2. Entspricht es den Tatsachen, daß Serru Nichewsky aus den dem Ministerium zur Verfügung gestellten Geldern 60 000 Rubel für Zwecke bewilligt worden sind, die mit den Aufgaben des Ministeriums in feiner Verbindung standen?
3. Entspricht es den Tatsachen, daß als genügende Repressions maßnahme gegen Richewsky die administrative Ausweisung, die feinerlei Garantie für die Aufbeckung aller seiner Bergeben liefert, angesehen wird, und daß bis dato noch feine gerichtliche Untersuchung der Vergehen schewskys eingeleitet worden ist?" Auf die Antwort der beiden Minister auf diese Anfragen kann
angekündigt, er werde den Gegenstand mit ihm besprechen, wenn alle Nachrichten im Besize der Vereinigten Staaten feien.- „ Evening Post" meldet aus Washington , Präsident Wilson habe Haag, 15. April. ( W. T. B.) Das KorrespondenzLansing ersucht, eine Note zu entwerfen, die an Deutschland gesandt Bureau meldet: Die englische Regierung weigert sich jetzt, den werden soll, und die die Grundzüge der Politik enthält, die die Dampfern, die in Argentinien Getreide für die niederländische Reamerikanische Regierung gegenüber den neuesten Unterseeboots- gierung holen, Bunferfohlen zu liefern, außer wenn sie mit einer angriffen einzuschlagen beabsichtigt. Ladung vom La Plata nach England zurückkehren. Das geht daraus hervor, daß dem Dampfer Jtterjum" der Loszee- DampfEindruck der deutschen Note in Amerika . schiffahrtsgesellschaft, der in Sunderland liegt, die Lieferung von London , 14. April. ( W. T. B.) ( W. T. B.)„ Times" meldet aus Kohle verweigert wurde. Auf diese Weise macht die eng- man gespannt sein. Washington , daß die deutsche Note dort schlechten lische Regierung die Einfuhr von Getreide in Eindrud gemacht habe. Man halte sie für nicht überzeugend. unser Land durch die niederländische Regierung Besonders die Erklärung über die„ Sussex"-Angelegenheit werde für unmöglich. sehr schwach gehalten. Trotzdem höre man sehr wenig von einem unmittelbar bevorstehenden Bruch zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland sprechen, außer wenn Deutschland dazu zwingen sollte. Je mehr man die deutsche Note studiere, desto weniger sei ihm vorschlagen, nicht schriftlich darauf zu antworten, sondern man damit einverstanden. Einige Ratgeber des Präsidenten würden sich mit einer mündlichen Vorstellung bei dem Grafen Bernstorff zu
begnügen.
würden.
Eine Rede Wilsons.
Washington , 13. April. ( W. T. B.) Reutermeldung. Präsident Wilson hat bei einem Festmahl von Mitgliedern Die italienische Kammer über die Kriegslage. ber demokratischen Partei aus allen Teilen des Landes eine Rede gehalten, in der er sagte, er bete, daß die Vereinigten Rom , 15. April. ( W. T. B.) Meldung der Agenzia Stefani. stammer. Cesare Colonna sagte: Erklärungen Sonninos Staaten nicht in den Kampf verwickelt würden, den sie selbst auf die Mitteilung der Ergebnisse der Pariser Konferenz. welche mit denen der Menschlichkeit deckten, und ob es den Mut werden vom Lande mit Ungeduld erwartet. Dieses wartet besorgt nicht suchten; aber er frage das Volk, ob es bereit fet, Iosauschlagen, wenn die Interessen Ameritas sich das Einvernehmen zwischen den Mächten des Bierverbandes enger haben würde, dem Kampfe fern zu bleiben, wenn die Interfnüpfen wird. Unsere Alliierten müssen fünftig davon überzeugt sein, daß Italien in den Strieg ohne Einschränkungen, ohne Vor- essen der Menschlichkeit in Betracht fämen. Wilson wurde von Beifall und" Ja"-Nufen unterbrochen. In seiner Ankunft Deutsch - Kameruner in Cadiz. behalte und Zögern eingetreten ist. Es genügt, daran zu erinnern, Nede kam der Präsident auf den europäischen Krieg und die daß, als wir in den Stampf eintraten, Rußland fich in den Karpathen merikanische Frage zu sprechen, ohne jedoch anzudeuten, wie Amtlich. Berlin , 15. April. ( W. T. B.) Wie aus auf dem Rückzuge befand. Colonna hob das Vorgehen Italiens zur