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Nr. 132. 33. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ein Freundeswort.

Die ,, Wiener Arbeiterzeitung " über die Spaltung der Reichstags­fraktion der deutschen Sozialdemokratie.

Uns wird geschrieben:

Die Wiener Arbeiterzeitung", das Organ der deutschen So­zialdemokraten Oesterreichs , hat in ihrer Nummer vom 28. März 1916 der Spaltung der Reichstagsfraktion unserer Partei einen Leitartikel gewidmet, der seinerzeit wahrscheinlich übersehen wurde, aber wohl verdient, auch bei uns gelesen zu werden. Ist doch teine ausländische Bruderpartei so gut über Lage und Wesen unse­rer Partei unterrichtet, wie die deutsche Sozialdemokratie Oester­ reichs , und fein ausländisches Bruderorgan stärker von dem Geist der Solidarität mit unserer Partei durchdrungen, als die Wiener Arbeiterzeitung ". Nur ungern verzichten wir darauf, den ganzen Artikel wiederzugeben. Indes wird auch schon das Stück, das als die Zusammenfassung der leitenden Gedanken des Artikels gelten tann, den Genossen als die Stimme eines das Für und Wider gewissenhaft abwägenden Freundes willkommen sein und von ihnen entsprechend gewürdigt werden.

Es heißt in der Arbeiterzeitung":

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Sonntag. 14. Mai 1916.

,, Glänzende Isolierung."

Die Chemniter Voltsstimme" sieht sich bemüßigt, die Bau­

der Taktik mit Notwendigkeit bedingen, aber das große und weite Gebiet derjenigen Fragen unberührt lassen und darunter fallen mindestens neun Zehntel aller Fragen der parlamentarischen Aktion der Sozialdemokratie-, auf welche jene gegenjäglichen Auf- meistersche Internationale Korrespondenz", deren parteivergiften. fassungen keinen Bezug haben. Mit diesem einen Vorbehalt unter- des Treiben wir kürzlich fennzeichneten, vor uns in Schuß zu schreiben wir gern den Schluß dieses Sakstückes der Wiener nehmen. Trotz mancher Fehlgriffe", die man zugeben müsse, Arbeiterzeitung", wo sie sagt: schreibt sie, habe die J. K." der Parteipresse außerordentlich wert Wenn sich beide Teile von der Sucht, den anderen ins Un-| bolles Nachrichtenmaterial" zur Verfügung gestellt. fährt das recht zu setzen, freihalten werden welche Sucht freilich schon Auf das Urteil des neutralen Auslandes zu bemerken war und die eigentliche Gefahr der Spaltung uns Blatt fort legen wir dabei recht wenig Wert, wenigstens so zu sein scheint, weil sich der Konflikt sonach zu einem wahren weit dieses durch die Schweizer Parteipresse und et Bruderkrieg erweitern tönnte und beide in dem beharrlichen Volt" vertreten wird. Darüber wird nach Kriegsschluß noch Bestreben, für den Frieden zu wirken, nicht erlahmen werden, sehr viel zu sagen sein. Jetzt möchten wir nicht ohne Zwang so wird die Spaltung der Fraktion, diese traurige Wirkung des näher darauf eingehen." Krieges, den Krieg wohl nicht überbauern."

worden.

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Aus der Partei.

Erklärung.

Erklärung.

Ed. B.

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Wir bedauern außerordentlich diese plötzliche Zurückhaltung des Chemnitzer Blattes, die es sonst nicht zu üben pflegt und die hier um so sonderbarer anmutet, als sie mit einem apodiktischen Verdammungsurteil gegen die Schweizer Parteipresse und Het Bolt", das Organ der holländischen Partei, verknüpft ist. Aber gerade dieses Urteil ist in diesem Zusammenhange recht interessant. Welche Parteiorgane des neutralen Auslandes möchten wir die Chemnizer Boltsstimme" und ihre Gesinmungsgenossen fragen haben nach dem Ausschluß der erwähnten für unsere Mehrheits". presse überhaupt noch" Wert"? Die führenden amerikanischen presse überhaupt noch" Wert"? Organe( New Yorker. Volkszeitung"," The Call" u. a.) find seit Jahr und Tag als deutschfeindlich verschrien worden. Ebenso der Stockholmer Sozialdemokrat", dessen Chefredakteur Genosse Bran­ ting in der" Mehrheits" preffe mit unzähligen Leschimpfungen be­dacht worden ist. Auch das Organ der rumänischen Partei, die Butarester" Lupta ", wird ob seines Radikalismus mit scheelen Bliden angesehen. Es bleibt in der Tat von führenden Organen der sozialistischen Parteien des neutralen Auslandes nur der Kopen­hagener" Sozialdemokrat" übrig, von dessen Sympathieerklärungen und Belehrungen" in unserer Mehrheits" presse freilich der aller­ausgiebigste Gebrauch gemacht wird. Wir erlauben uns aber trotz­dem Zweifel darüber zu hegen, daß diese eine Schwalbe" die glänzende Jfolierung" berdecken kann, in die unsere Mehrheits". fanatiker einen großen Teil der deutschen Parteipreffe hineinbugsiert haben.

