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Zur Torpedierung des Dampfers Langeli".
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Dementiertes Friedensgerücht.
cher Kolonien.
Die Schuldenlaft englischer Kolonien.
Unter den Kriegsausgaben leiden auch die Kolonien Englands. So stiegen nach dem„ Economist " die Ausgaben Indiens Für 1916/17 wird die Nettoausgabe für das Heer auf nicht weniger als 23 Millionen Pfund Sterling geschätzt unter einer Gesamtausgabe der indischen Reichs- und Provinzialausgaben von 852 Millionen.
Die Verbesserungen in der Einnahme für Landsteuern, ferner für Opium, für besondere Zinseinnahmen und die strengen Einschränkungen" für öffentliche, nicht militärische Ar
Baris, 22. März.( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Kristiania , 22. März.( W. T. B.) Das Ministerium des Aeußern Dienstag nachmittag. In Belgien wurde eine feindliche beauftragte den norwegischen Gesandten in Berlin , Erkundundungsabteilung, die in unsere Linien nördlich der Brücke dem deutschen Auswärtigen Amte die vom Generalkonsulat in für das Heer um 1,6 Millionen Pfund Sterling. von Boesinghe eingedrungen war, durch einen Gegenangriff sogleich London empfangenen Mitteilungen bezüglich der Torpedierung des wieder vertrieben. In den Argonnen war die Artillerie an den Dampfers Langeli" zu übermitteln und zu ersuchen, die Südrändern des Waldes von Cheppy in Tätigkeit. Westlich der deutschen Behörden Untersuchungen anstellen und die ErgebMaas erneuerten die Deutschen im Laufe der Nacht verschiedene nisse derselben der Gesandschaft zugehen zu lassen. Male ihre Angriffsversuche gegen die Front AvocourtMalancourt, wo die Beschießung mit Geschossen schweren Kalibers ununterbrochen andauert. Die Angriffe wurden unterstüt durch Schleudern brennender Flüssigkeiten, die Amsterdam , 22. März.( W. T. B.) Einem hiesigen Blatte beiten des indischen Reiches und mehr noch der Provinzen haben von Soldatenabteilungen, welche Spezialapparate trugen, ge- zufolge berichtet der Korrespondent der„ Times" in New Yort, fich als unzureichend erwiesen, die Kluft auszufüllen, die durch worfen wurden. Trozz der durch unser Feuer erlittenen daß das Staatsdepartement entschieden in die vermehrten Heeresausgaben entstanden ist. Es schweren Verluste konnte der Feind sich nach einem Kampfe Mann A brede stellt, daß die deutsche Regierung in wird daher vorgeschlagen, neue Steuern zu erheben, um den gegen Mann des südöstlichen Teiles des von uns den legten Tagen um eine Intervention der Regeschäßten Fehlbetrag für das Jahr 1916/17 in einen Ueberschuß von besetzten Waldes von Malancourt bemächtigen, gierung der Vereinigten Staaten ersucht haben 3 038 510 Pfund Sterling zu verwandeln. der den Namen Wald von Avocourt trägt. Alle Anstrengungen der foll. Ferner stellt das Staatsdepartement die Richtigkeit des Als Ertrag der neuen Steuern erwartet man 3,6 Millionen Feinde, aus dem Walde hervorzubrechen, mißglüdten. An den anderen Gerüchtes in Abrede, daß der deutsche Reichskanzler den Pfund Sterling , beren größerer Teil( 2,1 Millionen Pfund Sterling) Abschnitten des Kampfgebietes von Verdun verlief die Nacht ruhig. amerikanischen Botschafter in Berlin ersucht haben soll, seinen aus neuen Zöllen( Ein- und Ausfuhrzöllen) einkommen soll. Paris , 22. März.( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Urlaub aufzuschieben, um bei der Vorbereitung der FriedensDienstag abend. In den Argonnen Handgranatenkampf bei verhandlungen anwesend sein zu können. Haute Chevauchée. Unsere Artillerie richtete vernichtendes Feuer auf deutsche Werke an der Straße von Vienne le Château nach Binarville. Auf dem linken Ufer der Maas ging in der Gegend von Malancourt die Beschießung des Dorfes Esnes und der Höhe 304 weiter. Unsere Artillerie antwortete darauf mit der größten Energie. Der Feind unternahm im Laufe des Tages feinen weiteren Versuch. Zeitweise unterbrochenes Bombardement an einigen Stellen der Front östlich ber Maas und der Woebre. In Lothringen feuerte unfere Artillerie auf deutsche Werke nördlich und östlich Emberménil. Im Obereliaß nahm unsere Artillerie feindliche Truppen unter Feuer, die aus Niederlarg südöstlich von Sept hervorbrachen. Am Tage schoß einer unserer Flieger ein deutsches Flugzeug ab, das brennend in der Gegend von Douaumont abstürzte. In der Nacht zum 21. März beschoffen unsere Flieger die Bahnhöfe von Dun an der Maas und von Audun le Roman sowie Biwats in der Gegend von Vigneulles. Belgischer Bericht. An der Front der belgischen Armee herrschte Nuhe, mur die Artillerie entwidelte einige Tätigkeit in der Gegend von Digmuiden und Pervhse.
