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Und nach diesem habt nicht mehr die Lächerlichkeit oder wir mit derartigen Nachrichten gemacht haben, ist diese Melbung die Widerwärtigkeit, euch als Ankläger der Männer zu scher Seite bleibt abzuwarten.

gebärden, die sich an dem inspirieren, dessen Körper manatürlich mit Vorbehalt aufzunehmen. Eine Aeußerung von deut- zu fein? Ferner stellt der Abgeordnete folgende drei Fragen: 1. Be­

töten konnte, aber dessen Gedanke heller und lebhafter als je

befolgen habe, um bor   ganger oder teilweiser Vernichtung geschütt absichtigt die Regierung, da sich durch die Untersuchung des Marine­departements herausstellte, daß der Untergang der Tu­bantia" durch einen Torpedoschuß verursacht worden ist, die Unter­

leuchtet, der Männer, die dem Sozialismus, der Internatio- Meldung der italienischen Heeresleitung. fuchung darüber, welcher Staat dafür verantwortlich sei, der

nale treu geblieben sind und die heute, wie gestern und wie morgen das allgemeine Interesse der Arbeiterklasse mit dem ihres Vaterlandes vereinigen wollen."

Die englische Meldung.

London  , 2. April.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht: Gestern lebhafte Fliegertätigkeit von beiden Seiten, heute feindliche Artillerietätigkeit zwischen der Hohenzollern  - Schanze und Souchez; zur Vergeltung bombardierten wir die feindlichen Stellungen. Die feindliche Artillerie war in der Gegend von Ypern   tätig. Der Feind feuerte gestern und heute mit Miten in der Nähe von Quarnes(?) gegenüber von Fricourt und im Hohenzollernuwerk; der angerichtete Schaden ist gering. Schweves Bombenwerfen von beiden Seiten gestern Nacht bei St. Eloi; drei feindliche Bomben­werferangriffe auf unsere neue Stellung wurden abgeschlagen. burden

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Rom  . 1. April.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Kleine Reederei des Schiffes zu überlassen oder aber die Untersuchung als eine Gefechte fanden nördlich von Nago( im Sarcatale) und in der nationale Angelegenheit, mit der das Ansehen unseres Umgebung von Mori und Rovereto   statt, wo wir feindliche Gruppen, Volkes und sein Platz unter den Nationen zusammenhängt, selbst die mit Hilfe von Artillerie die dort von uns gehaltenen Stel- und auf eigene Verantwortung in die Hand zu nehmen? 2. Ist die lungen anzugreifen versuchten, aurüdschlugen. Unsere Batterien Regierung im lepteren Falle in Anbetracht der Unruhe, die in allen beschossen feindliche Kolonnen auf dem Hoch Cordevole und ger Bevölkerungsschichten wegen des Vorfalles mit der Tubantia" und störten feindliche Anlagen im Abschnitte von Tofana  . Am oberen sahlreichen anderen niederländischen Handelsschiffen herrscht, bereit, But drangen unsere Abteilungen überraschend in eine Kleine öfter- die Tubantia"-Angelegenheit mit der äußersten Energie, der reichische Redoute gegenüber dem Caballo- Baffe, fügten deren Be- größten Genauigkeit und Strenge in vollem Umfange auch über das sazung Verluste zu und erbeuteten Waffen und Munition. Am nautisch technische Gebiet hinaus in die Hand zu nehmen und zu Jjongo Artilleriekampf. Die feindliche Artillerie beschoß mit be- erledigen, so daß den kriegführenden Nationen deutlich gemacht wird, fonderer Heftigkeit das Hinterland unserer Stellungen längs der daß die Niederlande   die Versenkung ihrer Schiffe aus Leichtfertig­Höhen nordwestlich von Göra. Unsere Batterien zerstreuten eine feit oder aus Absicht als ein Bergehen betrachten, das nicht ge= feindliche Kolonne auf den Hängen des Monte Nero. Sie be- duldet werden kann? 3. Ist die Regierung bereit, das Tatsachen­schädigten eine Brücke des Flusses Tolminėti( bei Tolmein) und material und die Schlüsse, die man davaus ziehen kann, zu ver­die Eisenbahnstation von Santa Lucia. Sie beschoffen auch feind öffentlichen, damit das niederländische Bolt in vollem Umfange weiß, Nacht zum 31. März feindliche Angriffsverfuche gegen die von uns Voltes wacht? eroberten Stellungen östlich von Sela sofort durch unser Feuer zurüd. Feindliche Flieger überflogen gestern die Gegend des songo. Unsere Abwehrbatterien avangen fie, sehr hoch zu fliegen. Wiederholte Versuche von Luftvorstößen auf Udine   wurden durch schnelles Eingreifen unserer Jagdgeschwader bereitelt. 2

