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Geschäftsbericht der Dresdner Bank für 1915.

Kassa-, Kupons-, Sorten- Konto

und

Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken.

Eingang

Ausgang

M. 12 940 932.80

Die Zahl der laufenden Rechnungen( Debitoren und Kreditoren) beträgt 224 922 gegen 209 762 in 1914.

Die Debitoren enthalten erhebliche Vorschüsse an Staats and Gemeinde­Verbände.

an Provision abzüglich gezahlter Provisionen

Akzept- und Scheck- Konto.

Am 31. Dezember 1914 befanden sich Tratten und Schecks auf uns im Umlauf 139 883 116.30 ferner wurden ausgeschrieben

M.

98 928 605.50 18 557 782 062.90

Es wurden gewonnen

.

.

.

M. 18 656 710 668.40 18 517 616 246.05

M.

139 094 422.35

M. 43 477 701.45

96 405 414.85

99

.

M.

Das Wirtschaftsleben Deutschlands   hat auch im verflossenen Jahr frotz der durch den Krieg veränderten Verhältnisse seinen geregelten Fortgang genommen, und die Lebhaftigkeit des Verkehrs hat, obgleich die Versorgung mit den nötigen Arbeitskräften und gewissen Rohstoffen nicht immer ohne Schwierigkeiten möglich war, im Durchschnitt eher Bestand am 31. Dezember 1914 noch zugenommen. Wenn auch in einzelnen Gewerbezweigen, wie etwa der Textilindustrie, dem Baugewerbe, der Zementindustrie, dem Kaliberg­bau, ein Rückgang in Auftragsbestand und Erzeugung eingetreten ist, BO sind andere Industrien in wachsendem Maße beschäftigt. Kohlenberg­Es ergab sich demnach für den am 31. Dezember 1915 bau, Eisen- und Stahlindustrie zeigen steigende Produktionsziffern; nicht nur die Munitions- und Waffenfabriken, sondern auch zahlreiche Unter- verbliebenen Bestand ein Saldo von nehmungen der Schwer- und Maschinenindustrie und andere haben Neu- laut Bilanz: Kassa, Kupons und Sorten bauten errichtet und Betriebserweiterungen vorgenommen; die Beschäfti- banken gung übertrifft in zahlreichen Fällen weit die Friedenszahlen und bleibt in vielen anderen kaum dahinter zurück. Dem gesteigerten Umsatz ent- mithin Gewinn aus Kupons- und Sorten- Konto prechen, soweit die bis jetzt veröffentlichten Abschlüsse solcher Gesellschaften erkennen lassen, die Gewinnergebnisse. Der Umfang der gesamten gegenwär­tigen industriellen Erzeugung kann zwar ziffernmäßig nicht Wechsel- und Zinsen- Konto. stimmt, aber doch als ein überraschend großer und mit Rücksicht auf Der An- Das Konto ergab einschließlich des Kursgewinnes auf die Kriegszeit außergewöhnlich günstiger bezeichnet werden. passungs- und Leistungsfähigkeit von Handel, Industrie und Landwirt- Devisen einen Gewinn von schaft, wie sie in gleichem Maße bis jetzt kein anderes kriegführendes Sie bildet Land aufweist, verdanken wir unsere wirtschaftliche Stärke.

genau

be­

eine wesentliche Grundlage für die erfolgreiche Durchführung des Krieges. Daneben sorgt eine bis ins einzelne ausgearbeitete Organisation für spar­samen und zweckmäßigen Verbrauch der Rohstoffvorräte, für ihre plan­mäßige Ergänzung und in vielen Fällen für den Ersatz früher aus dem Auslande bezogener Stoffe durch heimische Erzeugnisse. Die Versorgung mit Lebensmitteln in ausreichendem Maße ist trotz der außerordentlichen Erschwerung der Einfuhr und trotz einer nicht besonders günstigen Ernte durch die Leistungsfähigkeit unserer Landwirtschaft ermöglicht.