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Troelstra wieder hergestellt.

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Genosse Troelstra hat

Von den unterzeichneten Mitgliedern der Kontrollkommission Das Ereignis der Spaltung ist nun als Zeichen tiefgehen- erhalten wir nachstehende Zuſchrift: Zu der Erklärung des Vorsitzenden der Kontrollkommission in der Gegensätze innerhalb der deutschen Sozialdemokratie von Nr. 128 des Vorwärts" erwidern die Unterzeichneten, daß diese großer Bedeutung, aber es zu überschäben und etwa so einzu- Ausführungen lediglich die persönlichen Anschauungen des Genossen schäßen, daß damit die Spaltung der Partei selbst in die zwei Bod darstellen. Sie zeigen also nur, welche Schlußfolgerungen aus Richtungen beginnen würde, find wir doch keineswegs geneigt. Den Verhandlungen der Genosse Bock von seinem Standpunkt aus Es wäre natürlich sehr erfreulich gewesen, wenn sich der Kon­flikt, der mit der Abstimmung vom 4. August 1914, der Ab- gezogen hat. Ohne auf die Ginzelheiten einzugeben, müssen wir stimmung über den ersten Kriegskredit, begann, die die Abstim- dem Vorsitzenden das Recht bestreiten, eine Erklärung über die mung über die Stellung der Partei zu dem ausgebrochenen Sache abzugeben, ohne sich vorher mit den übrigen Mit Kriege war, geschlossen hätte und wenn sich die ganze Fraktion gliedern der Kontrollkommission zu verständi in einer allen gemeinsamen Anschauung und Haltung vereinigen gen. Bier Mitglieder sind außer dem Genossen Bock zurzeit in hätte lassen. Vielleicht wäre es möglich gewesen, wenn auf der Berlin , die also leicht zusammenberfen werden konnten. Wir einen Seite erkannt worden wäre, daß jene Abstimmung eine glauben uns zu diesem Protest um so mehr berechtigt, als ein geschichtliche Tatsache geworden ist, die teine Revision zuläßt, Mitglied der Kommission den Genossen Bod telegraphisch gebeten und wenn auf der anderen Seite der Sinn jenes Beschlusses hatte, vor Abgabe einer Erklärung die Kontrollfommission zu einer nicht verdunkelt worden wäre, nicht mit immer aussprache einzuberufen und ein zweites Mitglied ihn ebenfalls neuen Auslegungen und Erweiterungen be- darauf aufmerksam machte, daß diese Erklärung vor der Veröffent­lastet worden wäre, die natürlich dazu führen mußten, lichung wenigstens den Mitgliedern zur Begutachtung unterbreitet daß der Gegensatz zwischen den zwei Richtungen immer um- werden müsse. J. Timm Fr. Brühne. E. Graft. S. Stubbe fänglicher ward und eben im Augenblick nicht zu überbrüden ist. So läßt er sich nun nicht mehr schließen, daß die Fraktion abstimmt, die Mehrheit entschei bet und die Minderheit sich fügt; für Gegens Ich habe es bisher noch immer vermieden, auf die verschiedenen Aus Amsterdam wird uns geschrieben: Am 1. Mai ist Genosse säße, die über bloße Meinungsverschieden= heiten weit hinausgehen, ist die Mehrheits- Anzapfungen, mit denen mich der Vorwärts" in letzter Beit so Troelstra aus der Schweiz wieder nach seinem Wohnsiz Scheveningen Seife Gesundheit ist erfreulicherweise so weit wieder reichlich bedachte, zu antworten, weil ich der Ansicht bin, daß dem zurückgekehrt. abstimmung eben kein Auskunftsmittel mehr." wenn auch einstweilen Leser mit den vielen Erklärungen und Gegenertlä hergestellt, daß ihm die Aerzte die Arbeit Wir haben zwei Säße, die uns besonders bemerkenswert er- rungen so lange nicht gedient ist, so lange ihm der Inhalt der nur leichte gestatten. Eine Wiederaufnahme der agitatorischen scheinen, durch Sperrdrud hervorgehoben und empfehlen