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feten wir am 16.

Rschewsky fand sich mit Sfuchomlinom und Mjassojedom zu- An der Kaukasus   front erbeuteten wir am 16. März[ habe die Arabic" Berjentt. Die Mitteilung der Deutschen   Regic sammen, die offenbar nur solche Leute brauchen konnten. Leider nach einem von unserem linken Flügel ausgeführten Gegen- rung an die Amerikanische   Regierung, daß der Kapitän Schneider fand Rschewsky offenbar festen Fuß auf seinem schwierigen angriff zahlreiche Ausrüstungsstücke. Sonst nichts von Be- und andere Mitglieder der Bejagung des Unterſcebootes als Wege, wurde zu einem Azeff( Name eines bekannten Lock- deutung. Zeugen vernommen worden wären und ausgejagt hätten, die spitels) von ganz neuer Formation und verursachte, wie das ,, Arabic  " hätte ihr Boot rammen wollen, sei daher eine Lüge. schon immer geschah, eine ganze Umwälzung: feinet­wegen finden Verschiebungen im Minister­tabinett statt, feinetwegen nimmt der Minister des Innern die Verwaltung der Polizei in feine eigene hand, ihn besuchen persönlich einflußreiche Persönlichkeiten."

Mit Recht weist die Retsch" weiter darauf hin, die Affäre Rschewskh bilde nur eine neue Jllustration zu dem schon längst gekennzeichneten und gebrandmarkten System der russischen Ver­maltung, deren Widersprüche und Schäden jezt besonders grell und bedrohlich hervorträten. Mit dieser Feststellung deckt das liberale Blatt mutig die tiefe innere Wunde auf, an der das russische Reich frantt.

Ist aber mit der Diagnose allein schon alles getan?( z)

Zu den Kämpfen bei Aden.

London  , 18. März.( W. T. B.) Amtlich. Eine von drei deutschen   Offizieren begleitete türkische Abteilung griff am 16. d. Monats den britischen   Vorposten bei Jmad, 10 Meilen von Aden an, holte sich eine schwere Schlappe und wurde vier Meilen weit ver­folgt. Am nächsten Tage wurden 17 tote Türken gefunden. Unsere Verluste waren: ein Jnder tot, ein britischer Offizier und 16 Sol­daten verwundet.

U- Booterfolge.

Der Zweck dieser Mitteilung ist durchsichtig; er wird aber nicht erreicht werden, weil die Amerikanische   Regierung im Besitze beglaubigter Abschriften der sämtlichen Beugenaussagen ist, die Kapitän Schneider und seine Mannschaft am 21. September 1915 vor einem richterlichen Beamten eiblich bekräftigt haben, während ihr Unterseeboot wohlbehalten in einem deutschen   Hafen lag."

Ein neues kriegsfeindliches Blattin England.

Aus Amsterdam   wird uns gemeldet: Eine Anzahl von Socialist Party" haben mit der Herausgabe eines vier­entschieden friegsfeindlichen Mitgliedern der British sehntägig erscheinenden Blattes The Call" begonnen. 169 Eine Torheit.

Berlin  , 19. März.( W. T. B.) Wie wir an zuständiger Stelle erfahren, sind nach den bisher eingegangenen Mel­dungen in der Zeit vom 1. bis 18. März dieses Jahres 19 feindliche Schiffe mit rund 40 000 Brutto- Registertonnenb

englische Meldung. 40000

Die London  , 18. März.( W. T. B.) Britischer Kriegs­bericht. Es ist nichts zu melden, abgesehen von Artillerietätig­feit bei Agricourt, dem Hohenzollernwerf, Bully Grenah, Wulverg­hem, Opern und Wieltje.

Der Bericht der russischen Heeresleitung. Petersburg, 19. März.( W. Z. B.) Amtlicher Bericht

T.

bersenkt worden.