Unsere Auffassung von den wirtschaftlichen Kräften Deutschlands   im Kriege haben wir in einer unter diesem Titel veröffentlichten kleinen Schrift, in der wir die wichtigsten wirtschaftlichen Zahlen im Vergleich mit den entsprechenden für England und Frankreich   zusammengestellt haben, zum Ausdruck gebracht. Die Schrift hat, wie eine in früheren Jahren veröffentlichte ähnliche Arbeit, großen Anklang gefunden.

Guthaben bei Noten- und Abrechnungs­

788 693.95

auf Berlin  

50

unsere Filialen

Es wurden eingelöst

bei unseren

146 628 687.50

M.

M. 410 941 133.35

423 452 019.10

"

M.

834 398 152.45 981 021 839.95

in Berlin  

M. 429 042 085.15

Filialen

459 665 961.40

888 708 046.55

M.

"

G

25 927 019.40

so daß am 31. Dezember 1915 in Umlauf verblieben

M.

853 086 269.45

and zwar M. 342 882 908.30 in unverzinslichen Schatz­anweisungen des Reiches

auf Berlin  

M. 33 822 693.50

59

unsere Filialen

58 491 099.90 M.

92 313 793.40

auf

Im Bestande verblieben am 31. Dezember 1915 Stück 26 425 Wechsel im Betrage von

94

und der Bundesstaaten und in Wechseln deutsche Plätze

10 203 361.15 in fremden Valutem zus. M. 353 086 269.45

Die Diskontrate der Reichsbank stellte sich im Jahresdurchschnitt auf 5% gegen 4,89% in 1914 und 5,887% in 1913.

Der Geldmarkt war während des ganzen Jahres in günstiger Ver­fassung und zeigte, abgesehen von vorübergehenden Unterbrechungen im Zusammenhang mit den Einzahlungen auf die zweite und dritte Kriegs­Es ergab sich demnach für den am 31. Dezember 1915 anleihe, eine große Flüssigkeit. Diese Erscheinung erklärt sich daraus, daß die Ausgaben für den staatlichen wie für den privaten Verbrauch verbliebenen Bestand ein Saldo von bis auf einen verhältnismäßig kleinen Prozentsatz im Lande bleiben, daß, laut Bilanz im Werte von während die Friedenswirtschaft das Halten großer Vorräte bedingte und so daß ein Mehr verbleibt von zu einem erheblichen Teil auf Kredit aufgebaut war, Handel und Industrie nicht mehr so große Mittel in Außenständen und Waren festzulegen haben das das Erträgnis aus unseren dauernden Beteiligungen an anderen Banken und der Geldumlauf ein beschleunigter_ist. Umsatz und Ansammlung von flüssigem Kapital bei den für den Kriegsbedarf direkt oder indirekt arbeitenden Gewerben vollziehen sich daher wesentlich schneller als in Friedenszeit. Hierin liegt auch für die Zukunft ein Vorsprung, den Deutschland   vor England und Frankreich   hat, die fortdauernd große Summen zur Bezahlung der für sie unentbehrlichen Lebensmittel und Kriegserfordernisse an das Ausland zu senden haben, oder die, um die sofortige Begleichung zu vermeiden, in umfangreichem Maße ausländische Schuldverpflichtungen eingehen müssen.

Bank­

Die Reichsbank behielt während des ganzen Jahres ihren Diskont von 5% bei. Der Markt für Privatdiskonten war eingeengt und die Nachfrage konnte zeitweise selbst zu Sätzen, die wesentlich unter dem Reichsbank­diskont blieben, nicht voll befriedigt werden. Der Umlauf an akzepten hat sich erheblich verringert; unser eigenes Akzeptkonto belief sich Ende des Jahres nur auf 92,3 Millionen Mark, eine Ziffer, die seit dem Jahre 1896, also zu einer Zeit, als der Umfang unserer Geschäfte weit hinter dem gegenwärtigen zurückblieb, nicht mehr unterschritten

worden war.

darstellt.

