Bert
2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Hr. 92.
Gerichts- Beitung.
Gewerbegericht.
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Sonnabend, den 21. April 1894. 11. Jahre.
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Kammer III. Vorsitzender: Affeffer Lohmeyer. Sigung vom 17. April, Der Arbeiter Hennig verlangt von den Bau- Unternehmern Linow, Koch und Heumann einen Alfordreft von 106,18 M. Er hatte mit mehreren Kollegen auf einem Bau die Lehischüttung besorgt, wofür er feiner Meinung nach nicht den getroffenen Abmachungen entsprechend bezahlt wurde; er hält fich für benachtheiligt um die 106,18 M. Als Vertreter der Beflagten ist Linow erschienen, welcher behauptet, Der Kläger sei richtig bezahlt worden. Angaben desselben, Die Mitgliedschaft Berlin des Verbandes der in Buch denen zufolge die Schüttung durch weg" gemessen und bindereien, der Papier und Leder- Galanteriewaaren- Industrie dementsprechend bezahlt werden sollte, bestreitet er. Er beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen bielt am 16. b. Mis. habe nicht, wie Kläger angebe, zu diesem gefagt, er möge fich ihre ordentliche Generalversammlung ab. Zuerst wurde die Abnur nach den Putzermaaßen richten. Dem Kläger gelingt es, rechnung vom Stiftungsfest gegeben; dieselbe schließt mit einem Generalversammlung der Ortstrantentasse der Mechaniker, durch zwei Zeugen festzustellen, erstens, daß Linow ihm das Durchweg" messen der Schüttung( zum Zwecke der Bezahlung, die nach Quadratmetern erfolgt) bewilligt und dabei gesagt hat, Die Bußermaaße feien maßgebend, und zweitens, daß die dem Gerichtshof vorliegende Buzerrechnung richtig ist. Ein Vergleich zwischen den derselben zu Grunde gelegten Maaßen und den Maaßangaben des Klägers erwies beider Uebereinstimmung. Nunmehr ließ sich leicht ausrechnen, ob bei dem nichtbestrittenen Preise von 15 Pfennig pro Quadratmeter Lehmschüttung die Berechnung des Klägers richtig ist, nach der er noch die Klagefumme von 106,18 m. zu erhalten hat. Es flappte", Hennig erhielt das Geld zugebilligt.
Rammer VIII. Rompensirte grobe Beleidi gungen. Ter Maschinenmeister B. war von dem Druckerei befizer Stahl entlassen worden, weil er den Faktor desselben " grob beleidigt" hatte. Er war mit der Entlassung nicht ein verstanden und flagte auf eine Lohnentschädigung. Die Beweiserhebung darüber, ob der Vertreter des Beklagten durch den Kläger thatsächlich grob beleidigt worden sei, ergab, daß gelegent lich eines Streites Beider der Kläger und der Faktor tüchtig auf einander eingeschimpft hatten. Das Schimpfouett war ein der artiges, daß sich nicht fefiftellen ließ, wer das Karnickel gewesen, als kompensirt und verurtheilte den Beklagten Stahl gemäß dem Alageantrage
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Bezüglich
Die Drechsler im Holzarbeiter- Verband hatten am 15. April| deutung des Achtstundentages. Redner rieth zum Schluß davon eine Branchenversammlung einberufen mit der Tagesordnung: ab, am 1. Mai die Arbeit ruhen zu lassen; dazu seien die Stollegen Werth und Nugen der Organisation." Der Kollege Mattutat zu schlecht organisirt. In den Fabriken aber, wo die Kollegen genommenen Vortrag. Von den Rednern in der Diskussion Willen tes Unternehmers deshalb nicht zu feiern, weil zur Zeit hielt über dieses Thema einen mit allseitiger Zustimmung auf- fämmtlich oder fast alle organisirt sind, lohne es gegen den bracht und an die Anwesenden die lebhafte Aufforderung ge- machen würden. Nur derjenige, der feiern fann ohne Gefahr der wurde eine ganze Reihe unerhörter Mißstände zur Sprache ge- zu viel Kollegen arbeitslos sind und einen Streif bald verloren richtet, sich der Organisation anzuschließen. Eine Resolution im Maßregelung, fei verpflichtet zu feiern. Nach längerer gleichen Sinne gehalten gelangt einstimmig zur Annahme. Nach Distusfion schloß sich die