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Paris 3. Mai.( W. T. B.) Amtlicher Bericht von gestern abend. In der Champagne hat das Feuer unserer Artillerie auf eine deutsche Batterie in der Gegend von Moror­villiers( nördlich von Prosres) mehrere Explosionen und einen Brand hervorgerufen. Eine andere von uns bekämpfte Batterie nördlich von Massiges hat schwere Beschädigungen erlitten. In den Argonnen dauert der Minenfampf in dem Abschnitt der Höhe 285 ( Haute Chevauchée) zu unserem Vorteil fort. Westlich der Maas Geschützkampf von der Gegend Avocourt bis zum Toten Mann". Deftlich der Maas hat das Feuer eine gewisse Heftigkeit zwischen Fme. Thaumont und Domloup angenommen. Unsere Batterien haben feindliche Abteilungen nördlich des Chaffour­waldes zerstreut und ebenso Ansammlungen nordwestlich von dem Teiche bei Baur . An der übrigen Front verlief der Tag verhältnismäßig ruhig.

Flugwesen. Im Laufe des gestrigen Tages wurde ein deutsches Flugzeug von einem unserer Flieger nach einem lebhaften Kampfe zum Absturz gebracht. Das Flugzeug fiel in die feindlichen Linien nördlich von Douaumont .

Belgischer Bericht. Nach einer heftigen Beschießung, die bei Morgenanbruch auf die belgischen Stellungen unmittelbar nörd­lich vor Digmude eröffnet wurde, versuchten die Deutschen einen Handstreich auf unsere Bosten südlich der Jser. Der Feind, der in drei unserer Posten hatte Fuß faffen können, wurde sogleich ver­trieben. Der Artilleriekampf dauerte in der Gegend von Digmude während des ganzen Tages mit Lebhaftigkeit an.

Die englische Meldung.d

London , 2. Mai. ( W. T. V.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Britischer Bericht. Ein deutscher Angriff, der letzte Nacht nach stundenlanger Beschießung östlich von pern unternommen wurde, brach in unserem Feuer zusammen und vermochte unsere Linien nicht zu erreichen. Ein anderer feindlicher Versuch nördlich von Albert wurde von unserem Feuer aufgehalten. Heute einige Luftkampf zum Niedergehen gezwungen wurden, landeten im be­schädigten Zustand hinter den deutschen Linien.

Meldung des Großen Hauptquartiers.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 3. Mai 1916.( W. Z. B.)

Westlicher Kriegsschauplah.

Nördlich von Dixymude draugen deutsche Abteilungen im Anschluß an einen Feuerüberfall in die belgischen Linien ein und nahmen einige Dugend Leute gefangen.

In Gegend des Four de Paris ( Argonnen ) stießen unsere Patrouillen bis über den zweiten französischen Graben vor; sie brachten einige Gefangene zurück.

Beiderseits der Maas ist die Lage unverändert. Oberleutnant Frhr. v. Althaus schoß über dem Caillette­Walde sein 6. feindliches Flugzeug ab. Außerdem ist ein französisches Flugzeug im Luftkampf südlich des Werkes Thiaumont zum Absturz gebracht, zwei weitere sind durch

Türkisch- englischer Verwundetenaustausch.

London , 3. Mai. ( W. T. B.) Amtlich. Der türkische Befehlshaber von Mesopotamien willigte ein, Townshends Kranke und Verwundete gegen die gleiche Zahl mohammedanisch türkischer Gefangener auszu tauschen. Ein Hospitalschiff und andere Schiffe sind zur Ab­holung der Briten abgegangen.

Eine fleine britische Abteilung verließ Abuscher am 29. April und traf in der Nachbarschaft auf eine start befestigte feindliche Ab­teilung. Sie fehrte unbelästigt zurück. Ein britischer Offizier ist getötet, ein eingeborener Soldat verwundet worden.

Vom U- Boot- Krieg.

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London , 2. Mai. ( W. T. B.) Der Time3" zufolge hat der Londoner Dampfer Wanale" am Sonnabend­morgen bald nach seiner Ausfahrt aus dem Tyne ein Ge­fecht mit einem deutschen Untersee boot gehabt.

Anſere Abwehrgeschüte füblich des Talon- Rüdens und beim Die Kämpfe in Deutsch- Ostafrika .

