angenommen.)
Ausfuhr.
B
T. Der Ausschuß hält den 8usammenschluß für awed- Sommer eingeführt. Die durchschnittliche Jahreseinfuhr Betrug, stattete ihm trotzdem einen Besuch ab und fand nicht weniger als mäßig und durchführbar und ist überzeugt, daß die einheitliche 60 000 Tonnen oder ettva zwölf Dampferladungen. Jeder ernst 20 Bentner Berbelatwurst bei ihm." Verwaltung beider Länder organisatorische, finanzielle und andere hafte Ausfall im Sommer wird der Ruin des Neufundländer Stock- Der Täglichen Rundschau wird geschrieben:„ Ein Vorteile mit sich bringen würde.( Mit allen gegen eine Stimme fischhandels sein, und das bedeutet normal etwa zwei Drittel der Schlächter in der Kolonnenstraße zu Schöneberg , in dessen Laden seit mehr als zehn Tagen fein Fleisch mehr zu sehen war, verkauft plöglich Bökelrinderfleisch und ausländische" Wurst. Man fragt sich unwillkürlich, wo hat er denn die auf diese Weise verarbeiteten Mengen her? Auf der Straße erzählt es einer dem anderen: es ist gar nicht anders möglich, als daß er das Fleisch zurüdgehalten hat,
Aus Groß- Berlin.
Polizei und Lebensmitteltoncher.
2. Zur Wahlrechtsfrage: Neber das zu schaffende Wahlrechtsgesetz für das gesamte Fürstentum ist man der Ansicht, daß die beiden Landesteile durch die gleiche Zahl von Wbgeordneten vertreten sein müssen( einstimmig angenommen) und daß nur eine Kammer zu wählen ist und daß die aus allgemeinen Wahlen gewählten Abgeordneten sich mit den auf anderer Grundlage berufenen die Wage halten müssen.( Mit acht gegen drei Stimmen Ein besonderes Kriegswucherdezernat hat vor einigen Tagen bis es zu verderben drohte. Und da er es nicht verkaufen wollte, angenommen.) Die Minderheit brachte mit drei Stimmen einen das hieftge Polizeipräsidium eingerichtet. Es untersteht der Ab- berarbeitete er es eben auf besagte Weise. Leider kauft ihm das Antrag ein, nach dem die Abgeordneten zu drei Viertel der Size teilung IV des Polizeipräsidiums, der Kriminalpolizei und wird von Publikum diese verdächtige Ware auch noch ab! Und der Schlächteraus gleicher, direkter und geheimer Wahl hervorgehen sollen, wäh- Kriminalkommissar Lehnerdt geleitet. Ihm sind für diese besondere meister lacht sich ins Fäustchen. Es ist doch ein höchst merkwürdiger vend höchstens ein Viertel der Site auf anderer Grundlage be- Aufgabe eine Anzahl Beamte zur Verfügung gestellt. Das neue Bustand, daß die Polizei nichts von dem weiß, was sich alle Leute rufen werden darf.( Albgelehnt mit 8 gegen drei Stimmen.) Der Dezernat geht auf Grund der Bundesratsverordnung vom 25. Juli auf der Straße erzählen, und daß es überhaupt erst der Mahnung Ausschuß hält daher folgende Busammensetzung des Landtages für 1915, bie die Sinterziehung von Nahrungsmitteln mit Gefängnis zur Nachprüfung bedarf." empfehlenswert: vier vom Landesherrn ernannte Mitglieber, bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 10 000 m. bedroht, Dazu bemerkt das Blatt: 12 Höchstbesteuerte, 16 Abgeordnete aus allgemeinen Wahlen auf mit aller Entschiedenheit vor. Western ertappie es in den ver Grund des gleichen und direkten Wahlrechts. Stadtvierteln fechzehn Schlächtermeister bet ber 3. Zur Kammergutsfrage: Der Ausschuß ist ber An- fchiedensten Vorräte, ließ diese sofort verficht, daß eine einheitliche Geltung des Rechts des Kammerguts für Sinterziehung erheblicher die Förderung des Zusammenschlusses notwendig ist.( Einstimmig faufen und schloß die Läden. Es find darunter Schlächtermeister, angenommen.) Er hält in erster Linie die reale Teilung des deren Geschäfte seit Jahrzehnten bestehen, fich des besten Rufes er Kammerguts zwischen Staat und Kammer für erstrebenswert.( it freuten und ihre Inhaber zu wohlhabenden oder gar reichen Männern acht gegen drei Stimmen angenommen. Eventuell ist ein Entwurf gemacht haben. Es wurden über 200 Zentner Schinken und Wurft
zum Kammergutsgefes vorzulegen.( Einstimmig angenommen.)