Die englische Meldung.
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Nach einer Zusammenstellung über den Stand der australischen Finanzen im Dezemberheft( 1915) der Londoner Zeitschrift„ The Round Table" batte das Wirtschaftsjahr 1914/15( 1. 7. Angebliche großferbische Ansprüche. bis 30. 6.) ein Defizit von 15,6 Millionen Pfund Sterling erBudapest, 22. März.( W. T. B.) Der Pester Lloyd" geben, das hauptsächlich durch die Kosten des Expeditions. veröffentlicht eine Denkschrift von Baschitsch über die großferbischen forps von 14,8 Millionen Pfund Sterling verursacht war. Der Ansprüche, welche Paschitsch nach dem Rückzug der österreich - Voranschlag für 1915/16 veranschlagt die Kosten des verstärkten ungarischen Truppen den Ententemächten überreicht hat; er fordert Silfstorps auf 46,2 Millionen Pfund Sterling, wozu noch vermehrte darin außer Bosnien und der Herzegowina große Teile von Süd- Ausgaben für die Landesverteidigung kommen, so daß ein Defizit ungarn , Kroatien , Krain , Istrien mit Triest , Dalmatien und Albanien von 50,5 Millionen Pfund Sterling zu dem vorjährigen hinzumit Durazza. In London und Paris wurde die Denkschrift ungünstig aufgenommen. In Petersburg erregte sie entschiedenes Mig- tommt. Zur Deckung gibt die britische Regierung 24,5 Millionen fallen. Sjajonom äußerte, die Gerben leiden an Größenwahn. In Pfund Sterling als Kriegsanleihe ab, der australische Gesamtstaat Italien , wohin die Denkschrift bloß auf Umwegen gelangte, beantwortete hat eine Anleihe von 20 Millionen Pfund Sterling aufgelegt. Dazu man sie mit Ausweisungsmaßregeln gegen serbische Agenten und kommt eine Einkommensteuer mit 4 Millionen Pfund Sterling und Propagandisten. Die Vertrauensleute, die Paschitsch zur Verbreitung endlich Schatzscheine von 811 905 Pfund Sterling. Immer aber der großserbischen Idee in die Ententestaaten gesandt hatte, be bleibt noch ein ungebedtes Defizit von 16,1 Millionen richteten, die serbischen Ansprüche hätten keinen Anklang gefunden. Pfund Sterling. Dazu kommen aber noch etwa 30 Millionen Pfund Rußland erklärte ihren Aufenthalt in Rußland für höchst unerwünscht, Sterling für Notendeckung. Sehr große Befürchtungen was die Mißstimmung zwischen Petersburg und Nisch verschärfte. werden laut, daß diese Schuldenlast die industrielle Betätigung lähmen wird. Es hieß, daß zu Anfang 1916 eine neue Anleihe von 25 Millionen Pfund Sterling aufgelegt werden solle.
