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Die Poftabgaben im Steuerausschuß des Reichstags. Ilich in seinen Anschauungen so sehr selbst von der französischen Es steht zu erwarten, daß die neue Regelung der Dinge bei der Bei der Fortsetzung der allgemeinen Aussprache am Freitag lag Parteimehrheit abweicht, daß mit seiner Entfernung von Industrie wie beim Handel mit Genugtuung begrüßt werden wird, ein Antrag der Sozialdemokraten vor, der die Gültigkeitsdauer des leitenden Parteifunktionen gerechnet werden kann. In den ohne daß zugleich die Interessen der Käufer und Verbraucher irgend­Gesetzes auf die Zeit bis zum Ablauf des ersten Etatsjahres nach Augen der bürgerlichen Presse gilt er aber noch immer als wie gefährdet erscheinen. ( W. T. B.) dem Friedensschluß begrenzen will. Gin zweiter Antrag der Sozial- der Repräsentant der französischen   Partei. So läßt sich die Anm. der Red.: Ehe Einzelheiten über die neue Verordnung, demokraten forbert für den Fall der Ablehnung der Postfreiheit der Bossische Seitung" aus Zürich   melden: insbesondere die Preise, vorliegen, müssen wir uns eines eingehenden Fürstenhäuser die Belastung dieser Häuser mit einer außerordent­lichen Reichsabgabe. " Das Echo, das die Sezession der 18 deutschen   Sozialisten in Urteils enthalten. Wir erinnern aber daran, daß sofort nach der der französischen   Presse findet, dürfte diesen zeigen, daß sie es Preisbindung vom 1. Februar d. J. bei den Textilintereffenten eine den französischen   Sozialisten nicht recht machen können. Soebhafte Agitation für Erhöhung der Preise ein­urteilt Gustave Hervé   in der Victoire": Es fehlt in der deut- fegte, als deren Frucht wir wohl die jetzige Berordnung anzusehen schen Sozialdemokratie an einem kräftigen und entschlossenen haben. Mit Unrecht trägt diese Verordnung in der amtlichen Mann, der sich auch dem Risiko aussetzen muß, erschossen zu in Wirklichkeit bringt die Verordnung, wenn sie auch grundsäglich Publikation den Titel Preis beschränkungen usw.". Denn werden, wenn er nämlich die Freiheit und Souveränität der Nationen proklamiert hätte. Nur dann hätte die Sezession einen an der Preisbindung festhält, eine Preis steigerung von Textil­Sinn gehabt. So aber glauben wir nicht, daß sich im Gehirn waren. Als Grund wird dabei angegeben, daß eine bolts­und in der Seele Deutschlands   irgendeine Aenderung vollzogen wirtschaftlich bedenkliche Schmälerung schutzbedürftiger Interessen hat. In den Reden der Haases und Liebknechts suche hat die Textilindustrie der gewerblichen Streise". vermieden werden sollte. ich seit 19 Monaten vergeblich einen rein republikanischen den Geschäftsabschlüssen der Aktiengesellschaften zu urteilen, in den beiden Kriegsjahren, nach Geistes funken und auch nur die leisesten Anzeichen eines revolutionären Geistes. Im Schwerte   des Generals Castelnau fast allgemein erhöhte Gewinne erzielt. ist mehr revolutionärer Geist, als in den vereinigten Gehirnen näher gelegen, den weit mehr schutzbedürftigen Konsumenten Rech­der 18 deutschen   Sozialdemokraten, die sich von der Hauptmasse nung zu.tragen. Die Nahrungsmittelpreise sind heute so hoch, daß die Befriedigung anderer Lebensbedürfnisse sowieso eingeschräntt getrennt haben." werden muß. Wir glauben also sehr wohl, daß die neue Regelung bei der Industrie wie beim Handel mit Genugtuung be grüßt werden wird", bezweifeln aber lebhaft, daß die Interessen der Käufer und Verbraucher gewahrt worden sind.

