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Politische Uebersicht.

Augustinermönch Pater Bruno J5Ias in einem spanischen, dem Kriegsgericht und die Fortsetzung der Hinrichtungen vergifteten Organ veröffentlicht über das Thema:„ Der Ratholi- die irische Volksseele. Tausende von Leuten in Dublin , die vor zismus und der Krieg. Unsere Ansicht". 10 Tagen die ganze Sinn- Fein- Bewegung bitter bekämpft hätten, Eine Diktatur für Volksernährung? Es hat bekanntlich der Weltkrieg auch im fatholischen Lager Die Regierung erbittert, und diese Stimmung verbreite sich in ge­jeien jezt infolge dieser blutigen Hinrichtungen auf das höchste gegen wütende Fehde entzündet, die Geister prallen auch in der fährlichem Maße über das ganze Land. Dillon beklagte sich, daß find Vorbereitungen im Gange, deren Ziel die volle Verein­Der Berliner Vertreter der Köln . 3 tg." berichtet: Es internationalen, in der Weltkirche hart aufeinander. Die die Regierung die nationalistischen Führer nicht zu Rate gezogen katholischen Parteigänger der Entente haben ein Buch in habe und verlangte, daß die Hinrichtungen sofort aufhören sollten. heitlichung aller auf die Volfsernährung bezüglichen Maß­franzöfifcher Sprache erscheinen lassen Der deutsche Es sollten öffentliche Gerichtsverhandlungen stattfinden. Die Aufnahmen ist. Die Vereinheitlichung wäre im Kern so zu Krieg und der Katholizismus", in dem sie nicht ständischen hätten sich tapfer und ehrlich geschlagen.( 3mischenrufe.) denken, daß die Handhabung der gesamten Maßnahmen an nur Deutschland die alleinige Schuld am Striege zuschieben, wäre ausgezeichnet, wenn alle britischen Soldaten so tapfer eine einzige Persönlichkeit übertragen wird, von deren viel bewährter Tatkraft man die rücksichtslose, straffe sondern auch einen Sieg der Zentralmächte als eine Katastrophe kämpften, wie die Insurgenten in Dublin . Nachdem Asquath, wie bereits gemeldet, gesprochen hatte, Durchführung der ihr zu übertragenden umfassenden Auf­für die katholische Kirche hinstellen. Mit diesem Buche jetzt fagte e a Ih( unabhängiger Nationalist), die letzte Hinrichtung sich der spanische Mönch auseinander und der deutsche Jesuit würde das irische Volf mit Schreden erfüllen und niemals ver- gaben erwarten kann. Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn Matthias Reichmann hält seine Ausführung für so geffen werden. Die irische Erhebung sei außerordentlich übertrieben man annimmt, daß die Entscheidung darüber bereits in den wichtig, daß er sie den deutschen Katholiken im Auszuge mit- worden. Es habe sich um eine Revolte von etwa 1500 Mann ge- nächsten Tagen erfolgen wird. zuteilen für notwendig hält. handelt. Damit hätte die Polizei fertig werden sollen, und statt Der Spanier also erklärt:„ Wir nehmen uns vor, un- dessen wurde Dublin mit Granaten beschossen. Wenn das bisherige parteiisch zu sein, aber feineswegs neutral, denn im Reiche Regierungssystem wiederhergestellt würde, jo würden damit nur der Ideen ist Neutralität( Unentschiedenheit) ebensoviel wie weitere Gründe für solche Ausbrüche geschaffen werden. Geschlechtslosigkeit im Reiche der Natur, d. H. Minderwertig. Aus der englischen Arbeiterbewegung. teit. Die Frage, auf die es ankommt, wäre also diese: Ist es für den Katholizismus besser, daß Frankreich und seine London , 12. Mai. ( W. T. B.) Eine Konferenz des Großbritan Verbündeten siegen, oder daß die Kaiserreiche Mitteleuropas Bergarbeiterberbandes von die Oberhand gewinnen." nien nahm mit 583 000 gegen 135 000 Stimmen eine Reso­Es wird dann untersucht, wie es um Frankreich steht und Tution an, in der die Konferenz sich gegen den Geist der und der Pater kommt zum Schlusse, daß es aufgehört habe, Dienstpflicht ausspricht, und erklärt, daß sie bei jeder ein katholisches Land zu sein, ja es sei fatholikenfeindlich in neuen Erweiterung des Dienstpflichtgesezes Wachsamkeit seinen Einrichtungen, fatholifenfeindlich sind seine Regierung, üben wird. feine Geseze, feine Presse, die überwältigende Mehrheit seiner Die Gewerkschaft der Frachtverlader in literarischen Erzeugnisse, sein öffentlicher Unterricht und sogar Manchester beschloß, eine ohnerhöhung von 10 Broz. die Urzelle des ganzen Volkes, die Ehe, die katholikenfeindlich zu verlangen. Der Beschluß wurde nahezu einstimmig an­Der ausführende Ausschuß wird dem Arbeit­ist durch Gesetz, und was noch schlimmer ist, durch die Tat". genommen. Was also würde der Sieg Frankreichs bedeuten? Die Ant geberverband die Kündigung des Arbeitsvertrages sofort

wort lautet:

übermitteln.

