weise ums Leben gekommenen Snaben steht im Felde.

Wer als Krankenkassenmitglied in eine Privatklinik hineingerät und sich von ihr dasselbe wie von einem öffentlichen Krankenhause Kleine Mitteilungen. Ein tödlicher Straßenbahnunfall hat sich verspricht, der kann leicht eine Enttäuschung haben. Inangenehme in Spandau   ereignet. An der Ecke der Neuendorfer und Luther­Erfahrungen mußte eine Hausangestellte machen, die für Rechnung straße lief der 3jährige Franz Witteck, dessen Eltern in der Jagow­des Dienst boten Krankenversicherungs- Vereins straße 22b wohnen, gegen einen Straßenbahnwagen, wurde um­von Dienstherrschaften auf Gegenseitigkeit zu Berlin  " in gerissen und überfahren. Der Kleine erlitt so schwere Verlegungen, der Privatklinik des Dr. Anuschat( Berlin  , Wolliner Straße daß er auf dem Transport nach dem städtischen Krankenhause starb.­Nr. 46) behandelt werden sollte. Der Hausarzt hatte fieberhafte Ein anderer tödlicher Straßenunfall hat sich in Steglit ereignet. Grippe angenommen, und sich einverstanden erklärt mit dem von der An der Ede der Bismards und Bergstraße verließ die Gemeindes Erkrankten selber ausgegangenen Vorschlag, fie in eine Krankenschwester Martha Biranowiz trotz der Warnung der Schaffnerin den anstalt zu bringen. Auf Anfrage bei der im Rathaus eingerichteten Hinterperron eines Straßenbahnwagens der Linie 61 während der Meldestelle für Krankenhausbetten wurde Dr. Anuschats Privat- Fahrt. Fräulein Biranowik kam dabei zu Fall, geriet unter den an das Wort Privatklinik" die Vorstellung von etwas Besonderem daß sie auf dem Transport nach dem Krankenhauſe ſtarb. flinit genannt, zur Freude der ahnungslosen Kranken, für die fich Beiwagen und wurde überfahren. Sie erlitt so schwere Verlegungen, fnüpfte. Sie wußte nicht, daß Privatkliniken im wesentlichen nach dem Gesichtspunkt von Leistung und Gegenleistung betrieben werden und daß dann ein auf Kosten. einer Krantenversicherung zu behandelnder Patient nicht dasselbe wie ein gegen hohen Kurkosten­sag aufgenommener Selbstzahler zu erwarten hat.

Aus den Gemeinden.

Fleischverkauf in Charlottenburg.

burg bis auf weiteres eingestellt. Der nächste Verkauf von frischem Der Verkauf von städtischem Gefrierfleisch wird in Charlotten­Schweinefleisch findet am Mittwoch, den 8. März, statt. In der Woche vom 6. bis 12. März wird nur an diejenigen Fleischkarten­inhaber Ware abgegeben, die in der Woche vom 28. Februar bis zum 5. März tein Fleisch erhalten haben und deren Karte somit noch die Abschnitte für diese Woche aufweist.

Ablieferung des Hausmetalls in Charlottenburg  .

Diejenigen Charlottenburger Einwohner, die das enteignete Haushaltsmetall aus irgendeinem Grunde noch nicht nach den in­zwischen geschlossenen Metallsammelstellen Tauenzienstr. 12 a, Rant traße 140, Windscheidstr. 11 und Kaiserdamm 24 abgeliefert haben, tun gut daran, die Ablieferung des Metalls ungeiäumt an die für den Monat März eingerichteten Sammelstellen Berliner Straße   169/1169 a( nie) und Sophie- Charlotten- Straße 94 zu bewirken. In der letzten Woche ist ein sehr starker Andrang zu erwarten; es empfiehlt sich darum im eigensten Intereſſe, die Ab lieferung möglichst bald borzunehmen. Die Sammelstellen werden am 31. März 1916 gefchloffen. Wer bis dahin das Metall nicht abgeliefert hat, sezt sich der Zwangsvollstreckung und Bestrafung aus. Gemeindevertreterwahl in Treptow  - Baumschulenweg.