die Vereinigten Staaten sich zu diesen Problemen verhalten Madrid gemeldet ist, werden voraussichtlich Ende April Madrid gemeldet ist, werden voraussichtlich Ende April 977 Deutsch- Kameruner, die am 12. d. Mis. von Fernando- Rettung der serbischen Armee herbor und betonte, daß Italien die Vereinigten Staaten sich zu diesen Problemen verhalten Griechenland gegenüber in der epirotischen Frage Beweise von der Po abgereift find, in Cadiz eintreffen. Ueber ihre Unter- Aufrichtigkeit seiner Absichten gegeben habe. Er sagte: Ich wünsche, Die amerikanischen Kriegsgewinne. bringung, die in mehreren Gruppen beabsichtigt ist, schweben daß die Politik Italiens und des Bierverbandes im Orient entnoch Verhandlungen. Ein namentliches Verzeichnis der nach schlossener vorgehe. Die einzige politische Haltung, die einen dauer- die New Yorker Zeitungen in diesem Augenblick, wie Haag, 15. April. ( T. 11.) Mit großem Stolz veröffentlichen Spanien Ueberführten ist noch nicht eingegangen. haften Frieden gewährleisten könne, sei diejenige, die auf der Ach- holländischen Blättern von dort mitteilt, eine neue Statistik der Heimbeförderung der deutsch - österreichischen ung der Nationalitäten gegründet ſei. Zum Schluſſe ſprach Millionäre, aus der hervorgeht, daß der europäische Krieg die Zahl Colonna den Wunsch aus, daß das so überreichlich vergossene Blut der mit mindestens einer Million Dollar gefegneten Amerikaner Kriegsinvaliden aus Japan . die Völker schützen und ihnen Unterpfänder für einen dauer- nicht unwesentlich vermehrt hat. Vor dem Kriege konnten Zürich , 15. April. ( W. T. V.) Die„ Züricher Bost" meldet: haften Frieden gewähren möge, der sich auf die Achtung der 4100 Millionäre in die Goldene Lifte eingetragen werden. Am Der schweizerische Zweigverein des Allgemeinen evangelisch- pro- Nationalitäten und der Heiligkeit des Wölferrechts gründe.( Leb- 1. Januar 1916 find 425 neue hinzugekommen, was eine zehn testantischen Missionsvereins, der in Japan und China Schulen, hafter Beifall.) prozentige Vermehrung bedeutet, und wenn der Krieg bis zumt Epitäler usw. unterhält, hat das politische Departement ersucht, sich Gasparotto erklärte, daß der Vierverband, da er für die Jahresschluß dauert, so hoffen die Amerikaner, die Gesamtzahl der für Heimbeförderung der deutschen und österreichischen Kriegsinvaliden Achtung des Nationalitätenprinzips fämpfe, sich für die Wiederher neuen Millionäre auf rund 10 000 zu bringen. Welchen Riesenaus Japan zu bemühen, die teilweise in Tsingtau im Spital des stellung Bolens und Armeniens einsetzen müsse, die nach so langen gewinn die Amerikaner aus dem Kriege schöpfen, beweist der JahresVereins verpflegt worden waren. Der Departementsvorsteher hat Martern wieder zu nationaler Würde erstehen würden. Gasparotto abschluß der dem Pazifisten Andreas Carnegie gehörigen Bethlehem das Gesuch freundlich entgegen genommen, und nachdem die deutsche geißelte die schlechte Behandlung der Kriegsgefangenen feitens der Steel Company für 1915. Er ist nämlich mit der Summe von und die österreichische Regierung die Uebernahme der Heimschaffungs- Mittelmächte und die von Desterreich- Ungarn an dem Eigentum 45 Millionen Dollar oder 180 Willionen Mark ausgewiesen. In fosten zugesagt haben, hat der Departementsvorsteher jüngst den italienischer Untertanen und an österreichischen Untertanen italieni - der Schießpulverfabrik Dupont verdienen die Arbeiter derzeit täglich schweizerischen Gesandten in Tokio von Salis beauftragt, der scher Abstammung geübte Erpressung. Er forderte als Vergeltungs- 60 bis 80 Fr. Tagelohn. japanischen Regierung die Anregung zu unterbreiten, daß die maßnahme die Beschlagnahme des feindlichen Eigentums.( Lebhafter Invaliden der ostasiatischen Streitkräfte entlassen und heimbefördert Beifall.) Carotti begründete eine Tagesordnung, welche eine Reform der Konsularorganisation fordert.