Beschlagnahme des ,, Radical".

Paris , 14. Mai. ( W. T. B.) Journal du Peuple" ist auf vier Wochen verboten." Radical" ist gestern beschlagnahmi

Die Republik wäre die beste der möglichen Regierungs­formen, und die radikale, halbsozialistische Republik, die heute jenseits unserer Nordgrenze waltet, bliebe unbestrittene Herrin der Geschicke Frankreichs , denn durch den Sieg über die verhaßten Deutschen hätte sie sich die unbedingte Gefolgschaft auch der fran worden. zösischen Katholiten erworben. Bergegenwärtige man sich die

Folgen eines solchen Zustandes für den Katholizismus! Benn Ende des spanischen Eisenbahnerausstandes.

das schwache und gedemütigte Frankreich ihm innerhalb des Landes und jenseits der Grenzen in Spanien , Italien und Portugal so viel Böses tun konnte, was würde ein vergrößertes und auf den Triumph seiner Heere stolzes Frankreich mit seiner Bormacht über Mittel- und Südeuropa ins Wert setzen? Zu welchen antiflerikalen Frechheiten wäre es nicht fähig, wenn es start im Innern und ohne Feinde von außen bliebe.

"

Anders bei einem Siege der Zentralmächte: Das be­fiegte Frankreich würde in sich gehen, eine genaue Gewissens­forschung anstellen und sich zu einer Umfehr seiner Dent- und Handlungsweise entschließen".

Unter den Kandidaten, die für die Zeitung der besonderen Abteilung für Lebensmittelversorgung im Reichsamt des Innern in Frage kommen sollten, wurde auch der Oberpräsi­dent von Ostpreußen , Battock i, genannt. Er läßt jetzt der Unterlage entbehrendes Gerücht handele. Der Oberpräsident, Bresse mitteilen, daß es sich dabei um ein der tatsächlichen der sich um den Wiederaufbau der Provinz Ostpreußen große Verdienste erworben, könne nicht jetzt inmitten der noch nicht vollendeten Arbeit seinen Posten verlassen.

Steuerkonferenz der bundesstaatlichen Minister. Am Montag werden sich die Ministerpräsidenten und Finanz­minister der Bundesstaaten in Berlin versammeln, um in der Frage der neuen Steuern zu einer Entscheidung zu kommen. Die Besprechungen dürften zwei Tage in Anspruch nehmen.

Anreiz zur Preisermäßigung.

In Düsseldorf werden allmonatlich die im Kleinhandel ermittelten Durchschnitts- und Mindestpreise für 42 Artikel veröffentlicht. Die Stadtbehörde bemerkt dazu regel­mäßig: 1. Diejenigen Firmen, welche zu den vorstehenden Mindest­preisen Waren verkaufen, sind in allen Bolizeibureaus zu erfragen. 2. Lebensmittelhandlungen, welche wünschen, daß auch ihre Lebens­mittelpreise bei der Ermittelung für die Stadt berücksichtigt werden, wollen ihren Polizeibureaus wöchentlich bis Montag mittag ihre Preise angeben. Die erforderlichen Formulare sind ebenda zu haben. Das ist eine Einrichtung, die sich auch für andere Städte empfiehlt, da sie geeignet ist, der beunruhigenden unaufhaltsamen Aufwärtsbewegung der Lebensmittelpreise Ginhalt zu gebieten. Ueberwachung des Großhandels.

Soziales.

