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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Die Steinarbeiter zur Teuerungsfrage

und zum Barteistreit.

Die Berliner Steinarbeiter beschäftigten sich in ihrer letzten Versammlung mit der Ablehnung einer Teuerungszulage durch die Arbeitgeber. Hirthe berichtete darüber. Der Vorstand der Zahl­stelle Berlin des Steinarbeiterverbandes hat beim Verband der Steinmetzgeschäfte von Groß- Berlin den Antrag auf Gewährung einer Teuerungszulage von 15 Proz. gestellt, unter Hinweis darauf, daß der Tarif wegen des Burgfriedens nicht gekündigt worden sei, daß man aber sich veranlaßt sehe, angesichts der außerordentlichen Teuerungsverhältnisse wegen eines Teuerungszuschlages vorstellig zu werden. Die Unternehmer hätten zu einer Sigung eingeladen und sich dort ablehnend verhalten. Sie hätten natürlich die große Teuerung anerkannt, aber erklärt, sie fönnten feine Teuerungszulage geben, da sie von den Bauunternehmern und den Kommunal- und Etaats- Baubehörden ebenfalls keine Teuerungszulagen erhielten. Es wurde von Unternehmern sogar der Gedanke ausgesprochen, wenn man etwas mehr verdienen wollte, dann könnte man ja täglich eine Stunde länger arbeiten. Das sei selbstverständlich zurückgewiesen worden, da es ein direkter Tarifbruch wäre, ganz abgesehen von anderen Gründen. Andererseits sei von Unternehmern auch ein­gewandt worden, sie müßten den Frauen von im Felde stehenden Kollegen, die Striegszulage erhielten, diese entziehen, wenn sie Teuerungszuschläge zahlen sollten. Tatsächlich lägen die Dinge so, daß diese Kriegszulage nur von einer beschränkten Anzahl von Firmen in Berlin gezahlt werde. In einem Betriebe tragen die Kollegen zu diesem Zwecke je 2 M. wöchentlich bei. Trotz aller Gegengründe seien die Unternehmer in der Sigung bei ihrem ab­lehnenden Standpunkt geblieben. Betont hätte man noch, daß auf eine Unternehmereingabe wegen eines Teuerungszuschusses ein Dezernent einer Staatsbehörde sich recht abwehrend geäußert habe. Nach der Diskussion über diese Angelegenheit faßte die Ver­sammlung einstimmig folgenden Beschluß:

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Die versammelten Steinarbeiter aller Branchen. Stein­megen, Marmorarbeiter und Grabbenkmalarbeiternehmen von der Verhandlung des Vorstandes mit dem Verband der Steinmeg­geschäfte von Groß- Berlin Kenntnis. Sie sind entrüstet über den ablehnenden Standpunkt der Unternehmer hinsichtlich eines Teuerungszuschlages, den auch die Staats- und Kommunal- Bau­behörden ihnen gegenüber einnehmen. Sie erwarten von dens selben, daß sie ein größeres soziales Empfinden betreffs der Teuerungszulage den Steinarbeitern von Groß- Berlin entgegens bringen, damit die Steinarbeiter dem Staat und der Kommune, wie auch der herrschenden Teuerung gegenüber, die sich von Woche zu Woche steigert, gerecht werden können. Die Versammlung be­auftragt den Borstand, mit den Arbeitgebern weiter zu verhandeln, damit noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Ferner weist die Versammlung die Aeußerungen von Arbeitgebern über angeblich

minderwertige Arbeitskräfte entschieden zurück."

2achmann wandte sich dann gegen einen Artikel im Stein­arbeiter" mit der Ueberschrift Die Spaltung vollzogen", von dem er u. a. rügt, daß er einseitig und gehäisig gegen die Minder­heit in der Partei gerichtet sei. Redner beantragt folgende Re­solution:

Die Versammlung spricht ihre Entrüstung darüber aus, daß die Redaktion des Steinarbeiter" sich nicht verfneifen konnte, zum Barteistreit Stellung zu nehmen, und zwar in besonders gehäffiger und einseitiger Form. Der Artikel vom 1. April: Die Spaltung vollzogen", ist nicht dazu angetan, unter den Verbandsmitgliedern die Einigkeit zu stärken, und am allerwenigsten als Agitations mittel zu verwenden. Die Redaktion sollte dies zuerst beherzigen." Diese Resolution wurde nach kurzer Diskussion einstimmig an­genommen.