4. Die Regierung soll nach Arnstadt tommen. Die Staatsregierung wird um Vorschläge gweds Entschädigung für die durch diese Aenderung in Nachteil fommenden Stäbte ersucht. ( Angenommen mit neun gegen zwei Stimmen.)
5. Bur Finansfrage: Für die Vorbereitung ber Finanz frage bedarf es der Aufstellung eines Haushaltsplanes für beide Staaten nach gleichen Gesichtspunkten. Daher müsse ein StaatsHaushaltsplan für das gesamte Fürstentum aufgestellt werden, aus dem auch zu ersehen ist, welche Folgen in finansieller Beziehung diejenigen Ausgleichungen der Gesetzgebung haben würden, die mit dem Zusammenschluß billigerweise erwartet werben müssen.( in ftimntig angenommen.)
Stenersorgen.
Bur Dedung des Fehlbetrages im bremis en Staatshaus halt müssen rund fünf Millionen durch Steuererhöhungen oder neue Steuern aufgebracht werden. Für jetzt wird nur eine stärkere Anspannung der Einkommen steuer empfohlen, Dabei ist vorgesehen, burch einige ziemlich tom plizierte Bestimmungen die schwächeren Steuerzahler weniger und dafür die stärkeren Einkommen etwas schärfer heranzuziehen. Trotz dem beträgt die Mehrbelastung der schwächeren Steuerzahler in der niedrigsten Steuerstufe 50 Bf., bei einem Einkommen bon 1600 m. 1,50 M. und bei einem Einkommen von 2000 M. 2,25 M.
Dann sind noch progreffib geftaffelte Buschläge vorgesehen, bie aber erst bei einem Einkommen von mehr als 2600 M. Beginnen. Der Stadtgemeinde Bremerhaven , wo burch ben Strieg die ganze Schiffahrt daniederliegt, werden aus dem Ertrage der Staatseinkommensteuer 100 000. und der Stadtgemeinde Bege fad 20 000 m. überwiesen. Aus eigenen Einnahmen können diese beiden Städte die Fehlbeträge ihrer städtischen Haushalte nicht mehr decken; wohl oder übel muß der selbst mit argen Finangsorgen belaftete Staat Bremen helfend eingreifen.
Bei der Beratung des Haushaltplanes der Stabt#ftenburg wurde festgestellt, daß der Steuersag um 4 Termine und mit Ein schluß des Kirchen und Schuletate um 5% Termine für das Jahr 1916 erhöht werden müsse. Es handelt sich dabei nur um die Taufenden Ausgaben, die durch die Kriegserfordernisse entstehen. Sur Dedung der eigentlichen Kriegsschulden sollen die stärkeren Schultern herangezogen werden. Zu diesem Behuse wurde eine Kommission eingesetzt, die beraten soll, wie diese Steuern zu gestalten feien.
werden.
Nach fiebenmaligem telephonischen Anruf des zuständigen Bolizeirebiers ist es uns glüdlich gelungen, zu erfahren, daß eine Haussuchung in dem betreffenden Geschäft stattgefunden und teine Borräte zutage gefördert hat. Es ergibt sich also die Preisfrage: wie fann ein Schlächter, dem keine Minder geliefert werden, PökelAn dieser Frage wird sich wohl mancher den rinderfleisch machen? Stopf zerbrechen." Soffentlich schafft jetzt das neu eingerichtete Kriegsdezernat Abhilfe. Die neueren energischen Zugriffe scheinen eine Henderung des bisherigen Zustandes zu bedeuten.
