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Mieteinigungsämter.

Der Magistrat hat die örtlichen Grenzen der hiesigen Miet­einigungsämter anderweit festgelegt. Vom 13. d. M. ab werden zuständig sein: Mieteinigungsamt 1- Blumenstr. 77 für die Stadtbezirke 98-113 und 177-201; Mieteinigungsamt 4 Lütticher Str. 47/48 für die Stadtbezirke 279-326; Mieteinigungs­amt 7 Senefelderstr. 6 für die Stadtbezirke 202-278; Miet­einigungsamt 10- ilmsstr. 10 für die Stadtbezirke 1-97 und

Diese Buttermeldefarten find bis zum 12. d. M. in den Vers faufsgeschäften abzugeben, von denen Butter bezogen werden soll. Der Inhaber des Verkaufsgeschäfts hat die bei ihm abge­gebenen Buttermeldefarten, sofern er die Butter von einem Groß­Berliner Großhändler bezieht, diefem bis spätestens den 14. März 1916 zuzustellen. Der Großhändler seinerseits hat, um Butter zugeteilt zu erhalten, die Buttermeldekarten bis spätestens den 15. März 1916 der Butterversorgungsstelle Groß- Berlins zu Berlin C. 2, Poststraße 16, einzureichen.

und der Ueberweisung ins Krankenhaus mittels Krantenwagens" 1 bei der Aufstellung des Etats die größte Sparsamkeit habe walten bedurfte. In Dr. Anuschats Zuschrift vermissen wir eine bestimmte lassen. Trotzdem betragen die Mindereinnahmen aus der Ge­Aeußerung darüber, wann er selber die Patientin zuerst sah. meindeſteuer und dem Elektrizitätswert etwas mehr wie 1 Million Mark. Allein der Ausfall an Gemeindesteuern bei den Kriegsteil nehmern sei auf 380 000 m. gestiegen. Neue Steuerarten könnten jetzt nicht eingeführt werden, auch nehme der Magistrat von der Erhöhung der Kinosteuer Abstand. Die Gewerbebetriebe könnten auch nicht mehr belastet werden, und es entstehe die Frage, inwie­weit die Gesamtbevölkerung herangezogen werden könne. Vester( Lib. Fr.) wünscht zu hören, was der Stadt an Aus- Hat der Butterverkäufer Butter bon außerhalb Groß- Berlins gaben für Kriegsfürsorge bisher von der Regierung erstattet worden bezogen oder selbst erzeugt, so hat er die Buttermeldekarten bis zum fei. Gr tritt ferner dafür ein, daß in der Lebensmittelversor- 14. März 1916 der Butterversorgungsstelle Groß- Berlins unmittel­gung bessere Maßnahmen getroffen, insbesondere mehr Verkaufs- bar einzureichen. stellen eingerichet und mehr Personal eingestellt werde. Die Krankenhäuser, Privatkliniken und ähnliche Anstalten, die keine Kinosteuer fönnte noch etwas erhöht werden; im übrigen will Brotkarten erhalten, ferner Gasthöfe und Speisebetriebe haben spä­er es der Findigkeit des Magistrats überlassen, neue Steuern zu testens am 12. März 1916 früh der Ortsbehörde des Wohnorts unterbreiten. Er verlangt ferner, daß genau geprüft werde, ob den anzuzeigen, wieviel Butter sie im Duchschnitt der letzten sechs 170 Proz. zugestimmt werden könne. Wochen wöchentlich in ihrem Betriebe verbraucht und von wem sie die Butter bezogen haben.

114-144.

Kammermusikabend.

Der vierte und letzte Kammermusitabend für die Berliner Ar­beiterjugend und deren Angehörige findet morgen Donnerstag, abends 8 Uhr, in der Aula des Klostergymnasiums, Klosterstr. 74, statt. Darbietungen: Musit( Quintett von Mozart , Sextett von Brahms ), Gesang( Lieder von Brahms ). Einlaßkarten 25 Pf.