Immobilien- und Mobilien- Konto.

1. Bankgebäude.

Auf diesem Konto erscheinen die Bankgebäude

16

دو

in Berlin  

M. 10 900 000.­

99

Dresden  

99

2 576 000.­

99 Frankfurt  

a. M.

99

2 000 000.­

Effekten- Konto und dauernde Beteiligungen. Bestand am 31. Dezember 1914 Eingang

» Hamburg

2 100 000.­

99

Bremen

1 500 000.­

M.

.

90 540 567.40

99

Nürnberg

1 150 000.­

2 475 014 395.40

9

Fürth

200 000.­

M.

2 565 554 962.80 99 Hannover  

750 000.­

Ausgang

2 462 683 143.75

Bückeburg

99

120 000.-­

99

Detmold

100 000.­

99

Mannheim

99

93

500 000.  ­

M. 102 871 819  

.05

Plauen i. V.

350 000.­

103 546 618.95

99

Chemnitz

99

500 000.­

M. 674  

799.90

Emden

99

99 40 000  

.­

99

Freiburg i. Br. 99 600  

000.­

Zwickau 99 450  

000.-­

München

1 800 000.­

"

93

Leer

9

"

75 000.­

Cassel

"

99

550 000.­

M. 83 487  

367.75

97

Zittau

150 000.­

» Augsburg

99

200 000.­

3 347 525.45

Breslau

"

97

1 500 000.­

99

24 909 401.65

Gleiwitz

99

55 000.­

99 19 3  

297 181.80

99 Liegnitz  

100 000.­

"

Bunzlau

M.

65 041 476.65  

99

99

40 000.­

" Stuttgart

687 397.55

99

Heilbronn  

200 000.­

90

99

99

Beuthen, O.-S.

99

200 000.­

99

Lübeck

210 000.­

ララ

Frankfurt a. O.

150 000.  ­

99 99  

Göttingen  

99

300 000.­

Dresden- Blasewitz  

99 "  

170 000.­

"

Harburg a. E. Fulda

300 000.­

99

150 000.-M. 30 673 397.55

Eigene Effekten waren am 31. Dezember 1915 vorhanden: a) Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten

b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentral­notenbanken beleihbare Wertpapiere

e) sonstige bärsengängige Wertpapiere

d) sonstige Wertpapiere

Unter den vorstehenden Effekten befinden sich insgesamt ca. M. 48 000 000.­festverzinsliche Werte. Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken: M. 38 505 142.30 Auf dem Konto der dauernden Beteiligungen bei anderen Banken sind, Die entsprechend der bisherigen Uebung. die Dividenden pro 1914 verrechnet. Erträgnisse haben sich durch den Dividendenausfall bei unserer Beteiligung an Aktien der Rheinischen Bank, der Märkischen Bank, der   Deutschen Orient­bank, der Deutsch- Südamerikanischen Bank und der Banque J. Allard& Cie. wesentlich vermindert. Die Märkische Bank wird für das Geschäftsjahr 1915 eine Dividende von 4% verteilen.

Im Berichtsjahre haben wir unseren Besitz an Rheinischen Bankaktien verkauft und dagegen   unser Interesse an der Deutsch- Südamerikanischen Bank

Report- und Lombard Konto:

Bestand am 31. Dezember 1915

Das deutsche Banksystem, dem es in Friedenszeiten nicht an heftigen Kritiken gefehlt hat und dem besonders das englische als angeblich voll­kommeneres Vorbild hingestellt wurde, hat sich im Kriege durchaus be­währt. Es ist nicht uninteressant zu beobachten, wie gerade jetzt in Eng­land der Ruf nach einer Verbesserung des dortigen Banksystems immer vergrößert. häufiger ertönt und dafür unser deutsches Bankwesen als nachahmenswert bezeichnet wird. Die deutschen Banken haben auch im Jahre 1915 ihr Teil zur Förderung des Wirtschaftslebens beigetragen. Von den Zeich­nungen der gewerblichen Stände und des Privatpublikums auf die deutschen Kriegsanleihen hat sich ein sehr erheblicher Teil bei unserer Bank mit ihren zahlreichen Filialen, Wechselstuben und den beiden Ge­nossenschaftsabteilungen konzentriert, so daß wir in der Lage waren, auf die bis jetzt untergebrachten drei Kriegsanleihen des Reiches Zeich­nungen im Gesamtbetrage von 1,4 Milliarden Mark, bei der Reichsbank anzumelden. Trotz dieser großen von unserer Kundschaft in Kriegs­anleihen angelegten Beträge wurden die Depositen und Guthaben immer sehr bald wieder durch neue Einlagen ergänzt und haben Ende Dezember ihren höchsten Stand erreicht.

M. 149 531 807.70

mündelsicherer Wertpapiere und auf unsererseits im voraus geleisteten, von Die Erhöhung gegen das Vorjahr beruht auf der Zunahme der Beleihung der Kundschaft erst im Jahre 1916 bewirkten Einzahlungen auf die dritte Kriegsanleihe.

Konsortialbeteiligungs- Konto.

Auf unsere Mitwirkung bei der Ausgabe der 2. und 3. Kriegsanleihe und der 5% Reichs- Kriegsschatzanweisungen haben wir bereits an anderer Stelle hingewiesen. Im übrigen sind folgende

An der Börse ist der amtliche Verkehr noch nicht wieder aufge­nommen; an dem dort schon seit langem bestehenden   freien Handel haben die Berliner Großbanken zum Zwecke der Durchführung von Käufen und zu Verkäufen für die Kundschaft erst seit Anfang Juni 1915 teilgenommen. Auf das Provisionserträgnis konnten die daraus erwachsenen beschränk­ten Umsätze im abgelaufenen Jahr noch keinen nennenswerten Einfluß ausüben.

Der Abschluß der Dresdner Bank ergibt für das Jahr 1915 nach Vor nahme erheblicher Abschreibungen und Rückstellungen einen Brutto­gewinn von Mark 41 173 690,10( gegen Mark 40 878 328,95 in 1914). Nach Abzug der Handlungsunkosten und Steuern verbleibt ein Reingewinn von Mark 24 978 615,95( gegen Mark 23 999 586,25 in 1914), aus dem wir die Ver­tellung einer Dividende von 6% sowie eine weitere Abschreibung aut Konto- Korrent- und Konsortial- Konto in Höhe von Mark 6 Millionen vor­schlagen. Wir können dabei, wie auch in unserem vorjährigen Bericht, die Erwartung aussprechen, daß diese Vorsicht späteren Abschlüssen wieder zugute kommen wird.

Die erzielten Gewinne betragen:

auf Sorten- und Kupons Konto

1915

gegen

1914

M.

788 693.95

M.

566 076.85

3

Zinsen- und Wechsel- Konto...

25 927 019.40

4

Provisions- Konto

12 940 932.80

10

24 685 660.95 13 957 331.60

"

Konto Dauernde Beteiligungen

674 799.90

1 880 326.75

Verlust

774 967.75

"

Effekten- und Konsortial- Konto

"

39

Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Zahlen für 1914 ein   Halbjahrs­erträgnis der Londoner Niederlassung enthalten.

Es betrug der Gesamtumsatz auf einer Seite des Hauptbuches Mark 67 994 254 099,85( gegen Mark 76 667 333 527,95 in 1914), die Zahl der bei der Bank geführten Konten 224 922( gegen 208 762 in 1914).

Was unsere ausländischen Interessen betrifft, so verweisen wir hin­sichtlich   unserer Niederlassung in London, über deren Stand uns nach wie vor ziffernmäßige Angaben fehlen, auf das im vorjährigen Bericht Gesagte.