Der Berliner Arbeitsmarkt.

Deutsches Reich . Gewerkschaften und Parteistreit.

Stellungnahme zu den Parteidifferenzen. Das erweiterte Agitationskomitee( Vertreter der Zu der letzten Entwicklung der Verhältnisse in der Partei elf Reichstagswahlkreise, deren Reichstagskandidaten und der Bezirks nimmt die Handlungsgehilfen- Zeitung" in ihrer neuesten Nummer borstand) für den Agitationsbezirk Frankfurt a. M. nahm in der am 7. Mai stattgefundenen Sizung zu den Parteis wie folgt Stellung: differenzen Stellung. In folgender Resolution kommt die Meinung dieser Körperschaft zum Ausdrud: Die am 7. Mai tagende Sigung des erweiterten Agitations fomitees für den Bezirt Frankfurt a. M. lehnt die Politik der Frat­tionsmehrheit entschieden ab und erklärt:

" Die Spaltung der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion, die jetzt in drei Gruppen zerfällt, in die alte Fraktion, die Sozial­demokratische Arbeitsgemeinschaft und in die Gruppe Liebknecht Rühle , führte zu neuen, immer heftigeren Kämpfen in den Partei­organisationen. Es ist nicht abzusehen, wie diese Stämpfe endigen werden. Es wäre Verblendung, wollten wir uns vorreden, die Gefahr einer Spaltung der Gesamtpartei bestehe nicht.

Wir fordern eine sozialistische Politik getreu dem Programm der Partei und ihren Grundsätzen auf dem Boden des. und getragen vom Geiste und den Beschlüssen der Inter­In dieser Situation gilt für die Gewerkschaften erst recht das, nationale. was wir bereits in Nummer 2 des laufenden Jahrgangs unserer allein der Sozialdemokratie und den Interessen des Proletariats ent­Von der Grundlage einer solchen Politik aber. die Beitung fagten: Die Gewerkschaften haben alle Veranlassung, sich spricht, ist die Fraktionsmehrheit weit entfernt. Letzteres, im Bu in den Parteistreit nicht einzumischen, wenn sie verhüten wollen, fammenhang mit dem aufs schärfste zu verurteilenden Vorgehen, daß der Kampf in ihre Reihen übergreift. Erfreulicherweise kann welches die Fraktionsmehrheit in grober Verlegung der ihr zu auch gesagt werden, daß der größte Teil der Gewerkschaftsblätter stehenden Befugnisse gegen die Genossen der Minderheit beliebte, sich zurzeit mehr Reserve bei der Erörterung des Parteistreits auf­erlegt, als es noch vor einigen Monaten der Fall war. Zum Teil rechtfertigt die Haltung der 18 Genossen, die sich zur Sozialdemo ist das allerdings auch erst auf lebhaftere Proteste aus den Mit- ichen Arbeitsgemeinschaft vereinigt haben und unsere Billigung gliederkreisen der betreffenden Gewerkschaften zurückzuführen. Selbst Die Beschlüsse des Parteiausschusses, der sich längst als Deckungs­das Correspondenzblatt der Generalkommission der Gewerkschaften schild aller Maßnahmen des Parteivorstandes und der Fraktions­Deutschlands", das sonst am eifrigsten bemüht war, die Gewerk­schaften auf die Politik der Mehrheit der sozialdemokratischen mehrheit erwiesen hat, weisen wir anrück, indem Es betont gelegentlich Fraktion festzulegen ist stiller geworden. zwar immer noch seinen alten Standpunkt, aber das geschieht doch nicht mehr in so aggressiver Form, wie das eine Zeitlang der Fall war.

Bielen Freunden" der Gewerkschaften in bürgerlichen Kreisen gefällt diese Zurückhaltung der Gewerkschaften und ihrer Presse nicht. Sie erteilen daher den ihnen Nahestehenden allerhand gute Ratschläge. Aber selbst Mar Schippel wehrt in einem Artikel Parteilrise" in den Sozialistischen Monatsheften" vom 13. April diese guten Ratschläge... ab."

Lohnbewegung der Mainzer Transportarbeiter. Nach längeren Verhandlungen zwischen den Mainzer Transport­arbeitern und den Geschäftsinhabern wurde eine wöchentliche Lohn erhöhung von 5,32 M. erzielt. Die Unterhandlungen mit den übrigen Fuhrwerksbesizern sind noch im Gange.

Ausland.