Genosse Bernstein betonte, daß unter der Sparsamkeits­politik auf keinen Fall die sozialen Aufgaben leiden dürften. Der Ertrag der Wertzuwachssteuer mit 40 000 M. sei wohl etwas sehr kühn genommen. Ob eine Steuererhöhung auf 170 Proz. un­Einer Gasvergiftung zum Opfer gefallen ist die 36 Jahre alte bedingt erforderlich sei, müsse genau geprüft werden. Nicht gutzu­Direttrice Margarete Gülde, die für sich allein im 4. Stock des heißen sei es, wenn die Stadt Kriegsbeschädigte zu geringeren Seitenflügels auf dem Grundstück am Marheinekeplatz 4 wohnte. Löhnen einstellt, indem sie die Kriegsrente mit in Betracht ziehe. Nachdem man sie seit Sonnabend nicht mehr gesehen hatte, wurden Recht bedauerlich sei es ferner, wenn Angehörigen der Kriegsteil­Hausgenossen durch einen starken Gasgeruch auf ihre Wohnung aufnehmer, die im Felde gefallen, der Mietzuschuß entzogen wird. merksam. Die Polizei mußte die Tür, die von innen verriegelt war, Notwendig sei ferner, ein einheitliches Groß- Berlin zu schaffen. gewaltsam öffnen und fand die Wohnungsinhaberin tot im Bette Jakow ( Lib. Vg.) wünscht, daß mehr Augenmerk der Unter­Liegen. Die Räume waren mit Gas angefüllt, der Hahn der Lampe grundbahn zugewendet werde, damit dort weniger gespart und dem stand halb auf. Wahrscheinlich hat ihn das Mädchen beim Schlafen- Bublikum mehr Bequemlichkeit geboten werde. Der Etat wurde gehen durch ein Versehen wieder aufgedreht, nachdem sie die Flamme darauf dem Ausschuß überwiesen. gelöscht hatte. Hierauf gelangte der in der vorigen Gizung gestellte fozial­demokratische Dringlichkeitsantrag zur Verhandlung.

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Das Kasino- Theater in der Lothringer Straße hat ein neues Programm herausgebracht. Herr Direktor Hans Berg hat aus viel Humor und einer Beigabe von Sentimentalität unter Aus­nuzung einer Anzahl von Bühnenkniffen, die den alten Praktiker erkennen laffen, in der Vogelscheuche" ein Stück zusammengebraut, das so recht nach dem Herzen seines Publikums ist. Wir lernen da einen Mann kennen, der eine Vogelscheuche heiratet und erst nach zwei Jahren dahinterkommt, daß seine Frau in Wirklichkeit bei allen sonstigen guten Eigenschaften zum Ueberfluß eine brillante Schön­heit ist. Im Leben ist es gewöhnlich umgekehrt. Wie sich's für ein Boltsstüd" geziemt, wird zum Schluß die Tugend belohnt und das Raster bestraft.- Eingeleitet wird das Programm durch einen gediegenen bunten Teil. Ein Kinobild zeigt farbenprächtige Naturizenerien. Terta Semmeloff ist eine übermütige Jodlerin, die zum Schluß vor Vergnügen Rad schlägt. Das Tom- Viebig- Trio( ein Herr und zwei Damen) beherrscht die unmöglichsten Instrumente vom Fangeball bis zur Liebesgabentiste. Herr Felix Felder ist ein guter Humorist. Das Publikum geizt nicht mit dem Beifall. Hilflos aufgefunden wurde der 42 Jahre alte Stellmacher August Niemich in einem Vorgarten am Holsteiner Ufer. Man brachte ihn mit einer Droschte nach dem Krantenhause Moabit . Atg er aber Als dort ankam, war er schon tot.

Aus den Gemeinden.

