Geschäftsbericht der Dresdner Bank für 1915.
Kassa-, Kupons-, Sorten- Konto
und
Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken.
Eingang
Ausgang
M. 12 940 932.80
Die Zahl der laufenden Rechnungen( Debitoren und Kreditoren) beträgt 224 922 gegen 209 762 in 1914.
Die Debitoren enthalten erhebliche Vorschüsse an Staats and GemeindeVerbände.
an Provision abzüglich gezahlter Provisionen
Akzept- und Scheck- Konto.
Am 31. Dezember 1914 befanden sich Tratten und Schecks auf uns im Umlauf 139 883 116.30 ferner wurden ausgeschrieben
M.
98 928 605.50 18 557 782 062.90
Es wurden gewonnen
•
.
.
.
M. 18 656 710 668.40 18 517 616 246.05
M.
139 094 422.35
M. 43 477 701.45
96 405 414.85
99
.
M.
Das Wirtschaftsleben Deutschlands hat auch im verflossenen Jahr frotz der durch den Krieg veränderten Verhältnisse seinen geregelten Fortgang genommen, und die Lebhaftigkeit des Verkehrs hat, obgleich die Versorgung mit den nötigen Arbeitskräften und gewissen Rohstoffen nicht immer ohne Schwierigkeiten möglich war, im Durchschnitt eher Bestand am 31. Dezember 1914 noch zugenommen. Wenn auch in einzelnen Gewerbezweigen, wie etwa der Textilindustrie, dem Baugewerbe, der Zementindustrie, dem Kalibergbau, ein Rückgang in Auftragsbestand und Erzeugung eingetreten ist, BO sind andere Industrien in wachsendem Maße beschäftigt. KohlenbergEs ergab sich demnach für den am 31. Dezember 1915 bau, Eisen- und Stahlindustrie zeigen steigende Produktionsziffern; nicht nur die Munitions- und Waffenfabriken, sondern auch zahlreiche Unter- verbliebenen Bestand ein Saldo von nehmungen der Schwer- und Maschinenindustrie und andere haben Neu- laut Bilanz: Kassa, Kupons und Sorten bauten errichtet und Betriebserweiterungen vorgenommen; die Beschäfti- banken gung übertrifft in zahlreichen Fällen weit die Friedenszahlen und bleibt in vielen anderen kaum dahinter zurück. Dem gesteigerten Umsatz ent- mithin Gewinn aus Kupons- und Sorten- Konto prechen, soweit die bis jetzt veröffentlichten Abschlüsse solcher Gesellschaften erkennen lassen, die Gewinnergebnisse. Der Umfang der gesamten gegenwärtigen industriellen Erzeugung kann zwar ziffernmäßig nicht Wechsel- und Zinsen- Konto. stimmt, aber doch als ein überraschend großer und mit Rücksicht auf Der An- Das Konto ergab einschließlich des Kursgewinnes auf die Kriegszeit außergewöhnlich günstiger bezeichnet werden. passungs- und Leistungsfähigkeit von Handel, Industrie und Landwirt- Devisen einen Gewinn von schaft, wie sie in gleichem Maße bis jetzt kein anderes kriegführendes Sie bildet Land aufweist, verdanken wir unsere wirtschaftliche Stärke.
genau
be
eine wesentliche Grundlage für die erfolgreiche Durchführung des Krieges. Daneben sorgt eine bis ins einzelne ausgearbeitete Organisation für sparsamen und zweckmäßigen Verbrauch der Rohstoffvorräte, für ihre planmäßige Ergänzung und in vielen Fällen für den Ersatz früher aus dem Auslande bezogener Stoffe durch heimische Erzeugnisse. Die Versorgung mit Lebensmitteln in ausreichendem Maße ist trotz der außerordentlichen Erschwerung der Einfuhr und trotz einer nicht besonders günstigen Ernte durch die Leistungsfähigkeit unserer Landwirtschaft ermöglicht.
Unsere Auffassung von den wirtschaftlichen Kräften Deutschlands im Kriege haben wir in einer unter diesem Titel veröffentlichten kleinen Schrift, in der wir die wichtigsten wirtschaftlichen Zahlen im Vergleich mit den entsprechenden für England und Frankreich zusammengestellt haben, zum Ausdruck gebracht. Die Schrift hat, wie eine in früheren Jahren veröffentlichte ähnliche Arbeit, großen Anklang gefunden.