Versammlung in einer Resolu dem noch der Kollege Echneider an stelle des Kollegen Dost als lien den Beschlüssen der Metallarbeiter Bersamanlung an. Ausschußmitglied vorgeschlagen wurde, erfolgte der Schluß der Unter Verschiedenem machte Kollege Neumann darauf aufmert Versammlung. fam, daß bei Groß und Graf Arbeiterentlassungen stattgefunden haben und noch stattfinden und daß unter den Entlaffenen eine große Anzahl Streifbrecher seien. Wenn diefelben nun anderspo anfangen, so sollten die ehrlichen Kollegen sich ihnen gegenüber Kollege Echlenker theilte mit, daß am kommenden Montag die fo betragen, wie es sich Streifbrechern gegenüber gebührt. Defizit von 57,85 M. ab. Hierauf wurde der Geschäftsbericht Optiker ze. ftatfindet, wozu die Einladungskarten indeß nicht an für das 1. Quartal erstattet, der ein Bild fieten Fortganges auf alle Telegirten versandt worden; es sollten jedoch die nicht weist. Die Zahl der männlichen Mitglieder flieg von 500 auf 554, geladenen Delegirten ja nicht fernbleiben. die der weiblichen von 50 auf 74. Im Arbeitsnachweis ließen sich bes etwas über dreihundert Mark betragenden Fonds, welcher einzeichnen 284 Kollegen und 147 Kolleginnen. Bafangen wurden von der Lohnbewegung der Mechanifer von 1890 übrig geblieben gemeldet 221 für Arbeiter und 108 jür Arbeiterinnen; davon von der Lohnbewegung der Mechaniker von 1890 übrig geblieben wurden 156 refp. 45 bejekt, d. i. ca. 30 pet. weniger als im ist und sich noch immer in den Händen der Kollegen Spieß, vorigen Quartal. Hieran ist lediglich der schlechte Geschäfts. Beim und Buggisch befindet, die damals mit der Verwahrung ic. gang schuld. Die Bibliothek zählt 228 Bände und 24,06 m. betraut wurden, bestimmte die Versammlung, daß in der nächsten Sassenbestand. Gegen die Papierverarbeitungs- Berufsgenossen die Verwendung Beschluß gefaßt werden solle. Stollege Näther öffentlichen Mechanikerversammlung Rechnung gelegt und über schaft wurde Klage anhängig gemacht auf Gewährung einer theilte noch mit, daß der Formerstreik in Keula in sofern gut Rente für eine verunglückte Arbeiterin. Ter Kassenbericht weist auf für die Bentralfaffe: Einnahme 1519,95 M., Ausgabe steht, als für den miserablen Lohn, welcher dort geboten wird, 845,02 Mart, nach Stuttgart wurden fomit 1174,93 haben in der vergangenen Woche der Vertrauensmann der auch nicht einmal Streitbrecher arbeiten mögen; von Berlin Mart gefandt. Die Einnahme ber Lokalfasse betrug 558,27, die Ausgabe 267,95; bleibt ein Bestand von 290,32 mi. Former sowie der der Metallarbeiter je 100 m. nach Keula ge= Die nöthig gewordenen Erfahwahlen fielen wie folgt aus: schickt. Die im Vorwärts" als verloren bezeichneten Listen Friedrich Bellin, 2. Raffirer; Kollegen Rabtle und Schiefer, find wiedergefunden. Beisiger; Frl. Ehlers für die Bibliothekskommission. Weiter Nixdorf. In einer öffentlichen Versammlung der Forms wurde befchloffen, die arbeitslosen Verbandsmitglieder zum ersten flecher und Tapetendrucker, die hier am 15. Aprilf tagte, referirte Mai mit 2 M. zu unterstützen; die übrigen, soweit sie die Otto Sillier über den Nußen der Gewerkschaftsorganisation". Arbeitsruhe an diesem Tage nicht ermöglichen tönnen, wurden Eine Resolution, in der sich die Anwesenden mit dem Referenten verpflichtet, mindestens 25 pet. ihres Tagesarbeits- Berdienstes an einverstanden erklären und sich zum Anschluß an den Berband beitsfuffion sprachen gleichfalls alle Redner im Sinne des Referats. In der Berichterstattung über die Thätigkeit der Gewerkschaftskommission wurden die Beschlüsse betreffend die Feier des 1. Mai gutgeheißen. Zur Bestreitung der Unkosten der Gewerkschaftsfommission sollen 5 Pf. Extrabeitrag erhoben werden. J
Außerdem wird
folgender Fall
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Briefkaffen der Redaktion.
anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden foll.