"

Die Bataille", das Organ der französischen   Syndikalisten, ber­Ein russischer Dampfer torpediert. öffentlicht in seiner Nummer vom 14. März eine vom 28. Februar Kopenhagen  , 19. März.( W. T. B.) Wie Politifen" datierte Erklärung", die von Cornélissen, H. Fuß, Jean Grave  , J. Guérin, Hussein Bey, P. Kropotkine, A. Laisant, F. Le Leve, aus Bergen meldet, ist der russische Dampfer No. Ch. Malato, Jules Moineau, A. Orfila, M. Pierrot, P. Réclus, baja laboda" am 9. März im nördlichen Teile des Richard, S. Schikawa( Japan  ) und W. Tschertesoff unterzeichnet ist. Atlantischen Ozeans von einem deutschen   Unterseeboot tor Die Erklärung richtet sich gegen diejenigen, die einen schleuni pediert worden. Das Unterseeboot feuerte zweimal, worauf zwei gewaltige Explosionen erfolgten. Das Vor- gen Frieben wollen und sie begründet diese Stellung damit, daß schiff wurde gesprengt und ein Teil der Ladung hoch in die ein Friede, der in diesem Moment geschlossen werde, einseitig die deutsche Regierung begünstige. Luft geworfen. 15 Mann der Besatzung famen um. überlebenden 8 Mann wurden von einem vorbeifahrenden ren Blättern gegen jeden Angriffskrieg zwischen den Völkern ge­Mehr als alle anderen, und seit langer Zeit, find wir in unse­Den starken Angriff einer feindlichen Aufklärungsabteilung Dampfer aufgenommen und in England an Zand gesetzt; sie wesen, und gegen den Militarismus, unter welchem Helm, ob südlich des Fleckens Tweretsch südwestlich des Boginsfojefees passierten Bergen auf der Heimreise nach Petersburg  . Der ( 16 Kilometer) wiesen wir durch Feuer ab. In der Gegend von deutsche U- Bootfrieg dehnt sich also bis an den Polar- faiserlichem oder republikanischem, er sich verbirgt. Lipst nördlich des Wygonowstojejecs versuchte der Feind die Offen- freis aus. sive zu ergreifen, wurde aber durch Feuer abgewiesen.

vom 18. März.

West front: In der Gegend des Dorfes Nittelischti nördlich des Dryswjatysees ließ der Feind eine Mine springen.

Bei der

Die

"

-

Wir würden auch entzüdt sein, die Friedensbedingungen wenn das möglich wäre von den in einem internationalen Kon­Zum Untergang der Tubantia. greß vereinigten europäischen   Arbeitern diskutiert zu sehen." Rautajusfront: Bei der weiteren Verfolgung der Eine solche Disfussion hätte einen Sinn, wenn die deutschen  Türfen in Richtung auf Erzignan besetzten wir das Dorf Kotur jüd- eitung" berichtet von der Westgrenze: Bon verschiedenen ein- falisten und wenn sie sich bei ihren Regierenden Gehör verschaffen Köln  , 18. März.( W. T. V.) Die Kölnische Volfs- Arbeiter die Situation so verständen wie die französischen   Syndi­westlich der Stadt Mamachatum( 9 Werft) und drängten den Feind, wandfreien Zeugen ist festgestellt worden, daß kurz vor dem Unter- talisten und wenn sie sich bei ihren Regierenden Gehör verschaffen der einen Gegenangriff versuchte, mit schweren Verlusten nach gang der Tubantia" in jener Nacht und auch noch nachher könnten. Aber zuerst müßten sie sich absolut gegen Annerionen er­Westen zurüd. fortgefeht ein englisches Unterseeboot in der Nähe des klären, für die Wiederherstellung der zerstörten Gebiete und gegen Noordhinder Feuerschiffes beobachtet worden ist. Ein Zusammen- Kriegskontributionen sowie gegen die Auferlegung eines wirtschaft­Meldung der italienischen Heeresleitung. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, daß die Zubantia" aus einer bis fernt. Die deutsche bürgerliche Presse bereite die Nation für die hang zwischen diesen beiden Tatsachen wird mit Recht angenommen. lichen Zwangs. Davon seien die Arbeiter Deutschlands   weit ent­Rom, 18. März.( W. T. B.) Amtlicher Bericht. In jetzt nicht erkennbaren Ursache von den Engländern ver- Idee der Annerion von Belgien   und der nördlichen Departements Ser Gebirgsgegend entwickelten die beiderseitigen Artillerien eine senkt worden ist. von Frankreich   vor. Die Arbeiter erhöben ihre Stimme nicht gegen intensive Tätigkeit. Unsere Artillerie zerstreute feindliche Ab­Dry to driften) archierten, und heuerte Noch ein holländischer Dampfer gesunken. Eroberungen. Die Gewerkschaften ließen sich vom imperialiſtiſchen Fieber mit fortreißen, die sozialdemokratische Partei finde sich in dieser Frage in zwei feindliche Parteien geteilt, und die Majorität marschiere mit der Regierung.

