Aus den Gemeinden.

Städtischer Speckverkauf in Neukölln.

For Ent

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behauptet, daß er die Karten von einem unbefannten Manne ge- halb verjährt sind. Zur Verhandlung kam ein Fall, in dent den daß Shadleton, went es ihm glückt, den Kontinent zu lauft habe. Der Verhaftete wurde dem Untersuchungsrichter vor- Angeklagten falsche Buchführung und Bilanzfrisierung zum Vorwurf durchqueren, kein Schiff vorfinden wird. Seine ganze Gesellschaft geführt. gemacht wird. Die Angeklagten und die Verteidiger standen wird ein weiteres Jahr an der Küste des Roßmeeres bleiben müssen. dagegen auf dem Standpunkt, daß die Angeklagten sich für Nach einer weiteren Meldung aus Amsterdam   ist dort die Nach­berechtigt halten fonnten, die Buchung so wie geschehen vor- richt aus Melbourne   eingegangen, daß das Schiff„ Aurora" der zunehmen. Es handelte sich in diesem Falle um eine recht Shackletonegpedition am Kiel ernstlich beschädigt ist. Die„ Aurora" langatmige Erörterung eines von den Angeklagten mit der Dresdner   befinde sich mit einem Notsteuer und ohne Anker auf dem Wege Bant gemachten Geschäfts mit einer Schiffmannschen Hypothet auf nach Port Chalmere auf Neuseeland  . Sie werde wahrscheinlich Vom Montag, den 27. März d. J., ab wird in den Verkaufs- einem Grundstück in Lichtenberg  . Schiffmann wurde ferner Anfang April dort ankommen. stellen Kirchhofstraße 20/23( reibant) Montags, Mittwochs und über die Zuwendungen vernommen, die den beiden Angeklagten Donnerstags von 3-8 Uhr nachmittags, Jnnstraße 26( Koreng). durch ihn gemacht worden sind. Die Anklage ist der Ansicht, daß Ein Bestechungsskandal in Hamburg  . In Hamburg   wurden Kaiser- Friedrich- Straße 38( Lindner), Schillerpromenade 8( Ludewig), durch diese Zuwendungen die beiden angeklagten Direktoren bewegen Bestehung und Untreue in Lieferungssachen die Kauf­Wißmannstraße 46( Sögel  ), Mainzer Straße 8( Schleufener) Montag, wogen worden seien, mit Schiffmann jene Geschäfte zu dessen leute Liedtke und Reger verhaftet. Weitere Verhaftungen Mittwochs, Donnerstags und Sonnabends von 9-12 Uhr vormittags Gunsten zu machen. Schiffmann äußerte sich hierzu, daß seine Ge- dürften bevorstehen. Lieferungen im Betrage von etwa 15 Millionen und 4-7 Uhr nachmittags, ausländischer Speck zum Verkauf gelangen. schäftsverbindung mit dem Leibhauje 1906 begonnen habe. Bis müssen nachgeprüft werden. Der Verkauf findet nur gegen Vorlegung des Mittelstücks der März 1907 habe er außer den Zinsen von 9 bis 10 Proz. Provision Brotkarte der 57. Brotkartenwoche, das ist die Woche vom 20. bis 26. März 1916, statt und wird, um allzu großen Andrang zu ver­hindern, auf 5 Wochen nach folgendem Plan verteilt: In der Woche vom 27. März bis 1. April die Brotkarteninhaber der Serie XXII Nr. 1-50 000. 3. April bis 8. April die Brotfarteninhaber der Serie XXII Str. 50 001-100 000. 10. April bis 15. April die Brotkarteninhaber der Serie XXIII 17. April bis 22. April die Brotkarteninhaber der Serie XXIII 24. April bis 29. April die Brotkarteninhaber der Serie XXIV

Nr. 1-50 000.

Nr. 50 001-100 000.

Str. 1-70 000.

Der Verkaufspreis beträgt 3,20 m. pro Pfund. Auf die einzelne Brotkarte darf nur 1 Pfund abgegeben werden. Das Mittelstück der Brotkarte ist bei dem Verkauf abzugeben.

