Eine Kriegsrede im Unterhaus.

Bankdepots, die gewaltigen Sapitalneubildungen und die punkt nicht abgehen, daß die Zugehörigkeit zu einer Organisation, steigenden Sparkasseneinlagen glänzendes Zeugnis ablegen. die das Streitrecht anerkennt im vorliegenden Fall handelt es London  , 15. März.( B. T. B.) Unterhaus. Long, der Rogischerweise wäre zwischen beiden Erscheinungen eine zweck- fich um den Transportarbeiterverband, nicht zugestanden werden im Namen der Regierung über den Heeresetat sprach, erwähnte zu- mäßige Verbindung in dem Sinne zu schaffen, daß der Schat- fönne. Man wolle die Arbeiterausschüsse ausarbeiten und mehr im nächst gewisse Bemängelungen der Militärpolitif, auf welche im einzelnen zu erwidern nicht im öffentlichen Interesse liegen würde. sekretär, dem es weniger unt Originalität in der Stenerfin- Ginvernehmen mit diesen arbeiten. Falls der Transportarbeiter­Er wies auf die vielen tausend Meilen hin, die England von einigen dung als um Ergiebigkeit der Steuerquellen zu tun ist, das verband das Verbandsstatut änderte und das Streifrecht daraus feiner Alliierten trennten und fuhr fort: Die Schwierigkeiten der so Geld von den Stellen nähme, an denen es sich anhäuft. Also streiche, würde das immer erst eine Tatsache sein, die erst einer getrennten Regierungen bei der Durchführung des gemeinschaftlichen von den Banken, den Kapitalisten, den während des Krieges besonderen Beurteilung zu unterwerfen wäre. Die politische Ge­Strieges bedürfen feiner Schilderung, und doch ist es eine Tat- durch Vermögenszunvachs Beglückten. Von dieser Logik will sinnung soll frei sein. Dem Besuche von Versammlungen werde. ſache, für die wir nicht genug dankbar sein können, und für aber Herr Helfferich nicht viel wissen! Die maßgebenden wirt- im allgemeinen kein Hindernis bereitet, wenn der in Frage kom­welche der Regierung ein kleiner Kredit gewährt werden sollte, schaftlichen Kräfte der Nation, worunter er in erster, zweiter mende Staatsarbeiter nicht agitatorisch auftrete. Vorbehalten daß nach 18 Monaten Krieg bei all den verschiedenen Anschau- und dritter Linie den Kapitalbesit versteht, müssen im Inter  - müsse man sich aber das Verbieten des Lesens von Zeitschriften, ungen in den verschiedenen Ländern und bei den verschiedenen Interessen, welche die einzelnen alliierten Länder beherrschen, dasse des Ganzen geschont werden, nachdem sie angeblich bereits die Unzufriedenheit erregen. Bündnis heute stärfer, widerstandsfähiger und wirklicher bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit herangezogen Diese Antwort des Ministers bedeutet in allen Punkten eine ist, als es je gewesen ist.( Beifall.) Die Beziehungen zwischen worden sind; gleichwohl muß bei der unumgänglichen Fort  - glatte bichnung jeder Aenderung der bisherigen Praxis. unieren großen Verbündeten und uns sind derart, daß fie uns die fegung des Krieges den Anleihezeichnern die Berzinsung ihrer Die Staatsarbeiter bleiben also nach wie vor vom Koalitionsrecht vollste Zuversicht gewähren, daß wir nicht nur bis zum Ende dieses Einzahlungen sichergestellt werden also greift Herr Helffe wie von der freien politischen Betätigung ausgeschlossen. In der bitteren Kampfes Schulter an Schulter stehen und als eine Nation rich in den Beutel derer, die es tragen können". Das sind Verhandlung über den sozialdemokratischen Antrag suchte der fechten werden, sondern daß auch, wenn der Strieg einmal vorüber die Tabak- und Zigarrenraucher, denn diese Leute treiben Finanzminister den Regierungsstandpunkt noch näher zu begrün­und der große Sieg gewonnen und der Friede wieder hergestellt Qurus in opfervoller Zeit; das sind die altmodischen Bargeld- den und berief sich dabei auf die anderen