Als man sie am Abend im Krankenwagen aus dem Tiergarten­Alinit abgeliefert hatte, war sie nicht wenig verwundert beim An­viertel nach Berlin  - Nord gebracht und auf einer Tragbahre in der blick des Raumes, in dem sie landete. Die Klinik von Dr. Anuschat befindet sich in einer echtberlinischen Mietsfaserne. Von der inneren Einrichtung und im besonderen von den Krankenräumen haben wir vor etlichen Jahren bei Gelegenheit eines Besuches eine Probe fennen gelernt, so daß wir die Enttäuschung der erkrankten Hausangestellten verstehen. Die Strante fand, daß da auch manches andere nicht so fei, wie sie es sich gedacht hatte. Gegenüber dem Stationsmädchen und der Stationsschwester machte sie schon am ersten Abend kein Geheimnis daraus, daß sie mit dem, was ihr geboten wurde, ganz und gar nicht zufrieden war. Sie beklagte sich, daß man sie nicht sogleich ins Bett gebracht habe, daß in dem erst später für sie zurechtgemachten Bett die See grasmatrage zerlegen sei, daß die Sprungfedermatrage eines ihr schließlich überlassenen anderen Bettes sich in nicht besserem Zustande befinde, und so weiter. Wir müssen es uns versagen, die ganze Reihe ihrer Beschwerden wiederzugeben. Einen Arzt hatte die neue Patientin noch nicht zu sehen bekommen, aber daß sie nach An­ficht des Hausarztes an fieberhafter Grippe litt, fonnte man aus dem von ihm ausgefertigten Schein wissen, den sie mit gebracht hatte. Arznei war ihr durch das Stationsmädchen schon gereicht worden. Noch am Abend gab auf ihre wiederholten Klagen die Stationsschwester ihr den Bescheid, sie habe an den nicht mehr anwesenden Arzt bereits telephoniert und er habe geantwortet: Sonntag, den 12. März 1916, vormittags von 8-12 Uhr, findet Ausgaben( Ausgaben nach Abzug der Einnahmen) find er- em es nicht paßt, der fann gleich wieder gehen. die Wahl von zwei Gemeindevertretern für die III. Abteilung statt. forderlich: Beim Unterrichtsweien 33 742 480 M.( 35 595 780 M.); Das war eine nicht mißzuverstehende Drohung gegen die Un. Es wird in dem im Ortsteil Treptow   gelegenen L. Bezirk und in beim Armenwesen 19 326 930 m.( 19 560 360 M.); bei der Kranken  - zufriedene. Sie aber ließ sich nicht beirren, wollte ihre Klagen dem dem in Baumschulenweg   gelegenen II. Bezirk gewählt. Unfere und Gesundheitspflege 11 237 550 m.( 11 157 850 M.); beim Kapitel müßten der Deffentlichkeit übergeben werden. Arzt selber vortragen und erklärte ohne Scheu, diese Zustände Parteiorganisation hat als Kandidaten die beiden bisherigen Ver­War so. etwas in treter wieder aufgestellt, und zwar im I. Wahlbezirt als Angesessenen Polizei, Gerichte, Standesämter, Militärwesen 10 705 750 M. Dr. Anuschats Privatklinik schon einmal erlebt worden? Am den Architekt Adolf Kroebel, für den II. Wahlbezirk als ( 10 408 030 M.); bei der öffentlichen Beleuchtung, Straßenreinigung, anderen Morgen hatte sie bei der Oberschwester, die sich jetzt nichtangesessenen den Metallarbeiter Joseph Hart­der Parks und Friedhofsverwaltung 6 856 870 m.( 8 061 440 M.); fehen ließ, mit ihren Klagen denselben Mißerfolg. Nachdem mann. beim Bauweien 2337 100 m.( 1 775 500 m.); beim Museum und ihre Temperatur gemessen worden war, erhielt sie den Der Wahl liegt die Wählerliste des Jahres 1915 zugrunde. den Bibliotheken 267 040 M.( 278 430 M.); für Verwaltungskosten Befehl:" Ziehen Sie sich an! Kommen Sie zum Arzt!" Als Wahlberechtigt ist, wer am 30. Januar 1915 ein Jahr in den ge­21 914 130 W.( 21 585 053 M.); bei der Kapital- und Schulden- sie aus dem zweiten Stockwerk die Treppe hinabstieg, befiel sie eine nannten Bezirken wohnte und noch wohnt. Vorausießung ist, daß verwaltung 10 599 390 m.( 10 144 200 M.); für verschiedene Aus- Schwächeanwandlung. Die Oberschwester hielt das für Komödie" derselbe in der Wählerliste steht und seine Steuern für das Jahr gaben 4 680 870 m.( 2 404 309 M.). und sagte ihr, daß sie mit einem so großen Mund nicht trant" sein 1914/15 entrichtet hat. fönne. Unten gab sie ihr die Papiere: Hier, Sie können geben!" Bur näheren Information über die Abgrenzung der Wahlbezirke In den Gesamtsummen sind Anleihebeträge von 18 702 890 M. Die Patientin machte Einwendungen. Sie haben tein Fieber, mögen die Genossen die in den nächsten Tagen aushängenden roten enthalten gegen 29 935 900 M. im Vorjahre. antwortete die Oberschwester. Sie sind gesund." Bringen Sie die," Plakate beachten. fagte sie zur Stationsschwester, zu der Straßenbahn Die so plöz lich entlassene Patientin bat, telephonieren zu dürfen, damit fie ab­geholt werden könne. Das wurde verweigert. Als sie ratlos sich auf der Treppe niederließ, erschien ein Herr, den sie wegen feines weißen Kittels für einen Arzt hielt. Sie sind nicht mehr frant," sagte er, wegen Ihres großen Mundes sollten Sie schon gestern Abend raus­gefegt werden." Da sie immer noch zögerte, drobte er mit Anzeige wegen Hausfriedensbruchs. Jetzt erhob sie sich, ging von Arzt und Oberschwester begleitet die Treppe hinunter und stand auf der Straße. Für gesund hielt man sie, nachdem sie erst am Abend vorher als frant eingeliefert worden war. In einem benachbarten Geschäft telephonierte sie an ihre Herrschaft sowie an den Berband der Hausangestellten, dem sie angehört, und bat um Beistand. Nach dem sie in der Wohnung des Geschäftsmannes sich etwas erholt hatte, wurde sie durch zwei herbeigeeilte Mitglieder des Verbands vorstandes   in die Wohnung der Herrschaft zurückgebracht.