werden.
Englischer Kabinettsrat.
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mant
Der amerikanisch - mexikanische Konflikt. London , 15. April. ( W. T. B.) Meldung des Neuterschen die amerikanischen Truppen, die vor ungefähr einem Monat Der, Kölnischen Zeitung " wird aus Zürich geschrieben: die merikanische Grenze überschritten, jetzt über vierhundert London , 15. April. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die Züricher Boft" hatte über Stundgebungen berichtet, die am Meilen weit in die Wüste von Chihuahua eingedrungen find „ Daily Chronicle" meldet, daß gestern wichtiger 1. April in Florenz gegen den Strieg und gegen die Teuerung statt- und nur sehr dünne Verbindungslinien nach der Grenze beSabinettsrat stattgefunden hat. Es wurde hauptsächlich die gefunden hätten, und in deren Verlauf es zu heftigen Ausschreitungen fißen. In Washington beobachtet man mit wachsender UnRekrutierungsfrage besprochen. Man gelangte zu feiner gekommen sei, wobei die aufgebotenen Soldaten mit den zum großen ruhe die Zusammenziehung von Carranzas Truppen in großer Entscheidung. Das Blatt schreibt: Die Frage der allgemeinen Teil aus Frauen bestehenden Kundgebern gemeinsame Sache gemacht Zahl an beiden Seiten dieser Linien. Daß für den DurchDienstpflicht wurde vollkommen in den Schatten gestellt durch das hätten. Die italienische Gesandtschaft in Bern leugnet nun aufs zug der Truppen kein formelles Abkommen geschlossen wurde, wichtigere Problem des Schiffsraums. Die Tatsache entschiedenste" diese Mitteilungen ab und erklärt, die Nachrichten von ist, wie man in Washington zugibt, für Carranza sehr günstig fann nicht weggeleugnet werden, daß in den letzten drei Wochen die Kundgebungen in Florenz am 1. April seien erfunden. Soweit sich und man sieht voraus, daß es Wilson Schwierigkeiten bedeutschen U- Boote unserer Handelsflotte ernsten Abbruch getan diese Ableugnung auf den 1. April beschränkt, scheint sie richtig zu reiten wird, die merikanische Regierung zu versöhnen und haben. Aber die Hauptursache für den Mangel an Schiffsraum find sein, dagegen teilt nun die Züricher Post" an der Hand des gleichzeitig die Jagd auf Villa fortzusetzen, welche die öffentdie großen Ansprüche, welche die zahlreichen überseeischen Expeditionen Florentiner„ Nuovo Giornale" vom 5. April mit, daß tatsächlich am liche Meinung verlangt. stellen. Das Heer geht mit den requirierten Schiffen etwas 31. März solche Kundgebungen stattgefunden haben. Das erwähnte verschwenderisch um, und das Kabinett verlangt größere Züricher Blatt bemerkt dazu: London , 15. April. ( W. T. B.) Der„ Morning Post" wird aus Dekonomie auf diesem Gebiete. Aber wenn das auch dazu beitragen Die gleiche Zeitungsnummer enthält bereits einen Bericht über Washington gemeldet: Unter dem Befehl des Majors Topkins wird, die Lage zu verbessern, so brauchen wir doch, um den die Gerichtsverhandlung gegen einen Teil der verhafteten