sie dem strittigen Artikel vorenthalten oder doch nur in verzerrter, aus dem Tätigkeit, sowie die intensive Teilnahme an der parlamentarischen Nachdenken aller Genossen ohne Unterschied der Gruppenzuge Busammenhang gerissener Form bekanntgegeben wird. Gerade auf Arbeit bleibt ihm noch untersagt, doch wird er wichtigeren Sizungen, hövigkeit. Der erste Sab weist auf einen Punkt hin, der bei den diesem Gebiet hat aber das Zentralorgan" anderen Genossen und besonders Abstimmungen von Bedeutung beiwohnen. Und vor allem bisherigen Auseinandersetzungen nicht genügend oder, sagen wir auch mir gegenüber bei den jezigen Differenzen Erstaunliches geleistet. wird er seinen Plaz im Internationalen Sozia lieber, nicht klar genug hervorgehoben worden ist. Es ist in der Das trifft auch wieder zu auf die in Nr. 131 des Vorwärts" vom listischen Bureau wieder einnehmen. Eat eine sehr bedeutungsvolle Frage, ob die Haltung der Fraktion 13. Mai enthaltene gegen mich gerichtete Notiz Arbeiterimperialismus". schon einer Sitzung des Parlaments beigewohnt und ist dort von hat, überhaupt noch dem Sinn der Abstimmung vom 4. August 1914 Da wird einfach behauptet, ich hätte Parteiverbegung getrieben allen Seiten herzlich bewillkommt worden. entsprach, wie diese in der damals abgegebenen Erklärung der und sei deswegen von der Rheinisch- Westfälischen Beitung" gelobt Fraktion begründet wurde. Wer in objektiver Betrachtung der In Wirklichkeit bespricht mein Artikel nur den gegen mich im Tatsachen zu einer verneinenden Antwort kommt, wer mit der Wiener Arbeiterzeitung " zu dem Urteil gelangt, daß es bei der vierten Berliner Wahlfreis verübten Gewaltstreich. Am Schluß des Fortgesette Steigerung der Eisenpreise. damaligen Stellungnahme nicht geblieben ist, daß aus einem sehr Artikels fordere ich innerhalb der Partei weitgehendste Tolerang Gegen die starke Ausnutzung der Kriegstonjunktur" in ber bedingten ein immer bebingungsloseres Ja geworden ist, der gegen Andersdenkende". Es müßten selbst die gegenfäglichsten muß auch begreifen, daß man fein eigensinniger oder gar ftreit- Meinungen zugelassen werden, sonst gelange das plattefte, eigen Eiſenindustrie nimmt die Rheinisch- Westf. Beitung" Stellung. Sie füchtiger Geist zu sein braucht, um zum entschiedenen Widerstand nütigste Demagogentum zur Herrschaft. Das iſt, meine ich, das schreibt zu der beabsichtigten Erhöhung der Erzpreise um 4 M.:,,Un gegen diese Entwidlung zu gelangen. Und er wird auch fetner Gegenteil von Parteiberhebung, es ist, wie Genosse Sea utsty in streitig muß eine derartige, ganz außergewöhnlich starke Herauffeßung verstehen, daß bei Fortgang dieser Entwicklung für jeden, der sie feinen bekannten Artikeln in der Neuen Zeit" es darlegt, geradezu der Erzpreise auch auf den gesamten Eisenmarkt keine günstigen für venderblich hielt, der Zeitpunkt kommen mußte, wo ihm die die Grundbedingung jedes demokratischen Gemeinwesens. Partei Wirkungen ausüben und zweifellos haben sich diese ungünstigen Umwandlung des um bei der Bezeichnung der" Wiener Arbeiter- berhebung wirft jetzt eine Gruppe der andern vor; wer recht wirtungen bereits eingestellt, denn sie haben die Preise für Halbzeug und für Fertigfabritate bereits in weitestem Maße in die Höhe ge zeitung" zu bleiben erweiterten Ja in ein flares Nein bat, wird erst der Parteitag entscheiden tönnen. Ebenso verhält es sich mit dem zweiten Anwurf, der sich auf trieben und sie werden diejenigen für Roheisen in dem gleichen unabweisbares Pflichtgebot wurde. Ob das eine Revision der Der