Guten Appetit!"
Der Sekretär der franzöfifchen„ Confédération General du Travail"( entspricht etwa der deutschen Generalfommission der Gewerks schaften), Joubaug, nahm, wie in der Presse bereits berichtet London , 22. März.( W. T. B.) Amtlicher Bericht. In wurde, die Einladung der französischen Industriellen und Handelder vergangenen Nacht haben wir einen kleinen Streifzug gegen treibenden zu ihrem am 5. März stattgefundenen Bankett an, wo er feindliche Gräben bei Manquisfart unternommen. Am frühen Morgen eine im Geiste der Interessenharmonie der Klassen gehaltene Rede griff der Feind einen Bosten an der Somme an, aus dem er wieder hielt. Jouhaug begründete seinen Schritt nach der Bataille" u. a. vertrieben wurde. Ein Offizier wurde gefangen genommen, zwei mit den Worten: Mann wurden getötet.
Der ruffische Kriegsbericht.
Petersburg, 21. März.( W. T. B.) Amtlicher russischer Bericht. Westfront: In der Gegend von Dünaburg dauern. die lebhaften Artilleriekämpfe an. In der Gegend östlich weretsch wiesen wir einen feindlichen Gegenangriff auf das Dorf Welikoje Selo ab. Jn der Gegend östlich Goduzischki nahmen unsere Truppen eine Linie vorgeschobener Gräben des Feindes bei Buzilishti( 10 Kilometer nordwestlich Bostawy). Bei der Eroberung des Brückenkopfes bei Michalcze( westlich Uizieczło) erbeuteten wir awei Kanonen und andere Beute. Die meisten Verteidiger des
Brückentopfes fielen, im Nahkampf... Rautasusfront: In der Küstengegend gingen unsere Truppen nach Kampf noch einige Werst in westlicher Nichtung vor.
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Bern , 22. März.( W. T. 8.) Corriere della Sera " meldet aus Rom : Gestern reisten zweihundert serbische Offiziere über Paris und London nach Nußland ab, um dort mehrere tausend österreichische Gefangene serbischer Nasse zum gemeinsamen Kampfe mit dem russischen Heer gegen Desterreich- Ungarn militärisch auszubilden.
„ Die Arbeiterklasse ist mündig und muß das Recht für fich in Anspruch nehmen, ihre Anschauung über alle Fragen darzulegen, die ihre jezigen oder fünftigen Interessen irgendwie berühren.. Unserer Ansicht nach muß das Ende des Krieges zur Schaffung einer ,, Wirtschaftsdemokratie" führen. Man wird die Arbeiterklasse für ihren der nationalen Verteidigung gezahlten Tribut teilweise dadurch entschädigen, daß man ihr bei der Ausarbeitung des Produktionsplanes ähnliche Rechte gibt, wie sie ihr das allgemeine Wahlrecht auf politischem Gebiet gewährt hat."
Aus dem„ Labour Leader".
Die Zeit für eine furchtlose, wohlorganisierte Friedensbewegung ist gekommen, und zwar muß sie von der Unabhängigen Arbeiterpartei ausgehen, sagt ein sich A. F. 2. zeichnender Mitarbeiter im„ Babour Leader" vom 9. März. Es war die Unabhängige Arbeiterpartei, die als erste seit Kriegsbeginn die unheilvolle auswärtige Politik Englands, den unheilvollen englischen Imperialismus und Ka pitalismus gekennzeichnet hat. Nach der Berliner Nationaleitung" heißt es u. a. darin:
Das Volk verlangt Frieden, wie es nie zuvor nach Frieden verlangt hat, der entsetzliche Menschenverlust, der Stillstand an der Westfront, der unvermeidliche Rückschlag auf die bei Kriegsbeginn geweckten Leidenschaften, die Handhabung des Wehrgesetzes, alles trägt hierzu So Jouhaur, der früher extrem radikale Führer des fran- bei. Die Stimmung im Volfe ist eine ganz andere, wie sie bor sechs, zösischen Syndikalismus. Ungewollt ironifiert ihn das Organ der vier, selbst vor zwei Monaten war. Oberflächlich betrachtet, herrscht Radikalene Rappel", das seine Freude darüber ausdrückt, daß vielleicht noch der Wille vor, unter allen Umständen durchzuhalten Joubaug sich bereit erklärte, die Frage der Wiederherstellung der bis zum endlichen Siege, aber wer zweifelt noch daran, daß das wirtschaftlichen Tätigkeit nach dem Kriege beim Deſſert zu er- Wolf mit tausend Freuden einen für alle Beteiligten ehrenhaften örtern". Der Rappel" begrüßt diese Annäherung zwischen Arbeitern Frieden begrüßen würde? und Arbeitgebern:
„ Sie sprechen nicht nur, fie frühstücken auch zusammen. Sehr gut und guten Appetit, ihr Herren und Bürger!"