Untergang eines amerikanischen   Postdampfers. Der Poft­dampfer der Mississippi   and Dominion Steamship Co. Englishman" ist untergegangen. Nach der letzten Meldung sind 68 Ueberlebende geborgen worden.

nichts zu bezahlen gehabt. Dann habe ihm aber der Angeklagte Ein ungetreuer Postbeamter. Nach Unterschlagung von 30 000 M. Zweig bei einer Unterredung, die er mit dem Angeklagten gehabt, Postanweisungsgeldern ist der Oberpostassistent Bingel erklärt, daß ohne Provisionszahlung fein Kredit mehr gegeben aus Staffel verhaftet worden. Ein vorangegangener Selbstmord­würde. Infolge dessen habe er sich dazu verstehen müssen, eine versuch konnte vereitelt werden. Provision von 1 Proz. zu zahlen, wie dies auch von anderen Herren, die mit dem Leihhause in Verbindung standen, geschehen fei. Ob die Angeklagten diese Provision für sich oder für das Institut verwendet haben, sei ihn nicht bekannt. Aus­gefchlofsen sei, daß durch diese Provisionszahlung auf die An­geklagten irgend eine Einwirkung zu seinen Gunsten ausgeübt verden sollte oder ausgeübt worden sei. Auf die Geschäftsabschlüsse habe die Provision gar keinen Einfluß gehabt; die" Mappe 993" enthalte bündige Beweise dafür, daß die Angeklagten auch eine ganze Anzahl von Geschäften abgelehnt haben. Es wurde festgestellt, daß nur in zwei Fällen die Provisionen für das Leihhaus ver­rechnet worden sind.

Die Verhandlung geht Montag weiter.

Aus aller Welt.

Das Grubenunglück in Miechowik.

Aus der Treptower Gemeindevertretung. Die Beratung des Haushaltsplanes am Freitag stand unter dem Zeichen der Striegswirkungen. Ausfall an Steuern Steuern der Kriegsteilnehmer, 149 000 M. Mehrabgaben an den Landkreis, 22 000 M. Bins steigerung bei den Gemeindeschulden zwangen, trotz der ein­geschränkten Tilgung dieser Schulden und nennenswerter Zu dem Unglück auf der Preußengrube in Miechowitz( Kreis steuerlicher Mehrerträge einiger industrieller Großbetriebe, Beuthen  , Oberschlesien  ) wird uns von sachverständiger Seite noch zur Erhöhung der Personalsteuern auf 160 Proz., die in­Direkten Steuern mußten in ihrem Ertrage niedriger als in den folgendes mitgeteilt: Der Verlust an Menschenleben beziffert sich Vorjahren veranschlagt werden. Bedeutend sind die Aufwen auf mindestens 22 Tote. Das Zubruchegehen der Strecke ist dungen für die Kriegsfürsorge. Bis Ende Februar 1916 betrug eine Folge einer sehr heftigen Explosion. Die Merkmale der Ver­die mit dem Kreise zu verrechnende Familienunterstüßung der unglückten, Verbrennen der Kopf- und Barthaare, der Gesichter und Kriegsteilnehmer rund 1½½ Millionen Mart. Die Gemeinde ge- Hände, zeigen deutlich, daß es sich einzig und allein unt eine währte hierzu in einzelnen Fällen Zuschläge, die insgesamt Explosion handelt, nur besteht noch keine Klarheit, wodurch sie ent­17 769 M. ausmachten, zahlte außerdem 314 731 M. als Miets- standen ist. Die Annahme, daß es sich um keine Schlagwetter­Beihilfe, 19-191 M. als Arbeitslosenunterstützung und explosion, sondern um eine Kohlenstauberplosion handelt, erscheint 23 500 M. an Wohlfahrtsvereine. Darüber hinaus wurden für 632 Erwachsene und 989 Kinder Beihilfen in Form von Lebens- dem Fachmanne nur dann glaublich, wenn zugestanden wird, daß der Kohlenstaub in großen Mengen und ohne mit Wasser gesprengt mitteln geleistet. Das wäre allerdings eine Erklärung, die In den Schulen hat die Einberufung vieler Lehrer zur zu werden gelagert hat. Schlagwetter sind zwar Zusammenlegung einzelner Klassen geführt. Unsere Gemeinde- aber schuldhafte Beteiligte erkennen ließe. vertreter forderten hierzu die diesmal unterbliebene Bekannt- an der Unglücksstätte bisher noch nicht aufgetreten, es ist aber nicht gabe der Besuchsstärke der einzelnen Schulklassen, gegen ausgeschlossen, daß sich welche im Hohlraum der Firste angesammelt, Sie sich auffallenderweise ein bürgerlicher Herr lebhaft sträubte, diese durch eine Lampe zur Explosion gebracht denn es wird nur da er gar kein Interesse an solcher Kenntnis" habe. Der Gemeinde- mit offenen Lampen gearbeitet und dadurch erst die vorsteher fagte aber schließlich die Erfüllung des Wunsches zu. Be Kohlenstauberplosion hervorgerufen wurde. Genügenden Aufschluß schlossen wurde, das Schulgeld( der höheren Schulen) im Falle und Beruhigung der dortigen Bevölkerung kann aber erst die ein­der Bedürftigkeit für für solche Kinder zu erlassen, Deren Väter im Kriege gefallen sind. Zur Steuerfrage forberte geleitete Untersuchung ergeben. Genosse Hartmann, für die Zukunft Einkommen bis Bon der Expedition Shackleton  . Reuter erfährt, daß von dem zu 1500 m. von der Gemeindesteuer zu befreien, da seit ber Festsetzung der Grenze von 900 m. die Kauftraft des Geldes australischen Verbindungsgliede der antarktischen Expedition Shackleton  schlechte Nachrichten eingetroffen sind. Es wurde ein draht­ensprechend gesunken ift. Nach der Antwort des lofes Telegramm empfangen, daß das Expeditionsschiff, Aurora" Gemeindevorstehers bedarf es zu einer solchen Maß­im anarktischen Meere treibe. Das Schiff riß sich von seinem Anker­nahme aber erst gejeglicher Aenderungen. Die Schule plaz im Roßmeere los, während sich eine Gesellschaft von zehn in der Bouchéstraße soll zeitweise für militärische Zwecke Berionen auf dem Lande befand, unter ihnen der Kapitän überlassen werden, die Klassen werden ohne Beeinträchtigung Macintosh, der die Arbeiten auf der australischen Seite des Unterrichts in leerstehende Räume der benachbarten Schule des antarktischen Kontinents Die Folge davon ist, Wildenbruchstraße untergebracht.