marschierten Mittwoch mittag 150 amerikanische Reiter in Parral Verlust durch Abnutzung gut zu machen, und den sich stets steigern- Sundgeber, lauter Frauen, von denen neun mit Namen angeführt ein, trotzdem zwischen der mexikanischen und der amerikaniſchen den Ansprüchen zu genügen, ein ausgedehntes Schiffsbauprogramm. find. Die Anklage lautete auf„ Aufreizung zum Aufstand, auf- Regierung vereinbart worden war, daß die Strafexpedition in keine An mehr als hundert Handelsschiffen auf unseren Werften wurde rührerische Rufe und Zusammenrottung". Der Staatsanwalt bean- Dörfer oder Städte einrücken solle. Den Aufklärern des Majors monatelang nicht gearbeitet, weil keine Arbeitskräfte zur Ver- tragte für sämtliche Angeklagten je einen Monat Gefängnis, das Topkins war nämlich berichtet worden, daß Villa in Parral Zuflucht fügung standen. Das Kabinett ist fest entschlossen, diese Schiffe Gericht verurteilte die Frauen aber nur zu je 33 Lire Buße. Das Instruktionen abzuweichen. Der Hauptplatz war verlassen, als die gesucht habe und Topfins glaubte sich deshalb berechtigt, von seinen fertigzustellen und die dafür nötigen Arbeitskräfte aufzutreiben. ist ein einziger Prozeß, andere sind noch zu erwarten. Die bitteren fleine Reiterabteilung in die Stadt einzog, und Topkins, der dieser Bemerkungen, die der italienische Uebersender des„ Nuovo Giornale" Ausgestorbenheit nicht traute, ließ seine Soldaten Halt machen. Kaum im Anschluß an diese und ähnliche anscheinend auf der Tagesordnung war das geschehen, als aus den Häusern ringsherum Soldaten stehende Verurteilungen unmittelbar vor dem Vericht über den hervorbrachen, und aus den Straßen, die auf den Platz münden, Kundgeberprozeß wird die Verurteilung eines Schusters gemeldet, Banden von Merifanern auftauchten, die mit allerlei Waffen ausder wegen Majestätsbeleidigung und antimilitaristischer Aeußerungen gerüstet waren und sich auf die Amerikaner stürzten. Die amerikani schen Reiter legen große Saltblütigkeit an den Tag. ein Jahr Gefängnis und 1000 Lire Buße erhielt über d'Annunzio , schnell ab, suchten Deckung und begannen mit Rube und Ueberlegung Salandra, Sonnino usw. macht, wollen wir lieber nicht wieder zu feuern. Nach den letzten Berichten liefen die Amerikaner geben, sie sind die Privatmeinung des Einsenders."( z) Gefahr, umzingelt und bis auf den letzten Mann niedergemacht zu werden. Sie hatten schwere Verluste. Das Kriegsdepartement ist fehr beunruhigt, da noch feine amilichen Nachrichten eingelaufen find. General Funston hat auf eine vom Kriegsdepartement an ihn gerichtete Depesche noch nicht geantwortet, und man befürchtet, daß die telegraphische Verbindung abgeschnitten ist.
Die Wehrpflichtfrage in England.
London , 14. April. ( W. T. B.)" Star" meldet, daß das Kabinett sich heute gegen die allgemeine Dienstpflicht entschieden hat, daß aber alle jungen Männer, wenn sie das 18. Jahr erreichen, zum Dienst aufgerufen werden sollen.
