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Mr. 85. 33. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

2h

Aus Industrie und Handel.

Dividende.

Kriegsgewinne.

Soziales.

9401 Tote, 124 086 Schwerverwundete.

dis Sonntag, 26. März 1916.

16,16 und die Fuhrwerksberufsgenossenschaft hält den Rekord mit 18,83 entschädigungspflichtigen Unfällen auf 1000 Vollarbeiter.

Bei der

An Entschädigungen aller Art zahlten die gewerblichen Berufsgenossenschaften im Jahre 1914 die stattliche Summe von Der Eisener Bergwerts- Verein Rönig Wilhelm Das ist das Ergebnis der vom Reichsversicherungsamt fürzlich 127 278 993 M. Darunter befinden sich 82 567 643 M. Renten an hat ſeinen Reingewinn um eine halbe Million von 1.4 auf 1,9 veröffentlichten und von uns bereits in einigen Zahlen mitgeteilten Verletzte. Diese Summe verteilt sich auf 487 076 Rentenempfänger. Millionen Mark vermehrt. Die Stammattien erhalten deshalb Statistik der Unfallversicherung im Jahre 1914. Im Somit kommt auf eine Unfallrente ein durchschnitt­12 Proz.( i. V. 7 Proz.), die Vorzugsaktien 17 Proz.( i. V. 12 Broz) Gesamtbereich der reichsgesetzlichen Unfallversicherung wurden im licher Jahresbetrag von 188,91 Mart. Jahre 1914 704978 Unfälle gemeldet. Von diesen wurden Die A.-G. Wefer in Bremen , die das vorlegte Geschäftsjahr jedoch nur 124 086 als entschädigungspflichtig anerkannt. Als Folgen Die Ergebnisse der Unfallversicherung lenken die Aufmerksamkeit mit 54 774 M. Verlust abschloß, hat im verflossenen Geschäftsjahr der Unfälle wurden festgestellt: In 9401 Fällen der Tod des Ver- wieder auf das wichtige Problem der Unfallverhütung. 926 378 M. Reingewinn" erzielt und 2486 124 M. zu Abschreibungen legten und 793 Verlegte waren dauernd völlig erwerbsunfähig ge- während der Kriegsdauer in manchen Industriezweigen gewaltig verwendet. Die Aktionäre erbalten 8 Proz. Dividende. worden. Die übrigen Verlegten sind teils dauernd teilweise, teils gesteigerten Arbeitsintensität und der Außerkraftfeßung mancher vorübergehend erwerbsunfähig. Die Neigung der Versicherungs- Schutzbestimmungen ist zu befürchten, daß die Unfallstatistik für das träger, aus Ersparnisrücksichten die Unfallfolgen möglichst leicht au Jahr 1915 ein noch trüberes Bild ergeben wird, als die vorliegende. beurteilen, ist bekannt, das erklärt auch die geringe Zahl der als Das Los der Unfallverlegten war schon seither wenig beneidenswert. dauernd völlig erwerbslos anerkannten Verlegten. In Wirklich- Um so notwendiger ist es, daß man über die Maßnahmen für die feit dürfte die Zahl derer, die infolge eines Unfalls ihre Erwerbs- Striegsopfer derer nicht vergist, die auf dem Schlachtfeld der Arbeit ihre gefunden Glieder eingebüßt haben. Besonders wichtig fähigkeit völlig eingebüßt haben, weit größer sein. ist aber der Ausbau der Unfallverhütung, die noch sehr im argen liegt.

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Die Norddeutsche Zuderraffinerie in Samburg­Frellstedt verteilt aus einem fast verdreifachten Reingewinn 6 Prog. Dividende( i. V. 4 Proz.).

Die Hugo Schneider A.-G., Metallwarenfabrik und Messingwerke in Leipzig steigert ihre Dividende von 6 auf 20 Proz. Die Metallwerte A.-G. vorm. Ludau u. Steffen in Hamburg erhöhten 1915 ihren Fabrikationsgewinn von 161 302 auf 439 260 M., die Abschreibungen von 50 500 auf 105 196 M., den Steingewinn von 6762 auf 178 548 M. und die Dividende von 0 auf 8 Proz.