Der Bericht der russischen Heeresleitung. liche Gräben am Kuhberg. Auf dem Karst schlugen wir in der daß und wie die Regierung über ein wichtiges Lebensinteresse des

Petersburg, 2. April.  ( W. T. 88.) Amtlicher Bericht vom 1. April.

Westfront: Die Deutschen   beschossen wiederum den Brüden­kopf von Urküll und jezte einen Angriff an, der jedoch unter unserem Feuer zusammenbrach. In derselben Gegend mußte der Feind wegen des steigenden Wassers auf der Brustwehr seiner Gräben in Stellung gehen, unser Artilleriefeuer zwang ihn aber, in seine

Amsterdam  , 1. April.  ( W. T. B.) Nieuwe Rotter damsche Courant" stellt in einer Erklärung über die Lage fest, daß die gestern gemeldeten Maßregeln teine Beziehung zu irgendeinem diplomatischen Schritt oder einer diplomatischen For derung und ebensowenig zur Pariser Konferenz haben. Sie wären lediglich Vorsichtsmaßregeln, ähnlich wie sie getroffen wurden, als der Kampf in der Nähe der holländischen Grenze im Mitteilung des Korrespondenzbureaus teine Regierungsmitteilung war und nicht auf ausdrücklichen Wunsch der Regierung veröffent licht wurde. Die Lage sei in der letzten Zeit mehrmals so ge­wesen wie jetzt, ohne daß Holland   deswegen in einen Krieg ge­80gen worden wäre.

Gräben zurückzukehren. Eine unsere Batterien schoß ein beutsches Meldung des türkischen Hauptquartiers. ange war. Das Blatt ftellt ferner fest, daß die gestrige erite

Flugzeug ab, das innerhalb unserer Linien südlich Liwenhof landen mußte. Der Apparat ist wenig beschädigt, die Flieger gefangen. Bei Dünaburg   Artillerie- und Infanteriekämpfe. Auf der Düna  beginnt jeßt das Eistreiben. Südlich von Dünaburg   beschoß unsere Artillerie mit Erfolg einen Zug des Feindes auf dem Bahnhof Turmont, ebenso feindliche Abteilungen, Ablösungen für das Dorf Meschkele( 6 Kilometer) nördlich Widsy. Die Deutschen   flohen. An verschiedenen Punkten des Abschnittes Widsy- Narocz- See Ieb­hafter Artilleriekampf. Weiter südlich bis zur Polesie stellenweise heftiger Feuerkampf. Südöstlich Kolti verließ der Feind die vorderste Schüßengrabenlinie und ging in die zweite Stellung

zurüd.

Südlich Olyka kam der Feind für furze Zeit in den Befiß cines Hügels, der ihm fürzlich von unseren Jagdkommandos ent­rissen worden war. Im baldigst cinseßenden Gegenangriff warfen unsere Truppen den Feind erneut wieder zurück. Im Verlaufe des gestrigen Tages machten wir bei der Zurüdweisung eines An­griffes an der mittleren Strypa 71 Gefangene und sammelten eine Menge Gewehre auf.

Rautajusfront: In der Gegend von Musch machten unsere Truppen nach dem Kampfe bei dem Kloster Surb- Karapet auf der Verfolgung einen Vorstoß gegen Matnabant( 25 Nilo­meter östlich Surb- Karapet). Troß des hartnäckigen Widerstandes wurden die Türken aus diesem Orte geworfen.