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Meyer( Lib.) glaubte, daß der Antrag auf Einführung der Butterfarte nicht so leicht zu lösen sei, denn nur eine Reichs­Butterkarte könne Abänderung der bestehenden Mizstände schaffen. In der Kartoffelfrage müsse betont werden, daß die städtischen Berkaufsstellen niemals ohne Kartoffeln waren. Ferner werden für Schöneberg 3000 Schweine gemästet, die demnächst auf den Markt fämen. Der sozialdemokratische Antrag sei daher über­flüffig geworden; jedoch soll für die Lebensmittelbeschaffung eine besondere Deputation eingesetzt werden.

Aus der Potsdamer Magistratssitzung. Der Magistrat hat zu den Vorbesprechungen des Finang ausschusses bezüglich der Erhöhung der Gemeindesteuerzuschläge Stellung genommen und beschlossen, die Gemeindesteuerzuschläge für 1916 von 110 auf 160 Broz. zu erhöhen. Außerdem hat der Magistrat noch zu den überhandnehmenden Käuferansammlungen auf den Straßen Stellung genommen und beschlossen, im Palast Barberini den Verkauf städtischer Lebensmittel unter Hinzunahme der Räume des Verkehrsbureaus einzurichten und die neue Verkaufsstelle mit allen geeigneten Waren zu versehen und einen Kontrolleur mit der Beaufsichtigung des Verkaufes städtischer Lebensmittel bei den Kauf­leuten zu betrauen.

Soziales.

Polizeihund- Zwangsetatisierung.

Dem Versuch des Fiskus, ihm obliegende Kosten der Stadt aufzuhalsen, trat das Oberverwaltungsgericht in einer be­merkenswerten Entscheidung entgegen.

Ein Bergmann aus Unna war auf einem Wege von einem Genosse Küter betonte, daß man jetzt schon eher die in der Polizeihund gebissen worden, den ein Polizeisergeant bei Aus­vorigen Sigung gerügten Üebelstände als berechtigt anerkenne. übung seines Dienstes mit sich führte. Für den Schaden nahm der Hoffentlich bringt die Neuregelung der Butterfrage wenigstens eine Bergmann im Zivilstreit den Fiskus als Tierhalter gemäߧ 833 gerechtere Verteilung der Butter. Kartoffeln waren in letter Zeit des Bürgerlichen Gesetzbuchs in Anspruch. Infolge rechtsfräftiger nicht genügend vorhanden. Schweinefleisch sei allerdings ein- Urteile des Oberlandesgerichts in Hamm und des Landgerichts getroffen, aber nur im ganzen zehn Schweine. Auch Saatkartof- Dortmund zahlte auch der Fiskus an den Verletzten 2298 M. feln müßten in genügender Weise zur Verfügung gestellt werden. Schadenersak. Diese Summe verlangte dann der Stadtrat Licht erklärte, daß genügend Fleisch vorhanden sein Fiskus von der Stadtgemeinde Unna als Träge= werde, um die Bevölkerung möglichst zu befriedigen. Saattartofrin der örtlichen Polizeilast ersekt, indem der Fiskus feln sollen jedem Antragsteller überwiesen werden. Wetekamp( Lib. Fr.) sprach mit Entrüstung davon, daß in allen Kreisen soviel Fett und besonders Butter verbraucht würde; man solle damit viel sparsamer umgehen, dann wäse auch genügend vorhanden. So aber sei das Publikum selbst der Hauptschuldige. Leute aus dem Arbeiterstande legten die Butter fehr dick auf. Dort seien die eigentlichen Schuldigen zu finden. Die Genossen Hoffmann und Peterson wiesen die An­schuldigungen des Borredners, soweit die Arbeiterschaft in Frage

tommt, entschieden zurück.

Genosse Obst wünschte, daß die Verwaltung des Rieselgutes sich mehr mit der Schweinemästerei beschäftigen möge. Gin vor­genommener Versuch habe sich sehr gut bewährt.

Stadtrat Licht erklärte, daß allerdings nur zehn Schweine zur Verteilung gekommen seien, die an Fleischer, in Arbeitervierteln wohnhaft, abgegeben wurden. Gine genaue Kontrolle lasse sich leider nicht so durchführen als es wünschenswert wäre. Bei der Abgabe der neuen Fleischsendung sollen ganz bestimmte Vorschriften für die Schlächter erlassen werden.