Bundesregierungen und fein wird, das Bündnis, die Freundschaft und die Zuneigung nicht zahler, denen mit Hilfe des Quittungsstempels bessere, nämlich auf die Reichsregierung, die in dieser Frage völlig einig seien. zu Ende sein, sondern für immer bestehen bleiben werden als ein Beweis dafür, daß wir als ein gemeinsames Volk zusammengestanden bargeldlose Zahlungssitten beigebracht werden müssen; das Die bürgerlichen Parteien griffen heftig die sozialdemokratische und als eine Nation gekämpft haben. Das ist einer der wertvollsten sind die Briefschreiber und Frachtgutempfänger, die endlich Forderung an, sie waren in der Ablehnung dieser Forderung alle Attivposten, welchen die Alliierten heute besigen. Verständnis dafür entwickeln mögen, daß Milliardenunter- cinig, Konservative, Nationalliberale und Fortschrittler. Einige nehmungen des Reiches nicht ohne entsprechende Verzinsung verstiegen sich sogar zu der Behauptung, daß die Eisenbahnarbeiter arbeiten können; das sind die breiten Massen des Volfes, das Recht, das ihnen die Sozialdemokraten aufdrängen wollen, gar London  , 16. März.( W. T. B.) Meldung des Reuterschen denen der Krieg so große Einkünfte und Gewinne in den nicht begehrten. Der sozialdemokratische Antrag wurde schließlich Bureaus. Bei der Wahl des Direktoriums der Handels- Schoß geworfen hat, daß die Zahl der Sparkassenbücher wäh- der Beschwerdedeputation überwiesen. Nach dem bisherigen Ver­tammer in Manchester   wurden von insgesamt 22 Direktoren rend des Krieges um Hunderttausende in die Höhe geschnellt lauf der Verhandlung ist an seine Annahme nicht zu denken. 18 gewählt, die gegen Freihandel mit Deutschland   nach ist. Man sieht, Herr Helfferich ist in der Tat originell, wenn dem Kriege sind. auch weniger auf dem Gebiete der Steuertechnik, als in der Die Nationalliga der britischen Arbeiter, die Art der Begründung seiner Steuerprojekte. Die Besteuerten errichtet wurde, um alle britischen Bürger für eine umfassende haben den doppelten Trost: daß es nach Helfferichs Versiche. nationale Politik zu gewinnen, erließ ein Manifest, das von sechs rungen dem Auslande finanziell noch schlechter ergeht als Mitgliedern der parlamentarischen Arbeiterpartei und anderen uns, und daß später einmal an den Steuergeseßen ja Milde­anterzeichnet ist. Es wird darin die Kontrolle der nationalen Indu- rungen und Korrekturen vorgenommen werden können. strien durch die Arbeiter, die Anerkennung der allgemeinen Militär- Das Vorbild Englands, so erklärte Herr Helfferich, habe dienstpflicht, eine Föderation aller Staaten des britischen Reiches keinen Einfluß auf seine Steuerprojekte ausgeübt. Man glaubt und eine Aenderung der internationalen britischen Handelspolitik, es ihm ohne seine Versicherung und Verwahrung, denn die die von dem Gesichtspunkte der politischen und kommerziellen Ver- Tatsachen bezeugen cs drastisch. Dort Heranziehung der teidigung der britischen Staaten und ihrer Verbündeten aus zu ge- großen Einkommen und Vermögen bis an die Grenze der Kon­schehen habe, verlangt. Das Manifest erklärt, die schließliche Inter- fiskation; hier neue Belastung auf indirektem Wege. Wer nationalisierung könne nur dann zustande gebracht werden, wenn wünschte nicht, daß ein Satz aus Helfferichs Rede in diesem zwischen unabhängigen und einander respektierenden Nationen zusammenhange Wahrheit werden möchte: Auch vom bindende Abkommen geschaffen werden. Die solideste Grundlage einde kann und soll man lernen! für eine solche internationale Verständigung ist die Integrität des britischen Reiches. Um diese aufrecht zu erhalten und zu stärken, müssen Handel und Industrie des Reiches gegen die billigen Er­zeugnisse unserer jebigen Feinde geschützt werden.