Petersburg, 2. April.  ( W. T. B.) Schluß des amtlichen Berichtes vom 1. April:

Konstantinopel  , 1. April.  ( W. T. B.) Bericht des Ge­

neralstabes:

Von der Fraffront feine Nachricht von Bedeutung. An der Kautasusfront im Tichoruttale wurden einige Teile feindlicher vorgeschobener Posten zum Rückzug gezwungen. In diesem Abschnitt schreiten unsere Operationen erfolgreich fort.

Am 30. März griffen zwei unserer Flugzeuge unter dem Befehl des Hauptmanns Boedte feindliche Flieger an, die Sedd ut Bahr überflogen. Beim Luftkampf fiel einer der feindlichen Flieger ins Meer, die übrigen flohen in Richtung Imbros  . Ein feindliches Torpedoboot im Golf von Saros wurde durch unsere Batterien in Richtung auf die Insel Samothrafe verjagt.

der Pariser Konferenz Maßregeln hervorgehen können, welche " Nieuwe Courant" schreibt: Daß aus den Beschlüssen die Niederlande   in eine schwierige Lage bringen würden, halten wir für unbestreitbar; ob dort bereits folche Maßregeln beschlossen worden sind, ist eine andere Frage. Das Blatt erinnert an die Paragraphen 2 und 3 der in Paris   gefaßten Beschlüsse, wie sie in einem Havastelegramm vom 29. März veröffentlicht wurden. die Regierung die Gründe für die ungewöhnlichen Schritte, au Handelsblab" fragt, ob es wirklich notwendig ist, daß benen sie sich veranlaßt jah, so geheim hält. Das Blatt wünscht, daß, wenn irgend möglich, der Schleier gelüftet werde, und fordert die Bevölkerung gleichzeitig auf, Ruhe zu bewahren. Rotterdam  , 2. April.  ( W. T. B.) Der" Maasbode" hält

Zur Torpedierung der Sussex. es nicht für ausgeschlossen, daß die niederländische Regierung London  , 1. April.  ( W. T. B.)( Meldung des Reuterschen durch die Beschliffe der Bariser Konferenz in eine schwierige Bureaus.) Die Times" meldet aus Washington   vom 31. März, Lage kommen kann. In diplomatischen Kreisen hörte das daß die Londoner   Botschaft der Vereinigten Staaten   berichtete, Blatt gestern die Ansicht äußern, daß für die Zukunft eine sehr daß der britische   Berstörer, welcher die Schiffspaffagiere ich at fe Blockade der Niederlande   möglich ici. bon der Susseg" rettete, von dem Unterseeboot beschossen

wurde.

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Zur Lage in Holland.  

adds!

Wie dasselbe Blatt erfährt, haben gestern die Gesandten aller im Haag vertretenen Mächte Besuche im Ministerium des Aeußern abgestattet, um Informationen einzuholen. Es wurde ihnen allen die Versicherung gegeben, daß die ge­troffenen Maßregeln gegen feine friegführende Macht ge­richtet seien.

Griechischer Protest.