Abg. Dr. Oertel( f.) meint, man werde den fauren Apfel der Postabgabe schlucken müssen. Sie jei auch nicht unerträglich. Das Land werde aber durch die Verteuerung des Fernsprechverkehrs zu start belastet. Wenn sich für die Presse eine Erleichterung schaffen ließe, so wäre das mit Freuden zu begrüßen. Die Aufhebung der Portofreiheit der Fürsten   lehne er ab. Staatssekretär Sr a ette wendet sich gegen die Auffassung, daß der Orts- und Nachbarorts­verkehr zu sehr begünstigt sei. Die Vorteile dieser Orte kommen auch den Landbezirken zugute. Vom Antrag Carmer befürchtet Staats­sekretär Straette einen starken Verkehrsrückgang. Er warnt auch davor, die Portofreiheit der Feldpostbriefe anzutasten. Abg. Graf Carmer( f.) beantragt gemeinsam mit den Nationalliberalen und dem Zentrum, durchweg bei allen Briefen und Karten, ohne Unter­schied zwischen Orts- und Fernverkehr, eine Kriegsabgabe von 5 Pf., bei Telegrammen eine solche von 2 Pf. für jedes Wort, mindestens aber 10 Pf. zu erheben. Abg. Vogtherr( Soz. A.) bekämpft den Antrag Carmer und befürwortet wiederholt die Aufhebung der Portofreiheit der Bundesfürsten, die in Verbindung mit dieser Vor­Tage sehr gut möglich sei. Abg. Siehr( Bp.) zeigt an Beispielen, wie start unter Umständen das Kleingewerbe durch die Bostabgabe belastet wird.

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Abg. Neil( Soz.) begründete die sozialdemokratischen Anträge. Von Gerechtigkeit solle man im Zusammenhang mit dieser Vorlage nicht sprechen. Die Inanspruchnahme der Post durch Privatpersonen und Geschäftsbetriebe richte sich nicht nach der Leistungsfähigkeit. Auch durch Aenderungen im einzelnen lasse sich die ungerechte Wire tung nicht beseitigen. Mit einer Abwälzung würde die Wirkung nur noch verschlimmert, denn dann sei es wieder die Masse der minder­bemittelten Verbraucher, die getroffen werde. Wenn man nach der Anregung eines Zentrumsabgeordneten mitten im Kriege die Porto freiheit für Feldpostbriefe aufheben wollte, so würde die Folge eine Art Rebellion im Felde und im Lande sein. Gin reger Verkehr zwischen den Feldgrauen und ihren Angehörigen sei zu wünschen. Die Aufhebung der Portofreiheit der Fürsten   müsse selbstverständlich sein. Redner bekämpft dann die Anträge des Grafen Carmer und bemerkt weiter, die Belastung jedes Kleinen Telegramms mit 25 Pf. fei ganz unerträglich. Eine Befristung des Gesezes biete zwar keine Garantie für die Aufhebung dieser Vorlage, stelle aber die gesetz­gebenden Körperschaften vor die Notwendigkeit, die Frage der Bei­behaltung der Abgabe erneut zu prüfen. Staatssekretär Dr. Helfferich wendet sich lebhaft gegen den nun auch von den Fort­schrittlern gestellten Antrag, die außerordentliche Reichsabgabe auch von den Fürstenhäusern zu erheben. Abg. Carstens( Vp.) er widert, die Fürsten   würden es sicher als kränkend empfinden, wenn sie von der Abgabe frei blieben. Eine Erhöhung des Briefportos auf 12 Pf. genüge böllig als Uebergang. Abg. Antrid( S03.) tennzeichnet nochmals das ganze System der Verkehrssteuern.

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Es ist nun amüsant und lehrreich, wie diese Aeußerung Hervés in der bürgerlichen Presse kommentiert wird. Die Tägliche Rundschau" bemerkt mit erhobenem Beige­finger:

Die Genossen Haase und Liebknecht können einem wirklich leidtun. Für wen und für was haben sie sich denn nun eigentlich in die Rollen des Herostrat und des Thersites einge­spielt, wenn ihnen nicht einmalder Dant Frankreich  dafür wird?"

Der Reichsbote" traut aber dem Frieden nicht. Er wittert hinter der Kritik Hervés ein grausiges Komplott, ein Spiel mit verteilten Rollen zur Irreführung des deutschen  Bolkes. Das Blatt schreibt:

Nun

Es hätte daber

Geschlechtskunde an den Hochschulen. Generalgouverneur von Belgien   als Mitglied des Hauses den An­Jm preußischen Herrenhause hat Freiherr von Bissing, der jetzige trag gestellt, die Staatsregierung zu ersuchen: 1. einen beſtimmten Betrag in den Etat einzustellen a) zur Einführung der Geschlechts­funde als pflichtmäßiges Lehrfach an den Seminaren und Hoch schulen für die Geistlichen und Lehrpersonen an Hoch, Mittel­Mittel- und Volksschulen, b) zur Aufnahme der Haut- und Geschlechtskrankheiten als pflichtmäßiges Prüfungsfach bei der Man darf hierbei doch nicht übersehen, daß Hervé nur das ärztlichen Staatsprüfung, c) zur Abhaltung planmäßigee Bea Bestreben hat, den Vaterlands verrätern Haase und lehrungen der Schüler und Schülerinnen der Wolks, Mittel-, Liebknecht zu Hilfe zu kommen. Wenn er sie aner- och-, Fach, Gewerbe, Handlungs- und Fortbildungsschulen vor fennend lobte, würde das für sie bei der Stimmung des deutschen   der Entlassung über Wesen und Bedeutung der Geschlechtskrankheiten Volkes ruinös sein. Aus dem Grunde der Tadel und der an durch fachwissenschaftlich besonders vorgebildete Schuls oder Amts­Verblödung grenzende, unsinnige Vergleich. Der höhnische ärzte, d) zu einem größeren Preisausschreiben für die beste Ver­Tadel des Landesfeindes soll diejenigen be- öffentlichung über die Frage: Welchen Einfluß haben die Ge­schwichtigen, die angesichts der erbärmlichen schlechtskrankheiten auf die Bevölkerungsbewegung?", e) zur Unter­Rolle, die die Liebknecht und Haase spielen, stützung der Bestrebungen der Deutschen Gesellschaft aur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten; 2. dahin zu wirken, daß jede Person, stubig werden könnten." die, obwohl sie weiß oder wissen mußte, daß sie geschlechtstrant ist, trotzdem geschlechtlich verkehrt, bestraft werden kann.

Die armen Leutchen, die in ihrem Bestreben, den Haase und Liebknecht eins auszuwischen, ihr Gehirn dermaßen ab­strapazieren, daß sie schließlich weder ein noch aus wissen, sind wirklich bemitleidenswert. ( z)

Tirpitz   Dank an den Flottenverein.

Höchstpreise für Blei.