beschlagnahmt, abgesehen von Dauerwaren in Sped und Wurst. Die Meister, die bisher rücksichtslos nur an ihre eigenen Taschen gedacht hatten, waren erstaunt, als man jetzt endlich scharf eingriff, um auch für andere zu sorgen. Manche haben aber doch wohl schon geahnt, daß die Beit uneingeschränkter Ausbeutung ber Bevölkerung jetzt Der Magistrat Berlin hat sich in seiner gestrigen Sitzung einvorbei ist und mit einem Besuch der Polizei wohl schon gerechnet. gehend mit der Frage der Fleischversorgung befaßt. Es wurde be Sie hatten ihre Borräte in die Näume ihrer Privatwohnungen schloffen, daß alles von den Wiehhandelsverbänden angelieferte, auf geschafft oder auch in leerstehende Wohnungen ihrer eigenen Häuser. schlossen, daß alles von den Biehhandelsverbänden angelieferte, auf So waren die Vorratsräume leer geworden und wurden den Bolizei Sammel unter Ausschaltung der Großschlächter von der Gemeinbe Berlin entfallende Vieh, und zwar Schweine, Rinder, Kälber, beamten bereitwilligft gezeigt. Diese Iteßen sich aber nicht täuschen, suchten Berlin übernommen und von diefer unmittelbar an Ladenschlächter vielmehr gründlich alle Räume durch, die nur in Betracht kommen bezo. Markthallenstände abgegeben wird. Hand in Hand geht eine fonnten. Bei einem Meister in Halensee entbedte man im Schlaf den Interessen der Restaurationen und Hotels bezw. Anstalten im zimmer der Privatwohnung, bas mit einer fostbaren Einrichtung Rahmen der gegenwärtigen Befriedigungsmöglichkeit berücksichtigende ausgestattet ist, unter feinen Spitzen und Stickereien, die sich von Regelung. Ferner ist der Beschluß gefaßt, durch Berordnung den Buff zu Buff ziehen, Dauerwurst und Schinken hängen, deren Fett Versand von Fleisch aus Berlin nach auswärts zu verbieten. Es auf ben loftbaren Teppich tropfte. Die ertappten Meister, die in wird weiter in Berlin die Herstellung anderer Wurstarten als Brat Gegenwart eines Beamten ihre Läden sofort öffnen und ihre Vorwurst, Brühwurst, Leberwurst und Blutwurst untersagt werden; es räte verlaufen mußten, bekamen nicht selten von ber empörten und soll dadurch die Einschränkung der Verarbeitung von Fleisch zu Wurst Kund- wurst, Brühwurst, Leberwurst und Blutwurst untersagt werden; es schaft in derselben Münze heimgezahlt, mit der viele Geschäftsleute in Berlin erzielt werden. Endlich hat sich der Magistrat für Fest das Publikum bisher zu bedienen beliebten. Das Dezernat beschränkt fegung von Höchstpreisen für Kalb- und Hammelfleisch entschieden. feine Untersuchungen nicht auf die Läden, die bisher noch Die Preise für die Abgabe an den Verbraucher find die folgenden: geöffnet waren, fonbern forscht mit derselben Gründlichkeit auch bei den Meistern nach, an deren Läden ein Schild mit der Aufschrift: Wegen Mangels an Waren geschlossen, oder wegen Einberufung geschlossen oder so ähnlich aushängt. Auch in solchen Läden find größere Mengen Dauerwurft gefunden worden. Die Eigentümer lassen sie in der sicheren Voraussicht, daß sie immer noch höhere Preise erzielen werben, ohne Rücksicht auf das Allgemeinwohl hängen, bis sie ihre Beit gelommen glauben. Es ist ein Kapital, das ihnen sichere Wucherzinsen trägt. Je schärfer das Vorgehen gegen dieses Treiben ist, desto mehr fann es der Anerkennung und bes Dankes der Allgemeinheit sicher sein. Die Namen der ertappten Schlächter werden amtlich veröffentlicht werden.