C. S. 13. Wiederholen Sie die Anfrage unter Angabe, bei wem und in welcher Thätigkeit Sie beschäftigt waren.
Eine längere Diskussion rief die Berlesung eines Briefes vom Verbandsvorstande hervor, in dem die Bestätigung des Aus Ein schenkliches Verbrechen, welches mit den Thaten des schlusses der Stollegen Paul und Otto Schneider versagt wurde. muthmaßlichen Mörders Thiede eine gewiffe Aehnlichkeit hat, be- Der Brief selbst spricht sich mißbilligend über die Handlungs schäftigte am Donnerstag das Schwurgericht am Landgericht 11. weise Beider aus. Der Vorstand konnte aber nicht zu der UeberZwischen Rummelsburg und Stöpenick befindet sich befanntlich geugung kommen, daß das Bergehen ein so schweres fei, um der Pionier Uebungsplatz, auf welchem die Pioniere ihre einen Ausschluß zu rechtfertigen. Es wurde schließlich der Antrag der Textilarbeiter tagte hier eine Versammlung. Von den AnVeruan. Behuss Gründung einer Filiale des Verbandes Uebungen im Brückenbau zc. abhalten. Während dieser llebungen des Mitgliedschafts- Vorstandes, sich hierbei zu beruhigen, mit find verschiedene Wachtposten aufgestellt, um das Material zu 4 timmen Majorität angenommen. Die Minorität wollte Be- wesenden traten sofort 16 als Mitglieder dem Verbande bei. bewachen. Am 5. Mai vorigen Jahres hörte einer dieser schwerde beim Ausschuß eingelegt wiffen. Die Arbeitsnachweiß- Die Versammlungen sollen am Montag nach dem 1. und 15. des Posten aus der Richtung des Waldes einen entsetzlichen Hilfe- Kommission beantragte, fie zu ermächtigen, der Bading'ichen Monats einberufen werden. schrei. Bedauerlicher Weise mußte er die TIT wenigen Buchbinderei, in welcher die Kollegen Paul und Otto Minuten erfolgende Abösung abwarten, worauf er sich Schneider beschäftigt find, beschäftigt sind, keine Arbeitsträfte mehr 811 alsdann mit dem Führer der Ablösung nachdem beide überweisen. der Fall in ihre Gewehre scharf geladen hatten- nach der Richtung begab, Babing'schen Buchbinderei bekannt gegeben: Eine Are Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( Bwet Buchstaben oder eine 8abl aus welcher der Hilfeschrei gekommen war. Am Walbesfaume, beiterin ist auf Zeitlohn eingestellt worden; als sich dicht an der Spree , bemerkten die Soldaten eine Rotte junger aber zeigte, daß sie minder leistungsfähig war, wurde Dr. N. 1. Nein. 2. Ja. Es bedarf keiner weiteren Burfchen, welche ein Mädchen vergewaltigten. Beim Anblick der ihre Arbeit nach dem Alfort preis bezahlt. Der Antrag der Schritte. . R. Nein. Der Wirth tann die Sachen nur bis zur Soldaten ergriffen die Burschen die Flucht, doch gelang es, zwei Kommiffion wurde mit großer Majorität angenommen. Die derfelben zu ergreifen und festzunehmen. Gin Dritter wurde am nächste Verfammlung findet am 7. Mai mit einem Vortrage des Bezahlung behalten oder wenn er ein Urtheil erlangt hat, die nächsten Tage ermittelt, drei weitere Thäter später. Am That Herrn Professor Förster statt. Sachen pfänden und verkaufen lassen. orte lag ein junges Mädchen, bewußtlos und zum Tode erschöpft, Der Verband aller in der Metallindustrie bewelches ohne schnell herbeigeholte ärztliche Hilfe an der einfamen Stelle ficher elendiglich verkommen wäre. Wie die Anklagebehörde schäftigten Arbeiter für Berlin und Umgegend( Nordspäter ermittelt hat, waren