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Gewerkschaftliches.

Die Kriegslöhne" der Arbeiter.

Aus Industrie und Handel.

In vielen Betrieben, besonders ba, wo die Stüdlöhne am geringsten sind, wird die Arbeitszeit weit über das normale Maß ausgedehnt' damit die Arbeiter einen einigermaßen auskömmlichen Wochenverdienst erlangen. In einer Versammlung, die sich am Dienstag mit dieser Angelegenheit beschäftigte, wurden die Lohnverhältnisse als unhalt- In der letzten Aufsichtsratssitzung der Rheinisch- west­bar bezeichnet. Es soll deshalb versucht werden, in allen Betrieben fälischen Sprengstoff Aftiengesellschaft wurde bes gleichmäßige Stücklöhne durchzusetzen und zwar in einer Höhe, die schlossen, der auf den 18. Mai einberufenen Generalversammlung es den Arbeitern ermöglicht, ohne Ueberschreitung der regelmäßigen nach reichlichen Abschreibungen die Verteilung einer Dividende in Arbeitszeit einen ausfömmlichen Berdienst zu erzielen. Höhe von 28 Prozent in Vorschlag zu bringen.

Deutscher Transportarbeiter Verband. Branche Kauf und Warenhäuser.

Deutsches Reich .

Tarifverlängerung und Teuerungszulagen für Buch­druckerei- Hilfsarbeiter.

Kriegsgewinne.

_Amerikaner kaufen fibirische Goldfelder.

Der Kolokol" vom 6. April berichtet: Das Interesse der Aus­länder für Sibirien nimmt fortgesezt zu. In bedeutendem Maße wendet sich ihre Aufmerksamkeit auf die Ausbeutung von Gold­feldern. Vor kurzem trafen in Tomsk Vertreter amerikanischer Kapitalisten zwecks Verhandlungen über den Ankauf von Goldgruben ein. Wie die, Sibirskaja Shifn" berichtet, sind von den Amerikanern in West- und Ostsibirien bereits Verträge über den Grubenankauf abgeschlossen worden.

Erhöhung der Eisensteinpreise.

Ein Syndikat der Anilin- und Farbwerke. Der Geschäftsabschluß der Farbwerke vorm. Meister, Lucius u.