Razzien der Polizei nach Speck und Fleisch. Am Donnerstag wurden in Charlottenburg mehrere Schlächtergeschäfte durchsucht und die hier gefundenen Vorräte fofort zum Ber fauf gestellt. In der Staliger Straße in Berlin suchte die Polizei bei dem im Hause 97 wohnenden Schlächtermeister Höhne. Ueber diese Haussuchung berichtet das Berliner Tageblatt":
Kilogramm 1,80. 1,70
2. Fleisch von jungen und älteren Saugkälbern:
für Rücken und Keule mit Sage, Bruftfpige ohne Nachbruft und ohne Dünnung 2,50 M. die übrigen Teile 2,10
8. Fleisch schwerer Mastlälber und Doppellender:
12 Kilogramm
für Rüden und Keulemit Hage, Brußspite
ohne Nachbruft und ohne Dünnung 3,00. die übrigen Teile.. Schieres Kalbfleisch ohne Knochen
•
•
2,20
W
3,60
Die unter 8 festgesetten Preise gelten nur bis Ende dieses
Monats.
B. ammelfleisch.
1. Für fettes Hammelfleisch von Mastlämmern und Mast Hammeln: Kilogramm 8,20 W. 2,50
Reule, Rüden, bide Rippe Dünnung, Hals, Borderbein
2. Mageres Hammelfleisch von Schafen und Böcken, auch mageren Lämmern und Hammeln:
Keule, Rüden, dide tippe Dünnung, Hals, Borderbein.
•
Kilogramm 2,60 W. 1,90
Berbot des Alkoholgennffes in Warschan. Die Hausfrauen in der Umgebung waren sich schon seit längerer Der Generalgouverneuer von Warschau hat eine Berordnung Beit darüber im Klaren, daß Söhne, der fast täglich größere Fleischerlassen, wonach in Gaft- und Schankwirtschaften Branntwein, Biföre, mengen erhielt, aber so gut wie nichts in seinem Laden verkaufte, nach Rum, Arraf, Rognat ober aus diesen Stoffen bereitete Getränke und nach gewaltige Fleischvorräte aufgeftapelt haben müsse. Es war zum alsbaldigen Verbrauch weder an Militär- noch an Bivil- auch ein offenes Geheimnis, daß er viele Bentner von geräucherten Waren in einer geräumigen Bodenkammer verwahrte. Bei personen entgeltlich oder unentgeltlich verabreicht werden dürfen. offenen Fenstern wurden von den Leuten aus den gegenüberliegenden und Groß und Kleinhandelshöchstpreise für Kälber- und Hammelfind ferner Großhandelshöchstpreise für Kälber und Hammel Butviderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 1000 m. oder Wohnungen ganze Reihen von geräucherten Schinken gesehen. fram festgefegt. mit Gefängnisstrafe bis zu sechs Wochen allein ober nebeneinander Selbstverständlich hatte auch der Portier des Hauses von dem Vorbestraft. Außerdem fann die Entstehung der Konzefflon verfügt handensein dieser Waren Kenntnis. Als der Mann, ein Vater von treten aber erft endgültig in Kraft, wenn der Oberpräsident seine Die festgelegten Preise sind noch außerordentlich hoch. Sie mehreren Kindern, furg vor Dftern feine Einberufung zum Heeres- Bestätigung erteilt hat. Hoffentlich braucht die Bestätigung nicht dienst erhielt, bat er den Schlächtermeister, ihm gegen Bezahlung wieder, wie beim Rindfleisch, 14 Tage, ehe fie erfolgt. des vollen Preises eine Wurst abzulassen. Höhne lehnte dies jedoch falten Herzens mit dem Bemerken ab, daß er überhaupt feine Wurst befize. Wehnlich erging es einer Gastwirtsfrau, deren Mann auf furze Zeit aus dem Felbe auf Urlaub kam. Die Frau, die noch dazu eine ständige Kundin Höhnes gewesen war, bat, ihr wenigstens ein Pfund Schweinefleisch abzulaffen, damit sie ihrem aus dem Felde heimgekehrten Manne eine Freude machen könne. Höhne erklärte auch hier, daß er feinerlei Fleisch auf Lager habe. Daß dies bewußtermaßen falsche Angaben waren, geht aus der Tatsache hervor, daß innerhalb der letzten vierzehn Tage zweimal hintereinander im Bodenraum Höhnes eingebrochen und das eine Mal ztvölf Zentner Wurst und Schinken und das andere Mal sechs Zentner
Berbot des Malzhandels..