Lohnforderungen der Loire - Bergarbeiter.

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findet.

a) der Parteiausschuß, der nach§ 21 des Drganisationsstatuts der Partei lediglich eine gutachtliche Körperschaft gegenüber dem Parteivorstand ist, kein Recht hat, sich Beschlüsse anzumaßen, die seine Befugnisse weit überschreiten;

b) der materielle Inhalt seiner Beschlüsse völlig einseitig und falsch, an Unduldsamkeit gegen andersdenkende Parteigenossen faum zu überbieten und bei den schweren Konflikten innerhalb der Partei nur dazu angetan ist, Del ins Feuer zu gießen.

Die Haltung des Genossen Gräf , der den Bezirk Frankfurt a. M. im Parteiausschuß vertreten, steht in striktem Widerspruch zu unseren Anschauungen.

Entschiedene Verurteilung und Zurüdweisung verlangen die Maßnahmen des Parteivorstandes, wie sie jüngst wieder im Vorwärts" konflikt und in Duisburg in die Erscheinung getreten. Diefelben sind unvereinbar mit der demokratischen Selbstbestimmung der Parteigenossen der Kreise, die für die Parteiunternehmen in Frage kommen. Die Maßnahmen des Parteivorstandes müssen den entschiedensten Widerstand aller Genossen finden, die nicht wollen, daß den Mitgliedern der Partei jedes entscheidende, Recht über ihre eigenen Angelegenheiten verloren geht."

Durch Vermittlung des Präfekten des Loire - Departements ist laut dieselbe Körperschaft nachfolgende Resolution gegen eine Stimme an: Zu den Differenzen um das Parteiorgan nahm Temps" vom 1. Mai zwischen den Bergwerksbesitzern und Berg­arbeitern eine Einigung hinsichtlich der Lohnforderungen der legteren furt a. M. nimmt in seiner Sigung am 7. Mai erneut zu dem Streit ,, Das erweiterte Bezirkskomitee für den Agitationsbezirk Frank erzielt worden. Danach erkennen die Bergarbeiter ihre früher ein­Das Flugblatt des erweiterten Bezirksvorstandes und der gegangenen Verpflichtungen auch weiterhin als bindend an und wird um die Voltsstimme" Stellung und erklärt: das Abkommen vom 10. Juli 1913 bis zu einem Termin sechs Manate nach Beendigung der Feindieligkeiten verlängert. Anderer- Zeitungskommission zum Preſſeſtreit war durchaus im Sinne der seits wird der Tageslohn vom 1. Mai 1916 an um 50 Cent. erhöht bisherigen Beschlüsse des erweiterten Bezirksvorstandes und findet und werden verheirateten Arbeitern für jedes Kind unter 13 Jahren weiterten Bezirksvorstandsmitglieder Hüttmann und Zimmermann Die Mitwirkung der er daher seine vollständige Billigung. noch pro Tag 10 Cent. bewilligt.

Aus der Partei.

Wie die J. K. der Parteieinheit" dienen will. Die berüchtigte Baumeistersche Korrespondenz versendet folgendes Zirkular:

J.K.- Verlag( A. Baumeister, Berlin SW 68, Lindenstr. 2. 25. 4. 1916. An die Organisationsvorstände.

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Werte Genossen!

an der Herausgabe des Flugblattes war daher keine verwerfliche Handlung. Diese besitzen nach wie vor das Vertrauen des er­weiterten Bzeirksvorstandes, das ihnen durch die Resolution der Frankfurter Vertrauensmännerfizung am 17. April abgesprochen

wurde.

Die Verweigerung der Pflichtbeiträge- des Frankfurter Wahl­treises an den Bezirksvorstand aus Anlaß des Pressestreites ist der erste Schritt organisatorischen Bruchs innerhalb der Bezirks­organisation."