Amtlich. Berlin  , 1. April  .( W. T. B.) Neuerdings hat eine unerwartete und unbegründete Preis­Solange die Regierung nicht nachweise, daß die Besteuerung des Be- Berlin, 31. März.( W. T. B.) Großadmiral von Tirpitz hat dem steigerung für Blei dazu geführt, daß jetzt auch für dieses Metall, fizes bis zur äußersten Grenze durchgeführt sei, tönnten Steuern Deutschen   Flottenverein auf dessen an ihn gerichtetes Telegramm sowohl rein wie in Legierungen, Verbindungen und Erzeugungs­anderer Art nicht in Frage kommen. Das Fortbestehen der Porto- folgende Antwort zugehen lassen: Die warmherzigen und ehrenden vorstufen aller Art, abgestufte öchstpreise mit Wirkung freiheit der Fürsten   in dieser Zeit, in der alle Volksschichten, be- Worte, welche Euere Exzellenz im Namen des Deutschen Flotten vom 1. April 1916 festgesezt irerden. Die Regelung der Höchst  = sonders die Aermsten, schwere Opfer bringen müssen, werde ver vereins aus Anlaß meines Ausscheidens aus dem Amte an mich preise für Blei erfolgt durch die Bekanntmachung der Militärbefehls­bitternd wirken. Mit einer Belastung der Postkarten würde zugleich gerichtet haben, waren mir eine große Freude. Judem ich Ihnen haber( M. 10/3. 16. KRA.). Die wiederholten Verstöße gegen die eine schwere Schädigung der Ansichtskartenindustrie eintreten. Auch und dem Vorstande des Deutschen Flottenvereins   herzlich dafür bisher in Kraft befindlichen Höchstpreibestimmungen haben Anlaß ge­die Arbeiterorganisationen mit ihrem regen Postverkehr würden danke, lege ich Wert darauf, in diesem Augenblick meinen Dank auch geben, in der Bekanntmachung M. 10/3. 16. KRA. die für Höchſt­start getroffen werden. auf die große Förderung und verständnisvolle Hilfe auszudehnen, preisüberschreitungen angedrohten Strafen besonders nachdrücklich Nach weiterer Debatte, die sich um alle bisher schon besprochenen bie ich bei meiner Lebensarbeit stets durch den Deutschen   Flotten zu betonen. Es sei unter anderem hervorgehoben, daß derjenige, der Fragen drehte, machte Abg. Dr. Wiemer( Vp.) den Vorschlag, für verein gefunden habe. Es sind mir unvergängliche Verdienste, die die festgesetzten Höchstpreise überschreitet, sich zu einer Ueberschreitung Postkarten und Briefe allgemein 3 Bf. statt 5 Pf. Zuschlag zu er- fich der Deutsche   Flottenverein durch die Erweckung und Vertiefung erbietet oder andere zur Ueberschreitung auffordert, neben Geldstrafe Abg. Dr. Mazinger( 3.) wandte sich gegen den Antrag, des Verständnisses für die Seegeltung des deutschen   Volkes er- und Gefängnisstrafe bis zu einem Jahr auch mit dem Verlust der der einheitliche Wertzeichen erstrebt. Bayern   werde auf seine eigenen worben hat. bürgerlichen Ehrenrechte bestraft werden kann. Bei einer Zurück­Marken nicht verzichten. Auf eine Anfrage des letzten Redners Möge unsere gemeinschaftliche Arbeit durch den Sieg im Welt- haltung von Vorräten mit der Absicht der Preistreiberei ist sofortige antwortete Staatssekretär Straetke, der Postvertrag mit Oester­gez. v. Tirpitz. Enteignung zu gewärtigen. Die Strafandrohungen der neuen reich- Ungarn   sei gekündigt worden zu dem Zweck, zu gleichen Porto- friege ihre Krönung finden. Bekanntmachung gelten auch in vollem Umfange für Ueberschreitungen fäßen zu kommen. Abg. Molkenbuhr( Soz.) machte darauf der früheren Höchstpreisverordnungen. Alle anderen Einzelheiten aufmerksam, daß damit der provisorische Charakter der Vorlage ber­wischt werde. Auch der Vertrag mit Amerifa, wonach die Briefe im sind aus dem Wortlaut der Bekanntmachung selbst ersichtlich. fragen und Anträge sind an die Metall- Meldestelle der Kriegs- Moh­direkten Verkehr für 10 Pf. befördert werden, fomme in Betracht. stoff- Abteilung des Königlichen Kriegsministeriums, Berlin   W 9, Wünschenswert wäre eine Busammenstellung der Bostgebühren in Potsdamer Straße 10/11, zu richten. allen Kulturstaaten, die zeigen würde, daß Deutschland   schon jetzt verhältnismäßig hohe Postsäße hat.

heben.

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Damit schloß die Aussprache. Die Weiterberatung findet nächsten Dienstag statt.

Politische Uebersicht.

Herrenhaus und Frauenwahlrecht.

,, Befürchtungen".

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Charakteristisch für die in Produzentenfreifen herrschende Auf­fassung ihrer Aufgaben ist folgende Notiz des halbamtlichen Nach­richtendienstes für Ernährungsfragen:

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Nach unseren Erfahrungen wird dieser Hinweis auf die mögliche Gefahr" von Höchstpreisen wenig Erfolg haben, da bisher die Ne­gierung stets durch Erhöhung und Aufhebung der Höchstpreise den Wünschen der Produzenten entgegengekommen ist.