Hierauf wurde der sozialdemokratische Antrag dem Magistrat als Material überwiesen. Es folgte geheime Situng.

Der Stadthaushaltsetat von Charlottenburg . Der Charlottenburger Etat für das Jahr 1916, dessen Beratung am Mittwoch beginnt, enthält mancherlei für die Bevölkerung nicht gerade angenehme Ueberraschungen. Nicht nur daß der Magistrat den Gemeindeeinkommensteuerzuschlag von 140 auf 170 Broz, und die Erhebungssäte für die Gewerbesteuerklassen I und II von 150 auf 165, die für die Klasse III von 100 auf 150 Proz. erhöhen will, tritt er auch sonst mit einer Reihe von Borschlägen hervor, die eine wesentliche Belastung der Einwohnerschaft bedeuten. So soll u. a. der Ginheitspreis für den Privatgasverbrauch bon 13 auf 16 f. erhöht werden. Begründet wird diese For­derung damit, daß die Gesamtausgaben der Werke ohne Rein­gewinn von 9 353 950 auf 11 529 855 M., also um 2 175 905 M. gestiegen sind, eine Steigerung, die hauptsächlich auf die Mehr­Aus der Pankower Gemeindevertretung. ausgaben für Kohlen zur Vergasung mit 1743 950 M. und auf Die ursprüngliche Absicht, das Amt des vor über Jahresfrist den neu eingestellten Betrag zur Zahlung der Lohnanteile an die gefallenen Bürgermeisters Kuhr erst nach Beendigung des Krieges Angehörigen der Kriegsteilnehmer in Höhe von 430 000 M. zurüd- neu zu besetzen, ist in Anbetracht der Länge des Krieges fallen zuführen ist. Während der Durchschnittseinheitssap des Kohlen- gelassen worden. Die Wahl des zukünftigen Gemeindevorstehers preises im Stat für 1915 mit 22 m. veranschlagt ist, mußten in von Pankow soll vielmehr möglichst bald vollzogen werden und Den Etat für 1916 hierfür 27,50. eingesetzt werden. Dazu sind vorbereitende Schritte hierzu bereits getan. Weniger dringend kommt, daß die für die Gasproduktion jetzt verwendete Kohle ist die Wiederbesetzung der Stelle des ebenfalls bald nach Kriegs­weniger ergiebig als die früher verwendete englische Kohle ist. Diese Gründe scheinen auf den ersten Blick die beabsichtigte Er­höhung des Gaspreises zu rechtfertigen, aber nur auf den ersten Blick; ein wesentlich anderes Antlitz gewinnt die Sache, wenn man sieht, daß trok der gesteigerten Produktionskosten mit einem Ueberschuß von 2031600 M. aus dem Betriebe der Gas­werke gegen 1 558 000 M. im laufenden Jahr gerechnet wird. An­gesichts dieser Zahlen muß man sich doch fragen, ob die Erhöhung innerlich noch gerechtfertigt ist.

geltend machte, es handle sich hier um Kosten der örtlichen Polizei­verwaltung. Die Stadt lehnte die Zahlung ab. Im Feststellungsverfahren erklärte dann der Regierungspräsi­bent die Stadt als Verpflichtete, diese Kosten zu tragen. Als die Stadt bei ihrer Weigerung verblieb, verfügte der Regierungs­präsident die Zwangsetatisierung. Die Stadt sollte die Summe in ihren Etat einstellen. Die Stadt Unna klagte auf Aufhebung der Zwangsetatisierung, weil es sich nicht um Kosten der örtlichen Polizeiverwaltung, sondern um solche tosten handele, die dem Staat( Fiskus) durch gerichtliches Urteil auferlegt seien. Das Oberverwaltungsgericht gab der Klage der Ge­meinde Unna statt und setzte die Zwangsetatisierung außer Kraft.

Der Kriegsschein.