Eine Konferenz des ersten badischen Wahlkreises ( Konstanz ) bedauerte die Spaltung der Reichstagsfraktion im Hinblick auf die künftige Stoßkraft der Partei. Der Minderheit müßten aber für ihr Vorgehen weitgehende mildernde Umstände zu­gebilligt werden. Auch die auf Urlaub befindlichen parteigenössischen für die deutsche Arbeiterbewegung. Feldgrauen erachteten die Einheit als das dringendste Erfordernis

Vor einigen Monaten fündigte ich in der J.K. den Plan einer Art Feldpost für unsere feldgrauen Genossen an. Bugleich bat ich um Unterſtügung für ein solches Unternehmen. Diese ist inzwischen von verschiedenen Organisationen und Einzelpersonen in solchem In der Osterwoche wie auch in der letzten Berichtswoche flaute Maße erfolgt, daß ein Verfuch gemacht werden kann. Für ein paar der Verkehr auf dem Arbeitsmarkt ab. Wenn auch die Zahl der Monate find ble fächlichen Unkosten der geplanten Sozialdemokra gemeldeten offenen Stellen etwas zunahm, so war andererseits auch fischen Feldpost" sichergestellt, weil die bisherigen J.K.- Einrichtungen Die Königsberger Gewerkschaftsvorstände gegen die Resolution der Andrang der Arbeitsuchenden stärker. Besonders auf dem weib- sparsamsten Betrieb ermöglichen. der Parteiorganisation. lichen Arbeitsmarkte nahm die Spannung zwischen den gemeldeten Die Sozialdemokratische Feldpost" wird zunächst in je 20 000 offenen Stellen und der Zahl der Arbeitsuchenden stark zu. Durch Exemplaren alle 14 Tage völlig kostenlos ins Feld gesandt Die Generalversammlung des Sozialdemokratischen Vereins die Neueinziehung zum Heeresdienst treten immer mehr Krieger- werden. Es besteht Hoffnung, diese Auflage bald ganz wesentlich Königsberg Stadt hatte in einem Beschluß das Hineintragen der frauen, die bis dahin nicht gearbeitet haben, auf dem Arbeits- erhöhen zu können. Parteistreitfragen in die gewerkschaftlichen Organisationen bedauert, marft auf. Der Versand wird von hier direkt geschehen und bitte ich Sie, weil diese zu ihrer Entscheidung nicht berufen seien und durch solche Nach den Berichten des Verbandes Berliner Metallindustrieller mir alle Jönen zur Verfügung stehenden Feldadressen organisierter Gingriffe in das ausschließliche Arbeitsgebiet der politischen Partei­fant in der Osterwoche die Zahl der gemeldeten offenen Stellen für Genossen für diesen 3wed zu übermitteln. Wenn Sie diese organisationen die gedeihliche Zusammenarbeit aller Zweige der Metallarbeiter von rund 910 auf 540 und auch in der Woche vom Adressen selbst schon vervielfältigen, so bitte um je zehn Ab- Arbeiterbewegung gefährdet werden könne. Sie verurteilte den 22. bis 30. April besserte sich die Lage nicht. Start nachgefragt züge davon. Mißbrauch von gewerkschaftlichen Organisationseinrichtungen zur werden auch weiterhin Technifer. In der Holzindustrie ist ein Rüd­hegerischen Bekämpfung einer Parteirichtung, wie es leider auch in gang zu bemerken. Im Fleischergewerbe ſtellten auch weiterhin Königsberg erfolgt sei. einzelne Betriebe ihre Arbeit ein. Der Beschäftigungsgrad der Bierbrauer war in der Osterwoche besser als in der Vorwoche, flaute aber in der letzten Berichtswoche wieder ab. Im graphischen Ges werbe war in der Osterwoche die Lage der Buchdrucker nicht so günstig wie in der Vorwoche, während Steindrucker und Lithographen dauernd gut zu tun hatten.

der Berichtswoche.

Sollten Sie selbst nach Einsicht der ersten Nummer fich ent­schließen, die neue Zeitung für Mitglieder im Felde gegen Bezahlung zu beziehen, so würde ich Ihnen dafür nur den Druckpreis, voraus­fichtlich etwa 2 Pf. pro Exemplar, berechnen.

Es sei bemerkt, daß die hervorragendsten Vertreter der verschie­denen Organisationsförper ihre Mitarbeit an dem Unternehmen, das fie alle lebhaft begrüßen, zugesagt haben. Jede weitere Mitarbeit ist willkommen.