Die Verteuerung der Textilwaren. Amtlich. Preisbeschränkungen für Web, wir und Strickwaren. Die Beschlagnahme von Web-, Wirk- und Strickwaren zugunsten der Heeresverwaltung( Kriegsrohstoffabteilung des Kriegsministeriums) und die am 1. Februar erfolgte Preis­bindung, bei der die vor dem 1. Februar festgesezten und erzielten Preise zugrunde gelegt worden waren, hat, wie man an allen be­teiligten, amtlichen und privaten Stellen vorausgesehen und zu gestanden hatte, zu mancherlei Unzuträglichkeiten geführt. Zuletzt noch hatte in der Reichstagssigung vom 24. März auf eine Anfrage Die ursprüngliche Höchstpreisfestsetzung für Gemüse hat im des nationalliberalen Abgeordneten Keinath der Vertreter des vorigen Jahre manchen Gemüsezüchter empfindlich getroffen. Die Reichsamts des Innern erklärt, daß diese ganze Regelung ja nur schlimmen Erfahrungen des Vorjahres haben auch für die dies Im preußischen Herrenhause, dessen Freitagsigung mit ein Provisorium sein wollte und sollte und daß die end- jährige Ernte die Befürchtung auftauchen lassen, daß Höch der Verlesung der Vertagungsorder beendet wurde, spielte sich gültige Regelung, die zugleich eine Milderung sein sollte, unmittel- preise eingeführt werden, und diese Befürchtung mag eine Episode ab, die nicht unbemerkt vorübergehen kann. Wir bar bevorstehe. auf den Gemüseanbau stellenweise hemmend haben schon gestern darauf hingewiesen, daß das Herrenhaus Durch eine Bundesratsverordnung vom 30. März ist diese wirken. Demgegenüber fonn festgestellt werden, day sich mit den wahrscheinlich nicht allzu zahlreichen Petitionen, endgültige Regelung nunmehr erfolgt. Dabei hat man, grund die geltenden Höchstpreise sich nur beziehen auf die die bei ihm eingehen, in Plenarsizungen zu beschäftigen pflegt. fäglich wenigstens, die Preisbeschränkungsverordnung vom Ernte des Jahres 1915, aber feine Anwendung finden auf die dies­Am Freitag wurde diese Ehre u. a. einer Eingabe des 1. Februar dieses Jahres aufrechterhalten: Die mit ihr jährige Gemüseernte. Die Preisbewegung des diesjährigen Gemüses " Deutschen Bundes   gegen Frauenemanzi gemachten Erfahrungen hatten gezeigt, daß ihr Bwed, ist also frei. Immerhin ist zu beachten, daß eine willkürliche Preis­pation" zuteil. Ein Kieler Professor verlangt im Namen sprunghafter Steigerung für die beschlagnahmefreien Textil bewegung nach oben die Gefahr neuer Höchstpreise in sich trägt. dieses Vereins, daß den Frauen nur ja nicht das Ge- waren vorzubeugen, im großen und ganzen erreicht worden Bei dem großen Einfluß, den die Organisationen der Erzeuger und meindewahlrecht erteilt werde. Ein gleichfalls war, und daß man wucherischen Bestrebungen beim Verkauf Händler auf die Preisbewegung ausüben fönnen, wäre es wünschen­aus Stiel stammendes Mitglied des Herrenhauses, der von Textiltaren tatsächlich einen wirksamen Riegel bor   wert, daß, soweit möglich, eine Regelung der Preisentwicklung von Generaloberarzt Generalo berarzt Dr. Neuber, begnügte sich geschobert hatte. Die neue Bekanntmachung verfolgt in gleicher Weise ihnen aus in die Hand genommen wird." nicht mit dem Kommissionsantrag auf Ueberweisung das Biel, daß eine etwaige Knappheit an Web-, Wirk- und Strick­der Eingabe als Material an die Staatsregierung, waren und daraus gefertigten Erzeugnissen nicht zu unberechtigter, fondern tat noch ein übriges, indem er schon die Folgen des preistreiberischer oder gar wucherischer Ueberteuerung ausgenügt Frauenstudiums als recht schlimme hinstellte. Darüber hin- werben soll. Ats Grundlage der Regelung ist der vor dem Stich aus produzierte er den Ausspruch, daß die ganze Frauentage, dem 1. Februar dieses Jahres, geltende Preis fest bewegung international sei und überhaupt gehalten. Neu aber ist, daß die tatsächlich und nachweis­nur der Sozialdemokratie Vorschub Teiste. lich gestiegenen Gestehungskosten berücksichtigt Zur Nahrungsmittelversorgung. Man hatte seit einiger Zeit derartige Worte, die ja früher werden fönnen, auch der der Zuschlag eines a 11= Eine Erhebung über die Lebenshaltung im an dieser Stelle durchaus nicht selten gewesen sind, nicht gemessenen Gewinns dauernd nicht verwehrt Striege veranstaltet der Kriegsausschuß für Konsumentenintereffen mehr gehört. Immerhin erkannte auch) Dr. Neuber an, was werben soll. Dabei war der Gedanke ausschlaggebend, daß bei im Monat April. Er hat zu diesem Zwecke je fünfzig Haushaltungen die deutschen Frauen jetzt leisten müssen, aber das Wahlrecht aller Rücksichtnahme auf die Verbraucherinteressen, eine boltswirt. aus den Streisen der verheirateten und unverheirateten Arbeiter. sollen sie darum doch nicht erhalten. Der frühere fchaftlich bedentliche Schmälerung schußbedürftiger Interessen der Angestellten, Beamten und Striegerangehörigen in siebzig deutschen  Kolonialsekretär Dr. Dernburg sagte seinem Vor- gewerblichen Kreise, der Fabrikanten und Händler, insbesondere aber haltungslisten beauftragt. Mit dieser Erhebung hofft er allen inter­Städten mit der genauen Führung von ihm gelieferter Haus­redner, daß dieser Anschauungen vertrete, die sich mit auch der Arbeiter und Angestellten vermieden werden müsse. effierten behördlichen und privaten Stellen einen wertvollen Dienst denen weiter Kreise des deutschen   Volfes nicht in Die neue Verordnung erstreckt sich auf alle diejenigen Web­zu erweisen. Uebereinstimmung bringen ließen. Auch der Breslauer Wirt und Strickwaren, die nicht bereits durch die Beschlagnahme In der Tat ist das Fehlen brauchbarer statistischer Unterlagen Oberbürgermeister Dr. Matting schloß sich dieser unbe betroffen worden sind, gleichgültig aus welchen Spinnstoffen sie aus der Striegszeit schon allenthalben als ein großer Mangel streitbaren Wahrheit an. Trotzdem aber gab das Herrenhaus hergestellt sind, sowie auf die aus ihnen gefertigten Erzeugnisse. empfunden worden. Die aus der Friedenszeit stammenden Zahlen seiner Meinung, daß diese Eingabe Würdigung verdiene, Erscheint einem Stäufer der vereinbarte Preis die durch die neue über den Lebensmittelverbrauch und die Kosten des Lebensunterhalts, durch die Ueberweisung als Material Ausdruck. Verordnung festgesetzte Grenze zu überschreiten oder sonst unan- auch die der Reichsstatistik, tönnen bei der völligen Verschiebung der - höchstens mit einem gewissen Aus der sonstigen Beratung sei noch hervorgehoben, daß gemessen hoch, so tann er innerhalb zwei Wochen nach Abschluß des jezigen Verhältnisse gar nicht mehr- dem neuen Wasserstraßengesetz der Verkehrsminister Staufvertrages Preisfestsegung durch ein Schiedsgericht beantragen, Bergleichswerte- verwendet werden. v. Breitenbach in Anknüpfung an die vom Abgeordnetenhaus bas, gebühren- und stempelfrei, endgültig und unter Ausschluß des einstimmig angenommene Resolution Dr. Friedberg- Leinert Rechtsweges entscheidet. Ergibt sich der Verdacht einer strafbaren die Berücksichtigung der Interessen der Städte Hannover   und Ueberteuerung durch den Verkäufer, so hat der Vorsitzende des Wie die ,, Humanité" erfährt, hat die Militärbehörde Linden und des Kreises Minden bei der Errichtung des Deister­traftwerkes zusagte. Der Landtag ist nunmehr bis Ende Mat bertagt. Burgfriedliche Geistesblitze.

