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work der amerikanischen Regierung zunächst abgeschlossen sein. Wie wir hören, wird vermutlich von hier aus eine neue Ant= wort nicht erfolgen. Nach der Lage der Dinge besteht kein Grund zu einer aberma.igen schriftlichen Aeußerung. Eine bestimmte Ent­schließung ist allerdings noch nicht gefaßt."

Ausländische Stimmen

über die amerikanische Note.

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Wien , 11. Mai. ( W. T. V.) Das Fremdenblatt" will vorerst den omtlichen Text der amerikanischen Antwort abwarten, stellt aber schon bente fest, daß das Bestreben Deutsch­ lands , durch weitgehendes, großzügiges Entgegenkommen die mehr als 100 jährige Freundschaft mit den Vereinigten Staaten nicht der Vernichtung preiszugeben, nicht ohne Erfolg geblieben ist und der Abbruch der diplomatischen Beziehungen vermieden wurde, welche Wendung für die Gegner der Mittelmächte, die bereits ein vor­zeitiges Siegesgeschret anstimmten, eine schwere Enttäuschung ist. Die Ententemächte hofften, daß ihr Mißerfolg auf den Schlacht­feldern und die wachsenden Schwierigkeiten im Innern wenigstens scheinbar durch einen diplomatischen Sieg weitgemacht werden könnten. Nun ist dieser diplomatische Sieg ebenso wenig er­rungen worden wie der oft angekündigte Triumph auf den Schlacht­feldern.

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Bern , 10. Mai. ( W. T. B.) Dem Bund" fällt in der amerikanischen Antwort trockene der unverbind liche Ton auf. Sie enthalte sich durchaus der sonst nach Bei­legung eines Konflikts üblichen höflich- freundlichen Wendungen. So sprächen Leute, die sich zivar äußerlich vertragen, aber feineswegs die Sicherheit gewonnen haben, das mühsam zusammen gestückelte Band werde lange halten. Für den Augenblick sei immer­hin ein Bruch der Beziehungen vermieden worden. Indem der Bund" sodann daran erinnert, wie er den ganzen Kern der Angelegenheit in Deutschlands Vorbehalt gesehen habe, weist er darauf hin, daß aus der amerikanischen Antwort ersichtlich sei, daß tatsächlich der Gegensatz, der sich daraus ergebe, nicht aus der Welt geschafft ist. Die Schlußwendung der amerikanischen Antwort enthalte die denkbar schroffste Zurückweisung dieses Vorbehalts. Schärfer könne man die Gegensätze nicht betonen.

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Bern , 10. Mai. ( W. T. B.) Die französischen Hezer schöpfen neue Hoffnung aus der amerikanischen Antwort auf die deutsche Note. Echo de Paris" meint: Der Lauf der Ereignisie hängt jetzt allein von der Art, wie der Tauchbootkrieg geführt wird, ab. Man macht sich leine Jllusionen mehr über die schweren Folgen, die ein neuer Sussey"- Fall mit sich bringen würde. Bichon schließt eine Betrachtung im Petit Journal": Die Sache ist verhandelt und abgeurteilt. Das allgemeine Ge wissen ist dem Urteil des Präsidenten vorausgeeilt. Wenn nicht heute, so doch morgen wird die Strafe folgen. Petit Parifien" quittiert hocherfreut, daß Wilson den deutschen Schacher abgelehnt habe, und stellt triumphierend fest: Der Kaiser hat seinen Meister gefunden.- Temps" schreibt: Was auch immer das Morgen der deutsch- amerikanischen Beziehungen sein möge, die Ant­wort ist trocken bis zur Verachtung und hat nunmehr eine große moralische Tragweite. Sie verfündet, daß die Unmoral des deut­schen Kaiserreichs jede Berbindung zwischen ihm und den Kultur­völkern unmöglich macht.

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Meldung des Großen Hauptquartiers.

Amtlich.

Großes Hauptquartier, den

11. Mai 1916.( W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplah. Deutsche Flugzeuge belegten Dünkirchen und die Bahn­anlagen bei Adinkerke mit Bomben.