In Bezug auf die uns nahestehende Deutsche Orientbank A.-G. liegen über deren ägyptische Niederlassungen zuverlässige Nachrichten immer noch nicht vor, doch glauben wir uns zu der Annahme berechtigt, daß die Abwicklung der dortigen Geschäfte erhebliche Fortschritte gemacht hat. Die Filialen   der Bank   von Konstantinopel und Kleinasien haben, soweit sich das Ergebnis des Jahres 1915 bis jetzt übersehen läßt, befriedigend gearbeitet. Immerhin wird dem Institut mit Rücksicht auf das Fehlen zahlenmäßiger Belege über das ägyptische Geschäft die Aufstellung einer Bilanz, von der es auf seinen Antrag behördlicherseits vorerst entbunden wurde, bis auf weiteres nicht möglich sein.

erwähnen:

Konsortialbeteiligungen  

Vorschuß an die Stadt Lodz, Bulgarische Schatzscheine,

Neue Aktien der Aktiengesellschaft Braunkohlenwerke   Mönche­berg, Cassel,

Neue Aktien der Aktiengesellschaft für chemische Produkte   vor­mals H. Scheidemandel, Berlin,

Neue Aktien der Allgemeinen Elektricitäts- Gesellschaft, Aktien der Georg A. Jasmatzi   Aktiengesellschaft, Dresden, Aktien der Kriegswirtschafts  - Aktiengesellschaft, Berlin, Neue Aktien der Ludw. Loewe& Co. Aktiengesellschaft,

2. Neubau- Konto.

Neubau bzw  . bauliche   Veränderungen   Breslau, Dres­ den  , Lübeck, Stettin und Stuttgart

M.

340 846.20

3. Verschiedene Immobilien. Kaiser- Wilhelm- Straße M. 189 995.45 Verschiedene Grundstücke

.

99

1 665 525.95 M. 1 855 521.40 M. 32 869 765.15 32 869 765.

Unser gesamter Immobilienbesitz ist zurzeit mit M. 1 008 000.- Hypo­theken belastet, deren Abstoßung nach den bestehenden Verträgen bisher nicht tunlich war.

4. Mobilien- Konto.

Die Neuanschaffungen im Betrage

on

M. 183 647.20

zu einem großen Teile durch Eröffnung   einer Niederlassung in Aachen veranlaßt, werden, wie beantragt, aus dem Gewinne zur Abschreibung gelangen. Nach Fertigstellung   unseres Neubaues in Breslau und des Erweite­rungsbaues in Cassel haben wir die betreffenden   Konten auf Konto: ,, Bankgebäude" übertragen.

Handlungs- Unkosten- Konto.

Handlungs- Unkosten

Steuern

M

13 878 037.25 2 317 036.90

Die unsern im Felde stehenden Angestellten bzw. deren Familien zuge­Neue Aktien der Munitionsmaterial- und Metallwerke Hindrichs- wendeten Gehaltsquoten und Gratifikationen sowie die Kriegsbeihilfen und Auf­Auffermann Aktien- Gesellschaft, Beyenburg- Wupper, wendungen für mildtätige Stiftungen beliefen sich im Berichtsjahre auf zu­

Neue Aktien der Sächsischen Waggonfabrik Werdan Aktien- sammen ca. Mark:   3 200 000.-. gesellschaft, Werdau,

Neue Aktien der Wallendorfer Kohlenwerke Aktiengesellschaft.

Von Geschäften aus früheren Jahren nennen wir als abgewickelt die Beteiligungen von: 5% Obligationen der Gebr. Körting Aktiengesellschaft  , Neue Aktien der Bremen- Besigheimer Oelfabriken, Aktien der Kopenhagener Straßenbahn- Aktiengesellschaft, Neue Aktien der Joh. C. Tecklenborg A.-G., Schiffswerft und Maschinenfabrik.