teilungen, die auf Landro( Hochrienz)

ihr Feuer auf den Bahnhof von Toblach  , wo sie sichtbaren Schaden und einige Brände hervorrief. Die feindliche Artillerie wütete mit einer besonderen Heftigkeit gegen unsere Stellungen auf der Höhe von Santa Maria in der Zone von Tolmein. An der ganzen Front gingen gestern die Unternehmungen unserer Abteilungen, von Artillerie unterstützt, weiter. Der Feind zeigt eine tätige Wach samteit und macht reichlich Gebrauch von Bomben und Rateten. Feindliche Flieger warfen Brandbomben in der Nähe von Punta Sdobba im Golfe von Panzano  , ohne Schaden zu verursachen.

Cadorna.

Meldung des türkischen Hauptquartiers.

Konstantinopel  , 18. März.( W. T. B.) Das Haupt­quartier teilt mit:

An den Dardanellen hat am 17. März ein Kreuzer ohne Wirkung die Umgebung von Leffe Burun und Beyaz Tepe beschossen. Zwei feindliche Flugzeuge, welche die Salb insel Gallipoli überflogen, wurden von einem unserer Kampf­flugzeuge mit Maschinengewehrfeuer beschossen und ge­atungen zu fliehen.

Die Träger

London  , 18. März.( W. T. B.) Lloyds will erfahren haben, daß der holländische Dampfer" Palembang  "( 6674 Tonnen) auf der Reise nach Java in der Nordsee   torpediert worden sei. Die Besagung ist gerettet.

" In diesem Augenblick von Frieden zu sprechen, heißt bestimmt das Spiel der deutschen   ministeriellen Partei... unterstützen. Notiz des W. Z. B.: Von einer Torpedierung fann woh! Nach unserer Ueberzeugung war der deutsche Angriff eine Drohung nicht die Rede sein. Falls die" Palembang  " untergegangen ist, nicht nur gegen unsere Gmanzipationshoffnungen, sondern auch dürfte sie auf eine Mine gelaufen sein. gegen alle menschliche Entwickelung. Deshalb haben wir, An­London, 18. März.( W. Z. B.) Lloyds erfährt aus Harwich  : archisten und Antimilitaristen, Feinde des Krieges, wir, die leiden­Die Palembang  " jant in fieben Minuten. Neun Mannschaftlichen Anhänger des Friedens und der Verbrüderung der wurden durch die Explosion verwundet. Die Ordnung an Bord Völker, uns auf die Seite der Abwehr des Angriffs gestellt und war borzüglich. glaubten nicht, unser Schicksal von dem des Restes der Bevölkerung trennen zu können. Wir halten es nicht für nötig, beizufügen, daß wir es vorgezogen hätten, wenn diese Bevölkerung ihre Verteidigung in ihre eigenen Hände genommen haben würde. Aber da dies un­möglich gewesen ist, galt es das zu ertragen, was nicht geändert werben fonnte. Mit denen, die kämpfen, halten wir dafür, daß, bevor nicht die deutsche Bevölkerung zu gesünderen Begriffen von Gerech tigkeit und Recht zurüdgelange, von Friede nicht die Rede sein tann. Ohne Zweifel vergessen wir troß dem Striege und troß dem Morden nicht, daß wir Internationalisten sind, daß wir die Vereinigung der Völker und das Verschwinden der Grenzen wollen. Eben weil wir

Englische   Schwindelnachricht.