Auf dem westlichen Maasufer griffen die Franzosen nachmittags beim Toten Mann, abends südöstlich Höhe 304 nusere Stellungen an. Beide Male brachen ihre Augriffe im Maschinengewehr- und Sperrfeuer der Artillerie unter beträchtlichen Verlusten für den Feind zusammen.

Eine bayerische Patrouille nahm im Camardwald 54 Franzosen gefangen.

Die Zahl der bei den Kämpfen seit dem 4. Mai um Höhe 304 gemachten unverwundeten gefangenen Franzosen ist auf 53 Offiziere 1515 Mann gestiegen.

Auf dem östlichen Maasufer fanden in der Gegend des Caillettewaldes während der ganzen Nacht Hand­granatenkämpfe statt, ein französischer Angriff in diesem Walde wurde abgeschlagen.

Deftlicher Kriegsschauplatz.

Nördlich des Bahnhofs Selburg wurden 500 Meter der feindlichen Stellung erstürmt. Hierbei fielen 309 un­verwundete Gefangene in unsere Hand. Einige Maschinen­gewehre und Minenwerfer wurden erbeutet. Balkan - Kriegsschauplatz. Reine besonderen Ereignisse.

Oberste Heeresleitung.

Der österreinische Generalstabsbericht.

Wien , 11. Mai. ( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart: Russischer und südöstlicher Kriegsschauplay. Nichts Neues.

Italienischer Kriegsschauplah.

Die erhöhte Artillerietätigkeit hielt an den meisten Stellen der Front auch gestern au; besonders lebhaft war sie im Dolo­mitenabschnitt zwischen Beutelstein und Buchenftein.

Ein italienischer Flieger warf vormittags zwei Bomben auf den Markt und den Domplatz von Görz ab. Hierdurch wurden zwei Zivilpersonen getötet, 33 verwundet.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

deutsche Gruppen, die sich nach Artillerie- und Infanteriefeuer borbereitung gegen das Dorf Ultroplante( 6 Kilometer nordöstlich

Der Fortgang der Kämpfe um Verdun .

Von Richard Gädke.

Das hartnäckige Ringen in der Maasgegend, zu beiden Sci­ten von Verdun , das am 2. Februar begann, hat in der vergange­nen Woche sichtbare Fortschritte gemacht.

Wir wissen, daß die Franzosen durch die Wahl der deutschen Angriffsrichtung überrascht worden sind. Anscheinend hatten sic weit mehr an die Gegend von Ypern und Arras gedacht; dahinter scheinen sie sehr starke Reserven, hauptsächlich englischer Truppen, aufgehäuft zu haben. Französische Divisionen haben zum Teil in der Mitte und im Süden des Landes gestanden, um nach Belieben verwanit zu werden.

Die ersten Angriffe der Deutschen , die mit ungewöhnlicher Wucht einsetzten, gingen sehr rasch vorwärts, sie brachten beträcht­lichen Raumgewinn und trugen dem Gegner große blutige Ver= luste und auch solche an unverwundeten Gefangenen ein. Das Testere darf man stets als Zeichen dafür ansehen, daß er in eine ungünstige Gefechtslage verjeßt wurde, der sich große Teile nicht mehr rechtzeitig entziehen konnten. So eroberten die Deutschen während der ersten fünf Tage in einer Breite von 12 Kilometern einen Raum von 8 Kilometern Tiefe, etwas später wurden die Franzosen östlich der Festung in noch größerer Breite aus der Woevre- Ebene verdrängt und an den Fuß der Maashöhen zurück­geworfen. Mehrere hintereinanderliegende Stellungen waren glatt überrannt worden.

Aber die ständigen Befestigungsanlagen des Gegners, auf bc­herrschenden Punkten liegend und mächtig ausgebaut, gewährten ihm einen starken Rückhalt. Die französische Heeresleitung ge­wann die Zeit, von allen Richtungen her zahlreiche Truppen, schwerste Geschühe und reichen Schießbedarf heranguholen und wieder und wieder mit Verstärkungen den erbitterten Kampf zu nähren. Die Engländer lösten von südlich Loos bis zur Somme cinen großen Teil des französischen linken Flügels ab, der nach und nach ebenfalls in den Kampf um Verdun eingesetzt wurde. Indem Joffre die Wichtigkeit der Entscheidung erkannte, zog er alles zu ihr heran, was Frankreich noch irgendwie aufbieten konnte, sogar die Rekruten des Jahrganges 1916.