bei

Schiedsgerichts die Verpflichtung, der Staatsanwaltschaft Anzeige zu erstatten. Ausführungsbestimmungen des Reichskanzlers regeln die Ginzelheiten des schiedsgerichtlichen Verfahrens. Unter anderm wird bestimmt, wer die ehrenamtlich fungierenden Vorsitzenden und Bei­siger zu ernennen hat. Sind bei einem Verfahren Handwerker be. Die bürgerliche Presse gibt als französisches Echo" auf teiligt, so müssen mindestens zwei Beisiger im Benehmen mit der die Spaltung der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion eine Handwertstammer, Handwerkerkreisen entnommen werden. Zwei Aeußerung Servés in der" Victoire" wieder, der bekannt- Beisiger sollen Käuferkreisen angehören.

Ein Verhaftungsbefehl gegen Ein Verhaftungsbefehl gegen Dr. Rudolf Broda. von Wien   gegen Dr. Rudolf Broda, den bekannten öster­reichischen soziologischen Schriftsteller, der bis zum Ausbruch des Krieges in Paris   lebte, einen Verhaftungsbefehl erlassen. Gleichzeitig sei die Konfiskation des mobilen und immobilen Besizes Dr. Brodas in Desterreich angeordnet worden. Dr. Broda ist der Herausgeber der Dokumente des Fortschritts" und der Stimmen der Menschheit". Er lebt seit Beginn des Krieges in der Schweiz  . ( z)

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