Maße noch in die Höhe treiben.... Auch die Preiserhöhung Abstimmung vom 4. August 1914 in sich begriff, ist heute mehr meinen Artikel in den Sozialistischen Monatsheften", Da wird den des Stablwertsverbandes für Halbzeug muß eine eine Frage der Theorie als der Prayis und mag daher hier un- Arbeiter und das Imperium", bezieht. erörtert bleiben. Um was es sich heute für die Praxis handelt, Lefern des Vorwärts", die zu 29 Prozent die Sozialistischen ähnliche Wirkung auf den gesamten Eisenmarkt ausüben, wie die ist die Frage, ob das Ja, wie es geworden ist, Fortbestand Monatshefte" noch nicht einmal von außen gesehen haben, ausein Erhöhung der Siegerländer Erzpreise. Tatsächlich tritt diefe Wirkung haben darf oder nicht. Und aus der Tatsache, daß diese Frage anderzusetzen versucht, welch ein miserabler Kerl ich doch bin. Längst auch bereits ein, denn die Bandeisenwerte haben ihre Preise bereits um 25 M. erhöht und auch die Grobblechwalzwerke haben ihre Preise und was mit ihr in Verbindung steht, für eine erhebliche Zahl von bekannte Gedankengänge" habe ich produziert, die man dente Genossen jene tiefgreifende Bedeutung erlangt hat, ergibt sich für aus den Werbeschriften der Flottenprofessoren und Kolonial weiter um 25 M. erhöht, und ebenso werden die Drahtwalzwerke Nun muß ich zwar zu meiner demnächst mit einer solchen Preiserhöhung tommen. So treibt ein bie Wiener Arbeiterzeitung " eben die im zweiten der herbor- enthusiasten" stammen sollen. gehobenen Säße ausgesprochene Folgeruna. daß eine Erledigung Schande( oder ist's im Sinne der Vorwärts"-Redaktion ein Ver- Teil den andern. Und wohin diese Preispolitik führen soll, darüber bes damit geschaffenen Gegensabes durch starres Festhalten an dienst?) gestehen, daß ich leider nie über die genügende Beit scheint man sich nicht flar zu werden. Stabeisen wird, wie wir der für normale Verhältnisse festgesetzten Regel, wonach die verfügte, solcherlei Schriften genügende Beachtung schenken zu hören, am freien Markt bereits zu 200 m. gehandelt und Feinbleche Beschlüsse der Mehrheit die Minderheit binden, nicht mehr an- fönnen, versichern aber kann ich, daß ich sie zu meinem Artifel find annähernd auf 800 m. gestiegen. Wenn auch die Kriegs­feineswegs benutzt habe. Dazu kommt noch das warme vater- tonjunktur infolge der hohen Selbstkosten höhere Preise bedingt, so gängig war und eine andere Lösung gefunden werden mußte. So ist die schließlich eingetretene Fraktionsspaltung nicht nach ländische Empfinden" allein schon genügend den Sünder zu find wir der Auffassung, daß die heute gültigen Preise über das zu lässige Maß hinausgehen." schematischen Begriffen abzuurteilen, sondern auf Grund der tiefer hängen. Das Ganze nennt man dann Stampf der Meinungen". liegenden Gegenfäße zu begreifen. Einer der Wortführer Was schließlich die lebhafte Zustimmung der Rheinisch- Westf. der alten Fraktionsmehrheit, Eduard David , schrieb Ende August 8tg.", des Organs der Kohlen- und Eisenindustriellen" anlangt, von der der Vorwärts" den Berliner Parteigenoffien mit schmalzendem 1910 in der Mainger Boltszeitung": Behagen Kenntnis gibt, so wird mich weder Lob noch Tadel von dieser oder jener Seite abhalten, das zu sagen, was ich für richtig halte. Daß bei den bedauerlichen Zwiftigkeiten und Auseinander­fegungen, die jezt die Partei zerklüften, die gegnerischen Parteien die lachenden Dritten sind, ist leider nur zu wahr; erst später wird sich aber zeigen, aus weffen Haltung die Gegner für ihren Kampf gegen uns das meiste profitieren werden.