So nahm denr der Kampf die Formen an, die schon einmal in der Kriegsgeschichte das Ringen um Sebastopol in groß­artigstem Maßstabe gezeigt hatte; es galt gleichzeitig eine starte, in ihren rückwärtigen Verbindungen freie Festung und ein großes, im Anschluß an sie kämpfendes Feldheer zu bezwingen. Solche Entscheidungen fallen nicht rasch, und die deutsche Heeresleitung pazte sich alsbald den neuen Bedingungen der Lage an. Es gait, mit möglichst geringen eigenen Verlusten Raum zu gewinnen und die Kräfte des Gegners abzunuzen. Dazu war eine gründliche Vorarbeit der eigenen schweren Artillerie und im Zusammenarbei­ten mit ihr ein systematisches, wohl überlegtes Vorgehen des Fuß­volkes erforderlich.

Amt 7. März sprang der deutsche Angriff auf das Westufer der Maas über, von hier aus einen höchst empfindlichen Druck gegen die rückwärtigen Verbindungen des Gegners ausübend. Die Gefahren, die sich für ihn hieraus ergeben konnten, sind dem neuen Befehlshaber der französischen Verdunarmee sofort zum Bewußt­sein gekommen und er hat dem Vorgehen der Deutschen nicht nur einen verzweifelten, zähen Widerstand entgegengesetzt, sondern immer wieder von neuem versucht, sich gegen die ihn enger und

enger einschnürenden Angreifer durch rücksichtslos durchgeführte, heldenmütige und opfervolle Gegenstöße seinen Truppen Luft zu schaffen. Zur Durchfuhr der serbischen Truppen. Smorgon) vor unseren Hindernissen zu sammeln begannen, durch Geglüdt ist ihm diese Absicht nicht, aber sie hat dazu geführt, unser Artillerie- und Infanterie- Sperrfeuer gezwungen, wieder daß er alles in allem öfter zum taktischen Angreifer geworden ist, Kopenhagen , 11. Mai. ( W. T. B.) Folgende Mitteilung des zurückzugehen. Im Laufe der Nacht zum 8. Mai brachten die als das deutsche Heer, und daß er dementsprechend starke Kräfte Prejsebureaus wird von Petersburger Blättern vom 5. Mai Deutschen südlich des Fleckens Kreto bei dem Dorfe Nowosjolti hat heranholen müssen. Der deutsche Bericht vom 8. Mai stellt fest, gebracht: Die griechische Regierung hat bisher der Durch fuhr eine Mine zum Auffliegen. Um sich des Trichters zu bemächtigen, daß in den bisherigen, zei und einhalb monatigen Kämpfen, der serbischen Truppen durch Griechenland ihre Zugriffen sie an, wir schlugen jedoch den deutschen Angriff zurück und einschließlich der wieder neu aufgefüllten, im ganzen 51 franzö ſtimmung nicht erteilt. Die griechische Regierung begründet ihre befeßten den Trichter. Südöstlich von Binst beschoß die feindliche fische Divisionen verbraucht seien, zahlreich doppelt soviel, als wir Beigerung mit der Befürchtung vor der Einschleppung von Artillerie heftig den Stellungsabschnitt westlich des Dorfes Pleich selbst eingesetzt haben. Das ergibt ein Heer von rund einer Mila Seuchen, und damit, daß der Transport der Truppen auf der tichize( 85 Kilometer füdlich von Pinst). Bei Czartorysk zwang das loje Großartigkeit dieser Kämpfe. Man wird kaum fehlgehen, lion Mann. Damit gewinnen wir einen Makitab für die beispiel­schmalspurigen Eisenbahn Batras- Larissa allzu viel Zeit beau- Feuer unserer Abwehrgeschütze einen feindlichen Flieger zur Landung, wenn man die Schlacht als die bisher größte der Weltgeschichte spruchen würde. Es ist jedoch klar, daß der Hauptgrund der der Beobachter und der Führer wurden gefangen genommen. einschäßt. Aber auch für die Leistungen des deutschen Angreifers, griechischen Regierung die Furcht vor Deutschland ist. Die Kautasus: Türkische Angriffe bei Mamathatun wurden durch für den moralischen Gehalt seiner Truppen gegenüber einem sehr Alliierten haben beschlossen, Griechenland zur unser Feuer angehalten. Im Vormarsch auf Bagdad besetzten wir tapferen und tüchtigen Feinde, der mit seinem Blute wahrlich nicht Erfüllung ihrer Forderungen zu zwingen. Die die Stadt Kafr Chirin( 160 Kilometer westlich von Kerman geist, gewinnen wir damit einen richtigen Maßstab. energische Haltung der Alliierten in dieser Frage entspricht dem schah). Dort erbeuteten wir türkische Munitionsvorräte, bestehend Wunsche, die Pläne Griechenlands endgültig llarzulegen. Die Ge- aus einigen hunderttausend Patronen, vielen Granaten und Hand­sandten der Alliierten haben Weisungen erhalten, im Einverständnis granaten, Fernsprechgerät und eine Verpflegungskolonne von mit mit dem Stabe der Truppen der Alliierten in Griechenland vorzu- Zwieback, Neis und Zucker beladenen Stamelen. Auf der weiteren gehen. Verfolgung nahmen wir dem Feind noch drei Kanonen ab.