Englische Zukunftspläne.

Deutsch  - französische Verständigungs­

aktionen.

Politische Uebersicht.

Bethmann und der Bundesrat.

#

Der Nachfolger des Herrn v. Tirpik. Admiral Eduard v. Capelle wurde am 10. Oftober 1855 in

er 1912.

Celle   geboren und trat als Stabett 1872 in die deutsche   Marine ein. Am 15. Februar 1876 wurde er zum Unterleutnant zur See, am 20. November 1879 zum Leutnant zur See, am 15. Dezember 1887 zum Kapitänleutnant, am 16. Juli 1894 zum Korvettenkapitän, am 12. Dezember 1898 zum Fregattenfapitän, am 8. Oftober 1900 zum onteradmiral, am 5. September 1909 zum Bizeadmiral und am 12. April 1918 zum Admiral befördert. Den erblichen Adel erhielt Von 1891 bis 1894 hatte er ein Kommando beim Reichss marineamt und war 1894 bis 1895 erster Offizier des Linienschiffes Weißenburg". Von dieser Zeit an hatte er feine Bordstellung mehr inne. Seit 1895 gehörte er dauernd dem Reichsmarineamt an. Zu­nächst als Dezernent der militärischen Abteilung, dann als Vorstand der Etatsabteilung und seit 1904 als Direktor des Verwaltungs­departements. Diese Stellung batte er bis zu feinem Scheiden ans dem Dienst inne. Er nahm den Abschied im November 1915. Er galt vielfach als der erste Beistand des Staatssekretärs des Reichs­marincamis.

Fleischkarten in Bayern  ?

Regelung des Fleischverbrauches. Berlin  , 16. März.( W. Z. B.) Zu den Meldungen über eine Regelung des Fleischverbrauches erfahren wir von zut­Die Korrespondenz Hoffmann( München  ) meldet: Gestern ständiger Seite, daß eine solche wohl bevorstehe, daß aber Zwischen den Regierungen Deutschlands   und Frankreichs   find nachmittag fand im Reichskanzlerpalais unter dem Vorsitz des bisher noch keine Entscheidung darüber getroffen ist, ob diese deständiger während des Strieges mehrfach Berständigungen erzielt worden. So Staatsministers des Aeußern Dr. Grafen v. Hertling eine Regelung durch die Einführung von Fleischkarten oder in an über den Austausch friegsuntauglicher Gefangener, über die Unter- Sigung des Bundesratsausschusses für aus derer Form erfolgt. bringung erfranfter Kriegsgefangener in schweizerischen Surorten, wärtige Angelegenheiten statt. Der Reich 3- und jetzt hat die franzöfifche Regierung auf Schritte hin, die von kanzler gab dem Ausschuß eine eingehende Darstellung der beuticher Seite unternommen wurden, angeordnet, daß die sämtlichen gesamten Lage, wie sie sich im gegenwärtigen Zeitpunkt des  deutschen, österreichischen und ungarischen Zivilpersonen, die in Nord­Auf eine Eingabe des Fremdenverkehrsrates des Bayerischen afrika in Sebdou, Laghout und Djelfa interniert waren, nach Frank- Weltkriegs für uns ergibt. Die zubersichtlichen und von dem Fremdenverkehrs, in dem an die Bayerische   Staatsregierung die reich übergeführt werden. Die gefangenen Männer ohne Angehörige unerschütterlichen Willen zum Durchhalten bis zu einem sieg Bitte gerichtet war, bei der Einführung der Fleischkarte auf dent werden auf der Insel St. Marguerite, die Familien im Kloster a reichen Ende getragenen Ausführungen des Reichskanzlers Fremdenverkehr möglichst Rüdsicht zu nehmen, erklärte Ministerial Chartreuse bei Le   Puy untergebracht werden. beschäftigten sich mit allen wichtigen schwebenden Fragen. direktor v. Braun, daß die Staatsregierung auf die Bedürfnisse des Die vom Kanzler vertretene Politik fand Fremdenverkehrs Lei der Einführung der Fleischkarte in weitest­Das portugiesische Koalitionskabinett. die ungeteilte und vertrauensvolle zugehendem Maße Rücksicht nehmen werde.  Lissabon, 16. März.( W. T. B.) Die Minister für Finanzen, Stimmung sämtlicher Mitglieder des Aus den übrigen Bundesstaaten gepflogenen Verhandlungen übrigens nicht Die Einführung der Fleischkarte sei nach den mit Strieg, Auswärtige Angelegenheiten, Marine und Deffentliche wärtigen Ausschusses.( W. T. B.) nur für   Bayern, sondern gleichzeitig auch für Baden, Württemberg Arbeiten bleiben in dem neuen Kabinett, das sich und   Sachsen in Aussicht genommen. Die Berhältnisse folgendermaßen zusammensetzt: Kolonien und Vorsitz: Al­Stürmische Kultusdebatten. würden voraussichtlich in ſehr kurzer Beit git einer meida; Marine: Coutinho; Finanzen: Costa; Krieg: Matto; Auch am Donnerstag tam es im preußischen Abgeordneten- allgemeinen Einführung dieser Einrichtung für Auswärtiges: Soares; Justiz: Mosquita Carvalho; Deffent- Hause wieder zu stürmischen Szenen. Genosse   Liebknecht, ganz   Deutschland führen. Bezüglich der Fleischkarte würde liche Arbeiten: Silva; Unterricht: Pedro Martis; Inneres: der in Fortsetzung der Beratung des Stultusetats als erster in   Bayern Freizügigkeit herrschen und bezüglich der Nachbarstaaten Perreira Reis. Ein Ministerium für Arbeit und Unter­durch eine Hemmung des Fremdenverkehrs nicht eintrete. Auch für würden die Verhältnisse vertraglich festgelegt werden, so daß das stügungen wird vom Parlament geschaffen werden. Fremde, die aus Bundesstaaten kommen, wo die Fleischfarte noch nicht eingeführt sei, werde die Frage befriedigend gelöst werden. Nach diesen Ausführungen ist anzunehmen, daß die Fleischkarte dem nächst in   Bayern und einigen anderen Bundesstaaten zur Einführung kommt und vielleicht für ganz   Deutschland eingeführt wird.