Guthaben bei Noten- und Abrechnungs
788 693.95
50
unsere Filialen
Es wurden eingelöst
bei unseren
146 628 687.50
M.
M. 410 941 133.35
423 452 019.10
"
M.
834 398 152.45 981 021 839.95
M. 429 042 085.15
Filialen
459 665 961.40
888 708 046.55
M.
"
G
25 927 019.40
so daß am 31. Dezember 1915 in Umlauf verblieben
M.
853 086 269.45
and zwar M. 342 882 908.30 in unverzinslichen Schatzanweisungen des Reiches
M. 33 822 693.50
59
unsere Filialen
58 491 099.90 M.
92 313 793.40
auf
Im Bestande verblieben am 31. Dezember 1915 Stück 26 425 Wechsel im Betrage von
94
und der Bundesstaaten und in Wechseln deutsche Plätze
10 203 361.15 in fremden Valutem zus. M. 353 086 269.45
Die Diskontrate der Reichsbank stellte sich im Jahresdurchschnitt auf 5% gegen 4,89% in 1914 und 5,887% in 1913.
Der Geldmarkt war während des ganzen Jahres in günstiger Verfassung und zeigte, abgesehen von vorübergehenden Unterbrechungen im Zusammenhang mit den Einzahlungen auf die zweite und dritte KriegsEs ergab sich demnach für den am 31. Dezember 1915 anleihe, eine große Flüssigkeit. Diese Erscheinung erklärt sich daraus, daß die Ausgaben für den staatlichen wie für den privaten Verbrauch verbliebenen Bestand ein Saldo von bis auf einen verhältnismäßig kleinen Prozentsatz im Lande bleiben, daß, laut Bilanz im Werte von während die Friedenswirtschaft das Halten großer Vorräte bedingte und so daß ein Mehr verbleibt von zu einem erheblichen Teil auf Kredit aufgebaut war, Handel und Industrie nicht mehr so große Mittel in Außenständen und Waren festzulegen haben das das Erträgnis aus unseren dauernden Beteiligungen an anderen Banken und der Geldumlauf ein beschleunigter_ist. Umsatz und Ansammlung von flüssigem Kapital bei den für den Kriegsbedarf direkt oder indirekt arbeitenden Gewerben vollziehen sich daher wesentlich schneller als in Friedenszeit. Hierin liegt auch für die Zukunft ein Vorsprung, den Deutschland vor England und Frankreich hat, die fortdauernd große Summen zur Bezahlung der für sie unentbehrlichen Lebensmittel und Kriegserfordernisse an das Ausland zu senden haben, oder die, um die sofortige Begleichung zu vermeiden, in umfangreichem Maße ausländische Schuldverpflichtungen eingehen müssen.
Bank
Die Reichsbank behielt während des ganzen Jahres ihren Diskont von 5% bei. Der Markt für Privatdiskonten war eingeengt und die Nachfrage konnte zeitweise selbst zu Sätzen, die wesentlich unter dem Reichsbankdiskont blieben, nicht voll befriedigt werden. Der Umlauf an akzepten hat sich erheblich verringert; unser eigenes Akzeptkonto belief sich Ende des Jahres nur auf 92,3 Millionen Mark, eine Ziffer, die seit dem Jahre 1896, also zu einer Zeit, als der Umfang unserer Geschäfte weit hinter dem gegenwärtigen zurückblieb, nicht mehr unterschritten
worden war.
darstellt.
Immobilien- und Mobilien- Konto.
1. Bankgebäude.
Auf diesem Konto erscheinen die Bankgebäude
16
دو
M. 10 900 000.
99
99
2 576 000.
a. M.
•
99
2 000 000.
Effekten- Konto und dauernde Beteiligungen. Bestand am 31. Dezember 1914 Eingang
» Hamburg
2 100 000.
99
Bremen
1 500 000.
M.
.
90 540 567.40
99
Nürnberg
1 150 000.
2 475 014 395.40
9
Fürth
200 000.
M.
750 000.
Ausgang
2 462 683 143.75
„ Bückeburg
99
120 000.-
99
Detmold
100 000.
99
Mannheim
99
93
.05
Plauen i. V.
350 000.
103 546 618.95
99
Chemnitz
99
500 000.
799.90
Emden
99
.
99
000.
000.-
München
1 800 000.
"
93
Leer
9
"
75 000.