Bei den Harzer Werken zu Rübeland und 3orge ftieg 1915 der Betriebsgewinn von 625 251 auf 2259 297 W., die Abschreibungen von 141 388 auf 818 214 M., der Reingewinn von 213 678 auf 1 084 812 M. Es follen 25 Proz. Dividende auf das ganze Attienkapital verteilt werden, während im Vorjahre nur die Vorzugsaktien 6 Proz. erhielten.

Die Zelpaise: Braunfohlenwerte A.-G. zu Kulfwik

bei Markranstädt zahlen wieder 10 Proz. Dividende.

Die Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus und Breßbefe abritation vorm. Karlsrube Grünwinkel hat durch eine sehr starke Erhöhung ihrer Abschreibungen ( bon 490 000 auf 1055 511 M.) den Betriebsüberschuß( 3 679 000 gegen 2 369 097 M.) so gekürzt, daß als eingewinn wieder fast die gleiche Summe erscheint wie im Vorjahre( 1915: 1 287 941, 1914: 1 206 062 M.). Die Dividende soll wieder 12 Broz. auf die Stamm- und 5% Proz. auf die Vorzugsaktien betragen..

Angestellter oder Bächter?

Man schreibt uns:

Die Zahl der gegen Unfall versicherten Personen läßt sich nicht genau feststellen, da die 17 403 000 Versicherten, mit denen die land­wirtschaftlichen Berufsgenossenschaften rechnen, auf einer Schäßung beruhen, die sich auf die Ergebnisse der Betriebsstatistit vom Jahre 1907 stützt. Die Unfallstatistik rechnet mit insgesamt 27 964 684 versicherten Personen, wobei allerdings etwa 3,3 Millionen, die Die Verhandlung vor der Kammer 6 des Gewerbegerichts gegen gleichzeitig in gewerblichen und landwirtschaftlichen Betrieben be- das Café Bauer beleuchtet wieder einmal die im Gastwirtsgewerbe schäftigt sind, doppelt gezählt sind. Die 68 gewerblichen Berufsgenossenschaften umfassen vorhandenen Mißstände. Mit Recht hat sich das Gericht als zu­9 451 618 versicherte Personen oder 8 274 900 Vollarbeiter zu au ständig erklärt. Gewisse Arbeitgeber hatten in der Erfindung, unter 300 Arbeitstagen. Im Jahre 1913 wurden 9 476 238 Bollarbeiter welcher Form, oder unter welchem Namen Abgaben zu erheben sind, nezablt, es ist somit eu Nüdgang um 12,7 prosent eine eine Stoutine erlangt. Deswegen zeigen sich auch die ingeführtene