Die Königsberger Gewerkschaftsvorstände haben hierzu mit 56 gegen 14 Stimmen bei zwei Stimmenthaltungen beschlossen: Die Vorstände der Königsberger freien Gewerkschaften protestieren gegen diese Unterstellungen und erklären die gegen die Gewerkschaften erhobenen Beschuldigungen für unrichtig und un­zutreffend. Die theoretische Aufklärung über politische Zeit- und Die Verhältnisse für weibliches Kontorpersonal besserten sich in Die Sozialdemokratische Feldpost" soll die organisierten Arbeiter Streitfragen ist niemals ausschließliches Recht der Parteiorganisation an der Front durch fachliche Darstellungen über das Wichtigste auf gewesen und dürfte es auch in Zukunft nicht sein. Durch eine solche Die Zahl der bei 38 Verbänden der freien Gewerkschaften er- dem Laufenden halten, was in der Heimat vor sich geht, was ihre Betätigung werden keineswegs Parteistreitfragen weder in die mittelten Arbeitslosen stieg in der Woche vom 24. April bis zum eigenen Interessen jetzt und nach dem Kriege berührt. Auf recht- Gewerkschaften hineingetragen noch entschieden. 1. Mai von 2020 auf 2257, d. i. um 237 oder 11,73 Prozent, und lichem Gebiete wird sie durch kostenfreie Auskunftserteilung den Lesern Deffenungeachtet erblicken die Gewerkschaften grundsätzlich in der zivar wesentlich unter dem Einfluß des weiblichen Buchbinder- und ihren Angehörigen ein wertvoller Ratgeber sein. Im Anhange soll sie sozialdemokratischen Partei ihre politische Interessenvertretung, die personals, bei dem in der letzten Zeit ein schneller Wechsel des Aus- stets einen längeren belehrenden oder unterhaltenden Lesestoff bringen, ihren Willensausdruck findet durch die Beschlüsse der Parteimitglieder hifspersonals mehrfach zu beobachten war. So stellt sich das Mehr der dem jezigen Lese- und Wissensdurst entspricht. Vornehmlich aber und der von diesen eingesetzten Instanzen, nicht zuletzt auch durch an weiblichen Arbeitslosen im Buchbinderverbande auf nicht weniger foll sie den zerstörenden und allen Drganisations törperschaften, die sozialdemokratische Reichstagsfraktion. Drganisationsförperschaften, als 124, d. i. auf etwas mehr als die Hälfte der oben genannten Bartei, Gewerkschaften und Genossenschaften, gleich schädlichen ihren Sagungen nur eine sozialdemokratische Reichstagsfraktion und Gesamtzunahme der Arbeitslosen.

Die Partei fennt in auch nur diese, aber keine Sonderfraktion kann als parlamentarische Vertretung gewerkschaftlicher Arbeiterinteressen für die Gewerkschaften Abkommen zwischen Partei und Gewerkschaften vom Jahre 1906 in in Betracht kommen. Diese Ueberzeugung wird gestützt durch das Mannheim und durch den einstimmigen Beschluß der Vorständekonferenz Mannheim und durch den einstimmigen Beschluß der Vorständekonferenz durch das Abkommen und des Beschlusses geschaffene Grundlage wird der gewerkschaftlichen Zentralverbände vom 5./7. Juli 1915. Diese

Strömungen entgegenwirken, die auch im Felde u. a. in anonymen Flugschriften der allerschlimmsten Art ihren Ausdruck finden. Diesen in fachlicher Weise entgegen zu arbeiten, ist dringend notwendig, Die Hutmacher befinden sich in einer Bewegung zur Regelung schon im Interesse der Feldgrauen und ihrer Familien selber, welche der Löhne für die Wintersaison. Der Arbeitgeberverband lehnte durch jene Art von Propaganda erfahrungsgemäß nur in Ungelegen­eine tarifliche Regelung der Löhne für die Strohhutbranche ab. Es heiten, wenn nicht gar in großes Unglück, geraten, ohne daß irgend wurde erklärt, daß jeder Arbeitgeber während der Kriegszeit die ein Nugen damit erreichbar wäre.. Lohn- und Arbeitsverhältnisse in seinem Betrieb selbst mit seinen Bei der Gelegenheit mache ich nochmals darauf aufmerksam, auch für die Königsberger Gewerkschaften die Richtlinie ihres Arbeitern regeln solle. Der Verband hat dann in jedem Betrieb eine daß die J. K." nach wie vor für Funktionäre zu mäßigem Preise Handelns sein, selbst dann, wenn es der hiesigen Parteileitung und Forderung auf 25 Proz. Lohn- oder Teuerungszulagen gestellt, er- abgegeben wird, daß die beliebten 10 Pf.- Broschüren meines Ver- ihren Hintermännern, die im Dienste der Sozialdemokratischen halten haben die Hutarbeiter 10-15 Proz., unter den heutigen Ver- lages zu 5 M. pro 100 Stück geliefert werden können und daß von Arbeitsgemeinschaft stehen und somit zur Zersplitterung der Arbeiter­hältnissen ein allerdings nur fleiner Erfolg. Auch die Wochenlöhne Arbeiterinteressen und Kriegsergebnis"( Vereinsausgabe 90 Bf.) bewegung beitragen, nicht gefällt." sind erhöht worden.