In der Tat, man muß den Leuten vom Schlage Joubaur' mindestens jezt guten Appetit" wünschen. Denn später wird ihnen der Appetit wohl gründlich verdorben werden.
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Wir haben nie geleugnet, daß die Mehrzahl unserer Landsleute aus idealen Beweggründen heraus der Notwendigkeit des Krieges zugestimmt hat. Asquith erzählte uns, daß ein Sieg der Verbündeten die abscheuliche Rivalität der beiden europäischen Gruppen beendigen und das goldene Zeitalter auf der Grundlage gleicher Rechte für alle Völfer anbrechen werde. Nonnte man eine höhere Sprache führen?
Auch der„ Populaire du Centre beschäftigt sich mit Jouhaur. In einem„ Arbeiternationalismus" überschriebenen Artikel, Viele ließen sich nicht täuschen. Wir wußten, daß England zieht er eine Barallele zwischen den deutschen und den französischen durch geheime Verträge verpflichtet war, ganz unabhängig von BelGewerkschaften, die beide eine ähnliche Entwickelung durchmachen. Meldung der italienischen Heeresleitung. Solaire" teilt auch noch einige Borte Nous einen gien, am Striege teilzunehmen. Wir wußten, daß die englische PoRom, 22. März.( W. Z. B.) Kriegsbericht von Diens- Interviewer des Petit Journal" mit, au bem er jagte: Jit es litik der lektvergangenen zwölf Jahre Deutschland zum Ausbau seiner tag. Entlang der Front von Rovereto bis zu den Höhen von nicht ausgezeichnet, die Periode der Heiligen Union" zu benutzen, Wehrkraft getrieben hatte. Wir wußten, daß es" Cant" war, vom Görz setzt der Feind seine demonstrativen Unternehmungen mit die Saat zu säen, die während des Krieges langsam feimen wird, Stampf für die demokratische Freiheit zu sprechen mit dem in grauum an der warmen Sonne des Sieges rasch zur Blüte zu ge- famster autokratischster Form regierten Rußland als Verbündeten. großer Verschivendung von Artilleriefeuer und kleinen Infanterielangen?" Wir wußten endlich, daß die historische Politik Großbritanniens stets vorstößen fort. Diese Unternehmungen, die dazu bestimmt sind, In der Kritik, die der Populaire" an Jouhaug übt, befinden darauf bedacht gewesen war, die europäischen Nationen in zwei leichte Erfolge gegen einige unferer am weitesten vorgeschobenen sich leider viele weiße Stellen, aber der letzte Satz ist doch stehen Gruppen zu spalten. und außerhalb der Verteidigungslinien liegenden Stellungen geblieben, in dem das Blatt mahnt: zu suchen, wurden gestern überall abgeschlagen. Die Artillerie-„ Dem Arbeiternationalismus, wie er von gewissen Leuten erträumt Tämpfe waren besonders heftig im Suganatal, im Hoch- wird, müssen die Arbeiter den Arbeiterinternationalismus entgegen- Stanzel rebeten anbers, und das Volt glaubte ihnen. Cordevole, entlang der Grenze von Kärnten und auf den Höhen setzen, die einzige Garantie des Friedens."