zwei junge Mädchen aus Brih bezirk) hielt am 16. April eine Versammlung ab, in der Herr an dem genannten Tage nach der Kuhnheim 'schen Fabrik an der Joel in einem beifällig aufgenommenen Vortrag über die Oberfpree gegangen um Arbeit zu suchen. Ta sie solche nicht heutige Naturanschauung und ihre Beziehungen zur Gegenwart" fanden, traten sie in der Mittagstunde den Heimweg an und sprach. Hierauf erledigte die Versammlung die Wahl eines Beifetten fich mit einigen bekannten Arbeitern der Fabrit dicht an fibers zum Vorstand, mit welchem Amt der Kollege Mirsch beNothe Nelke. Die Polizei fann Ihnen aus mancherlei trant wurde. Die Verhältnisse in der Fabrit von Keyling Gründen, die wir nicht einzeln aufführen können, die Ge der Spree am Waldessaume nieder. Bald darauf sahen sie etwa 10 Burschen auf sich zukommen. Nichts Gutes ahnend, ergriffen u. Thomas fanden eine eingehende Kritik in der Versammlung. nehmigung versagen. Kommen Sie um die Konzession ein und als große Feiglinge zunächst die männlichen Begleiter und alsdann Der Verein der Bureau Angestellten und veranwalt oder nochmals an uns. wenden Sie sich, wenn diefelbe versagt wird, an einen Rechtsauch die Mädchen die Flucht. Die eine derselben wurde eingeholt, wandten Berufsgenossen bielt am 16. d. Mts. seine zu Boden geriffen, an Händen und Füßen festgehalten, der Mund Mitgliederversammlung ab, zu der auch die von seiten der Freien vollzieher pfänden. O. M. Jn 30 Jahren. Lassen Sie durch den Gerichtswurde ihr nach dem ersten Schreiben der Posten gehört hatte- zu- Vereinigung der Bureau Angestellten gewählte Kommission, be gehalten und dann wurde sie der Reihe nach sechs Mal vergewaltigt. hufs Herbeiführung eines Busammengehens beider zur Beit be Als der Reigen zum zweiten Male begann, erschienen die Soldaten, ftehenden Berufsvereine, geladen und erschienen war. Zunächst fonst wäre das Opfer todtgequält worden. Der Anführer der Bande, verlas der Vorsitzende die Resolution der Freien Bereinigung der bereits verheirathete Maurer August Märgel erhielt nach und brachte ein an den Verein von der genannten Kommission gedem Schuldspruche sechs Jahr und 1 Woche Bucht richtetes Echreiben zur Kenntniß der Mitglieder. haus, die übrigen Burschen im Alter von 17-20 Jahren erhielten: Maurer Paul Strache( einschließlich einer noch zu verbüßenden Strafe von 1/2 Jahr Gefängniß) 3 Jabr und 10 Monate Buchthaus, Arbeiter Otto Franzte und Paul Grühning je 3 Jahr Zuchthaus, Arbeiter Oswald Neumann 4 Jahr Buchthaus und Arbeiter Emil Hippe 3 Jahr Gefängniß, ein jeder auch noch 6 Jahr Ehrverlust.
Versammlungen.
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Güttler. Der Gerichtsvollzieher braucht, wenn er baares Geld findet, eigentlich nichts davon dem Schuldner zu belassen. 715 3.-P.-D. spricht nicht von baarem Gelde, sondern nur von ausgeräth, Nahrungs- und Feuerungsmitteln. Sie können daher noch zufrieden sein.
wortet.§ 77 der Gesinde Ordnung bestimmt: Reizt das Gesinde 1001, 1, R. Wir haben die Frage schon sehr häufig beant durch ungebührliches Betragen die Herrschaft zum Born und wird in selbigem von ihr mit Echeltworten oder geringen Thät lichfeiten behandelt, so fann es dafür keine gerichtliche Genugthuung fordern. Geringe Thätlichkeiten sind solche, die wenig Schmerz verursachen.