Cassel
"
99
550 000.
367.75
97
Zittau
150 000.
» Augsburg
99
200 000.
3 347 525.45
Breslau
"
97
1 500 000.
99
24 909 401.65
Gleiwitz
99
55 000.
297 181.80
100 000.
"
Bunzlau
M.
99
99
40 000.
" Stuttgart
687 397.55
99
200 000.
90
99
99
Beuthen, O.-S.
99
200 000.
99
Lübeck
210 000.
ララ
Frankfurt a. O.
99
300 000.
170 000.
"
Harburg a. E. Fulda
•
•
300 000.
99
150 000.-M. 30 673 397.55
Eigene Effekten waren am 31. Dezember 1915 vorhanden: a) Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten
b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere
e) sonstige bärsengängige Wertpapiere
d) sonstige Wertpapiere
Unter den vorstehenden Effekten befinden sich insgesamt ca. M. 48 000 000.festverzinsliche Werte. Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken: M. 38 505 142.30 Auf dem Konto der dauernden Beteiligungen bei anderen Banken sind, Die entsprechend der bisherigen Uebung. die Dividenden pro 1914 verrechnet. Erträgnisse haben sich durch den Dividendenausfall bei unserer Beteiligung an Aktien der Rheinischen Bank, der Märkischen Bank, der Deutschen Orientbank, der Deutsch- Südamerikanischen Bank und der Banque J. Allard& Cie. wesentlich vermindert. Die Märkische Bank wird für das Geschäftsjahr 1915 eine Dividende von 4% verteilen.
Im Berichtsjahre haben wir unseren Besitz an Rheinischen Bankaktien verkauft und dagegen unser Interesse an der Deutsch- Südamerikanischen Bank
Report- und Lombard Konto:
Bestand am 31. Dezember 1915
Das deutsche Banksystem, dem es in Friedenszeiten nicht an heftigen Kritiken gefehlt hat und dem besonders das englische als angeblich vollkommeneres Vorbild hingestellt wurde, hat sich im Kriege durchaus bewährt. Es ist nicht uninteressant zu beobachten, wie gerade jetzt in England der Ruf nach einer Verbesserung des dortigen Banksystems immer vergrößert. häufiger ertönt und dafür unser deutsches Bankwesen als nachahmenswert bezeichnet wird. Die deutschen Banken haben auch im Jahre 1915 ihr Teil zur Förderung des Wirtschaftslebens beigetragen. Von den Zeichnungen der gewerblichen Stände und des Privatpublikums auf die deutschen Kriegsanleihen hat sich ein sehr erheblicher Teil bei unserer Bank mit ihren zahlreichen Filialen, Wechselstuben und den beiden Genossenschaftsabteilungen konzentriert, so daß wir in der Lage waren, auf die bis jetzt untergebrachten drei Kriegsanleihen des Reiches Zeichnungen im Gesamtbetrage von 1,4 Milliarden Mark, bei der Reichsbank anzumelden. Trotz dieser großen von unserer Kundschaft in Kriegsanleihen angelegten Beträge wurden die Depositen und Guthaben immer sehr bald wieder durch neue Einlagen ergänzt und haben Ende Dezember ihren höchsten Stand erreicht.
M. 149 531 807.70
mündelsicherer Wertpapiere und auf unsererseits im voraus geleisteten, von Die Erhöhung gegen das Vorjahr beruht auf der Zunahme der Beleihung der Kundschaft erst im Jahre 1916 bewirkten Einzahlungen auf die dritte Kriegsanleihe.
Konsortialbeteiligungs- Konto.
Auf unsere Mitwirkung bei der Ausgabe der 2. und 3. Kriegsanleihe und der 5% Reichs- Kriegsschatzanweisungen haben wir bereits an anderer Stelle hingewiesen. Im übrigen sind folgende
An der Börse ist der amtliche Verkehr noch nicht wieder aufgenommen; an dem dort schon seit langem bestehenden freien Handel haben die Berliner Großbanken zum Zwecke der Durchführung von Käufen und zu Verkäufen für die Kundschaft erst seit Anfang Juni 1915 teilgenommen. Auf das Provisionserträgnis konnten die daraus erwachsenen beschränkten Umsätze im abgelaufenen Jahr noch keinen nennenswerten Einfluß ausüben.