Bei der Besprechung der sozialdemokratischen Interpellation im Reichstage über die herrschende Lebensmittelteuerung wies ein bürgerlicher Vertreter unter anderem darauf hin, daß die Löhne der Arbeiter gleichfalls enorm gestiegen wären und so­mit ein völliger Ausgleich herbeigeführt worden sei. Die Er- Zur Nachahmung empfohlen. Der schweren Zeit Rechnung fahrung zeigt, daß solche Aussprüche, selbst wenn sie sofort tragend hat die Firma Warenhaus A. Jandorf u. Co. trop des widerlegt wurden, zu gegebener Zeit wieder ausgegraben bestehenden Tarifs in anerkennenswerter Weise ihrem Dienerpersonal werden und dann als Beweise dafür dienen müssen, daß die eine dritte Teuerungszulage in Höhe von 2 M. pro Woche gewährt. Arbeiter durch den Strieg feineswegs gelitten, sondern im mögen auch andere Arbeitgeber der Branche diesem guten Beispiel Gegenteil noch Vorteil davon gehabt haben. Aber auch in der folgen. Arbeiterschaft selbst bilden sich dann Legenden; es werden geradezu phantastische Löhne genannt, die angeblich verdient worden sind. Diese Erfahrung veranlaßte die Dresdener Geschäftsstelle des Deutschen Transportarbeiterverbandes. der Sache nachzugehen und durch eine statistische Erhebung über die Löhne der Dresdener Verbandsmitglieder einwandfreies Material für die Gegenwart sowohl als auch für die Zukunft Der Verband der Buch- und Steindruckerei- Hilfsarbeiter und Das Siegerländer Eisensteinsyndikat erhöhte die Preise für Roh­zur Prüfung der Frage zu beschaffen, ob im Dresdener Arbeiterinnen Deutschlands hat im März dieses Jahres an den spat um 2,80 M. per Tonne auf 20 m. und für gerösteten Stahl­Handels- und Transportgewerbe, dem Betätigungsgebiet der Geschäftsführer des Tarifamts der Buchdrucker das Ersuchen ge- eisenstein um 4 M. auf 291, M. und nimmt zu den erhöhten Preisen Die Marktlage in genannten Geschäftsstelle, die Behauptungen von den enormen richtet, mit der Prinzipalität derjenigen Orte und Bezirke, in denen den Verkauf für das 3. Quartal 1916 auf. Tarifvereinbarungen zwischen Prinzipalität und Hilfsarbeiterschaft Eisenstein ist sehr fest. Die Förderung ging glatt in den Verbrauch Lohnsteigerungen der Wirklichkeit entsprächen. Ein Vergleich der Ende März aufgenommenen Statistik bestehen, in Berhandlungen darüber einzutreten, daß die mit Ende über. dieses Jahres ihre Gültigkeit verlierenden Tarife zunächst auf ein mit einer gleichartigen Aufnahme vom Juli 1914, also kurz weiteres Jahr verlängert, und daß in Rücksicht auf die außerordent­vor Kriegsausbruch, lehrt nun, daß der Durchschnittslohn der lich verteuerten Lebensbedingungen den Hilfsarbeitern Teuerungs- Brüning in Höchst für 1915 weist bei 8 223 252 M. Abschreibungen männlichen Arbeiter seit der erwähnten letzten Aufnahme von zulagen bewilligt werden sollten. 27,66 auf 30,71 M. oder um 11 Proz. gestiegen ist. Zieht Die Verhandlungen mit den Prinzipalsleitungen der Drte oder gegen 4 692 363 M. im Vorjahr einen Reingewinn von 15 700 390 m. man in Betracht, daß bei der Erhebung die Löhne der jugend- Bezirke Berlin , Bremen , Darmstadt , Hamburg ,( 12 610 757 M.) auf, woraus eine Dividende von 20 Proz. wie im lichen Arbeiter unter 18 Jahren unberücksichtigt blieben, so Königsberg i. Pr., Mannheim , München , Nürn- Vorjahr verteilt werden soll. Wie der Vorstand mitteilt, haben zwischen den beiden Interessen­daß sich die Statistit also nur auf erwachsene Arbeiter im berg, Straßburg i. E. und Stuttgart haben deren Zu­Alter von mehr als 18 Jahren erstreckt, dann wird man weder Tarifvereinbarungen mit den Hilfearbeitern ergeben; auch über die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. und der Aktiengeſellſchaft Alter von mehr als 18 Jahren erstreckt, dann wird man weder ſtimmung zur Verlängerung der Gültigkeitsdauer der bestehenden gemeinschaften, nämlich der Badischen Anilin- und Sodafabrik, den von außerordentlich hohen Löhnen, noch von einer enormen Bewilligung von Leuerungszulagen, die bei monatlicher Auszahlung für Anilin- Fabrikation einerseits und den Farbwerken vorm. Meister, Steigerung der Lohnverhältnisse sprechen können. erstmalig Ende April rückwirkend für den Monat April gezahlt Lucius u. Brüning, Leopold Cassella u. Co., G. m. b. H., und Kalle Die Löhne der im Dresdener Handels- und Transport- werden sollen, sind befriedigende Erklärungen abgegeben worden. u. Co. A.