Paschitschs Hoffnungen.

Die einzelnen Staffeln des deutschen Vorgehens auf dem west­zeichnet. Es wurden in raschem Anlaufe, zum Teil über die über­lichen Maasufer werden durch folgende Einzelunternehmungen bea schwemmten Wiesen des Maastales hinweg, die Dörfer Forges, Regnéville, der Gänsehügel, das Rabenwäldchen genommen, und am 11. März ein dagegen angesetzter Vorstoß der Franzosen abge­wiesen. Durch den glücklichen Sturm der Deutschen waren die fran­ zösischen Stellungen von Malancourt und Béthincourt am Forges­Bache in der rechten Flanke umfaßt und ihr Zusammenhang mit der französischen Front gestört. Trotzdem haben die Franzosen mit einer Zähigkeit, die auch der Gegner anerkennen muß, jich dort noch wochenlang gehalten, und nur Stüd für Stück konnte ihnen der Boden entrissen werden, in den sie sich fest verbissen hatten. Die am 7. eingeleitete Umfassung wurde von den Deutschen aut 14. März durch Eroberung des Toten Mannes", der höchsten suppe jener Gegend, erfolgreich fortgefeßt. Wie unangenehm den Franzosen ihr Verlust war, den sie übrigens bis heute noch nicht zugegeben haben, beweist ihr immer wiederholter Versuch, gerade

Die türkische Hauptquartiersmeldung. Kopenhagen , 11. Mai. ( W. T. B.) Petersburger Zeitungen vom 5. Mai veröffentlichen folgende Mitteilung des Preßbureaus: Konstantinopel , 10. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Der serbische Ministerpräsident Pa schitsch hat die Erklärung An der Jrakfront im Abschnitt von Fellahie kein Er­abgegeben, er ſei mit den ihm von dem höchsten Leiter der äußeren eignis, abgesehen von Artilleriekampf mit Unterbrechungen und Politik Rußlands gegebenen Zusicherungen sehr zufrieden; die örtlichem Jufanteriefeuer. Wünsche und Hoffnungen des serbischen Volkes auf eine Ver= An der Kaukasusfront wurde der Feind im Ab­einigung aller serbischen Länder unter der schnitt des Ropeberges in dem Gefecht, welches am Dynastic der Karageorgewitsch würden ebenso in den 8. Mai vormittags mit unserem Angriff begann und bis zum höchsten wie in den politischen Kreisen geteilt; eine genaue Fest- Abend dauerte, durch Bajonettangriff aus seinen Stellungen stellung der serbischen Wünsche geschehe aus politischen Gründen in einer Ausdehnung von beinahe fünfzehn Kilometern ver- hier die deutschen Linien doch noch zu durchbrechen. An zwölf nicht. drängt und ostwärts zurückgeworfen. In diesem Gefecht verschiedenen Tagen( 15., 18. März, 10., 14., 20., 21., 22., 23., 28., machten wir 6Offiziere und über 300 Mann zu Ge- 29., 30. April und am 3. Mai) sind sie zum Teil mit großen Massen fangenen und nahmen vier in gutem Zustand befindliche vorgegangen und haben an einzelnen Tagen ihre vergeblichen An­