Schwarzes Meer: Am 30. März um 8 Uhr vormittags Die rantfurter 3eitung" meldet aus Amsterdam  murde der Dampfer Portugal  ", ein französisch vom 1. April: Anscheinend hat England in der angemasten Amsterdam  , 1. April.  ( W. 2. B.) Dem Maasbode" russisches Hospitalschiff, der bei Ofi( im öftlichen Teile Uebernahme holländischer Hoheitsrechte einen weiteren Schritt bor­Anatoliens) lag und dorthin geschickt war, um Verwundete aufzuwärts getan. Der N. O. T.( Niederländischer Ueberseetrust), der in wird aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt, daß von den en g nehmen, von einem deutschen U- Boot angegriffen Solland eine Art von Nebenregierung ausübt, hat neuerdings für Iiichen Schiffen zwischen dem Noordhinder Leuchtschiff und in die Luft gesprengt. Nach einem zweiten Torpedoschuß, der die Bewilligung der Einfuhr amerikanischer Gerbstoffe nach Holland   und der Galloper Boje ein Minenfeld gelegt worden ist. den Maschinenraum traf, sant das Schiff in weniger als einer eine Abgabe von 10 Proz. des Wertes, außerdem für die bereits zu­gelassenen Sendungen gleicher Art eine Abgabe von 5 Broz. erhoben. Minute. Elf von 26 Schwestern wurden in Booten und Ruttern, weifellos wird der N. O.. mit englischer Hilfe irgendwelche die die Portugal  " begleiteten, gerettet. Bermißt werden Graf äußerlich unverfänglich erscheinende Begründung für dieses Vor­Tatischeff, Delegierter des Roten Kreuzes, Dr. Pankrischeff- Tifh gehen angeben fönnen, während es sich in Wirklichkeit nur um einen menewa, die Oberschwester Baronin Mehendorff und 14 Schwestern, weiteren Schritt handeln wird, um dem amerikanisch  - holländischen ferner 50 russische Besatzungs- und Sanitätsleute und 29 Mann Handel zu schaden. von der französischen   Besagung. Es befanden sich 278 Personen an Bord, von denen 158 gerettet find. Die türkische   Heeresleitung hatte die Bortugal" als Hospitalschiff anerkannt, das Schiff war mit den für Hospitalschiffe üblichen Farben bemalt. Der Angriff wurde am hellen Tage ausgeführt. Das U- Boot fuhr um den Dampfer herum und langierte aus allernächster Nähe. Diese deutsche Handlungs­weife, ohne jeden militärischen Rußen, ist empörend und zeigt von neuem, daß der Friede mit einem Feinde, der auf unsinnige Weise göttliche und menschliche Geseke   verlegt, unmöglich ist, es sei denn, er läge vernichtet am Boden. Anmerkung des W. T. B.: Nach den Erfahrungen, welche

"

Im Abteil.

Stizze bon Otto Meier  .

Rattata, rattata, rattata hämmerten die Räder des D- 3uges auf den Schienen. Pfeilschnell fausten an den Wagenfenstern die Telegraphenstangen vorüber. Verschlafene Dörfer tauchten auf und verschwanden, in den Bäumen träumender Wälder verwehten die weißen Dampfwolken der Lokomotive.

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London  , 1. April.  ( W. T. B.) Times" érfahren aus then, daß die griechische Regierung auf die Note der Alliierten über Norbepirus antwortete und bei den Entente= mächten gegen die Verhaftung von Deutschen   und Cester­reichern in Korfu   und Patras   protestierte.

Amsterdam  , 1. April,( W. T. B.) Wie die Blätter erfahren, wurden durch den Abgeordneten der 3 wetten Rammer Nierstraß der Regierung vor einigen Tagen folgende Fragen vorgelegt: 1. Ist die Regierung bereit, sich bei den ausländischen Die englischen Arbeiterkämpfe. Regierungen Gewißheit zu verschaffen, daß, oder inwieweit die niederländische Schiffahrt ohne Gefahr für die Vernichtung von London  , 1. April.  ( M. T. B.) Etwa 10 000 Arbeiter im Schiffen und Labungen und ohne Lebensgefahr für die Baffagiere Cthbe Begirt machten sich gestern einen Feiertag, um an und Besatzung ausgeübt werden kann? 2. 3ft die Regierung auf einer Massentundgebung teilzunehmen. Es wurde ein Protest­Grund einer solchen Sicherheit bereit, auf ihre Verantwortung der beschluß gegen die Weigerung der Regierung angenommen, die niederländischen Schiffahrt die Anweisungen zu geben, die sie zu Löhne zu erhöhen.

Opfer?" Langsam und gedehnt flang es von den Lippen eines Spitbärtigen, der sich bisher ernsthaft an der Debatte be­teiligt hatte. Wißt ihr, die Größe der Opfer tönnen wir taum noch empfinden. Uns ist der Maßstab dafür berloren gegangen. Ein jeder fühlt, was er persönlich der Allgemeinheit gibt, aber nehmt die Summe alles dessen und ihr werdet begreifen, daß kein Mensch imstande sein wird, fie mit seinen Sinnen zu erfaffen."