Die Firma Butke glaubte sich berechtigt, einem von ihr entlassenen Arbeiter der Kriegsschein zu verweigern, weil der Arbeiter wegen Entwendung von Messing entlassen wurde. Der Kriegsausschuß in der Metallindustrie hat dem Arbeiter den Kriegsschein zugesprochen.

Wer

zur

Als er denselben erhielt, war er 11 Tage arbeitslos gewesen. Für diese Zeit verlangte er durch Klage beim Gewerbegericht 110 M. Schadenersatz. Die Kammer 5 unter Vorsiz des Ma­gistratsrats Schulz verurteilte die Firma 3 ahlung mit der Begründung: In diesem Falle jei ja das Urteil eine gewisse Härte gegen die Firma, aber nach Lage der Sache sei der Anspruch des Klägers begründet. Nach den Bestim­mungen der Feldzeugmeisterei müsse im Falle der Entlassung der beginn gefallenen Gemeindesyndikus Dr. Müller. Dieses Amt Kriegsschein ohne weiteres erteilt werden. Ein Unterschied, aus dürfte erst nach Friedensschluß neu besetzt werden. Gin wesentlich welchen Gründen die Entlassung erfolge, werde in der Verfügung verändertes Aussehen wird auch die Gemeindevertretung durch die der Feldzeugmeisterei nicht gemacht. Das Gericht habe deshalb nach in diesem Monat stattfindenden Gemeindevertreterwahlen er dem Klageantrage erkennen müssen. fahren. Es sind nicht weniger wie 8 Vertreter zu wählen. Aus der ersten Abteilung scheiden 3, aus der zweiten 3 und aus der Der Krankengeldanspruch der Soldaten. dritten 2 aus. Durch Uebereinkommen zwischen unseren Partei­als Soldat die die Mitgliedschaft bei seiner bis­genossen und den Bürgerlichen ist für die kommende Wahl Auf- herigen Krantentasse fortgesetzt hat, hat Anspruch rechterhaltung des bisherigen beiderseitigen Besißstandes verein- an die Krankenkasse in dem gleichen Umfange, wie sie Noch größere Bedenken haben wir gegen die vom Magistrat bart worden. Danach ist in der dritten Abteilung das seitherige jedem anderen Krankenkassenmitglied auch zusteht. Erleidet vorgeschlagene Erhöhung der Kurkosten in den städti Mandat des im Felde stehenden Genoffen Stubig( im 4. Bezirk) er eine Krankheit auch die Verwundung ist eine solche schen Krankenhäusern. Nach dem Etat sollen vom 1. April letterem von neuem und das andere( im 3. Bezirk) wiederum den so steht ihm der Anspruch auf das Krankengeld zu, wenn die ab die Säße in der dritten Klaffe für alle in Charlottenburg wohn- Würgerlichen überlassen worden. Die Wahlen finden auf Grund Krankheit derart ist, daß sie Arbeitsunfähigkeit zur Folge haften erwachsenen, d. h. über 12 Jahre alten Personen und für der alten, vor Kriegsbeginn aufgestellten Wählerliste statt. Der hat. Arbeitsunfähigkeit in diesem Sinne liegt vor, wenn der alle Mitglieder von Krankenkassen, Abonnementsvereinen und Be­Soldat nicht imstande sein würde, die frühere Arbeit, die seine rufsgenossenschaften 4 m. gegen bisher 3 M., für alle in Char - genaue Wahltermin steht noch nicht feſt. Versicherungspflicht begründete, verrichten zu können. Natürlich lottenburg wohnhaften Kinder unter 12 Jahren( ausschließlich muß der Krankenkasse der Nachweis der Krankheit erbracht werden. Säuglinge) wie bisher 3 M., für auswärts wohnende Personen, Für den von der Militärverwaltung verpfleg soweit nicht die Kurkosten von Krankenkassen usw. getragen werden, ten Soldaten besteht natürlich keinerlei Anspruch auf die gleichmäßig für Erwachsene und Kinder 5 M. statt bisher 3,50 M. Gewährung von ärztlicher Behandlung und der Ver­pro Tag betragen. Hieraus würden sich nach dem Statsvoranschlag sorgung mit Arznei usw. durch die Krankenkasse. Diese Leistungen Mehreinnahmen in Höhe von 299 000 m. allein bei dem Kranken­gewährt ihm ja die Militärverwaltung. Diese ist zur Gewährung haus Westend ergeben. Im ganzen sieht der Etat der Kranten­anstalten eine Mehreinnahme von 403 470 M. vor, der nur eine Mehrausgabe von 280 465 M. gegenübersteht. kasse diese Leistungen nicht zu gewähren. Wohl aber, wie noch ein­mal besonders betont werden soll, muß die Krankenkasse ihm Krankengeld gewähren. Dies wird also dem Sol­daten neben der eventuellen Lazerettbehandlung und neben der ihm zustehenden Krankenlöhnung gewährt.