Schließung von Metallsammelstellen. Wegen bevorstehender anderweiter Verwendung ist es nicht möglich, sämtliche Metalliammelstellen der Markthallen für Alt­material weiter offen zu halten. Am 9. März müssen die An­nahmestellen in den Markthallen VII( Dresdener Straße) IX( Pickler­straße) X( Arminiusplay) XI( Marbeineteplatz) geschlossen werden. Dagegen bleiben voraussichtlich bis Ende März nach wie bor   werktäglich in der Zeit von 8-1 Uhr zur Abnahme von Alt­material die Sammelstellen: Gegenüber der Zentralmarkthalle, Roch­Straße 7, Markthalle II Lindenstr. 97/98 Friedrichstr. 18, Martt­halle V Magdeburger Plaz. Markthalle VI Aderstr. 23/26, Invaliden­Straße 158, Markthalle VIII Andreasstr. 56, Krautstr. 48b, Markt halle   XIV Schönwalder Str. 6, geöffnet.

Es wird sich daher empfehlen, daß alle diejenigen, welche noch Alt material aus Meising, Kupfer und Reinnickel besigen und dieses dem Reich zur Verfügung stellen wollen, in den näosten Tagen die Gegenstände abliefern, da jetzt noch Gelegenheit geboten ist, die fämtlichen über die ganze Stadt verteilten Alimaterial- Sammelstellen zu beaußen.