" Stimmt," berfette der Unteroffizier, und ergänzend fügte er hinzu: Das ist hier so wie bei unseren Feinden. Jeder Krieg stellt die höchsten Anforderungen an die Boltstraft und damit an ben einzelnen."

Dichte Rauchschwaden lagerten in dem engen Abteil. Es war Und was so der einzelne, bet Namenlofe gibt und opfert," cine Mischung von füßlichem Zigarettenduft und herbem Knaster­geruch. Teils im Halbschlaf die Köpfe zurückgelehnt, teils finnend fuhr der andere fort, wird nicht in das goldene Buch der Ge­die Blide durch die Scheiben gerichtet, schwirrten die Gedanken der schichte eingetragen. Das ist erhebend und tragisch augleich." Krieger dem Zuge voraus der Heimat zu oder zurück zu ihr, je Der Unteroffizier pflichtete ihm bei, dann meinte er:" Dari nachdem, wohin die Reise ging. Ein behäbiger Landsturmmann ich eine Geschichte zum Besten geben, die ich in Feindesland er­mit schwarzem Vollbart paffte vergnüglich aus einer halblangen lebte?" Die anderen nickten. Pfeife. In seinem, von gesunder Röte strahlendem Gesicht glänzten 3tvei treuherzig blidende Augen. Er war im Geiste schon in der Heimat, der jo langentbehrten, der es jetzt mit einer Stunden­geschwindigkeit von hundert Kilometern zuging. Viel zu langsam schien ihm die Fahrt des ratternden Zuges.

Dumpf brütend fag ihm gegenüber ein junges Bürschchen, ein Unteroffizier. Seine Augen stierten wie geistesabwesend durch die runden Brillengläser hinaus auf die wechselnde Landschaft. Weber die linke Wange und den Kopf zogen sich je eine tiefe Narbe, Gs war ihm anzumerken, daß er aus der Heimat tam und der Front zueilte. So wohnen in jedem Abteil, das Feldgraue birgt die ver­schiedensten Stimmungen nebeneinander.-

Umständlich holte der Unteroffizier aus seiner Tasche ein filbernes Zigarettenetui hervor. Der Landsturnimann reichte ihm bereitwillig sein Luntenfeuerzeug. Gin kurzes" Dante", leichtes Bornüberneigen des Oberkörpers, und die drückende Schwüle des Schweigens war durchbrochen.

Und er erzählte:

mit meinen Leuten fluchend über den betwünschten Befehl weiter. Das ist das Verdammte an der Geschichte, daß sie an die Nerven geht. Gefühl darf man dabei nicht haben. Eigene Net und eigene Sorgen greifen manchmal nicht so an wie fremder Jammer und frembes Leid.

Schließlich gewöhnt man sich auch daran. Mich bemühend, möglichst rauh und herrisch zu erscheinen, brachte ich am Nach­mittag jo ziemlich mein Dugend zusammen. Leicht ist es mir nicht geworden. Aber ein Biest fehlte immer noch, und das mußte auch geschafft werden. Nur noch einmal das Herz mit Härte mastiert, und die Geschichte war borbei.

ftraße ein Planvägelchen entgegengeholpert mit einem strammen Es ging bereits auf den Abend zu, da kam uns auf der Land­Fuchse in der Schere. Das war das richtige. Unter dem Plane sahen Stiffen und allerlei Gerümpel hervor; also ein Bauer, der auf der Flucht war.