Gehöft Thiaumont, ein fünftes durch Maschinengewehr­fener bei Hardaumont heruntergeholt. Der Führer des lekteren ist tot, der Beobachter schwer verletzt. Deftlicher und Balkan - Kriegsschauplah. Nichts Neues.

Oberste Heeresleitung.

Der öfterreichische Generalffabsbericht.

Wien , 3. Mai. ( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplaz.

London , 2. Mai. ( W. T. B.) Meldung des Neuterschen Bureaus. Amtlich. General Smuts meldet, daß die Regenzeit mit großer Heftigkeit eingesetzt hat. Der Feind hält noch eine starke Stellung füdöstlich vor Kordo- Airangi wird durch heftige Regengüsse behindert. besetzt. Die Bewegung der belgischen Streitkräfte in Ruanda

Asquith über die neue Wehrpflichtvorlage.

London , 2. Mai. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Im Unterhause gab Asquith eine Er­im asdflärung über die Rekrutierungspolitik der Re­über andere Fragen ab. Er betonte, die

Artillerietätigkeit. Drei feindliche Flugzeuge, die gestern in einem Deftlich von Rarancze schoß ein österreichisch - angarischer gierung das Wehrpflichtgesetz in der letzten Woche habe

Ankunft weiterer Russen in Marseille . Marseille , 2. Mai. ( W. T. B.) Eine neue Abteilung russischer Truppen ist heute hier angekommen. 2

Der russische Kriegsbericht.

Petersburg, 3. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 2. Mai.

See.

Westfront: Auf dem rechten Flügel des Abschnittes Niga wurden deutsche Angriffsversuche bei Raggafem( nördlich des Kanger­Sees) abgeschlagen. Die feindliche Artillerie beschoß sehr heftig den Brückenkopf legkül, einige Unterabschnitte der Stellungen von Dinaburg und die Stellung zwischen dem Naroez- und dem Wiszniew Schwarzes Meer . Auf hoher See fanden wir feindliche Minensperren auf, alle Minen trugen die Aufschrift Chriftus ist auferstanden" in weißer Farbe und in bulgarischer Schrift auf gemalt. Rautasus: Bei der Verfolgung des Feindes in der Nichtung auf Diabete machten unsere Kosaten eine Menge türkischer Infante­riften nieder und brachten Gefangene ein.

Meldung der italienischen Heeresleitung.

Rom , 3. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Während des 29. April gingen unsere Gebirgsabteilungen im Adamellogebiet über die Vorposten hinaus, überschritten die Lobbia, den Fumo und die abschüssige Schlucht des obersten Chiefetales und stürmten den bohen felsigen Kamm des Crozzon di Fargorida von der Seite des Col Cavento her. Nach zweitägigem erbitterten Kampf auf den

Das Deutschtum in Amerika .

Kampfflieger ein feindliches ab.

Ruhe.

Sonst nichts von Bedeutung. hin 1961901 gezeigt, daß der Vorschlag der Regierung, die Rekrutierung Italienischer Kriegsschauplah. blitilog smis nach und nach durchzuführen, die Gunst des Hauses nicht gefunden habe. Er schlage daher vor, das Haus Die Kämpfe im Adamellogebiet dauern fort. Bei Riva und im Raum des Col di Lana kam es zu heftigen Artilleriekämpfen. möge sich unverzüglich mit allen Seiten der Frage an Hand der einzigen Maßnahme beschäftigen, Ein italienischer Angriff auf die Notwand Spike wurde ab­Sie ihm morgen vorgelegt werden solle. Er betonte, gewiesen. flosing sid sid daß die gesamte Wehrmacht des Reiches zu Wasser und Südöstlicher Kriegsschauplak. schon diozu Lande seit Striegsbeginn fünf Millionen Mann überschritten habe und daß die Aufrechterhaltung der See­Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes herrschaft durch die Flotte und die Handelsmarine und die von Hoefer, Feldmarschalleutnant. dnu Finanzierung der Alliierten der britischen Rekrutierung Grenzen setze, die für die anderen friegführenden Staaten faum oder überhaupt nicht vorhanden seien. Die Zahl der Mannschaften, welche der vollständige Entwurf der Regierung zugestehen wolle, werde die gegenwärtig verfügbare Anzahl derjenigen Männer umfassen, die aus der In­duftrie genommen werden könnten, ohne das Land zur Er­füllung seiner anderen Verantwortlichkeiten unfähig zu machen. Diese Pflichten seien zu einer erfolgreichen Fortführung des Strieges ebenso wesentlich, wie die Aufrechterhaltung der zum Frontdienst festgesetzten Mannschaftszahl. Insbesondere die Erklärungen der Vertreter der Arbeiterpartei am 27. April hätten die Regierung zu dem Glauben ermutigt, daß der allgemeine Wunsch bestehe, die ganze An­gelegenheit ein für allemal zu erledigen. Er hoffe, daß der Entwurf zu diesem Ziele führen werde. Asquith wandte sich dann gegen die Kritiker der Regierung und erinnerte das Haus daran, daß Pitt und der Herzog von Wellington am Vorabend der Schlacht von Salamanca genau denselben Kritiken ausgesetzt gewesen feien. Seine Antwort an die Kritiker gehe dahin, daß, welche Irrtümer und Fehler­auch begangen worden seien, der Anteil des britischen Reiches an der gemeinsamen Sache der Alliierten gewachsen sei und