daß er honorirt wird. Ob er etwas angeordnet oder verordnet G. G. 46. Der Arzt hat für den Besuch zu beanspruchen, hat, ist gleichgiltig, sofern er nur den Kranken besichtigt hat. Nur dann, wenn der Arzt eine Anordnung unterlassen, die nothwendig war, fann er nichts beanspruchen, weil er dann seinen Besuch nicht mit der erforderlichen Aufmerksamkeit ausgeführt hat. Sie werden daher bezahlen müssen. Nur erscheint uns der Saß etwas hoch. Offeriren Sie dem Bureau 8 Mart.
nur Vereine, welche eine Einwirkung auf öffentliche AngelegenPlöse, Luckenwalde . Nach§ 2 des Vereinsgesetzes find heiten bezwecken, verpflichtet, ein Mitgliederverzeichniß einzureichen, Turnvereine sind deshalb nicht verpflichtet.
gepfändet werden. Oschersleben . Es ist nichts zu machen. Die Sachen können
Schirms, Sie ihr den Betrag der Lampenglocke und Vase erR. 6, G. 1272. Die Wirthin muß Ihnen den Betrag des feßen.
fast sämmtliche Mitglieder und die Rommissionsmitglieder be Hierauf entspann sich eine sehr rege Debatte, an welcher sich theiligten. Tas Resultut dieser Diskussion war die Wahl einer Kommission, bestehend aus den Kollegen Echulz, Scheib I und Menz, welche mit der anderen Kommission in engere Berathung zu treten hat, um eine endgiltige Ginigung beider Vereine zu erzielen. Derselben wurde folgende einstimmig beschlossene Resolution des Kollegen Runkel mit auf den Weg gegeben:" Der Verein ist nur dann gewillt, eine Einigung herbeizuführen, wenn sich beide Vereine auflösen und eine neue Organisation der Bureau- Angestellten geschaffen wird, welche voll und ganz nach den Ideen der modernen Arbeiterbewegung handelt. Der ber treffende Vorstand muß in öffentlicher Bersammlung gewählt Der Allgemeine Silf8arbeiter und Arbeiterinnen werden. Die Personenfrage muß außer Acht gelaffen werden." Verein Berlins und limgegend hielt am 11. April seine Auf Anregung des Kollegen Echeib I wurde über die Stellung Generalversammlung ab. Nachdem der Kassirer Genosse Arndt des Vereins zur Maifeier verhandelt und nach kurzer Diskussion den Kassenbericht erstattet und die Revisoren die Richtigkeit des den Kollegen anheimgestellt, sich, wenn es angängig sei, der ihnen felben bestätigt hatten, wurde dem Kassirer Decharge ertheilt. zunächst fiehenden Organisation, der Freien Vereinigung der KaufE3 wurde dann zur Wahl des Vorstandes geschritten und Leute, anzuschließen oder am Abend der von den Wahlvereinen folgende Genossen gewählt: 1. Vorsitzender Jahn, 2. Vorsitzender zu veranstaltenden Feier beizuwohnen. P. Neumann, 1. Schriftführer Hafemann, 2. Schriftführer Bar towski, 1. Raffirer Arndt, 2. Kassirer Fischer, Revisoren: Hahne, Eine Versammlung der Steinarbeiter fand am 17. April Kizler, Frau Köppen. In die Rechtsschutzkommission wurden, statt. Genoffe Nät her referirte über die Zwecke und Ziele nachdem Genosse Thiel über die Thätigkeit der bisherigen Kom der Gewerkschaftsbewegung". Die Ausführungen des Redners mission Bericht erstattet hatte, die Genoffen Pickardt, Weise, fanden großen Beifall. In der Diskussion wurden die Zustände Krause, W. Neumann und Pintinelli gewählt. Genoffe Pickardt auf verschiedenen Steinmetzpläßen, unter anderen denen von verlas hierauf einen Entwurf zur Bildung eines Unterstügungs- Wimmel, Zeidler früher Echleicher 2c. besprochen. Man hob als fonds und empfahl denselben zur Annahme. Es wurden jedoch Beichen für die Nothwendigkeit einer Kräftigung der Organi6. Sch. 24. Kommen Sie mit dem alten Kontrakt in dis Sprechstunde. von verschiedenen Mitgliedern Einwendungen dagegen erhoben jation hervor, daß wiederholt von den Unternehmern Versuche und nach längerer Diskussion der Antrag abgelehnt. gemacht würden, den Tarif nicht zu bezahlen. Ein Redner er= $. 