Der Abschluß der Dresdner Bank ergibt für das Jahr 1915 nach Vor nahme erheblicher Abschreibungen und Rückstellungen einen Bruttogewinn von Mark 41 173 690,10( gegen Mark 40 878 328,95 in 1914). Nach Abzug der Handlungsunkosten und Steuern verbleibt ein Reingewinn von Mark 24 978 615,95( gegen Mark 23 999 586,25 in 1914), aus dem wir die Vertellung einer Dividende von 6% sowie eine weitere Abschreibung aut Konto- Korrent- und Konsortial- Konto in Höhe von Mark 6 Millionen vorschlagen. Wir können dabei, wie auch in unserem vorjährigen Bericht, die Erwartung aussprechen, daß diese Vorsicht späteren Abschlüssen wieder zugute kommen wird.
Die erzielten Gewinne betragen:
auf Sorten- und Kupons Konto
1915
gegen
1914
M.
788 693.95
M.
566 076.85
3
Zinsen- und Wechsel- Konto...
25 927 019.40
4
Provisions- Konto
12 940 932.80
10
24 685 660.95 13 957 331.60
"
Konto Dauernde Beteiligungen
674 799.90
1 880 326.75
Verlust
774 967.75
"
Effekten- und Konsortial- Konto
"
39
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Zahlen für 1914 ein Halbjahrserträgnis der Londoner Niederlassung enthalten.
Es betrug der Gesamtumsatz auf einer Seite des Hauptbuches Mark 67 994 254 099,85( gegen Mark 76 667 333 527,95 in 1914), die Zahl der bei der Bank geführten Konten 224 922( gegen 208 762 in 1914).
Was unsere ausländischen Interessen betrifft, so verweisen wir hinsichtlich unserer Niederlassung in London, über deren Stand uns nach wie vor ziffernmäßige Angaben fehlen, auf das im vorjährigen Bericht Gesagte.
In Bezug auf die uns nahestehende Deutsche Orientbank A.-G. liegen über deren ägyptische Niederlassungen zuverlässige Nachrichten immer noch nicht vor, doch glauben wir uns zu der Annahme berechtigt, daß die Abwicklung der dortigen Geschäfte erhebliche Fortschritte gemacht hat. Die Filialen der Bank von Konstantinopel und Kleinasien haben, soweit sich das Ergebnis des Jahres 1915 bis jetzt übersehen läßt, befriedigend gearbeitet. Immerhin wird dem Institut mit Rücksicht auf das Fehlen zahlenmäßiger Belege über das ägyptische Geschäft die Aufstellung einer Bilanz, von der es auf seinen Antrag behördlicherseits vorerst entbunden wurde, bis auf weiteres nicht möglich sein.
erwähnen:
Vorschuß an die Stadt Lodz, Bulgarische Schatzscheine,
Neue Aktien der Aktiengesellschaft Braunkohlenwerke Möncheberg, Cassel,
Neue Aktien der Aktiengesellschaft für chemische Produkte vormals H. Scheidemandel, Berlin,
Neue Aktien der Allgemeinen Elektricitäts- Gesellschaft, Aktien der Georg A. Jasmatzi Aktiengesellschaft, Dresden, Aktien der Kriegswirtschafts - Aktiengesellschaft, Berlin, Neue Aktien der Ludw. Loewe& Co. Aktiengesellschaft,
2. Neubau- Konto.
•
M.
340 846.20
3. Verschiedene Immobilien. Kaiser- Wilhelm- Straße M. 189 995.45 Verschiedene Grundstücke
.
99
1 665 525.95 M. 1 855 521.40 M. 32 869 765.15 32 869 765.
Unser gesamter Immobilienbesitz ist zurzeit mit M. 1 008 000.- Hypotheken belastet, deren Abstoßung nach den bestehenden Verträgen bisher nicht tunlich war.
4. Mobilien- Konto.
Die Neuanschaffungen im Betrage
on
M. 183 647.20
zu einem großen Teile durch Eröffnung einer Niederlassung in Aachen veranlaßt, werden, wie beantragt, aus dem Gewinne zur Abschreibung gelangen. Nach Fertigstellung unseres Neubaues in Breslau und des Erweiterungsbaues in Cassel haben wir die betreffenden Konten auf Konto: ,, Bankgebäude" übertragen.
Handlungs- Unkosten- Konto.