Auf Anregung unserer Vertreter fand eine Aussprache über die Lebensmittelversorgung statt, wobei sich ergab, daß die Anlieferung von Kartoffeln noch nicht so glatt als erwünscht von statten geht, doch hofft man, mit Ende nächster Woche der Schwierig­feiten Herr zu werden. Butter fonnte auch nur zur Hälfte des au­gemeldeten Bedarfs herangebracht werden. Weiter hat die Gemeinde drei Waggonladungen dänisches Schweinefleisch angekauft, von denen ein Drittel bereits abgesezt, ein weiteres jetzt zum Verkauf steht.

Verkauf von Reis und Hülsenfrüchten in Schöneberg  .

Der Schöneberger Magistrat gibt in der nächsten Woche für die in den Jahren 1902 bis 1916 geborenen Kinder, die bei der Butter­fartenverteilung gegenüber den Erwachsenen zurüdgesetzt werden mußten, je 1 Pfund Reis einmalig aus. Außerdem werden an die gesamte Bevölkerung Hülsenfrüchte( gelbe und grüne Erbsen, weiße und braune Bohnen) verteilt. Für das erste Mitglied eines jeden Haushaltes kommt 1 Pfund, für jedes fernere 1, Pfund Hülsen­früchte zur Verteilung. Die Bezugsscheine für die Hülsenfrüchte und den Reis für die Kinder werden durch Vermittlung der Hauswirte in der nächsten Woche ausgegeben.

Gemeindevertreterwahlen.

Reinickendorf  . Heute nachmittag von 2 bis 5 Uhr finden für die dritte Wählerabteilung die Gemeindevertreterwahlen statt. Es wählen die Wähler im 1. Bezirk( Meinickendorf- West) in der Turnhalle der 2. Gemeindeschule, Auguste- Viktoria­Allee 95/96. Kandidat ist der Genosse Bernhard Monkowski. Die Wähler des 2. Bezirks( Reinickendorf- Mitte) wählen in der Turnhalle der 1. Gemeindeschule, Lindauer Straße. Hier ist ein Angesessener und ein Nichtangesessener zu wählen. Kandidaten find die Genossen Bäder Karl Höpfner und Gewerkschafts­angestellter Mag 3eising. Die den Wählern zugesandte amt­liche Wahlaufforderung oder Steuerzettel, Militärpaß dient zur Legitimation der Wähler. Es ist Pflicht aller zurück­gebliebenen und auch der hier auf Urlaub weilenden Parteifreunde, sich rege an der Wahl zu beteiligen.