Bern , 14. Mai. ( W. T. B.) Laut Meldung des Pariser Temps" ist der Eisenbahnerausstand in Spanien zugunsten der Arbeiter entschieden. In Saragossa hat eine eindrucksvolle Rundgebung Eine vorbildliche Verordnung hat die Preisprüfungsstelle stattgefunden, an welcher sich alle industriellen und Handelsgesell- Köln erlassen. Danach müssen alle Großhandelspreis­schaften, die Arbeitergewerkschaften und auch der Stadtrat be- listen vor Absendung an die Kunden der Preisprüfungs­Noch schlimmer ist der fromme Pater auf die Verbündeteiligten, um die Regierung auf die ernsten Schwierigkeiten der Gutachterausschuß, der, wenn nötig, die weiteren Schritte unter­stelle eingereicht werden. Die Prüfung erfolgt dann durch einen ten Frankreichs zu sprechen, denn Rußland ist ihm eine höchst wirtschaftlichen Lage aufmerksam zu machen. Alle Betriebe, Läden nimmt. fatholikenfeindliche Macht, sein Sieg würde Zurückdrängung und Wirtschaften waren geschlossen, und die Organisatoren der des Katholizismus durch das Schisma bedeuten. Rundgebung übergaben den Gouverneur zur Weitergabe eine Note, in welcher gefordert wird Requirierung aller spanischen Handelsschiffe zweds Herabsetzung der Transportkosten für die Die Aufregung des Chefs, ihre Ursachen und Folgen. notwendigsten Bedarfsartikel, Herabsehung und Vereinheitlichung Der Inhaber der Blusenfabrik von Berl u. Co. stand der Eisenbahntarife, Erhöhung der Ausfuhrzölle auf Eisen und die Deutschland aber ist in Europa der Vertreter der Ordnung notwendigsten Bedarfsartikel, Minderung der Kohlentransport. als Soldat in Rathenow . Anonyme Briefe aus Berlin , die und der Autorität. Alles Gute in der vernünftigen und gefell often. Die wirtschaftliche Bedrängnis, die diese Kundgebung her- ihn in ein schlechtes Licht festen, trafen bei seinem Haupt­die einen als das Brandmal, die meisten aber als die Ehre nien fühlt die Rückwirkung des Krieges. schaftlichen Ordnung läßt sich in den Begriff zusammenfassen, den vorrief, beschränkt sich keineswegs auf Saragossa , ganz Spa- mann ein. Hierüber geriet Berl in beftige Erregung. In dieser Stimmung fam er am 11. März in ſein Geschäft und Deutschlands betrachten: den Militarismus“. Deutschland ist in erging sich in einer Flut der tiderwärtigsten und schmuzig­Europa das Land, wo Ueberlieferung und Autorität im höchsten Ein neues montenegrinisches Ministerium. ten Schimpfereien gegen ben Verfasser der anonymen Briefe, Ansehen stehen und wo die Interessen der Gesamtheit am besten den er unter seinen Angestellten vermutete, aber nicht sagte, gewahrt sind, weil Gesetz und Rechtspflege jedem das Seine zu- Bordeaux , 14. Mai. ( M. T. B.)( Meldung der" Agence Havas"). men er in Verdacht habe. Dieser Auftritt spielte sich ab in tommen lassen. Der Ministerpräsident Radowitsch und die übrigen neuen Gegenwart des Geschäftspersonals, einschließlich der 15 jähri­Nach dem Gesagten würde der Sieg Deutschlands über den montenegrinischen Minister haben dem König den Eid gen Lauf- und Lehrmädchen. Am 16. März gab es eine Aus­Verband den Triumph der Grundsätze sozialer Stetigkeit und des fittlichen Bewußtseins bedeuten, den Tod der mordbrennerischen geleistet und ihre Aemter übernommen. Das Kriegsministe- einandersetzung zwischen Frau Perl und der Direftrise des Demokratie, welche heute die lateinischen Staaten zerfleischt, und rium, dessen Uebernahme vom General Gohnitsch abgelehnt worden Geschäfts. Bei dieser Gelegenheit fagte Frau Perl, die des rohen Utilitarismus im häuslichen und privaten Leben. Da war, ist dem General Milo Matanowitsch übertragen Direktrize, Fräulein Rudolph, jei die Verfasserin der anony­ist nicht schwer zu sagen, ob damit für den Katholizismus Gewinn worden. Eine Bekanntmachung bestätigt die neue Zusammens men Briefe, ihr hätten die Schimpfereien des Herrn Perl oder Verlust verbunden wären. setzung des Ministeriums und enthebt die früheren Minister ihrer gegolten. Hierbei soll auch Frau Perl Schimpfereien der gleichen Art gebraucht haben. Unmittelbar nach diesem Vor­

Nun sei freilich Deutschland der Siz des Protestantismus Aemter .

and ser atheiſtiſchen Philoſophie, bazu iſt es das Cans des Die bulgarisch - rumänischen Verhandlungen. fall verließ Säulein Rudolphitung hatte, tay

da müsse dann eben der Katholizismus sich gegen diese Geistesrichtung durchsehen.

Unsere Ueberzeugung, daß der Sieg der beiden Bundesgenossen zum Vorteil des Katholizismus gereichen werde, verstärkt sich noch, wenn wir beachten, daß Deutschland sein Schicksal mit Desterreich verfnüpft hat, das seiner Ueberlieferung und sozusagen seiner Natur nach katholisch ist.