Es scheint uns sehr ratsam, daß von diesem Erlebnis in Dr. Anuschats Klinik dem erwähnten Dienstboten- Krankenversicherungs­Verein Kenntnis gegeben wird.

Fettverkauf in Weißensee  .

In der Verkaufsstelle Charlottenburger Straße, Ecke Parkstraße, findet in der laufenden Woche ein Fettverkauf statt. Es wird ver fauft: Montag Speiseöl, Dienstag Margarine, Mittwoch Schmalz, Donnerstag Speck  . Auf jede vorgelegte gültige Brottarie hat man die Berechtigung je Pfund Fett zu laufen, also jede Brotkarte hat nur an einem Lage für den Fettverkauf Gültigkeit. Auch wird streng darauf geachtet, daß nur Weißenseer   Brotfarten vorgelegt werden.

Saatkartoffeln für Stegliter Laubenkolonisten.

Auch in diesem Jahre hat die Gemeindeverwaltung wieder 100 Bentner Frühtartoffeln aur Saat angefauft, die in fleineren Mengen zum Preise von 10 M. pro Zentner an dortige Barzellen­befizer abgegeben werden. Bestellungen nimmt die Gartenverwaltung in der Bergstraße schon jest entgegen. Sobald die Kartoffeln ein­getroffen sind, werden die Besteller durch Postkarte benachrichtigt. Die Verteilung erfolgt am Güterbahnhof voraussichtlich Ende dieses

Monats.

Jugendweihe in Neuköllu.

Das Apollo- Theater hat sich in seinem Märzprogramm in Stäte Arbeiterbildungsschule. Heute, Sonntag, den 5. März, Loiffet ein wahres fünstlerisches Universalgenie gesichert, das für Anmeldungen zur Jugendweihe, die am 26. März, vormittags abends 28 Uhr, findet der erste Vortrag des vier Abende um einige Enttäuschungen des Abends vollauf entschädigt. Sowohl als 10 Uhr, in den Passagesälen, Bergstr. 51, stattfindet, werden nur fassenden Vortragszyklus: Die Bedeutung der Musit Sängerin wie auch als Hunde- und Taubendresseurin leistet sie noch bis zum 12. März entgegengenommen in den Vorwärts für unser Gefühlsleben, verbunden mit prat. Borzügliches. Geradezu berblüffend wirkt ihr Auftreten als speditionen Neckarstr. 2, Siegfriedstr. 28/29 und im Bureau des tischen lebungen im Musikhören statt.( Bolts- bei denen mehrere Herren aus dem Publikum die Kosten trugen. Bauchrednerin. Wahre Lachstürme erregten aber ihre Borübungen. Wahlvereins Neckarstr. 3. lied, Kunstlied. Die Bedeutung der Kunst für unsere Reichen Beifall fanden auch Mizzi Brauns Teckeldreffuren, die ge­Zeit. Gemeinsamer Ursprung der Künste. Volkstanz. Volfs- schmeidigen akrobatischen Leistungen der Spanierin Kamarosa und lied, die Entstehung des Kunstliedes.) Gesang: Frl. Paula die Kakadudrejsuren der Bellonis. Alwin Neuß   in seinen patriotisch Nivell. Vortragender: Leo Kestenberg  .

Die Vorträge finden im Hörsaale der Schule, Linden­straße 3, 4. Hof rechts, 3 Treppen, statt. Der Eintrittspreis beträgt 10 Pf.

Wer ist die Tote?