Der Mann schien feine Familie zu haben, denn er war allein. Als er sah, worum es sich handelte, brach er in bitterliches Weinen aus. Einen Mann so weinen zu sehen, ist erschütternb. Aber er Es war eines Morgens kurz nach Sonnenaufgang. Ich faß machte teine Miene, das Requirieren zu behindern. Er bat und bor meinem Quartier auf einer Holzbank, die Beine übereinander flehte nicht um das Pferd, er schlug nur den Plan zurück. geschlagen, in bloßem Kopfe. Einen Brief, der aus der Heimat von Was wir fahen, ließ für den Augenblick unsere Pulse stoden. meinem Mädel tam und den ich in der Nacht durch die Ordonnans Ein fröftelndes Entfezen troch mit langsam von den Haden über bekommen, aber nicht gelesen hatte, ging ich bereits das drittemal die Schenkel den Rüden hinauf. durch. Ich war ziemlich gut gelaunt, zudem wirkte die heitere Da lag, eingebettet in den Miffen, eine junge schöne Frau, tot, Stimmung des prächtigen Morgens auf mich ein. Es schien ein das Madonnengesicht umträufelt von einigen Strähnen des auf­schöner Tag zu werden. gelösten Blondhaares. In dem Arm hielt sie ein neugeborenes kind, es noch im Tode schüßend. Das Licht der scheidenden Sonne fiel matt auf das blaffe Totengesicht und zeigte den ganzen Jammer der Züge. Auf der Flucht gebärend, war die Mutter mit dem Kinde verdorben und gestorben. Welch furchtbares Erleben brachte der Krieg mit seinem Schrecken diesem Manne."

Da bekam ich plötzlich den Befehl, bis zum Abend ein Dugend Pferde zu requirieren. Das ist fein angenehmes Geschäft. Aber was half's; Befehl ist Befehl. Vier Mann aus meiner Korporal­schaft nahm ich mit, und wir zogen los, hinaus ins Ungewisse."

Er steckte sich eine neue Zigarette an und fuhr nachdenklich fort: " Ich werde den Tag nie vergeffen. Es war bereits Mittag ge= Stivas Feuchtes schien in den Augen des Erzählers aufzu­worden, und ich hatte noch nicht einen Gaul gefapert. Das lag an steigen. Wütend schlug er sich mit der Hand auf den Schenkel. meiner verdammten Gutmütigkeit. Die Bevölkerung in dem be- ,, Verdammt! Ich schlage jeden zu Boden, der mich einen Feig­So tam das Gespräch in Fluß. Zuerst langsam und stockend, setzten Gebiet befand sich in einer jämmerlichen Verfassung. Teil- ling schilt. Ich bin attiver Korpsstudent und habe niemals Furcht dann lebhafter und anregender. Das Naheliegendste wurde besweise waren sie auf der Flucht, und die noch in den Gehöften zu: oder dergleichen gekannt. Aber diesem Entfeßlichen gegenüber habe sprochen: der Strieg, die überstandenen Gefahren, die Erfolge, die ridgebliebenen konnten kaum vor Hunger geradestehen. Ich brachte ich die Segel streichen müssen; ich habe dem Manne das Tier ge­Berpflegung. Und leise, verstohlen schimmerte aus den Worten es nicht fertig, den aus dem Operationsgebiet Flüchtenden das laffen." beiber die brennende Heimatssehnsucht. Tier vom Krümperwagen auszuspannen. In einem Gehöft tief Gine beklemmende Stille herrschte in dem Abteil. Bis der mich der Befizer, der sich zum Aufbruch rüstete, in die Stube, Spißbärtige nachdenklich die Worte Stauffachers aus Wilhelm stellte seine acht Kinder wie die Orgelpfeifen in einer Reihe auf, Tell sprach: Gin furchtbar wütend Schrednis ist der Krieg; die Herde entblößte weinend seine Brust und bedeutete mir durch Zeichen, ihn zu erschießen oder zu erstechen, damit ber Jammer ein Ende habe. schlägt er und den Sirten."- Was sollte ich machen? Ich war nicht hartherzig genug, dem Rattata, rattata, rattata hämmerten die Räder des D- 8uges D= 3uge³ | Manne das letzte zu nehmen. Also dvehte ich mich um und zog I auf den Schienen.

Es war fein Wunder, daß man damit auf die Dauer des Arieges zu sprechen fam. Ein solches Gespräch interessiert aus­nahmslos alle. Bald wurde im ganzen Coupé auf das lebhaftefte distutiert, bis der Unteroffizier seine Ausführungen dahin refu­mierte, daß der Krieg von den meisten die gewaltigsten Opfer er­heijche