3. 55. 1. Es ist keine Einwilligung nöthig. 2. Ja. Der Ortsverein der Porzellanarbeiter( Berlin II) be- munterte die Anwesenden zum Abonnement auf das Fachorgan, 3. Sie können nur bis zum 15. tündigen, wenn Sie am folgenden schloß in seiner letzten Monatsversammlung folgende Resolution: den Bauhandwerker", und auf Arbeiterzeitungen überhaupt. Er ersten räumen wollen. R. St. B. 26. 1. Nein. 2. Anzeige bei der Polizei. 8. Ja, Der Verein hält eine allgemeine Arbeitsruhe als würdige Feier verurtheilte das Lesen von Klatschblättern, wie„ Lotal- Anzeiger", weil die Wohnung gesundheitsgefährlich ist und weil in solchem Deutsche Warte"," Deutsches Blatt" u. f. w., die seinen Informades 1. Mai, als Demonstration für den Achtſtundentag für er- tionen gemäß sich bei einem Theil der Kollegen( Steinarbeiter Falle§ 124 Biffer 5 den Gewerbegehilfen das Recht zum f strebenswerth. Da aber die wirthschaftlichen Verhältnisse unseres Gewerbes äußerst ungünftige sind und die Folgen von Maß- und Steinmetzen) einer gewissen Beliebtheit erfreuen sollen. Zum fortigen Verlassen der Arbeit zusteht. 4. Ja. 5. Beim Gemerbe regelungen bei Durchführung der Arbeitsruhe die Arbeiter und Schluß übte man scharfe Kritik an dem vom Berliner Magistrat gericht. 11ferftr. 14. Die Unfallrente schließt die andere Rente aus. deren Organisation schwer schädigen tönnten, wird nur denen unterſtüßten Submissionswesen, unter dessen üblen Folgen für F. S. Sie hätten die Summe abziehen oder dem zu leiden In einer
E. 4. Ja. Der Mann ist zum Unterhalt der Frau verpflichtet und dazu gehören nach§ 187 2.2.0. II. 1 auch die Roften in Prozessen der Frau.
nein. 2. Grlassen Gte gegen den Sohn einen Zahlungsbefehl; R. R. 88. 1. Da der Sohn freiwillig fortgegangen ist, Sie müssen aber in dem Antrage den Vater als gefeßlichen Ber
treter anführen.
.. 73. 1. Nein. 2. Nein.
zur Pflicht gemacht die Arbeit am 1. Mai ruhen zu laffen, Arbeiter diejenigen der Steinbearbeitungsbranche besonders start Gericht die Pfändung anzeigen müssen. Jekt werden Sie noch
wird es allen zur Pflicht gemacht, soweit es möglich ist, die von nächst berathen werden, ob und wie dem Magistrat die Wünsche Rockes verklagen, bekommen aber nur den Werth, erfekt, welchen lung für Berlin und Umgegend soll, wie mitgetheilt wurde, dem- mals zahlen müssen. Fragen Sie jedenfalls einen techtsanwalt. A. H. Sie können den Wirth des Lokals auf Erfah des Der Berliner Gewertschaftskommission einzuberufenden Gruppen der Steinarbeiter nach Abschaffung des Submissionsverfahrens der Rock zur Zeit hatte, nicht den Betrag, en er neu geversammlungen und die am Abend stattfindenden Festlichkeiten zu bei der Vergebung städtischer Arbeiten zu unterbreiten seien. besuchen. Die Genossen, welche die Arbeit am 1. Mai ruhen
laffen, versammeln sich am Morgen dieses Arbeiter- Festtages im In einer öffentlichen Mechanikerversammlung referirte Lokale des Herrn Ehrenberg, Annenstr. 16. am 18. April Kollege Nät her über den 1. Mai und die Be
toftet hat.