Unser Konsortial beteiligungs- Konto zeigt folgende Zusammensetzung: 1. Neun Beteiligungen an festverzinslichen Werten.. 2. Zwölf Beteiligungen an Eisenbahn- und Straßenbahn­Unternehmungen- Aktien

& Zehn Beteiligungen an Bankaktien

4. Zwei Beteiligungen an Versicherungs- Gesellschaften

5. Zwanzig Beteiligungen an Terrains und Terrain­Gesellschaften

6. Sieben Beteiligungen an überseeischen Unternehmungen 7. Sieben Beteiligungen an elektrischen und Kabel Unter­nehmungen

8. Fünfzehn Beteiligungen an Bergwerks- und Hütten­Unternehmungen

3. Zwelunddreißig Beteiligungen an anderweitigen Unter nehmungen

Bei einem Umsatz im Debet von

Pensions- Fonds- Konto.

Das Guthaben des im Jahre 1879 begründeten Pensionsfonds betrug am 31. Dezember 1914 hierzu kamen Zinsen im Jahre 1915

Rückvergütungen des Beamtenversicherungsvereins.

hiervon ab gewährte Pensionen

Pensionen

M. 17 064 557.20 durch die von uns beantragte Zuweisung von wird er die Höhe von

8 342 363.55 erreichen.

3 042 689.25

9

398 745.50

50

99

8 981 818,85

"

99

König- Friedrich- August- Stiftung.

Die im April 1905 begründete Stiftung

2 250 469.90 wies am 31. Dezember 1914 einen Bestand von auf, hierzu traten in 1915 an Zinsen

3 126 623.75

ab gewährte Unterstützung im Jahre 1915

Georg- Arnstaedt- Stiftung.

6 080 125.90 mithin verbleibt ein Bestand von

"

10 328 631.80

M. 59 616 025.70

M.

600 000.­

211 638.65

14 265.30

M

4825 908,95

90

282 004.20

M.

543 899.75

256 100.25

4 800 000.­

M.

107 404.65

M

4 150.­111 554.65

300.­

M.

111 254.65

Der am 31. Dezember 1915 verbliebene Bestand beträgt M.

Konto- Korrent- und Einlagen- Konto.

M. 21 800 426 100.75

22 270 704 076.20 470 277 975.45 der  

Reservefonds B auf

V

Bei der Deutsch- Südamerikanischen Bank A.-G. lassen die bisher ein- betrug derselbe ira Kredit gelaufenen Meldungen erkennen, daß die überseeischen Niederlassungen so daß am 31. Dezember 1915 eine Schuld verblieb von M. nicht unerhebliche Gewinne erzielt haben, doch bleibt es späterer Be schlußfassung vorbehalten, ob und in welcher Höhe die Auszahlung einer und zwar laut Bilanz: Dividende in Vorschlag gebracht werden wird.

Wir

Die Zahl unserer Angestellten belief sich am Jahresschluß auf 5967 ( gegen 4807 in 1914). In diesen Zahlen sind auch die zu den Fahnen ein­gezogenen Beamten enthalten, denen bzw. deren Angehörigen wir während des ganzen Jahres einen Teil ihres Gehaltes, der bei Unverheirateten 80%, bei Verheirateten 60% nebst einem entsprechenden Zuschlag für Kinder beträgt, ausgezahlt haben. Den schwierigen wirtschaftlichen Ver­hältnissen haben wir durch Gewährung von Teuerungszulagen Rechnung getragen und die bei uns üblichen Gehaltsaufbesserungen bewilligt. beantragen ferner die unverkürzte Auszahlung der Gratifikationen, für welche in diesem Jahr ein Betrag von Mark 2 750 000 in Betracht kommt. Die ordnungsmäßige Aufrechterhaltung des inneren Betriebes und die Ab­wicklung der Geschäfte wurde durch die Einberufung einer weiteren großen Zahl unserer Beamten stark beeinträchtigt; wir haben, soweit als möglich, durch Einstellung männlicher und weiblicher Hilfskräfte Abhilfe zu schaffen gesucht, jedoch eine Einschränkung der Geschäftszeit bei unseren Depositenkassen nicht vermeiden können und sogar einzelne von Ihnen in der Provinz schließen müssen. Im Interesse des Verkehrs mit unserer Kundschaft bedauern wir sehr diese Einschränkung, wir müssen jedoch, falls weitere Einberufungen erfolgen, auf diesem Wege fort­schreiten.