Der französische Tagesbericht.

Paris , 11. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von wahrten trotz heftigen Schneesturms Fühlung mit den zurück- gezogen war, warfen sich die Deutschen am 20. März auf den ent­Maschinengewehre weg. Unsere Verfolgungsabteilungen be- griffe dreimal wiederholt. Nachdem an der Maas ein Loch in die erste französische Stellung Mittwoch nachmittag. Zwischen Dise und Aisne scheiterte gehenden Abteilungen des Feindes. Desgleichen wurden in- gegengefeßten Flügel und eroberten den Wald von Avocourt. Auch ein Handstreich gegen einen unserer Schüßengräben südlich von folge des erfolgreichen überraschenden Angriffs in der Nacht dieser Erfolg mußte erst gegen drei große und mehrere kleine An­Moulin- joue Touvent vollständig. In der Umgegend von Verdun zum 9. Mai auf das Lager des Feindes bei griffe im Laufe der Monate März und April gesichert werden. bat das Geschüpfener westlich von der Maas merklich nachgelassen. Baschtiöi, 15 Kilometer südöstlich von Diamahatun und Dann wurde die Front zwischen diesen beiden Flügeln in Angriff Destlich von der Maas und in der Woewre- Ebene Geſchüßfeuer mit südlich von Tusla Dere, 250 Infanteristen und 200 Stavalle genommen. Schon am 22. und 23. März fielen die Höhen füdwest, Unterbrechungen. Aus der Nacht meldet man Scharmützel mit risten, welche die feindliche Streitmacht bildeten, mit dem Bajonett Handgranaten in Gehölze von Avocourt und in der Gegend füd- und Handgranaten zu haltloser Flut gezwungen und bis auf lich von der Feste Douaumont. Im Oberelfaß wurde eine feinbliche eine geringe Anzahl vernichtet. Weir nahmen dem Feinde eine Erfundungsabteilung, welche einen unserer fleinen Posten bei Hirz Anzahl Gewehre ab. Jm Abschnitt an der Küste keine wesentliche bach, jüdlich von Altkirch , aufzuheben versuchte, mit Verlust ab- Veränderung. Der Feind, welcher westlich von Dschewislik vorzu­dringen versuchte, mußte sich infolge einer Umgehungsbewegung ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von unserer Truppen nach Norden zurückziehen. Paris , 11. Mai. Mittwoch abend: Auf dem linken Ufer der Maas richteten die Ein feindliches Torpedo boot warf einige Geschosse auf Termiten- Sügels ihre Angriffsstellung gegen Höhe 304, und end­Am 7. April erweiterten die Deutschen durch Fortnahme des Deutschen nach heftiger Beschießung einen starken Angriff auf unfere die Küste von Kemikli und zog sich dann zurüd. Ein lich am 9. fiel Dorf Béthincourt, das letzte Stüd der ersten fran­Stellungen an den Zugängen zum Hügel 287. Dieser Angriff Sereuzer feuerte, ohne Wirkung zu erzielen, 50 Geschosse auf sösischen Stellung, in ihre sand. Ein großer Teil der rings um­wurde vollständig zurückgeschlagen. Einige Gefangene blieben in die Stifte westlich von der Insel Keuften, unsere Artillerie erwiderte. stellten Verteidiger fonnte sich nicht mehr rechtzeitig der Gefangen­unseren Händen. Eine fleine Offenfivunternehmung unserer Truppen Keine wesentliche Nachricht von den anderen Fronten. nahme durch den Sieger entziehen.

gewiesen.

gegen die Abhänge westlich des Toten Mannes erlaubte uns, einige Teile eines deutschen Grabens zu besetzen. Wir machten 62 Ge­fangene und erbeuteten zwei Maschinengewehre. Auf der übrigen Front war der Tag verhältnismäßig ruhig. Belgischer Bericht: Artilleriekampf in der Gegend von Ramscapelle Digmuiden und Steenstraete.