Gletschern erftürmten unsere Truppen die Stellungen auf dem Crozzon di Fargorida( 3082 Meter), auf dem Crozzon di Lares ( 3354 Meter), auf dem Col di Lares( 8255 Meter) und auf dem Col di Cavento( 3195 Meter). Sie nahmen dem Feinde 103 Gefangene, darunter drei Offiziere, ferner zwei Maschinengewehre, Gewehre und eine große Menge Munition ab. Während des gestrigen Tages an der ganzen Front Artillerietätigkeit verschiedener Art, ziemlich lebe haft im oberen Cordebole und an der höchsten Stelle des Cascolana­Tales. Kleine feindliche Angriffe gegen unsere Stellungen auf der Marmolata , im Flitscher Becken, auf der Podgorahöhe und östlich von Selz wurden abgewiesen. Cadorna.

Bericht des türkischen Hauptquartiers. Konstantinopel , 3. Mai. ( W. Z. B.) Aus dem Großen auptquartier wird gemeldet: Einige feindliche Schiffe erschienen in den Gewässern von Smyrna und Mekri und beschossen einige Punkte an der Küste ohne Erfolg. Von den anderen Fronten sind Nachrichten von Bedeutung nicht ein­gegangen.

nat, baß man fich vor dem Fallstrick hüten muß. fie mit unseren mit der eigenen Entwicklung des Mutterlandes immer tiefer fant