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noch ein Posten vorrätig ist. In der Erwartung, daß Sie meiner Bitte Feldadressen sofort einfenden. verbleibe ich

( Hergestellt im J. K.- Bureau)

Berlin 68.

entsprechen und Ihre mit beftem Gruß Ihr ergebener A. Baumeister.

Die Maifeier in Italien .

Der Avanti" veröffentlicht laut Köln . 3tg." in seinen Aus­gaben vom 3. und 4. Mai Berichte über Maifeiern aus rund hundert verschiedenen Orten des Landes, und eine von dem unerbittlichen Zensor zu unschuldigerweise verdammte ganze Seite der Nummer bom 3. Mai legt den Verdacht nahe, daß der Avanti" über seinen Parteifeiertag noch mehr zu jagen hatte, als ihm tatsächlich ge­lungen ist, dem Druck zu übergeben. Der Avanti" zieht aus dem Verlauf des 1. Mai den Schluß: Jm ganzen ist die Kund­gebung überall in einer unsere eigenen Erwartungen übertreffenden Weise gelungen, ein flares Zeichen dafür, daß die Seele des Volkes

Die Festsetzung der Löhne für die Wintersaison ist ebenfalls von den Arbeitgebern abgelehnt worden und deshalb müssen, wie Michel in einer Versammlung der Hutmacher ausführte, diese ihre Forderungen für die kommende Saison jedenfalls wieder in den einzelnen Betrieben stellen. Zu großen Bedenken gebe, führte der Redner weiter aus, auch die Anlernung weiblicher Arbeitskräfte für Arbeiten, die bisher von Kollegen geleistet wurden, Anlaß. Die Bedenken richten sich nicht gegen die Anlernung weiblicher Arbeits­Nach den bisherigen Proben der fachlichen" Informationen fräfte an sich, sondern gegen die Gefahr der dadurch ent­stehenden Lohnverschlechterungen. Die Gefahr bestehe schon durch die J. K., die sich auch im neutralen Ausland den Ruf der Το wie fo, δα die Arbeitswoche auf vierzig Stunden Auseinanderhegung der Internationale erworben festgesetzt sei. Es sei also geboten, sich wohl zu beraten und Sorge hat und deren journalistische Leistungen das Nonplusultra der zu tragen, daß mindestens die Löhne vom vorigen Jahre aufrecht- parteipolitischen Brunnenvergiftung und Parteizerrüttung darstellen, immer noch ganz mit uns ist, und daß der Tag nicht fern iſt, an erhalten bleiben. In der Debatte über diese Ausführungen wurde fann man sich einen Begriff davon machen, in welchem Stile und dem die Internationale durch das Werk und den Willen des Prole­von allen Rednern betont, daß in Anbetracht der hohen Lebens welcher Tendenz die Sozialdemokratische( 1) Feldpost" dieses Unter- tariats ihre höchste und bedeutendste Vergeltung haben wird." mittelpreise ohnabzüge für die kommende Saison, wie sie bereits nehmens gehalten sein wird. Wir halten es denn auch für aus­von einigen Firmen schon jetzt versucht werden, nicht annehmbar gefchloffen, daß Organisationsvorstände, denen wirklich an der feien. Das Resultat der Beratung war die Einſegung einer Kom­mission, die sich schnellstens mit den Lohnverhältnissen beschäftigen Verhütung einer partei- und gewerkschaftszerrüttenden Jm Bezirk Zürich ist am 30. April ohne Gegenkandidaten Ge soll und durch welche eine Lohnerhöhung mindestens für Stapelform, Wühlarbeit gelegen ist, von dieser Offerte der J. K. Gebrauch nosse Arbeiterfekretär Gschwend mit 10511 Stimmen als Bezirks­auf Zint oder Holz gezogene Form, angestrebt werden soll. machen könnten. lanwalt( Untersuchungsrichter) gewählt worden. Berantw, Rebatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inizatenteil berant. Th. Glode, Berlin . Drudu. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsbl

Kampflose sozialdemokratische Wahl in Zürich .