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Die Demokratie kann niemals die formale Verlegung der Disziplin als Verbrechen an sich antreiden, sondern fie hat in jedem Fall nach Ursachen und Zwed des ab­weichenden Handelns zu fragen. Das Motiv des San­delnden hat ihr als Hauptmoment einer gerechten Beurteilung zu gelten."

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Hugo Poetic.

Aus Industrie und Handel.

Die Aussichten der A. E. G.

In der Aufsichtsratssigung der A. E. G. berichtete der Vorstand, daß die Beschäftigung sich in der vollen Höhe des Vorjahres be wegt. Abgesehen von Bestellungen für Heereszwede geben bei allen Abteilungen laufend ansehnliche Aufträge ein. Die flüssigen Mittel der Gesellschaft sind größer als zur gleichen Zeit im Borjahre.

Wirtschaftslage in Norwegen .

Kronen in

Dieser Satz hat dadurch nichts an innerer Kraft verloren, daß Der Economist vom 29. April gibt folgende Schilderung: er geschrieben wurde, als David noch nicht König in Israel Nach Norwegen ist während des Krieges ein ungeheures Kapital ge­jagen, noch selbst in der Minderheit war. strömt. Dieses wird größtenteils in neuen industriellen Unter­Die Wiener Arbeiterzeitung " fährt an der angegebenen Stelle Der Genosse Poetsch kann sich wirklich nicht beklagen, daß wir nehmungen angelegt. Die Errichtung neuer Dampferlinien nach fort: seinen Artikel" Die Minierarbeit der Opposition und ihre Folgen" einer Periode wilder Spekulationen zu Beginn des Jahres 1916 hat " Es mag parador scheinen, aber es ist durchaus mög- in verzerrter, aus dem Zusammenhang geriffener Form" bekannt abgenommen. Die Bankdepositen find unt einige hundert lich: daß nämlich durch die Scheidung die Tattit der bei gegeben haben. In Nr. 125 vom 7. Mai druckten wir einen erheb- Millionen den letzten fünf Monaten ge den Gruppen einander näher gebracht wird. Die lichen Teil seines Artikels aus der 3. K." ab, und im Anschluß wachsen. Trotzdem ist es in Norwegen jetzt schwer, Staats­schwere Krise im Schoße der Partei führte fast naturgemäß dazu, daran brachten wir in Nr. 127 vom 9. Mai die Aeußerung der oder Kommunalanleihen unterzubringen. Der Wert der baß schließlich alles, selbst das Nebensächliche und fachlich gar Rheinisch- Westfälischen Zeitung". Wir haben also nicht einfach deutschen Martiſt fehr niedrig; während die offizielle nicht Bestrittene zu einem Bantapfel zwischen Mehrheit und behauptet", Genosse Poebich hätte Barteiverhebung getrieben und Rotierung für 100 für 100 standinavische Kronen 160 Mart Бел Minderheit gedieh. Werden die beiden Richtungen, indem sie sei deswegen von der Rheinisch- Westfälischen Beitung" gelobt trägt, müssen dafür 165 Mart zurzeit bezahlt werden. sich scheiden, von diesen ständigen Friktionen frei, so werden sie worden", sondern wir haben unseren Lesern das Material unter- Seit Kriegsausbruch sind etwa 20 Millionen Kronen norwegischer vielleicht beide klarer sehen und logischer handeln schon des­Gemeindeanleihen aus Deutschland zurückgekauft breitet, aus dem sowohl der Tatbestand der Parteiverhebung", Staats- und halb, weil es ja gar nicht wahr ist, daß sie Verschiedenes wollen. wie der der Sympathie der Rh.- Westf. 8tg." für den Genossen worden, was als eine Art Kapitals ausfuhr kritisiert wurde und Mehrheit und Minderheit suchen mit gleicher Leidenschaft und Boeksch deutlich hervorgeht. hinter den gleichen Vorgängen in Schweden und Dänemark weit mit derselben Beharrlichkeit den Weg, der aus dem Krieg zum Was unseren Vorwurf der Ideengemeinschaft des Genossen zurückbleibt. Auch aus England, wo aber die Neigung zum Ab­Frieden hinausführt; uneinig sind sie bloß und ausschließlich in Boetsch mit den Werbeschriften der Flottenprofessoren und Kolonial stoßen solcher Werte geringer war, find Rückläufe gemacht worden der Frage, welcher der Wege der verheißungsvollere ist, in der enthusiasten in unserer gestrigen Notiz Arbeiter- Imperialismus" und zu steigenden Preisen hat Norwegen große Mengen der in der Frage, welches der möglichen Mittel, die der Sozialdemokratie betrifft, so können wir nur bedauern, daß der Genosse Poetsch nie Hand der Banque de Paris et des Pays Bas befindlichen Papiere heute zu Gebote stehen, einen Erfolg mit größerer Wahrscheinlich über die genügende Zeit verfügte, solcherlei Schriften genügende des größten norwegischen Industrieunternehmens, der Stickstoff­feit verspricht." Beachtung schenken zu können". Vielleicht wäre er in seinen gesellschaft, erworben. Auch die seinerzeit in Hamburg aus Hierzu scheint uns ein Vorbehalt am Blaze, den wir nur grund- Urteilen über die künftige Haltung der deutschen Arbeiterklasse zur gegebenen zwölf Millionen Kronen der Sydvaranger Bergwerks­fäßlich feststellen wollen, ohne in feine Materie einzugehen. Es Kolonialpolitik und zum Imperialismus vorsichtiger gewesen, wenn gesellschaft find dant dem niedrigen Wechselkurse in norwegischen handelt sich nicht nur darum, ob möglichst bald Friede sein soll, er die Materie, über die er schrieb, wirklich studiert und be- Besiz gelangt.