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Diese Verhältnisse überhaupt! Sie sind von einer so besonderen alte Erbteil einer besonderen Eigenart hätten hochhalten können, Art, Augen zu besehen. und jetzt so schwach geworden ist, daß von einer deutschen Ein­Nordamerika war ursprünglich eine englische Kolonie, beherbergte wanderung eigentlich überhaupt keine Rede mehr fein kann: sie Es ist nur zu ſehr begreiflich, wenn gegenwärtig, da Deutsch - also schon von Anfang an fast ausschließlich großbritanniſche Ein- betrug 1918 ganze 84 329 Menschen, während Rußland 201040 , land und die Vereinigten Staaten von Nordamerika in einer bisher wohner. Späterhin hat sie sich losgerissen, hat sich selbständig ge- Italien 265 542, Desterreich- Ungarn 254 825 und selbst England mit nie gesehenen Schärfe gegenüberstehen, die Augen vieler Menschen macht, aber nur politisch; im Grunde seines Wesens ist es immer Irland und Britisch- Amerifa noch 162 006 Einwanderer stellte, um nach den Deutschen jenseits der Atlantik gerichtet sind mit der eine englische Kolonie geblieben, wenn auch mit einem besonderen nur die größten Einwandererzahlen zu nennen. erwartungsvollen Frage: Können sie noch etwas tun, um wenigstens fremdartigen Einschlag. Die englische Einwohnerschaft bildete den Das aber bedeutet, daß sich unter den lebenden Generationen das Schlimmste zu verhüten? Und was werden fie tun, wenn es doch Stern des ganzen Staatswesens, und um fie gruppierte sich alles, der Deutsch- Amerikaner ein verhältnismäßig nur sehr fleiner Bruch­noch dazu lommen sollte? was in Nordamerika an europäischen, später auch an afrikanischen teil befindet, der Deutschland überhaupt gesehen, und ein noch Es ist begreiflich. Und doch lann darüber keinerlei Hoffnung und asiatischen Landflüchtigen einwanderte. Dadurch kam es von leinerer, der Deutschland überhaupt bewußt empfunden hat. Bon gemacht werden, so sehr das immerhin zu wünschen wäre. Die Ur- felbst, daß die neuen Bevölkerungselemente die Eprache, die Sitten, einem so starten nationalen Bewußtsein gar, daß ein erheblicher fachen dafür liegen bei einigem Nachdenken ziemlich eben auf der die Gewohnheiten, überhaupt so ziemlich den ganzen National- Teil der Deutsch- Amerikaner wirklich fonform geht mit allem, was Hand. charakter der alten Bevölkerungsteile annahmen. Das fonnte um so das Mutterland tut, und der vor allem auch willens ist, diesen Zunächst sind die Deutsch- Amerikaner ganz allgemein noch lange leichter geschehen, als die altansässigen Teile ihre besondere Eigen- Nationalismus gegen die neue Heimat durchzusetzen, foste es, was es nicht so start an Zahl und damit auch an Einfluß, daß sie einen art nach Amerika nur verpflanzt und sich längst schon wieder als wolle, davon kann schon gar keine Rede sein. Vielmehr liegt es beachtenswerten Drud auf die amerikanische Regierung auszuüben eine festgefügte Nationalität etabliert hatten, die Fremden aber, eben hier so, daß der übergrößte Teil der Deutsch- Amerikaner ledig­vermöchten. Nach dem letzten Zensus, das ist der vom Jahre 1910, schon an sich ohne jedes Nationalbewußtsein, oft sogar noch von lich aus Ablömmlingen ehemaliger Deutscher besteht, und daß er betrug die Einwohnerzahl der eigentlichen Union, also der Festlands- Saß erfüllt gegen das verlassene Vaterland, losgelöst von allem infolgedessen wohl noch einen Rest von allgemeiner Anhänglichkeit gebiete, nahezu 92 Millionen. Davon waren Weiße überhaupt antamen, hilflos und entwurzelt dastanden, und nun feine andere an die Heimat der Bäter und Großbäter bewahrt hat, daß er aber 82 Millionen, und von diesen wieder 32 Millionen entweder absolut Settung sahen, als rückhaltlos in dem neuen Staatswesen aufzu im übrigen viel zu sehr schon mit der neuen Heimat verquidt ist, fremdgebürtig oder wenigstens fremdgebürtiger Abstammung. Der gehen, ein Schritt, den fie freilich meist deshalb um so lieber mit allen ihre Einrichtungen und Gewohnheiten, ihren Kulten vierte Teil nun dieser Weißen erst genau 8,3 Millionen, wenn taten, weil Nordamerika gegenüber den heimatlichen Buständen und Heiligtümern, in einem Wort: mit all dem, was so reiner man die 430 000 Einwohner abrechnet, die aus Berbindungen vielerlei große Vorzüge bot. Amerikanismus" heißt, als daß er sich voller deutschnationaler Hiz zwischen Deutschen und Angehörigen fremder Staaten entsprangen- Nur eben: Ganz rein konnte der englische Nationalcharakter föpfigkeit außerhalb aller dieser Dinge stellen könnte oder auch nur bestand aus Deutschen , was von der weißen Bevölkerung ganz all nicht bleiben, denn dazu waren die natürlichen Verhältnisse Nord- wollte. gemein erst den zehnten Teil und von der gesamten Union gar nur amerikas denn doch so ganz anders als im Mutterlande, vor allem Gewiß hat das