getreten. Das ist eine Wirkung des Krieges, durch den der Industrie Abgaben dem Uneingeweihten nicht auf den ersten Blick. eine große Menge von Arbeitern entzogen wurden. Die Statii Sterzu gehört auch die mit dem Zahlkellnerſyſtem eingerissenen Miß­ergibt aber nicht nur eine Verminderung der Zahl der Arbeiter, stände. Während auf der einen Seite der Arbeitgeber die Bezahlung sondern auch eine erabfegung der Löhne. Während im eines Teils der Angestellten abwälzt und sich noch obendrein einen Jahre 1913 auf 9 476 233 Bollarbeiter eine Jahreslohniumme von 11 516 973 458 M. fommt, beträgt im Jahre 1914 bei 8 274 900 Woll- Teil der Trinkgelder sichert, soll damit zugleich auf der anderen arbeitern die Jahreslohnfumme nur 9 906 664 941 m. Hiernach ist Seite die Einigkeit der Angestellten verhindert werden. der durchschnittliche Jahresarbeitsverdienst eines Vor einigen Jahren hatte sich das Gewerbegericht Bollarbeiters von 1215 M. im Jahre 1913 auf 1197 M. im Jahre München mit einem ähnlichen Falle, wie im Café Bauer, zu Die A.-G. Hydrometer Breslauer Waffermeifer 1914 zurüdgegangen. befassen. An Stelle der Kellner treten hier Kellnerinnen, die man in Breslau steigert ihre Dividende von 3 auf 10 Broz. Der Herabminderung der Löhne steht eine Steigerung der ebenso gut Bahlfellnerinnen nennen könnte, da sie mit Bier- oder Die Hania Lloyd- Werke, A.-G. in Bremen erhöhen die Unfallhäufigkeit gegenüber. Bei den gewerblichen Berufs­Abschreibungen von 735 184 auf 1986 046 W., den Reingewinn von genossenschaften wurden 514 975 Unfälle gemeldet oder 62,23 auf affermädchen oder Pikolo arbeiten. Gegen das erlassene Ver­553 660 auf 3 432 826 M. und die Dividende von 5 auf 12 Prog. 1000 Vollarbeiter; im Jahre 1913 waren auf 100 Voll- fäumnieurteil hatte der Hotelier Einspruch mit folgender Begrün­Die Bedburger Wollindustrie, A.-G. in Bedburg , die arbeiter 61,33 Unfälle gekommen. Eine Entschädigung erhielten dung erhoben: ihr vorletztes Geschäftsjahr mit 892 567. Unterbilang abschloß, allerdings nur 66 580 Arbeiter oder 8,05 auf 1000 Bollarbeiter Die von den Kellnerinnen an den Pikolo oder das Biermädchen hat im verflossenen Geschäftsjahr infolge großer Militärlieferungen gegen 7,91 im Jahre 1913. Unter den Verletzten, die einen bezahlte Summe ist nur eine teilweise Abgabe des von so gut abgeschnitten, daß sie nicht nur die ganze Unterbilang tilgen, entschädigungspflichtigen Unfall erlitten hatten, waren 2772 er den Kellnerinnen bereinnahmten Trinkgeldes, fondern auch noch 15 Proz. Dividende verteilen kann. Der Krieg wachsene Frauen und 2265 männliche und 278 und wurde von mir die Summe von 60 Pf. täglich festgesetzt, um hat diese Firma also ganz gesund" gemacht. weibliche jugendliche arbeitet 54 mitwen, 8767 Streitigkeiten zu vermeiden. Es steht jeder Stellnerin frei, mehr zu 16 Jahren. Die 5992 tödlich Berlegten hinterließen 3954 Kinder und Enkel und 260 Verwandte in aufsteigender Linie. bezahlen, was auch meistens der Fall ist. Die von mir täg­Die durchschnittliche Unfallhäufigkeit bei den gewerblichen Be- lich verlangten 70 Pf. Servicegeld betrachte ich als sogenanntes rufsgenossenschaften beträgt, auf die entschädigungspflichtigen Unfälle Mietgeld für Service; denn wie der hochlöbliche Magistrat von bezogen, 8,05 auf 1000 23ollarbeiter. Diefe Durchschnitts- München seine Pläge auf der Oktoberfestwiese an Interessenten ver­giffer wird von einigen Berufsgenossenschaften zum Teil sehr erheb- mictet, so gebe ich auch meine Service an die Kellnerinnen ab." lich überschritten. So hatten auf je 1000 Vollarbeiter die Bau­Von einem Pachtvertrag konnte, das sieht jeder Laie, keine berufsgenossenschaften 10,50 entschädigungspflichtige Unfälle, die Holzberufsgenossenschaften 10,94, Müllereiberufsgenossenschaften 12,19,| Rede sein. Es war nur ein Vorwand, den Maschen des Gesetzes zu Die Ilie Bergbau A. G. verteilt auf die Vorzugsaktien Snappschaftsberufsgenossenschaften und Tiefbauberufsgenossenschaften entschlüpfen. Auch das Gericht hatte für den Pachtvertrag" fein wieder 6 Broz., auf die Stammattien wieder 26 Proz. Dividende. je 15,05, Steinbruchsberufsgenossenschaften 15,54, Binnenschiffahrt| Berständnis und lehnte den erhobenen Einspruch ab.

Die Maschinen und Armaturenfabrit borm. Breuer u. Co., Höchst a. M. verdoppelt die Dividende für die Borzugsaktien von 4 auf 8 Proz. und zahlt auf die Stammattien 4 Proz.( i. V.-).

Die Meyer Kauffmann Tegtttwerte A.-G. in Breslau erhöhen ihre Dividende von 4 auf 10 Proz.

Die Prebliger Braunkohlenwerte in Meuselwitz ver teilen wieder auf die Vorzugsaktien 25 Proz. und auf die Stamm­aftien 15 Broz. Dividende.

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