Eine sensationelle Anfrage in der Duma. Ein Leitartikel des Glasgower„ Gerald"( der bedeutendsten Auf die politische Lage in Rußland wirft folgende Anfrage an Zeitung Westschottlands) vom 1. April führt aus: Schon vor längerer Zeit nahm zwar das Parlament Gesetze an, von denen man den Justisminister und den Weinisterpräsidenten ein grelles Licht, die erhoffte, daß sie eine Unterbrechung der Munitionserzeugung un- auf die Anregung der Arbeitergruppe" in der Duma eingebracht möglich machen würden. Trotzdem dauerten in Glasgow die Streifs worden ist: mehrere Wochen an, sich immer mehr verschärfend und schließlich in verkehrsstörende Untzüge und düstere Reden auf dem" Green" auslaufend. Wie wird das noch alles enden? Glaubt denn die Regierung, daß diese Bewegung allmählich verlöschen wird?
Die Rädelsführer sind zwar ausgewiesen, aber wenn der Streif sich verpufft hat, werden sie mit dem Glorienschein des Märtyrers zurückkehren und ihre unheilvolle Tätigkeit um so wirkungsvoller fortsetzen. Die Rädelsführer müssen eben vor Gericht gestellt und geradezu des Verrats angeklagt worden. Es ist ja allerdings ein verzweifelter Vorschlag, daß das Kriegsrecht verkündet werde, aber, wenn man die Dinge noch weiter so laufen läßt wie bisher, dann sind noch viel schlimmere Ereignisse zu erwarten.
Die Londoner sozialdemokratische Wochenschrift Justice" vom 6. April bespricht die Vorgänge am Clyde in sehr heftiger Weise, behauptet, daß die Abmachungen zwischen den Gewerkschaftsvorständen und dem Munitionsministerium von den Arbeitgebern nicht gehalten würden und daß das„ preußische Stiefelabsaßregiment" von Lloyd George in dieser großen Krise den Interessen des Staates nicht Schuß gewähre, sondern schädlich sei. Werde auch der Streit für den Augenblick„ beigelegt", so bleibe die Stimmung der Arbeiter doch die trohigen Unwillens über erlittenes Unrecht, was die Arbeitsleistung nicht steigern würde.
Wenn Lloyd George nur ein halb so großes Genie sei, wie seine Bewunderer behaupteten, müsse er die Rückkehr der ausge= wiesenen Arbeiter gestatten. Die Ausweisung reize die Arbeiter vielmehr als eine offene Anklage wegen eines bestimmten Vergehens.
Streik der Straßenbahnangestellten in London .
Die„ Times" vom 10. April berichtet: Gestern war der dritte Streiftag der Motorführer und Straßenbahnschaffner, und der Dienst konnte nur in ganz beschränktem Umfang versehen werden. Auf einem der Wagen der Croydon- Sutton- Linie fuhr Mrs. Mason, die Frau des Generaldirektors der Süd- Metropol- Straßenbahn, um sich als Schaffnerin auszubilden. Wenn der Streik heute nicht beigelegt werden sollte, werden dreißig Wagenführer zum Heeresdienst eingezogen werden, die bisher als unabkömmlich reklamiert worden waren.
" In der letzten Zeit sind in der Presse wie in den Reden von Dumaabgeordneten vielfach Mitteilungen gemacht worden, die mit dem Namen des jetzt laut Gesuch verabschiedeten früheren Ministers des Innern A. N. Chwo sto w verknüpft sind.
Letzte Nachrichten.