Handlungs- Unkosten
Steuern
M
13 878 037.25 2 317 036.90
Die unsern im Felde stehenden Angestellten bzw. deren Familien zugeNeue Aktien der Munitionsmaterial- und Metallwerke Hindrichs- wendeten Gehaltsquoten und Gratifikationen sowie die Kriegsbeihilfen und AufAuffermann Aktien- Gesellschaft, Beyenburg- Wupper, wendungen für mildtätige Stiftungen beliefen sich im Berichtsjahre auf zu
Neue Aktien der Sächsischen Waggonfabrik Werdan Aktien- sammen ca. Mark: 3 200 000.-. gesellschaft, Werdau,
Neue Aktien der Wallendorfer Kohlenwerke Aktiengesellschaft.
Von Geschäften aus früheren Jahren nennen wir als abgewickelt die Beteiligungen von: 5% Obligationen der Gebr. Körting Aktiengesellschaft , Neue Aktien der Bremen- Besigheimer Oelfabriken, Aktien der Kopenhagener Straßenbahn- Aktiengesellschaft, Neue Aktien der Joh. C. Tecklenborg A.-G., Schiffswerft und Maschinenfabrik.
Unser Konsortial beteiligungs- Konto zeigt folgende Zusammensetzung: 1. Neun Beteiligungen an festverzinslichen Werten.. 2. Zwölf Beteiligungen an Eisenbahn- und StraßenbahnUnternehmungen- Aktien
& Zehn Beteiligungen an Bankaktien
4. Zwei Beteiligungen an Versicherungs- Gesellschaften
5. Zwanzig Beteiligungen an Terrains und TerrainGesellschaften
6. Sieben Beteiligungen an überseeischen Unternehmungen 7. Sieben Beteiligungen an elektrischen und Kabel Unternehmungen
•
8. Fünfzehn Beteiligungen an Bergwerks- und HüttenUnternehmungen
3. Zwelunddreißig Beteiligungen an anderweitigen Unter nehmungen
Bei einem Umsatz im Debet von
Pensions- Fonds- Konto.
Das Guthaben des im Jahre 1879 begründeten Pensionsfonds betrug am 31. Dezember 1914 hierzu kamen Zinsen im Jahre 1915
Rückvergütungen des Beamtenversicherungsvereins.
hiervon ab gewährte Pensionen
Pensionen
M. 17 064 557.20 durch die von uns beantragte Zuweisung von wird er die Höhe von
8 342 363.55 erreichen.
3 042 689.25
9
398 745.50
50
99
8 981 818,85
"
99
König- Friedrich- August- Stiftung.
Die im April 1905 begründete Stiftung
2 250 469.90 wies am 31. Dezember 1914 einen Bestand von auf, hierzu traten in 1915 an Zinsen
3 126 623.75
ab gewährte Unterstützung im Jahre 1915
Georg- Arnstaedt- Stiftung.
6 080 125.90 mithin verbleibt ein Bestand von
"
10 328 631.80
M. 59 616 025.70
M.
600 000.
211 638.65
14 265.30
M
4825 908,95
90
282 004.20
M.
543 899.75
256 100.25
4 800 000.
M.
107 404.65
M
4 150.111 554.65
300.
M.
111 254.65
Der am 31. Dezember 1915 verbliebene Bestand beträgt M.
Konto- Korrent- und Einlagen- Konto.
•
M. 21 800 426 100.75
•
•
Reservefonds B auf
V
Bei der Deutsch- Südamerikanischen Bank A.-G. lassen die bisher ein- betrug derselbe ira Kredit gelaufenen Meldungen erkennen, daß die überseeischen Niederlassungen so daß am 31. Dezember 1915 eine Schuld verblieb von M. nicht unerhebliche Gewinne erzielt haben, doch bleibt es späterer Be schlußfassung vorbehalten, ob und in welcher Höhe die Auszahlung einer und zwar laut Bilanz: Dividende in Vorschlag gebracht werden wird.