Röntgental Zepernick. Die diesjährige Ergänzungswahl für die britte Klasse der Gemeindevertretung findet heute, nachmittags von 1-3 Uhr, im Restaurant Packert in Bepernick statt. Da es nicht mehr möglich war, eine Mitgliederversammlung einzuberufen, so hat der erweiterte Vorstand einstimmig beschlossen, den Genossen, Gewerkschaftsbeamten Wilhelm Brall als Kandidaten der Sozial demokratie aufzustellen.

Pflicht jedes einzelnen Wählers ist es, pünktlich zur Stelle

zu fein.

Verlegung der Vorwärtsspedition in Nowawes  . Die Expedition des Vorwärts" und der Branden= burger Zeitung" befindet sich vom 1. April ab Eisenbahn­straße 10.

Gerichtszeitung.

Der Leihhausprozeß.

In dem Prozeß gegen die ehemaligen Direktoren des Preußischen Leihhauses wurde gestern die Vernehmung des Zeugen Leo Schiffmann fortgesezt. Er hatte sich noch über die Abwickelung zahlreicher Einzeltransaktionen, die

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Parteiveranstaltungen.

Sechster Wahlkreis. Am Sonntag, den 26. März, abends 7 Uhr, find et unter Mitwirkung nambaster Sträfte ein Unterhaltungsabend in der ökow- Brauerei, Prenzlauer Allee 242-247, statt. Billetts a 30 Bf. find nur für Mitglieder noch zu haben bei Sterbs, Meter Str. 26, Dobrohlaw, Swinemünder Str. 11, Pinner, Trescowitr. 36, Rochbaus, Schliemannstr. 39, Striedemann, Stargarder Str. 74, Paul Schmidt, Schön­ hauser Allee   57 und Lachmann, Bornholmer Str. 86.

Desgleichen findet heute Sonntag, den 26. März, abends 7 11hr, ein Unterhaltungsabend in den Pharus Sälen, Müllerstr. 142, statt. Billetts a 30 Pfennig sind nur noch zit haben bei Henkel, Stralsunder Straße 17, Fritsch, Drontheimer Str. 4, Glaive, Liebenwalder Str. 4 und Tauschel, Kameruner Str. 53.

Nowawes  . Mittwoch, den 29. März, abends pünktlich 82 Uhr. be­ginnt in Singers Volfsgarten, Prieſterſtr. 31, die Versammlung des Wabl­vereins. Reichstagsabgeordneter Genosse Stüdlen spricht über„ Die Steuervorlagen des Reichstags".

Jugendveranstaltungen.

Arbeiterjugend Berlin  - Süd. Heute Sonntag, abends 7 Uhr, in Wilkes Festfälen, Sebastianstr. 39: Frühlingsfeier, bestehend aus Mufit ( Streich- Trio), Rezitation, Männerchöre( Arbeitergesangverein Norddeutsche Schleife"). Eltern und Angehörige der Arbeiterjugend find herzlich will­tommen. Pankow  - Niederschönhausen  . Sonntag, den 26. März: Partie nach Heim. Fahrgeld 50 Bf. Hohen- Neuendorf  , Havel  , Alt- Schöpping, Hennigsdorf  . Treffpunkt 9 Uhr im Reinickendorf  - Oft. Heute Sonntag, den 26. März, nachmittags 5 Uhr: Schulentlassungsfeier abends 18 Uhr: Unter­haltungsabend im Jugendheim, bestehend in Gesang. Musik sowie dem Vortrag ernster und heiterer Gedichte. Dienstag, den 28. März: Freie Betätigung. Donnerstag, den 30. März: Gesangsübungen. Das Heim befindet sich in der Hoppestr. 32.

Frauen- Leseabende.

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ftraße 32, Bortrag über: Die Frau im tünftigen Erwerbs­

Reinickendorf- Oft. Montag, den 27. März, im Jugendheim, Hoppe­

leben.

Charlottenburg  . Der Leseabend findet gemeinsam am Montag, den 27. März, im Volkshaus, Charlottenburg  , Rosinenstr. 4, statt.

Geschäftliche Mitteilungen.

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