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von Görz . Unſere Artillerie bekämpfte energisch bie bes eg ners und beschädigte an mehreren Punkten die feindlichen Linien. Staatliche Maßnahmen gegen die Preis- und wir erkennen, daß das Endziel des Kampfes die grundsäßliche
Kleine Infanteriefämpfe mit für uns günstigem Ausgange südöstlich von Rovereto , bei dem Tarondsattel und auf den Höhen bei Görz. Heftigerer Kampf in der Umgebung von Ravlinaz im Becken von Flitsch, wo es dem Feinde nach langer Vorbereitung durch Artillerie und Maschinengewehre gelang, einige unserer vorgeschobenen Schüßengräben zu erreichen. Durch einen heftigen Gegenangriff wurde er sogleich daraus vertrieben. Auf dem Karst herrschte auch gestern verhältnismäßige Ruhe.
Aber die Größen im Parlament, in der Presse und von der Der Krieg dauert jest 19 Monate, und obgleich die Regierung ihre Absichten verschleiert, sidert die Wahrheit doch langsam durch, Verleugnung der Beweggründe ist, für die wir in den Krieg gezogen sind. Vor achtzehn Monaten zogen Tausende von hochherzigen Män Neuere Erlasse bezwecken, die italienische Getreidepolitik end- nern im Geiste von Kreuzfahrern aus, um das Belgien angetane gültig zu regeln. Giornale d'Italia" vom 13. März lobt die Unrecht zu rächen, und um der Gerechtigkeit und der Demokratie Regierung wegen der Entschlossenheit, mit der sie einen unerträg- in Europa zu ihrem Rechte zu verhelfen. Und was sehen wir lichen Zustand beseitigt und den italienischen Konsumenten das Brot jett? Daß die englische Dardanellen- Expedition auf Grund eines bis zur nächsten Ernte zu einem stetigen Preise gesichert hat. Die Hebereinkommens zwischen England und Frankreich unternommen Regierung hat auch den Preis des Mehls festgesetzt. Die Preise wurde, um Konstantinopel den Russen zu geben. Und dafür mußgenügten für Produzenten und man dürfe sie auf feinen Fall erhöhen.
ten 100 000 Engländer ihr Blut lassen! Das letzte Mal, daß eine englische Armee in Europa kämpfte, geschah es, um Rußland an der Befizergreifung Konstantinopels zu verhindern. Jetzt kämpfen englische Soldaten, ohne zu wissen, warum, für Rußland , um ihm das zu geben, wofür ihre Väter thr Blut vergossen haben.
Noch eine andere Offenbarung der Ziele Englands und seiner Verbündeten wurde uns vor kurzem. Sir Arthur Evans sagte uns, daß Italiens Teilnahme am Kriege dadurch erreicht wurde, daß man ihm für den Fall des Sieges große Strecken Landes in Dalmatien , Oft- Desterreich und Carnien, zusammen mit den kroa sprochen habe. Wir verficherten uns also Italiens Hilfe zur„ Befreiung der kleinen Nationen", indem wir uns verpflichteten, Italien Völker vollständig fremden Ursprungs zu überantworten. und unsere Soldaten müssen den Italienern helfen, die Rechte dieser Völker mit Füßen zu treten!