Das Reichsgefetblatt bringt eine vom 4. b. M. bafferte und mit dem gleichen Tage in Kraft tretende Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers über das Verbot des Malzhandels. Siernach ist jeder, der Malz( Darrmala) in Gewahrsam hat, berpflichtet, die vorhandenen Wengen nach näherer Borschrift binnen zwei Wochen seit dem 4. d. W. dem Deutschen Vrauerbund in Berlin anzuzeigen. Auch beschlagnahmefrei gewordene Werfte ist hierunter begriffen.
Aus Industrie und Handel.
Kriegsgewinne.
Die Sprengstoffwerte GI ildauf-. In Gamburg , bie mit einem Kapital von 300 000 m. arbeiten, hatten neun Jahre lang feine Dividende verteilt. Für 1914 wurden, wie wir bem„ Hamburger Echo" entnehmen, 40 Prog. ausgeschüttet. Die Dividende für 1915 lautet auf 30 Broz, fie beläuft sich aber tatsächlich auf 160 Broz., weil auf Antrag der Verwaltung beschlossen wurde, das Aktienkapital von 300 000 2. auf 600 000. zu erhöhen, und zwar durch Ausgabe von Gratisattien, die bereits voll an dem Erträgnis des letzten Geschäftsjahres teilnehmen.
Englische Kriegsgewinne.
"
Erschwerte Selbsthilfe gegen den Lebensmittelwucher.
Der amtliche Nachrichtendienst für Ernährungsfragen" hat fürzlich die Bevölkerung zur Selbsthilfe gegen die Lebensmitteltoucherer aufgefordert und darauf hingewiesen, daß jedesmalige Anzeige bei versuchter Uebervorteilung sehr wirksam sein werde. Wie diese Selbsthilfe sich aber in der Praxis häufig gestaltet, wird in einer Buschrift an Berliner Blätter geschildert. Dort heißt es:
Meiner Frau wurde dieser Tage schlankweg von ihrem Lieferanten erklärt: Ja, wenn Sie den verlangten Preis nicht zahlen wollen, tönnen wir Ihnen nichts verkaufen."
Darauf beabsichtigte ich, gegen den betreffenden Fleischermeister
mit einer Anzeige einzuschreiten. Der Verlauf der Sache war ber, daß meine Frau:
1. auf das Polizeirevier gehen mußte, um bie Anzeige zu erstatten( Beitverlust eine Stunde),
2. auf das Charlottenburger Bolizeipräsidium zur Vernehmung beordert wurde( Beitverlust eine Stunde),
3. zur Vernehmung vor das fönigliche Amtsgericht Charlotten burg geladen wurde( Beitverlust drei Stunden),
4. vor das Militärgericht in der Prinz- August- bon- Württemberg. Straße zur Vernehmung geladen wurde( Zeitverlust drei Stunden), 5. zur nochmaligen Vernehmung vor dasselbe Gericht geladen wurde( Beitverlust brei Stunden). Endresultat, der Bescheid vom 25. April 1916: Der Termin, der am 27. April anberaumt wurde gegen den Musketier, Fleischermeister N. N. wird hiermit aufgehoben."