Soziales.

sein sollenden Deklamationen, die er mit schmalzigem Bathos und Beihilfen für die Angehörigen der zum Kriegsdienst ein­donnernder Stimme bortrug, entiprach durchaus nicht unserem Ge­rufenen Lohnangestellten. schmad. Auch Kläre Waldoff fönnte bald einmal eine neue Walze einlegen. Seit Monaten plärrt sie das Lied von der Laubenkolonie Das neueste Armeeverordnungsblatt" gibt folgendes zum Entiezzen der Zuhörer. Eine ganze tolle Pantomime der bekannt: Madwei- Truppe bildet den Schluß des Programms. Im wahrsten Die Biffer 3 des Erlasses vom 3. Oktober erhält folgende Wie das Polizeipräsidium mitteilt, sprang am 25. Februar vor- Sinne des Wortes geht dabei auf der Bühne Alles in Trümmer". Fassung: mittags gegen 1034 Uhr, gegenüber dem Hause Friedrichsgracht 54 Ein Schwindler in Uniform treibt in Berlin   sein Unwesen. In mißtsein und der Gefangenschaft eines Ginberufenen gilt fünftig 3. Hinsichtlich der Zahlung der Beihilfen beim Tode, dem Ver­eine unbekannte, etwa 55 bis 60 Jahre alte Frau in den Stadt- verschiedenen Bigarrengeschäften in Wilmersdorf   erschien dieser Tage folgendes: schleusentanal. Sie wurde bald darauf aus dem Waffer heraus- ein Soldat, der Artillerieuniform und das Eiserne Kreuz   sowie die gezogen und da sie noch schwache Lebenszeichen gab, nach der österreichische Verdienstmedaille trug. Er erzählte, daß er sich seit Erhält die zahlende Kasse erst später Kenntnis von dem Tode, dann a) Die Beihilfen werden bis Ende des Todesmonats gezahlt. Rettungswache Kommandantenstraße 80/81 gefchafft, woselbst die einigen Tagen hier auf Urlaub befinde und sich bei Verwandten aufhört die Bezahlung mit dem Bekanntwerden auf. An die Stelle angestellten Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg waren. Die halte, die ganz in der Nähe wohnten. Er habe Einkäufe besorgt der Beihilfe tritt bei Bedürftigkeit bis zur Zahlbarmachung der Zote ist 1,58 Meter groß. fchlant, bat graues, furzgeschnittenes und benötige zur Auslöfung des Patets noch 3-4 m., die er fich interbliebenenbezüge ein Vorschuß auf diese Bezüge in Grenzen Haar, sogenannten Zitustopf, längliches, bläuliches Gesicht, geneigte von den Geschäftsleuten erbat und sofort zurückerstatten wollte. In der in den§§ 20 und 21 des Militärhinterbliebenengeseßes unter b Stirn, hellbraune Augen, blonde Augenbrauen, aufgeworfene Lippen, zwei Fällen hat der Mann das Geld auch erhalten, sich dann aber aufgeführten Säße, jedoch nicht über den Betrag der zuletzt be­im Obertiefer feine und im Unterfiefer lüdenhafte Zähne. Be- nicht mehr sehen lassen. Wahrscheinlich trägt er die Uniform auch zogenen Beihilfe hinausgehend. Die beim Bekanntwerden des Todes Ileidet war sie mit dunkelgrau gestreiftem Rod, braunpunktierter zu unrecht. Als besonderes Kennzeichen wird angegeben, daß der nach Ablauf des Todesmonats bereits fälligen, aber noch nicht ab­Bluse mit schwarzen Samtaufichlägen, grauen Strümpfen und gelben Betrüger an einem Finger der linken Hand eine Ringtätowierung gehobenen Beihilfen sind ebenfalls als Vorschuß zu behandeln. Halbschuhen. Aufklärende Nachrichten nimmt jedes Polizeirevier zeigt. entgegen.

-

Im Zoologischen Garten ist wieder einmal billiger Sonntag. Am 5. März, dem ersten Sonntag des neuen Monats, fostet der Eintritt während des ganzen Tages für Erwachsene und Kinder nur 25 Pf. die Person für Garten- und Konzertbesuch. Auch das Aquarium ist am heutigen Sonntag von 9 Uhr morgens bis 8 Uhr abends zum 25- Pf.- Eintrittspreis geöffnet.