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sondern auch darum, wie dieser Friede aussehen soll. Sierüber herrscht hätte. Auch in diesem Falle bestätigt sich, was wir schon Die Abschlüsse der Dampfschiffsgesellschaften find meist aus bestehen mun gleichfalls zwischen Mehrheit und Minderheit Mei- oft gesagt haben: am schnellsten sind diejenigen mit dem" um- gezeichnet und die Kurse ihrer Aktien entsprechend fest. Beispiels nungsverschiedenheiten, die auf bedeutungsvolle Unterschiede in der lernen" bei der Hand, die beim Bernen" nie besonders tief weise hat die Bergeniche Dampfschiffahrtsgefellichaft einen Rein­Grundauffaffung über die Stellung der Sozialdemokratie zu den gegangen find. gewinn von 5,3 Millionen Kronen bei einem Kapital von 9 Millionen Streitfragen der Regierungen zurüdgehen. An der Stärke dieser Dem Mut des Genoffen Poetsch, unbeirrt durch Lob oder Tadel Kronen erzielt, die Nordenfeldiche Dampfschiffahrtsgesellschaft bei Gegenfäße tann natürlich die fraktionelle Scheidung nichts ändern, das zu sagen, was er für richtig hält, zollen wir alle Anerkennung. 61 Millionen Kronen Kapital 4,6 Millionen Stronen Reingewinn. wo sie in Betracht kommen, wird wohl auch die Taktik eine ver- Indessen sollte er doch aus der Aufnahme, die neuerdings gerade Die beiden Anstalten haben 15 bezw. 25 Proz. Dividende verteilt. schiedene sein. Aber was die Scheidung bewirken tann und was feine journalistischen Leistungen in der Presse gefunden haben, er- auch sonst hat die Schiffahrt sehr gut verdient. Im allgemeinen ficher schon ein großer Gewinn wäre, ist dies, daß die Unterschiede sehen, wer der lachende Dritte ist, der aus seinen An- fann man sagen, daß die Grundlagen für einen im Verhalten auf diejenigen Fragen beschränkt werden, wo die griffen gegen die Opposition wie aus seinen Umlernungs- Be- nalen wirtschaftlichen Aufichwung in Norwegen während des Gegenfäße der grundsäßlichen Auffassung eine Verschiedenartigkeit strebungen schon jetzt das meiste profitiert, Arieges gelegt worden find, aber schwere neue Steuern

natio