Die englische Meldung.

London , 11. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Mittwoch. Minentätigkeit bei ricourt, Souchez, Hulluch, Cuindy, doch ist die Lage unverändert. Beiderseitige Artillerietätigkeit bei Mariacourt, Souches, Picotin(?) und St. Eloi. Unsere Artillerie beschoß die feindlichen Stellungen bei Boiselle, süblich von Messines .

Der russische Kriegsbericht. Petersburg, 11. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 10. Mat. 23 eft front: Nördlich des Fleckens Smorgon wurden

lich des Dorfes Saucourt, am 28. wurde die Stellung nördlich stürmt. Am nächsten Tage schon fielen die Höhen südöstlich Haucourt Malancourt, am 30. das Dorf selbst und seine Anschlußlinien ge­und bereits damit waren unsere Truppen an dem Fuß der zweiten französischen Hauptstellung, der Höhenwelle 304, gelangt, die übri­gens durch den deutschen Besitz des Toten Mannes" bereits einiger­maßen gefährdet war. Das erklärt die verzweifelten Vorstöße Béthins gerade gegen diesen wichtigen Punkt.

Wir haben gesehen, daß in der nächsten Zeit die französischen Gegenangriffe mit Macht einfesten. Nachdem General Péthin die Kraft seiner Truppen in ihnen bis zum 3. Mai erschöpft hatte, be­gann sofort die Fortsetzung des deutschen Angriffs gegen die zweite französische Stellung. In vier schweren Kampfestagen, vom 4. bis einschließlich 7. Mai, arbeiteten unsere Truppen sich bis gegen den Nordhang der Höhe vor und am letzten Tage faßten sie auf ihr selbst festen Fuß. Wie unangenehm dem Gegner das siegreiche Bor­bringen hier ist, zeigt die wachsende Zahl der Kräfte, die er ihnen die um Verdun fechten, waren es am 21. April erft 38. In den legten 17 Tagen hat er alfo 13 neue oder neu aufgefüllte Divisionen heranziehen müssen und den deutschen Einbruch in seine weite Sauptstellung doch nicht verhindern können.

Wir dementieren die russischen Berichte vom 3. und 4. Mai 1916 folgendermaßen: In der Nacht zum 3. Wai machten russische Truppen nacheinander zwei überraschende Angriffe gegen unsere Front am Rope im nördlichen Abschnitt der Tschoruk- Front. Der erste wurde abgewiesen. Beim zweiten gelang es den Russen in die Gräben zweier unserer Stompagnien einzubringen, aber gegen Morgen nahmen wir ihnen unsere Gräben durch einen Gegenangriff vollständig wieder ab. Folglich sind die Er- entgegenwarf. Während es jest, wie wir fahen, 51 Divifionen find, zählungen ihres amtlichen Berichtes vom 8. Mai, wonach sie unsere Streitkräfte in der Richtung auf Diarbekir westwärts zurückgetrieben haben wollten, und in der Gegend von Numie den Angriff einer unserer Abteilungen abgewiesen hätten, ebenso wie die Behauptungen ihres Berichtes vom 4. Mai, daß einer unserer nächtlichen Angriffe in der Richtung Erzindjan abgewiesen worden wäre, in allen Einzelheiten und im ganzen Umfange erfunden.

Er hat hierbei sehr große blutige Verluste erlitten und außer­dem rund 41 000 unverwundete Gefangene verloren. Die deutschen Berluste an den Gefangenen sind nach den eigenen französischen Berichten außerordentlich gering, ein weiterer Beweis dafür, wie wenig die französischen Gegenangriffe ihren Zwed erreicht haben,

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