Unter dieser Ueberschrift schreibt die Norddeutsche II­gemeine Beitung":

Bebens aus

weht.

" Bu Anfang dieses Monats haben englische Zeitungen in auf­fallender Uebereinstimmung untereinander und mit einer fran­zösischen amtlichen Depesche behauptet, das deutsche   Unterfeeboot, das die Arabic  " verſentt habe, nämlich U 27", sei am Abend desselben Tags vernichtet worden. Ueberlebende Mitglieder der Mannschaft dieses Unterseebootes sollen zugegeben haben, ihr Boot und Lebensauffassung ganz entgegegefehte- Grundgebanten| gische Deutung, bazu recht primitiver Art, hinaus. Wenn er aber bringen: Gleichstellung der Wirklichkeit einem alles darauf das menschliche Zusammensein Fragen und Aufgaben be­umfassenden Geistesleben, Gestaltung und Errichtung des deutendster Art: politische Freiheit, nationale Einheit und Selb­  *) des deutschen Idealismus. innerer Selbsttätigkeit bes Selbsttätigkeit des Ginzelnen heraus, ständigkeit, möglichste Sebung alles dessen, was menschliches Ange­Erhöhung und Vertiefung des Lebens durch das Verhältnis zur ficht trägt", entwideln läßt, so gibt er dadurch die hohe Bedeutung Die deutsche philosophische Literatur weist eine ganze Anzahl Religion zur unsichtbaren Welt". Es gefellt sich noch ein über der gesellschaftlichen Zusammenhänge für die zeitbeherrschenden Die deutsche philosophische Literatur weist eine ganze Anzahl steigerter nationalistischer Zug hinzu, der das ganze Buch durch Ideen und Probleme wieber zu, wenn auch in recht unflarer und vortrefflicher gründlicher Schriften über den beutschen Jdealismus auf. Diese Werte aber find für Fachleute oder zu mindest für brud des idealistischen Kriegsnationalismus entgegen. Dies alles Genau besehen, tritt uns auch diese Schrift als Aus- unbeholfener Weise. Ebenso begegnen wir Widersprüchen und Untlarheiten in den borausgesetzt werden darf. Nicht so günstig ist es um die populäre muß dem proletarischen Leser dem Buch gegenüber eine große Re- ethischen Voraussetzungen der Schrift. So stellt das Gute, um nur philosophische Literatur beſtellt. Allerdings ist diese in der legten ſerve auflegen und ihn bei etwaiger Lektüre desselben zu sehr vor einiges herauszugreifen, dem Idealismus gemäß wie Guden ausführt einen unbedingten Selbstwert dar. Aber wenn er da­Zeit, dem. Bildungsdrang der aufsteigenden Volksmassen Rechnung sichtigem Aufnehmen des Gebotenen mahnen. tragend, berhältnismäßig start angewachsen. Leicht faßliche, aber Der idealistisch- religiöse Hintergrund der Schrift tut der neben meint, daß ohne Religion das Streben zur Höhe haltlos in babei wirklich gute Bücher, die in zugänglicher Form und in Objektivität wie sonstigen hier zu stellenden wissenschaftlichen An- leerer Luft schwebt", so wird doch dadurch der unbedingte Selbst­objektiv- kritischer Weise mit dem Wesentlichen der philosophischen forderungen entschieden Abbruch. Er hält einerseits Guden davon wert des Guten wieder aufgehoben. Daß Euden mit seinem Ein­Brobleme und Lösungsversuche bekannt machen und nur solche ab, den Tatsachen vollauf gerecht zu werden, verwickelt ihn anderer- treten für den Idealismus und für die Religion durch den Krieg fönnen zur Vertiefung des Denkens und zur Förderung der philo- feits in Widersprüche, ja, verleitet ihn in idealistischer Einseitig mit seinen Gefahren und Nöten eine kräftige Stüße zu erfahren sophischen Volksbildung beitragen gibt es darunter immer feit dazu, anders gearteten philosophischen