Wiederum hat eine große Zahl unserer Mitarbeiter im verflossenen Kriegs­jahr den Heldentod gefunden. Wir bewahren ihnen allen ein ehrendes Gedenken und beabsichtigen, nach Beendigung dieses Weltkrieges an geeigneter Stelle in unserem Bankgebäude die Namen unserer Mitarbeiter, die im Kampf für das Vaterland gefallen sind, auf eherner Tafel für alle Tukunft festzuhalten.

Nachstehend die üblichen Erläuterungen über   die einzelnen Positionen

der Bilans:

M. 65 886 918.50 Nostroguthaben bei ersten Banken und Bankiers, 7 925 427.80 Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen, hiervon M. 6 414 608.60 gedeckt durch Waren, Fracht- oder Lagerscheine,

"

"

648 711 151.05 Debitoren

222 130.70 gedeckt durch andere Sicherheiten,  

und zwar: M. 245 272 500.40 in Berlin,

"

403 438 590.65 bei den Filialem verteilt auf 36 416 Konten

hiervon M. 811 302 155.80 gedeckt durch börsengängige Wert­papiere,

"

166 034 712.35 gedeckt durch andere Sicherheiten. Kreditoren:

a) Nostro- Verpflichtungen

b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite c) Guthaben deutscher Banken und Bankfirmen

d) Einlagen auf provisionsfreier Rechnung und zwar in 123 487 Konten innerhalb

M.

495 935: 05

2719 860.­

81 832 697.20

416 004 013.15

Reserve- Fonds- Konto.

Der ordentliche Reservefonds beläuft sich auf

esamtreserven

150 812.90

M. 51 000 003.­

10 000 000.­

Es betragen demnach die Gesamtreserven M. 61 000 000.- gleich 30,5% unseres Aktienkapitals.

Als Ueberschuß der Aktiva über die Passiva ergibt sich ein Reingewinn von

In Uebereinstimmung mit dem Aufsichtsrate beantragen wir, denselben wir folgt zu verwenden: Abschreibung auf Bankgebäude

" 9

99

Mobilien

Zuweisung zum Pensionsfonds Rückstellung für die Talonsteuer Abschreibung auf

Konsortial­

Konto- Korrent- Konto

4% Dividende auf M. 200 000 000.­

.

M. 24 978 615.95

M.

600 000.­

183 647.20

.

256 100.25

200 000­

und

39

6 000 000.­

8 000 000­

15 239 747.45

M. 9738 868.50

18 674 Konten

50

hinaus

bis zu

3 Monaten fällig

9

104 342 982.15

11 013 Konten nach drei Monaten fällig

94

53.969 653.25

Tantième an den Aufsichtsrat Vertragsmäßige Tantième an die Di­rektoren, stellvertretenden Direk­toren und Direktoren der Filialen, sowie an die Lokalkomitees gesamt 103 Herren Gratifikationen an die Beamten 2% Superdividende auf M. 200 000 000. Vortrag

M.

508 675.­

-

ins

1 997 157.

DO

2 750 000.­

4000 000­

M. 80-763 947.40

M. 427 242 471.40

228 386 192.40

7 Tagen fällig. M. 257 691 377.75 darüber

e) sonstige Kreditoren und zwar innerhalb 7 Tagen fällig. darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig

.

nach 3 Monaten fällig

36 120 303.60

Kreditoren   c unde verteilt auf 35 332 Konten Dresden  

, im März 1918.

Die Direktion.

E. Gutmann. Nathan. Jüdell  

.

483 036.50

M. 738 868.80

Herbert M. Gutmann.