allgemeine Erwachen des nationalen Bewußt so ziemlich den zwölften Teil ausmacht, bei Einrechnung auch der aber wirkten auch die vielen fremden Elemente zu stark blutmischend. seins auch die Deutsch- Amerikaner ergriffen, und hat das besonders überseeischen Union vielleicht noch darüber. Aber noch mehr: Diese Vielmehr hat sich hier ein neuer Nationalcharakter herausgebildet, jest verstärkt, da beinahe die ganze Welt gegen Deutschland zu Felde 8,3 Millionen Deutsche sind zum weitaus überwiegendsten Teile einer, der zwar im Grunde genommen englisch ist, der aber vieler zieht und sich dem nun auch die eigene, neue Heimat anschließen lediglich Abkömmlinge entweder von Deutschen oder von Deutsch lei neue Einschläge zeigt. Seine Entwidlung ist allerdings noch will. Gewiß braucht eine Stellungnahme gegen die maßgebenden Amerikanern, also nicht einmal wenigstens in einem stärkeren Grade nicht zu Ende, weshalb man denn auch noch nicht von einem Kreise der zweiten Heimat noch kein unfreundlicher, geschweige denn noch reine Deutsche hier allein anthropologisch, nicht politisch ge- fertigen, in sich abgeschlossenen Vollscharakter reden kann. Denn ein feindseliger Aft zu sein. Aber bei alledem muß doch bedacht nommen, wovon überhaupt nicht mehr geredet werden kann noch strömen alljährlich mehrere Millionen neuer Einwanderer zu, werden, daß die Träger des deutschnationalen Bewußtseins selbst denn nur 2 Millionen waren in Deutschland geboren worden, darunter jetzt überwiegend folche, die sich viel schwerer entnationalis unter den Deutsch - Amerikanern noch nur verhältnismäßig fleine wenigstens noch, möchte man hinzufügen, da auch das nicht ein- fieren, ja, die sogar ihre Nationalität direkt weiter fultivieren- Kreise sind, daß aber die großen Waffen dabei so gut wie vollständig mal von allzu großer Bedeutung ist, wie fich gleich noch zeigen Italiener, Nussen, Japaner usw.-, und die Gegenwart fennt auch fehlen. Und weiterhin muß doch beachtet werden, daß die Deutsch­wird. allenthalben ein Ausflammen bewußt empfundener und deshalb Amerikaner bisher schon alles getan haben an Einsprüchen, Protesten, Das sind nun zwar immerhin ziemlich beträchtliche Zahlen, um überall hochgehaltener Nationalität, so daß sich hier weitere Manifestationen usw., was die Verfaffung nur irgendwie zuläßt, so so mehr, wenn man dem gegenüberhält, daß unter der fremd- Schwierigkeiten ergeben. Aber im großen ganzen ist dieser neue sehr sogar, daß sich der Präsident Wilson selbst dazu bewogen fühlte, gebürtigen Bevölkerung die Deutschen prozentual an der Epige Nationalcharakter bereits da, der wahre Amerikanismus", wie ihn dagegen sein Donnerwort zu schleudern und mit einer Abrechnung" standen, während die Fren erst mit 14 Prozent, die Briten gar erft Roosevelt getauft hat, das Yankeetum, wie as gemeinhin ge zu drohen. Weiter aber ist nichts weder in bezug auf das Anvachsen mit 10 Prozent, die anderen Nationalitäten mit noch viel weniger nannt wird. des nationalen Bewußtseins, noch in bezug auf davon ausgehende antreten fonnten. Aber sie sind doch nur unter mancherlei Eine Willensäußerungen zu erwarten. schränkungen hinzunehmen. Zunächst handelt es sich hierbei erst um die Fremdgebürtigen, unter der gesamten Bevölkerung der Vereinigten Staaten treten die Deutschen noch viel mehr zurüd. Dann dreht es sich dabei nur um Verhältniszahlen, absolut genommen über wiegen die anderen Nationalitäten noch bei weitem. Endlich aber - und das ist der bedeutsamste Einwand find das alles eben nur erst zahlen, bie tatsächlichen Verhältnisse reden in bezug darauf noch eine ganz andere Sprache.

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Dieser Entwicklung nun haben auch die deutschen Einwanderer ihren Tribut zollen müffen. Sie sind zwar in starken Haufen ge- Nach alledem tut man gut, auf das Deutschtum in Amerifa nicht kommen, ihre Bahl betrug von 1821 bis 1918 annähernd 5 Millionen, die Hoffnung zu setzen, daß ihm noch gelingen fönnte, woran andere während Desterreich- Ungarn , Italien und Rußland als die nächst Sträfte bisher scheiterten: den drohenden Ausbruch des lange schon großen Länder nur etwas über 3 Millionen aufbrachten, England schwebenden Konflikts zwischen Deutschland und Nordamerika wenig­allerdings mit Irland und Britisch- Amerila zujammengenommen stens jetzt noch zu verhindern. Es hat getan, was es nach diefer ungefähr 10 Millionen stellte. Aber auch sie famen entnationalisiert, Richtung hin tun fonnte; und dafür sei ihm aller Dank der alten und fie gingen um so leichter und schneller in dem neuen Staats- Seimat abgestattet. Doch helfen kann es nicht mehr, jezt müssen wesen auf, als der Zustrom weiterer deutscher Elemente, die das andere Kräfte wirken.

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