Gemeindevertreterwahl in Adlershof .

Sonntag, den 12. März, findet für die 3. Abteilung die Er­gänzungswahl zum Gemeinderat statt. Gewählt wird in der Zeit von 1 bis 4 Uhr nachmittags im Lokal von Lehmgrübner, Bismarck­straße 2. Kandidat ist der Genosse

Karl Schwarzlose.

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Die Parteigenoffen werden ersucht, rechtzeitig zur Wahl zu in erster Linie dazu verpflichtet, und deshalb braucht die Kranken­gehen.

Butterversorgung

in den Kreifen Teltow und Niederbarnim .

Weiter sollen vom 1. Oktober ab auch die Schulgeldsäke an den gewerblichen Fortbildungsschulen erhöht werden. Erheblich verringert hat sich der Zuschuß für die offene Armenpflege, weil ein großer Teil von Armenpflegefällen Die Landräte der beiden Landkreise geben die Orte bekannt, Anders ist natürlich die Rechtslage, wenn der Soldat, wie von der Kriegswohlfahrtspflege übernommen ist. Ebenso sind die welche der Butterversorgungsstelle Groß- Berlin angeschlossen wer­Armenkrankenpflegekosten geringer angefeßt, weil die Zahl der den. Dazu gehören im Kreise Teltom: Teltow , Zoffen, Adlershof , es ja in der Mehrzahl der Fälle zutrifft, die Mitgliedschaft unterzubringenden Personen zurüdgegangen ist. Die Bürger- Altglienice, Babelsberg , Blankenfelde , Boddinsfelde, Bohnsdorf , steht ihm nur ein Anspruch auf die oben erörterte Zahlung des bei der Krankenkasse nicht fortgesezt hat; dann mädchenschule, Gemeindeschulen und Kinder- Brujendorf, Buckow , Dabendorf, Dahlewiß, Deutschwusterhausen, steht ihm nur ein Anspruch auf die oben erörterte Zahlung des gärten erfordern einen Mehrzuschuß von nur 37 742 M., der Diedersdorf, Diepensee, Drewik, Düppel, Eichwalde , Glasow, Krankengeldes zu, wenn er innerhalb der ersten drei Wochen hauptsächlich durch die steigenden Alterszulagen der Lehrkräfte und Großbeeren , Großkieniz, Großmachnow, Großziethen, Grünau , seit dem Ausscheiden aus der die Krankenversicherungspflicht be­( oder verwundet die Mehrforderungen für Ruhegehälter sowie Witwen- und Waifen- Grünau- Dahmer- Forst, Hoherlehme, Kleinbeeren, Kleinglienide, gründeten Beschäftigung ertrantt versorgung verursacht ist. Kleintienik, Kleinmachnow , Kleinziethen, Königswusterhausen , wird). Voraussetzung für die Gewährung des Krankengeldes Nicht auf den Etat genommen sind die Kriegsausgaben, Richtenrade, Mahlow , Miersdorf , Müggelheim , Nächstneuendorf, ist nur, daß der Soldat vor dem Ausscheiden aus der versicherungs­die Mittel hierfür werden vielmehr sämtlich vorschußweise von der Nowawes , Osdorf , Pfaueninsel , Potsdamer- Forst, Rangsdorf , pflichtigen Beschäftigung in den vorausgegangenen 12 Monaten Stadthauptkasse hergegeben. Bis Ende Januar 1916 waren für Rotis, Rudow , Ruhleben, Ruhlsdorf, Schildhorn, Schmöckwitz , mindestens 26 Wochen oder unmittelbar vorher die Kriegswohlfahrtspflege verausgabt: Reichsmindeſtfäße 5 848 036 Schmödwigwerder, Schönefeld , Selchow, Senzig, Stahnedorf, Waß mindestens 6 Wochen gegen Krankheit versichert Mark, städtische Zuschüsse einschließlich Ausgaben für Lebensmittel, mannsdorf, Bernsdorf , Zeuthen . war. Endlich aber auch muß die Erkrankung( oder Verwundung) Flüchtlingsstelle, Erwerbslosenfürsorge usw. 5 423 264 M., Miet- In Niederbarnim : Altlandsberg , Bernau , Cranienburg, Bies- im Inlande erfolgt sein. Streit besteht darüber, ob nicht auch das beihilfen 3 487 423 M., zusammen 14 758 723 M., bis Ende Fedorf, Birkenwerder , Blankenburg , Buch, Dahlwiz, Erfner, Freders- von unseren Truppen besetzte Ausland als Inland im Sinne des bruar betrugen die Ausgaben 16109000 M. Sierauf sind dorf, Friedrichshagen , Frohnau , Glienicke , Heiligensee , Henniden- Gesetzes zu betrachten ist, ob ferner nicht als Inland im Sinne bisher von der Regierung und dem Landesdirektor 2 797 062 Mt. Dorf, Herzfelde , Hohenneuendorf, Kalfberge, Karow , Kaulsdorf. der Versicherungsgesetzgebung jedes Land zu erachten ist, in dem erstattet, so daß noch 13 311 938 M. übrig bleiben. Rechnet man Kleinschönebeck, Lehnik, Lübars , Mahlsdorf , Marzahn , Mühlenbeck , deutsche Truppen kämpfen. Es ist nicht erforderlich, daß die Er­noch die Betriebsmittel für die Volksernährungsfürsorge, das Konto Neuenhagen , Petershagen , Rahnsdorf , Rüdersdorf , Schöneiche , krankung schon innerhalb der ersten drei Wochen auch Arbeits der städtischen Darlehnskaffe und die übrigen Kriegsvorschußkonten Schönerlinde, Schönow , Schönwalde , Tasdorf , Wandlik, Werljee, unfähigkeit zur Folge gehabt hat. Ist die Erkrankung nachweislich hinzu, so ergibt sich eine Gesamtausgabe für Rwede der in den drei Wochen eingetreten und läßt sich das durch ärztliche Kriegswohlfahrtspflege bis Ende Februar in Höhe von Bescheinigung dartun, dann wird, wenn diese Krankheit nach- lauf von drei Wochen Arbeitsunfähigkeit in dem oben erläuterten Sinne zur Folge hat, das Krankengeld von diesem Zeitpunkt ab gewährt. Da die Ansprüche an die Krankenversicherung in zwei Jahren nach dem Tage der Entstehung verjähren, ist die

13 804 000.

Woltersdorf , Zepernick."

Um den Butterbedarf dieser Orte festzustellen, wird gleichzeitig bestimmt, daß die Inhaber von Brotkarten ihre Brotkarte für die laufende Woche bis zum 10. März 1916 bei dem Gemeindevorstand Etatsberatung und Lebensmitteldebatte in Schöneberg . ihres Wohnorts vorzulegen haben. Gegen Abstempelung dieser Der Kämmerer Machowicz, der in der Sizung am Montag Karten erhalten sie Buttermeldekarten in entsprechender die Vorlegung des Etas begründete, führte einleitend aus, daß man 1 Zahl.