Aus der sozialdemokratischen Duma­

Fraktion.

Redner zum Stapitel„ Höhere Lehranstalten" das Wort erhielt, fritisierte eingehend den Charakter unserer Schulen, wobei er den Nachweis führte, daß sich das Erziehungswesen von den sozialen Zuständen nicht loslösen lasse. Er forderte mit Nach druck eine Reform des gesamten Schulwesens, vor allem die Einheitsschule, damit der Aufstieg zur höheren Bildung nicht Die sozialdemokratische Dumafraktion hat im Berein mit mehr ein Aft der Gnade ist, sondern ein Recht, auf das der Arbeitsgruppe" einen Gesekentwurf über die jeder befähigte Schüler Anspruch hat, und wandte sich weiter Befreiung der Dissidentenkinder vom Religionsunterricht will Aufhebung aller nationaler und kon- gegen den Mißbrauch, der heute vielfach zu politischen Zwecken mit die nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauses beantragen. fessioneller Beschränkungen in der Duma ein- der Schule getrieben wird. Liebknechts Ausführungen riefen Der einzubringende Antrag lautet nach der„ Nationalliberalen gebracht. Dem Entwurf ist eine umfangreiche Denkschrift wiederholt lebhaften Unwillen und Protestrufe auf der Rechten Korrespondenz": über die Geschichte und das Wesen dieser Beschränkungen bei- hervor; auch der Präsident Graf   Schwerin unterbrach den gefügt. Redner mehrmals, er rief ihn zweimal zur Sache und drei­mal zur Drdnung, und als er nach dem dritten Ordnungsruf Der Vorsitzende der sozialdemokratischen Dumafraktion, die Anfrage an das Haus stellte, ob es Liebknecht weiter an­Genosse Tscheidse, ist an einer Lungenentzündung schwer hören wolle, da stimmten die bürgerlichen Abgeordneten ertranft. Täglich laufen bei ihm von Arbeiterorganisationen gegen die Sozialdemokraten für Wortentziehung. wie auch von bürgerlicher Seite Telegramme mit Genesungs- Die weitere Debatte, in der die Abgeordneten Wilder­wünschen ein. Die Generalversammlung des Petersburger mann( 8.), Dr. Blankenburg( natl.) und Cassel Schriftstellerverbandes, eine Gruppe Teilnehmer des   Kadetten-( Fortschr. Vp.) zu Worte kamen, drehte sich in der Haupt- bstinenzpartei auf strengere Beschränkungen des Aus­tongresses, die Arbeitsgruppe" in der Duma, bekannte fache um rein technische Schulfragen, wie die Beseitigung schants von geistigen Getränken wurde heute von der Ersten liberale Politiker sandten ihm Sympathieerklärungen. In der Vorschulen zu den höheren Lehranstalten, die Berech- Kammer abgelehnt und von der zweiten Kammer Anbetracht der prononziert- antikriegerischen und schrofftigung der Mittelschulen und die Erleichterung des Ueber- angenommen. Der Antrag ist zurzeit gefallen. oppositionellen Stellung des erkrankten Genossen sind diese tritts besonders veranlagter Schüler von den Volks­Rundgebungen von recht symptomatischer Bedeutung.

Etat und Steuern.

-

schulen in die höheren Schulen. Der Kultusminister er­flärte sich bereit, befähigten Kindern in höherem Maße als heute den Besuch höherer Schulen zu ermöglichen, lehnte es aber im übrigen ab, sich über die großen Probleme des Schulwesens, die noch ihrer Lösnng harren, zu äußern. Am Freitag wird das Elementarunterrichts­wesen beraten.