Einen guten Fang machte die Kriminalpolizei in Tegel  . Dort wurde der 35 Jahre alte Richard Hoffmann festgenommen, als er aus einem Herrenkleidergeschäft für 1500 M. Waren herausgeholt und bereits auf einen Handwagen verladen hatte. Die Ermittlungen ergaben, daß Hoffmann zu einer Einbrecherbande gehörte, von der zwei Mitglieder, die Arbeiter Franz Müncheberg und Paul Jaffe, hinter Schloß und Riegel fißen. Diese Bande bauste auf einem alte obdachlose Arbeiter Karl Krug  . Der Mann hatte in dem Asyl Im Asyl vom Tode überrascht wurde heute morgen der 54 Jahre Laubengelände an der Seestraße und unternahm von dort aus ihre in der Wiesenstraße übernachtet. Als er heute morgen Kaffee trant, nächtlichen Raubzüge. Hoffmann wurde von der Schankwirtin Samulowski auch als einer der Einbrecher erkannt, die sie am ſant er plöglich von der Bank und war tot.

Beim Rettungswerk ertrunken.

b) Wird ein Einberufener vermißt, dann sind die unter a bezeichneten Beträge an Stelle der Beihilfe als Vorschuß auf alle aus staats- oder reichsseitigen Bewilligungen sich ergebenden An­Sprüche zu zahlen. Als bermißt gelten die Ginberufenen, deren dortleben berechtigten Zweifeln unterliegt, jei es, daß sie als ver­mißt gemeldet sind, sei es, daß den Angehörigen seit zwei Monaten tein Lebenszeichen zugegangen ist.

auf die für die gleiche Zeit zustehenden Hinterbliebenenbezüge, im als Vorschüsse zu bezeichnen, und zwar im Falle a als Vorschuß c) In den Empfangsbescheinigungen sind die gezahlten Beträge alle b als Vorschuß auf die dort bezeichneten Ansprüche.

d) Die Angehörigen der in Striegsgefangenschaft 15. Januar in ihrer Wohnung in der Brehmestr. 56 zu Pankow   über­Geratenen verbleiben vorläufig im Genusse der bisherigen Bei­raschte. Die Frau war damals mit ihrem 16 Jahre alten Sohn zu hilfen. Ob ihnen und den Angehörigen der Vermißten Gehalts­Besorgungen abends ausgegangen. Als sie zurückkehrte, begegneten Einen tragischen Tod hat der 10 jährige Rudi Franke, der Sohn oder Löhnungsteile auf die Beihilfen oder Vorschüsse ganz oder teil­ihr vor der Wohnungstür zwei Männer, die eben aus ihren Räumen eines Lehrers in Werder a. H. gefunden. Der Schüler Artur Höhne weise zu zahlen sind, richtet sich nach der wirtschaftlichen Lage der heraustamen. Einer der beiden streckte die Frau durch einen wuchtigen in Werder hatte sich auf das dünne Eis der Havel   gewagt und Empfänger. Entscheidung trifft die vorgesetzte Behörde. Faustschlag auf das linke Auge zu Boden. Während sie besinnungslos brach ein. Der kleine Franke, der Augenzeuge des Vorfalles war, e) Zahlungen, die nach Ablauf des Todesmonats bis zum Be­liegen blieb, griff der andere Einbrecher ihren Sohn an und schlug eilte sofort seinem Freunde zu Hilfe, brach aber selbst ein und geriet ginn der Vorschußzahlungen( Abs. a und b) geleistet sind, gelten blindlings mit seinem Regenschirm auf ihn ein. Auf die Hilferufe unter das Eis, sodaß er sich nicht mehr selbst befreien konnte. Die als Ueberzahlungen und sind zurückzufordern. Hiervon kann ab­des jungen Mannes ergriffen die Verbrecher, die bares Geld im Hilferufe des H. lockten mehrere Männer herbei, denen es denn auch gesehen werden, wenn die Empfänger durch die Rückzahlung in Be­