Weltanschauungen, wie hofft, wie er dem lezteren auch förderlich zu sein glaubt, dafür dem Materialismus, den Garaus zu machen. Um auf den letzten legt er selbst Zeugnis ab. Die Aufgaben und Erfahrungen des noch nur wenige. Die vor kurzem erschienene und für weitere Boltskreise be- Buntt gleich einzugehen, so entspricht Gudens   Behauptung, Kant Strieges haben das( die Höherschäzung des philosophischen Idealis­stimmte Schrift des bekannten Philosophen Rudolf Gucken: Die zerstört für die Wissenschaft ein für allemal den Materialismus mus. D. V.) weiter gefördert. Denn für seinen Aufruf zu Träger des deutschen Idealismus entspricht leider nicht ganz den mit seiner plumpen Gleichsehung von sinnlicher Handgreiflichkeit höchsten Leistungen und sein Auferlegen schwerster Opfer tann er oben gestellten Anforderungen, wenn sie auch manche Vorzüge auf- und echter Tatsächlichkeit, indem er das Hervorgehen unseres die Gesinnung des ganzen Menschen nur gewinnen, wenn diese weist. Das Buch ist leicht faßlich und in glänzender Sprache ge- Weltbildes aus Gedankenarbeit deutlich vor Augen stellt," doch hohe Ziele einer unsichtbaren Welt anerkennt und andere Güter schrieben. Auch gereicht es ihm zum Nuben, daß es mit vielen nicht den Tatbestand. Der philosophische Materialismus mag feine in Ghren hält als die der finnlichen Lebenserhaltung". Ihr Zitaten aus den Werken der behandelten Denker versehen, die die Schwierigkeiten haben. Kein einziger der bisherigen philosophi wahres Antlig entschleiert Gudens   idealistische Ethik- allerdings Darstellung beleben und den betreffenden Denter dem Leser näher- schen Lösungsversuche ist ja von Schwierigkeiten fret, und es kommt nur zum Teil schon dadurch, daß sie an kant hervorhebt, er lediglich darauf an, welche Schwierigkeiten jich als geringer er habe die Forderungen der Freiheit, Gleichheit, Selbständigkeit in Demgegenüber muß aber am Buche gar vieles bemängelt weisen. Als philosophischer Lösungsversuch des Wirklichkeits- der näheren Ausführung maßvon" geſtaltet. werden. So ist vor allem der theoretische Teil der dargestellten problems behält aber der Materialismus entschieden immer noch Das Jdeal dieser Ethik mit seiner Berinnerlichung des Systeme( Erkenntnis- und Weltanschauungslehre) im Verhältnis sein Daseinsrecht. Menschen und Emporhebung desselben unter Zurückgreifen auf zum praktischen Teil( Ethit, Recht, Staatslehre usw.) doch viel zu Es hängt wohl mit Gudens idealistischem Standpunkte, der alles die unsichtbare Welt" zu einem neuen Sein" erscheint uns flüchtig behandelt. Im praktischen Teil selbst wird der Stellung Sein und Geschehen, auch die geistige Entwickelung der Menschen seinem Inhalte nach untlar und unbestimmt. Das Bestimmteste nahme der Philosophen der Religion gegenüber ein zu breiter ausschließlich oder doch vorwiegend durch geistige Fattoren zu er- an ihm ist, daß es den Versuch einer Wiedererwedung des religiöjen Raum gewährt, und manchen Auslassungen der Denker, so 3. B flären sucht, zusammen, daß er immer wieder von deutscher Art" Empfindens darstellt, den Versuch seitens des bürgerlichen ben Spefulationen Schellings über den Ursprung des Bösen, die in in dem Sinne spricht, als wäre diese etwas unveränderliches und Denkens einer Veredlung und Verklärung des disharmonischen, einer derartigen Schrift ohne Schaden weggelassen werden konnten, ein für allemal Gegebenes. In gleicher Linie liegt es, wenn er be- widerspruchsvollen