Holländische Besprechungen wegen der Die„ Gaz. Ufficiale" veröffentlicht ein Dekret, wonach der Handel Sicherung der Kanalschiffahrt. mit Getreide und Mais durch Höchstpreis geregelt wird. Der Präfekt Haag, 22. März,( W. T. B.) Dienstagnachmittag wurde der Provinz setzt die Höchstpreise fest für den Kleinhandel in Getreide im Ministerium des Innern eine Besprechung abgehalten, an und Maismehl und kann auch den Preis der Nudeln in seinem Bezirk der die Minister des Aeußern, der Marine und des Acker- regeln. Dagegen werden Preis und Form des Brotes von den Gebaues sowie Vertreter des niederländischen Seemannsbundes meinden festgesetzt. Der Präfeft fann die Ausfuhr des Getreides aus Volharding teilnahmen. Die Seeleute ersuchten bie Re- feiner Proving berbieten, falls es sich als notwendig herausstellt. gierung, Maßnahmen zu treffen, um die Kanal 2er Getreide, Mais oder Mehl zu höheren als den festgesetzten fahrt zu sichern. Ueber die Maßnahmen, die höchstpreisen verkauft, wird bestraft, indem er das Zwei- bis Bier- tischen Inseln mit einer durchaus slawischen Bevölkerung berzur Besprechung standen, soll vorläufig fache des von ihm unberechtigterweise geforderten Preises bezahlt, nichts bekanntgegeben werden, es verlautet aber, außerdem werden ihm Getreide, Mais und Mehl beschlagnahmt, im daß die Regierung die Wünsche des Seemanns - Wiederholungsfalle erhält er Gefängnis bis zu einem Jahr. Erfolgt bundes gutheißt. Der Minister des Innern erklärte, der ungefeßliche Verkauf von einer Mühle, so wird die Mühle ohne daß die Regierung sich eingehend mit der Frage beschäftige Entschädigung requiriert für eine Zeitdauer von 3-6 Monaten, das und bereits verschiedene Maßnahmen erwogen habe, die die selbe erfolgt, wenn sich aus chemischen Analysen ergibt, daß die Mühle Kanalfahrt weniger gefährlich gestalten dürften. Demnächst die Gesetze für die Verarbeitung der Mehle verlegen. Die Zentralsollten hierüber Mitteilungen gemacht werden. Der Marine- tommission der Verproviantierung wird auch einen Requisitionspreis minister gab der Ansicht Ausdruck, daß es vielleicht im Augen- für Reis festsetzen. blick ratsam sei, die Fahrt um Schottland aufzu- Zu gleicher Zeit veröffentlicht die„ Gaz. Ufficiale" ein Defret nehmen. Im Laufe des Abends fand in Rotterdam eine über die Regelung von Mehl und Brot. Die wichtigsten Bestart besuchte Seemannsversammlung statt, auf der das Er- stimmungen sind folgende: gebnis der Besprechung bekanntgegeben wurde.
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Amsterdam , 22. März.( W. T. B.) Wie die Blätter erfahren, beabsichtigt man in Schiffahrtskreisen, die Schiffe der verschiedenen großen Gesellschaften zusammen in Convoi fahren zu lassen. Die Schiffe sollen die Ueberfahrt von Holland während des Tages machen und von einem fräftigen Schleppdampfer, der mit drahtloser Telegraphie ausgerüstet ist, begleitet werden.
Den Mühlen wird streng verboten, Getreide unter 85 Prozent auszumahlen. Außer Kleie dürfen aus dem Mehl keinerlei Elemente
fortgenommen werden. Man darf dem Getreidemehl auch Reis- und Maismehl in gewiffen festgesetzten Mengen hinzufügen. Die Bäder dürfen für Privatpersonen kein Brot bereiten oder backen, indem sie besseres Mehl als 85 prozentiges verwenden. Im Uebertretungsfalle wird mit den strengsten Strafen vorgegangen werden.
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Die politischen Gegensätze in Rußland .
Das russische Arbeiterblatt„ Nasch Golos" in Samara schreibt in der Nummer vom 29. Februar über die politische Lage in Ruß land , wie sie sich nach den ersten Sigungen der Duma darstellt:
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„ Es ist zunächst flar, daß die Regierung und die Duma ihre frühere unversöhnliche Haltung beibehalten haben, die, ungeachtet des aufgeblasenen Wohlwollens" des Ministerpräsidenten Stürmer und der halb bittenden, halb fordernden Sprache der Deklaration des progressiven Blocks" jede Mög= lichkeit einer gemeinsamen Arbeit ausschließt." Das wissen, führt das Blatt weiter aus, die Reaktionäre, die einerseits die Stellung der Duma untergraben und andererseits alle Mittel anwenden, um die Bande zwischen der Voltsvertretung und dem Volte zu zerreißen. Die liberalen Parteien