Sie stiegen
Der
Schaffung einer Neichsbranntweinstelle. Amtlich. Berlin , 15. April. ( W. T. B.) Diese von feiner Seite dementierten Mitteilungen, die von Bundesrat hat in der heutigen Sigung die Errichtung Personen ausgehen, die diesen Borgängen nahe stehen, weisen einer besonderen Behörde zur Regelung des Verkehrs mit darauf hin, daß in den Tiefen des Ministeriums des Innern ein Branntwein beschlossen. Der neuen ReichsbranntKomplott gebildet, aber zufällig aufgededt wurde, das aum einstell e" wird ein„ Beirat" zur Seite stehen, während schwersten Kriminalverbrechen hätte führen sollen. Aus denselben Mitteilungen geht hervor, daß im Einklang mit den die Bewirtschaftung des gesamten Branntweins der Spiriim Ministerium des Innern üblich gewordenen Amtierungs- tuszentrale übertragen ist. Die Absatzbeschränkung bemethoden in diesem Ministerium die Möglichkeit bestand, daß trifft versteuerten und unversteuerten Branntivein. AusPersonen mit notorischer krimineller Vergangenheit in den nahmen sind unter anderem für Kognak sowie für gewisse Staatsdienst aufgenommen und mit großen Gehältern ausgestattet Sleinbrennereien gemacht. werden konnten, die aus den Mitteln bestritten wurden, die die Staatsrentei dem Ministerium zur Verfügung stellte,- ferner
daß die Bewilligung von großen Summen für Aufträge des Berlin , 15. April. ( W. T. B.) Auch heute vormittag hatte Ministers des Innern möglich war, die mit den ſtaatlichen Auf- der österreichisch- ungarische Minister des Aeußern Frhr. v. Burian gaben des Ministeriums in feiner Verbindung standen, sondern eine längere Besprechung mit dem Reichskanzler, in welcher alle einen offensichtlich verbrecherischen Charakter die verbündeten Reiche zurzeit interessierenden Fragen erörtert trugen.
Die in der Presse und von der Dumatribüne veröffentlichten Mitteilungen mit direktem Hinweis auf ihren für die Behörden autoritativen Ursprung bieten... einen ausreichenden Anlaß zur Aufrollung der Frage über die Eröffnung einer Untersuchung. Diese Mitteilungen, die von so wohlinformierten Personen wie dem früheren Gehilfen des Ministers des Innern Sena tor S. P. Bjeletti ausgehen, müssen die russische Gesellschaft in Erregung versetzen. Diese Erwägungen veranlassen die Unterzeichneten, an den Ministerpräsidenten als den Leiter des Ministeriums des Innern und an den Justizminister als den Generalprofurator, der laut Gesetz zu achten hat, daß kein Verbrechen, wer auch sein Urheber sei, der Untersuchung entzogen bleibe, folgende Fragen zu richten:
wurden. Sodann fand zu Ehren Baron Burians ein Frühstück bei dem Staatssekretär des Auswärtigen Amts v. Jagow statt, an welchem u. a. der österreichisch- ungarische Botschafter, der Reichskanzler, Staatssekretär Helfferich, Unterstaatssekretär Zimmermann, Unterstaatssekretär Dr. Nichter und Direktor Dr. Johannes teilnahmen. Baron v. Burian hat heute abend die Rückreise nach Wien angetreten.
Aufhebung einer englischen Spionageagentur in Basel . Basel , 15. April. ( W. T. B.) Wie der„ Baseler Anzeiger" meldet, ist hier eine englische Spionageagentur aufgehoben worden. Fünf Personen wurden unter der Anschuldigung der Spionage zugunsten Englands verhaftet. Unter ihnen befinden sich vier Baseler und eine Luremburgerin. Die Anwerbung dieser Spione crfolgte von Lausanne aus.
1. Entspricht es den Tatsachen, daß bei der Aufnahme des Herrn schewsky( der Hauptperson in der geschilderten„ Affäre". D. Red.) in den Beamtenstab des Ministeriums des Innern dem Militärische Maßnahmen in Rumänien . früheren Minister des Innern A. N. Chwostow und seinem Ge- Bukarest , 15. April. ( W. T. B.) Die Kammer hat den Gea hülfen Senator S. P. Bjeletti die kriminelle Vergangenheit fehentwurf betreffend die Einberufung des Jahrgangs 1917 angeRschewskys bekannt gewesen ist?
nommen.