-G. andererseits, sowie der Chemischen Fabriken vorm. gewerbe beschäftigten Arbeiterinnen stiegen in derselben Zeit von den Orten Frankfurt a. M. und Halle a. S. stehen die Weiler ter Meer Verhandlungen über die Bildung einer er­bon 16,03 auf 17,90 M. oder um 11,66 Proz. prinzipalsseitigen Bescheide noch aus. weiterten Interessengemeinschaft stattgefunden. Ferner ist die Die Zahlen der Statistik geben ein sehr eindringliches Die Arbeitnehmermitglieder der Tariforgane und die Vor- Erhöhung des Aktienkapitals um 4 Millionen auf 54 Millionen Mark Bur Beseitigung gewisser Ungleichheiten innerhalb der Bild von den tatsächlichen Lohnverhältnissen der Arbeiter im figenden der Organisation der Buch- und Steinbruderei- Hilfsarbeiter geplant. und Arbeiterinnen Deutschlands haben in einer Konferenz am Interessengemeinschaft ist in Aussicht genommen, die neuen Aktien Dresdener Handels- und Transportgewerbe. Jedenfalls kann 20. April einstimmig beschlossen, einer Verlängerung ber be- unter Ausschluß des Bezugsrechtes der Aktionäre der Firma Leopold weder die Lohnsteigerung der männlichen Transportarbeiter stehenden Zarife bis zum 81. Dezember 1917 ihre Bu Casella u. Co., G. m. b. H., zum Kurse von 200 Proz. zu über­um 11 Proz. noch die der weiblichen um 11,66 Proz. als den stimmung zu geben. In bezug auf die Teuerungs- lassen. Kriegsverhältnissen entsprechend bezeichnet werden, umso zulagen konnten den beratenden Körperschaften prinzipalsseitige weniger, wenn man sich vergegenwärtigt, in welch' enormer Entschließungen aus den einzelnen Tarifbezirken vorgelegt werden. Weise in der gleichen Zeit die Lebensmittelpreise in die Höhe Es ging daraus hervor, daß dem männlichen Hilfspersonal Nach einer Mitteilung des Nieuwe Rotterdamsche Courant" hat gegangen sind. Würden in anderen Gewerben und an anderen zum Teil dieselben monatlichen Teuerungszulagen zugedacht worden der holländische Landwirtschaftsminister gestattet, daß das in das Orten ähnliche vergleichende Aufnahmen gemacht, so würden find, wie solche vom Hauptvorstande des Deutschen Buchdruckervereins Niederländische Rindvichherdbuch eingetragene Bieh ausgeführt wird. zweifellos in den meisten Fällen gleichartige Ergebnisse feft- weibliche Hilfspersonal wurden in diesen Tariforten zumeist monat­als Mindestleistung für die Gehilfen empfohlen wurden. Für das gestellt und damit das Gerede von den enormen Kriegs- liche Zulagen von etwa 5-6 m. empfohlen, die erstmalig bei der Schwedische Ausfuhrbutter. Löhnen" der Arbeiter gründlich abgetan sein. legten Lohnzahlung im April d. J. zur Auszahlung kommen sollten. Die Butterausfuhrvereinigung von Schonen hat vor einiger Zeit Die Gauleiter- Konferenz stellte sich einhellig auf den Standpunkt, bei der Schwedischen Regierung beantragt, es möge bei der Ausfuhr daß es in dieser schweren und lang andauernden Kriegszeit dringend von ungesalzener Butter nach Deutschland und Desterreich ertoünscht sei, in bezug auf Gewährung von Teuerungszulagen ein Wassergehalt bis zu 18 roz. zugelassen werden. Die atischen Gehilfen und Hilfspersonal möglichst feine Unterschiede zu Landwirtschaftsverwaltung hat darauf nunmehr erwidert, wenn Aus­machen, da gerade die geringer Entlohnten bei der täglich zu- nahmen vom Ausfuhrverbot für Butter erwirkt werden könnten, so ständen der Ausfuhr von Butter mit diesem Wassergehalt andere nehmenden Teuerung doppelt schwer zu leiden haben. Igeltende Verordnungen nicht im Wege.

Berlin und Umgegend.

Die auf Munitionstästen beschäftigten Tischler haben festgestellt, daß in den verschiedenen Werkstätten für die gleichen Arbeiten sehr verschiedene Affordlöhne gezahlt werden. Im allgemeinen sind die Löhne in Nüdsicht auf die heutigen Zeitverhältnisse sehr niedrig.

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