Bökelfleisch gestohlen wurden. Söhne benachrichtigte auch die Polizei, die awar den Tatbestand feststellte, aber damals die großen Borräte, die sie in der Bodenkammer fand, nicht zum Verkauf bringen ließ. Gestern nachmittag hatte Söhne ein schweres Schwein vom Berliner Magistrat zum Verkauf überwiesen erhalten. Dies sahen verschiedene Hausfrauen, die jedoch, als sie den Laden betraten, mit der Bemerkung abgewiesen wurden, daß wenig Fleisch da wäre und daß es erst am Sonnabend verkauft werden solle. Empört bierüber liefen die Frauen zur Polizei und berlangten eine Durchsuchung, die auch sofort vorgenommen wurde. Das Ergebnis war überraschend. Jm Keller und auf dem Dachboden wurden große Vorräte von PökelDie Tempus Shipping Company Ltd." in Cardiff , die fünf fleisch, Schinken, Sped, Wurst, verschiedene Fäffer Schmalz Dampfer von zusammen 15 400 Tonnen befibt, gibt laut Limes" und" Rindertalg gefunden. Sämtliche Waren es Handelt von 29. April für die mit dem 31. März endenden 10% Monate fich um viele Zentner wurden sofort nach dem Laden gebracht einen Gewinn von 153 267 Pfund gegenüber einem solchen von und unter Aufsicht der Boliget gestern nachmittag zwischen 5 und 18 755 fund für das vorhergehende ganze Jahr bekannt. Die Gesellschaft hat ihre Dividende von 10 auf 20 v. S. erhöht, 80 000 8 Uhr verkauft. Dabei stellte sich heraus, daß der Talg zum großen Pfund für die Einkommen- und Kriegsgewinnsteuer zurückgestellt, Teil bereits verdorben war, so daß ihn die Hausfrauen zurück 30 000 Pfund zur Generalreserve überschrieben und 20 000 fund brachten. Die Vorräte, die die Polizei fand, waren so groß, daß Nun frage ich, ob man den Hausfrauen unter diesen Umständen zucuf neue Rechnung vorgetragen. ( z) sie gestern abend in den drei noch zur Verfügung stehenden Stunden nicht ganz verkauft werden konnten. Der Rest wurde deshalb gestern abend beschlagnahmt und kommt morgen unter polizeilicher Aufsicht zum Verkauf. Selbstverständlich zu den vom Magistrat festgesetzten Daß bei solchen Erfahrungen das faufende und übervorteilte Preisen. Publikum sich nur selten entschließt, Anzeige zu erstatten, ist mehr Damit ist jedoch das Schuldkonto Höhnes noch nicht erschöpft. als verständlich. Wer hat denn so viel Zeit übrig, um jenen ganz Es wurde ermittelt, daß er in seiner Privatvilla in Eichwalde noch außerordentlich langwierigen und zeitraubenden Instanzenweg bis sehr erhebliche Mengen von Fleisch- und Wurstwaren verborgen zu Ende zu gehen, zumal wenn dann noch kein anderes Endergebnis Gefahren für die Neufundländer Stockfischerei. Der hervorhält. Diese werden noch im Laufe des heutigen Tages abgeholt dabei herauskommt? Wenn das nicht anders wird, hat es wenig stechendste Zug des Schiffsmangels in Neufundland ist, wie das und morgen ebenfalls unter polizeilicher Aufsicht zum Verkauf ge- 3wed, daß die amtlichen Stellen diesen Weg immer wieder als United Empire"( März 1916) berichtet, die Unmöglichkeit, genügend bracht werden. besten und wirksamsten bezeichnen. Jetzt, wo die Zustände dahin Kohlen für St. Johns zu erlangen, wo tatsächlich eine Kohlennot Eine weitere Beschlagnahme von erheblichen Mengen Wurst gekommen sind, daß man sich endlich gezwungen sieht, energischer herrscht, während verschiedene größere Städte der Concepcion Bah ebenfalls Mangel leiden. Eine gleich große Schwierigkeit besteht in wurde gestern nachmittag in einem Schlächterladen des Nordens vor- einzugreifen, findet man die Wucherer, Preistreiber, Lebensmitteldem Salzmangel für die Fischereien. Der Neufundländer Stockfisch genommen. Der Schlächtermeister Joseph Paulus, Choriner Str. 45, zurückhalter und ähnliches Gelichter plöslich auch und faßt sie auf wird nur gesalzen versandt, und zu diesem Zwecke werden große hatte sein Geschäft bereits vor vierzehn Tagen geschlossen unter der einem fürzeren als der oben geschilderten Instanzenweg. Weshalb Duantitäten Salz aus Sizilien und Spanien im Frühling und Angabe, daß er teine Fleischvorräte mehr habe. Die Kriminalpolizei list das aber nicht längst geschehen?
Die rumänische Anleihe. Bukarest , 5. Mai. ( W. T. B.) Auf die fünfprozentige innere Anleihe wurden am gestrigen ersten Zeichnungstage im ganzen Land bereits 150 millionen Lei, also der gesamte in Aussicht genommene Mindestbetrag gezeichnet.
Das ist ein Fall, wie die Selbsthilfe des Publikums erledigt wird, und solche Fälle egiftieren nach meiner Erfahrung dutzendweise. muten soll, den von mir beschriebenen Weg öfter einzuschlagen oder aus Bequemlichkeit die geforderten Mehrpreise den Händlern zu bezahlen."