Lebens der modernen Gesellschaft, insbesondere höchstens nur gestreift zu werden brauchten, geht Guden zu weit hauptet, dec Deutsche   sei von Haus aus Metaphysiker. Und doch der jetzigen schweren Zeit. Ihrem innersten Wesen nach ist diese nach. Des weiteren erscheint es uns als Nachteil des Buches, hat beispielsweise das deutsche Geistesleben in der zweiten Hälfte Ethik prinzipiell entgegengesett der sozialistischen   Lebens­daß es nicht in genügendem Maße ein objektiv- kritisches Abwägen des 19. Jahrhunderts wie in der Gegenwart eine Reihe antimeta- auffassung mit ihrem bestimmten und klaren, inhalts- und lebens­des Für und Wider der Ansichten gibt, was in einer philosophisch physischer Systeme aufzuweisen. wie den Neukantianismus, den vollem Jdeal des sozial glücklichen, kulturell- geistig gehobenen und zu belehrenden Schrift angesichts der Mannigfaltigkeit und Positivismus von Laas   u. a. Nicht ohne Widerspruch zu der oben allseitig entwickelten Menschentums für alle Mitglieder der Ge­Bielgestaltigkeit der gebotenen Lösungsversuche- das geeignetste erwähnten Erklärungsweise, die feste, unveränderliche Gigen- fellschaft. Gudens Wiedererneuerung des religiösen Lebens hält sein dürfte. Das Konstruktive, Spekulative, Willkürliche in den schaften des deutschen   Geistes vorausseßt, bringt Euden selbst die die sozialistische Welt- und Lebensauffassung ihre eigene Stellung idealistischen Systemen wird nicht der gehörigen Kritik unterzogen. Gigenart der deutschen   idealistischen Philosophie was ja richtig nahme in bezug auf die Religion entgegen, bie tura in den Feuer­Auch wird der Gegensaß dieser Systeme zur neuesten wissenschaft- ist in Abhängigkeit von ihrer Zeit und den damaligen Ver- bachschen Worten sich ausdrücken läßt: Nicht wider die Religion lichen Philosophie, die induktiv, d. h. von den einzelwissenschaft- hältnissen, Tendenzen und Bestrebungen. Guden beharrt aber sein, aber über ihr sein". lichen Ergebnissen aus, zur Aufstellung einer Weltanschauung vor- nicht in dieser zutreffenden Ableitung der geistigen Strömungen, fichtig fortschreitet, nicht genug hervorgehoben. Die ganze An­ordnung des Stoffes wie die Beleuchtung und Schäßund der Philo­fophen ist hier vielmehr durch und durch getränkt vom idealistischen und ethisch- religiösen Geiste der eigenen Philosophie Gudens  . Diese lettere ist furggefaßt in folgende der sozialistischen   Welt­*) Rudolf Guden, Der Träger des deutschen Idealismus. Berlin  . Verlag Ulstein u. Co. 1915, 251 Seiten.

rüden.

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Groß- Berlin.

Dr. Ret.

vielmehr ist bei ihm in diesem Punkte ein unheilvolles Durchein. Das dritte Konzert des Bezirks- Bildungsausschusses ander zu bemerken. So weiß er den um die 30er Jahre in Deutschland   vor sich gegangenen Umschwung, die Zeit des mirt­schaftlichen Aufblühens, des Borherrschens der Naturwissenschaften und der technischen Entwickelung nicht anders dem Refer zurecht­gulegen als dadurch, daß einem gefunden und kräftigen Bolt dies Beben( der vorangegangenen Zeit. D. V.) auf die Tauer un möglich genügen" konnte. Und dies läuft auf eine zein psycholo­

Der Sehnsucht nach Weltfrieden und doch zugleich dem Gelöb. nis treuen unentivegten Festhaltens am Evangelium des alles Volf der arbeitenden Hände" brüderlich verethenden Sozialismus gaben die vom Berliner   Sänger or unter Zeitung seines Dirigenten Franz Bothe mit tiefgehender Wirkung vorgetragenen