Budgetbewilligung in   Hamburg.

Schatjefretär Selfferich gab am Donnerstag im Reichstag dem Etat, der in Verbindung mit den nelen Kriegssteuern zur ersten Lesung auf der Tagesordnung Die sozialdemokratische Fraktion bewilligte am 15. März stand, eine fünfviertelstündige Rede mit auf den Weg. Nur in der Bürgerschaft das Budget. Eine begründende Erklärung jinfviertel Stunden aber es war wohl nicht viel mehr und wurde im Gegensatz zum Vorjahr diesmal nicht abgegeben. richt viel Wirksameres zur Empfehlung der neuen großen Steuerschröpfung zu sagen. Herr Helfferich sprach mit kühler Sachlichkeit, nur gelegentlich die geschäftlichen Ausführungen durch eingestreute Sarkasmen würzend.

Das Koalitionsrecht vor dem fächsischen Landtag. Im November 1915 brachte die sozialdemokratische Fraktion

Kinder, die keiner Religionsgemeinschaft angehören oder einer solchen, für die Religionsunterricht an der Volksschule, die fie besuchen, nicht erteilt wird, können gegen den Willen des Vaters oder anderer Erziehungsberechtigter zum Besuch Rcligionsunterrichts nicht angehalten

werden."

Der schwedische Abstinenzantrag.  Stockholm, 15. März.( W. T. B.) Der Antrag der

Kriegsbekanntmachungen.

Privatpaketverkehr nach dem Felde.

Der Postpaketversaud nimmt erfahrungsgemäß vor dem Oster< feste stets einen größeren Umfang an. Zur Aufrechterhaltung eines geordneten Verkehrs ist es notwendig, die Annahme der Privat pakete nach dem Felde vorübergebend und zwar in der Zeit bom 12. bis 23. April des Jahres einzustellen. Die Annahme und Beförderung der Feldpostpädchen erleidet keine Beschränkung

Lette Nachrichten.

Die Neutralität der   Schweiz.

Die Rede Helfferichs zerbrach innerlich in zwei Teile, die der sächsischen Zweiten Kammer einen Antrag ein, der unbeschränk Bern, 16. März.( W. T. B.) Der Ständerat hat heute miteinander kontrastierten. Der erste diente dem Nachweise, tcs Koalitionsrecht für alle Staatsarbeiter fordert. Wie überall in zwei Sizungen ebenfalls die Neutralitätspolitik des Bundes­daß es um die Finanzen des Reiches schlecht bestellt ist, daß kommen auch in   Sachsen hauptsächlich die Eisenbahner hierbei in rates und das Verhältnis zwischen Zivil- und Militärgewalt bes selbst bei Fortlaffung des Militär- und Flottenetats ein er- Frage. Jetzt erst kam dieser Antrag zur Verhandlung. In der sprochen. Nach einem Schlußwort des   Bundespräsidenten Decoppet hebliches, durch die neuen Steuern auszugleichendes Defizit 3wischenzeit war versucht worden, durch direkte Verhandlungen beschloß der Rat einstimmig, dem Beschluß des Nationalrates auf fich herausstellt, und daß im Gebäude der Reichsfinanzverwal- mit der Regierung diese von ihrem koalitionsfeindlichen Stand- Genehmigung des Berichtes des Bundesrates über seine Maß­bung strenge Ordnung geschaffen und gehalten werden muß, puntt abzubringen. Der Versuch ist gescheitert. Der Finanz- nahmen zur Wahrung der Neutralität zuzustimmen. Damit ist wenn nicht die bisherige gesunde Basis" ernstlich in Frage minister, unter dessen Verwaltung das Eisenbahnwesen steht, er- die Angelegenheit parlamentarisch im Sinne eines vom National rat mit allen gegen wenige sozialistische Stimmen gestellt werden soll. Der zweite Teil bemühte sich, der Deffent- lärte, nachdem er Rücksprache mit der Betriebsverwaltung der und vom Ständerat einstimmig angenommenen Vertrauensvotums lichkeit und vor allem dem Auslande zu beweisen, daß wir fo- Staatsbahnen, dem Ministerium des Innern und den Fraktions- für die innere und äußere Politik des Bundesrats sowie für die zusagen„ heidenmäßig viel Geld" haben, wovon die strogenden vorständen genommen habe, die Regierung könne von ihrem Stand- Armeeleitung erledigt.