Wir
Die Zahl unserer Angestellten belief sich am Jahresschluß auf 5967 ( gegen 4807 in 1914). In diesen Zahlen sind auch die zu den Fahnen eingezogenen Beamten enthalten, denen bzw. deren Angehörigen wir während des ganzen Jahres einen Teil ihres Gehaltes, der bei Unverheirateten 80%, bei Verheirateten 60% nebst einem entsprechenden Zuschlag für Kinder beträgt, ausgezahlt haben. Den schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen haben wir durch Gewährung von Teuerungszulagen Rechnung getragen und die bei uns üblichen Gehaltsaufbesserungen bewilligt. beantragen ferner die unverkürzte Auszahlung der Gratifikationen, für welche in diesem Jahr ein Betrag von Mark 2 750 000 in Betracht kommt. Die ordnungsmäßige Aufrechterhaltung des inneren Betriebes und die Abwicklung der Geschäfte wurde durch die Einberufung einer weiteren großen Zahl unserer Beamten stark beeinträchtigt; wir haben, soweit als möglich, durch Einstellung männlicher und weiblicher Hilfskräfte Abhilfe zu schaffen gesucht, jedoch eine Einschränkung der Geschäftszeit bei unseren Depositenkassen nicht vermeiden können und sogar einzelne von Ihnen in der Provinz schließen müssen. Im Interesse des Verkehrs mit unserer Kundschaft bedauern wir sehr diese Einschränkung, wir müssen jedoch, falls weitere Einberufungen erfolgen, auf diesem Wege fortschreiten.
Wiederum hat eine große Zahl unserer Mitarbeiter im verflossenen Kriegsjahr den Heldentod gefunden. Wir bewahren ihnen allen ein ehrendes Gedenken und beabsichtigen, nach Beendigung dieses Weltkrieges an geeigneter Stelle in unserem Bankgebäude die Namen unserer Mitarbeiter, die im Kampf für das Vaterland gefallen sind, auf eherner Tafel für alle Tukunft festzuhalten.
der Bilans:
M. 65 886 918.50 Nostroguthaben bei ersten Banken und Bankiers, 7 925 427.80 Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen, hiervon M. 6 414 608.60 gedeckt durch Waren, Fracht- oder Lagerscheine,
"
"
648 711 151.05 Debitoren
und zwar: M. 245 272 500.40 in Berlin,
"
403 438 590.65 bei den Filialem verteilt auf 36 416 Konten
hiervon M. 811 302 155.80 gedeckt durch börsengängige Wertpapiere,
"
166 034 712.35 gedeckt durch andere Sicherheiten. Kreditoren:
a) Nostro- Verpflichtungen
b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite c) Guthaben deutscher Banken und Bankfirmen
d) Einlagen auf provisionsfreier Rechnung und zwar in 123 487 Konten innerhalb
M.
495 935: 05
2719 860.
81 832 697.20
•
416 004 013.15
Reserve- Fonds- Konto.
Der ordentliche Reservefonds beläuft sich auf
esamtreserven
150 812.90
M. 51 000 003.
10 000 000.
Es betragen demnach die Gesamtreserven M. 61 000 000.- gleich 30,5% unseres Aktienkapitals.
Als Ueberschuß der Aktiva über die Passiva ergibt sich ein Reingewinn von
In Uebereinstimmung mit dem Aufsichtsrate beantragen wir, denselben wir folgt zu verwenden: Abschreibung auf Bankgebäude
" 9
99
Mobilien
Zuweisung zum Pensionsfonds Rückstellung für die Talonsteuer Abschreibung auf
Konsortial
Konto- Korrent- Konto
4% Dividende auf M. 200 000 000.
.
M. 24 978 615.95
M.
600 000.
183 647.20
.
256 100.25
200 000
und
39
6 000 000.
8 000 000
15 239 747.45
M. 9738 868.50
18 674 Konten
50
hinaus
bis zu
3 Monaten fällig
9
104 342 982.15
11 013 Konten nach drei Monaten fällig
94
53.969 653.25
Tantième an den Aufsichtsrat Vertragsmäßige Tantième an die Direktoren, stellvertretenden Direktoren und Direktoren der Filialen, sowie an die Lokalkomitees gesamt 103 Herren Gratifikationen an die Beamten 2% Superdividende auf M. 200 000 000. Vortrag
M.
508 675.
-
ins
1 997 157.
DO
2 750 000.
4000 000
M. 80-763 947.40
M. 427 242 471.40
228 386 192.40
7 Tagen fällig. M. 257 691 377.75 darüber
•
•
e) sonstige Kreditoren und zwar innerhalb 7 Tagen fällig. darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig
.
nach 3 Monaten fällig
36 120 303.60
, im März 1918.
Die Direktion.
.
483 036.50
M. 738 868.80
Herbert M. Gutmann.