So der spanische Augustiner , dem der deutsche Jesuit

freudig zustimmt. Der Burgfrieden verhindert, daß wir hier auf die Hoffnungen für den Satholizismus und die Ver­dammung der mordbrennerischen Demokratie" näher ein­gehen. Für jene, die ihre Hoffnungen auf die„ Neuorien­tierung" segen, wird es jedenfalls nüßlich sein, daran erinnert zu werden, daß die katholische Kirche nach wie vor eine Macht ist und daß bei dieser Neuorientierung" ihre Anhänger in Deutschland ein Wörtchen mitreden werden. Deshalb schien es uns unsererseits geboten, diese Stimme aus dem Lager des internationalen Klerifalismus zu registrieren.

England und Irland .

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London , 11. Mai. ( W. T. B.) Das Oberhaus nahm die Resolution Lord Loreburns an, das Haus möge seine tiefe Mißbilligung der Verwaltung Irland 3 in Verbindung mit den jüngsten Unruhen aussprechen. Tenant: In Irland wurden 14 Aufständische hinge London , 11. Mai. ( W. T. B.) Im Unterhause fagte richtet; zum Tode verurteilt, aber nicht hingerichtet wurden 2, zu Zuchthausstrafen verurteilt 73, zu Gefängnisstrafen mit Zwangsarbeit 6. 1706 wurden außer Landes ge= bracht; in diesen Fällen fand kein Gerichtsverfahren statt, weil Sazu keine Zeit war.

Anträge der schwedischen Sozialdemokratie.

225 M.

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Da einmonatliche Kündigung flagte sie beim Ge vom 16. März Sofia, 13. Mai. ( Vom Vertreter von W. T. B.) Der bulmerbegericht auf Bahlung ihres Gehalts bis Ende April. Die Klägerin begründete ihre Forderung damit, garische Finansminister teilt mit, daß die Verhandlungen daß die gröbliche Beleidigung durch den Chef sie zum über den Durchgangsverkehr mit Rumänien einen fofertigen Verlassen der Stellung berechtigte. Der Vertreter des mehr als befriedigenden Verlauf nehmen und keinerlei Meinungs- Beklagten wandte Sagegen ein: Am 16. sei die Klägerin nicht mehr verschiedenheiten mehr bestehen, da diese infolge gegenseitiger zu berechtigt gewesen wegen einer ihr am 11. widerfahrenen Be­geständnisse beider Regierungen behoben worden sind. Achtzehn leidigung, die übrigens bestritten werde, die Stellung aufzugeben. Waggons sind bereits in Oborishte eingetroffen. Dagegen sei der Beklagte zur fündigungslosen Entlassung der Klä­gerin berechtigt gewesen. Denn diese habe Briefe des Beklagten an seine Frau geöffnet und dem Geschäftspersonal vorgelesen. Die Klägerin habe unter den Angestellten unwahre Nebensarten Stockholm , 13. Mai. ( W. T. B.) Meldung des Schme über schlechten Geschäftsgang verbreitet. Ferner habe sie zu ande dischen Telegrammbureaus: Die Sozialdemokraten hatten im ren Angestellten gesagt, der Beklagte spide seinen Unteroffisier. Reichstag Anträge eingebracht zur Herbeiführung eines Gei biernach der Beticgte zur fündigungslosen Entlassung der engeren Busammenarbeitens zwischen Regierung und Reichs- Klägerin berechtigt gewesen, jo habe diese teinen Anspruch auf Ueber die Behauptungen beider Parteien wurde durch die tag in Fragen der äußeren Politik und einer Be- Gehalt für die Sündigungszeit. schränkung des Begriffs des militärischen Geheim- Beweisaufua 5 me, die mehrere Stunden währte, festgestellt, nisjes. Die Erste Kammer hat heute die Anträge in Ueber- daß tie Angaben der Klägerin über ihre Beschimpfung durch den einstimmung mit dem Verfassungsausschusse abgelehnt; die Beklagten der Wahrheit entsprechen. Hinsichtlich der Behauptungen Zweite Kammer hat sie dagegen angenommen. Da beide des Netlagten ergab die Beweisaufnahme folgendes: Nicht die Sammern nicht einig sind, sind damit die Anträge ge- Klägerin, sondern eine andere Angestellte hat einmal einen un­genügend verschlossenen Kartenbrief an Frau Perl, den man durch fallen. Auseinanderbiegen lesen konnte, in Gegenwart des Personals vor­gelesen Retereien über den vermeintlich ungünstigen Stand des Geschäfts find unter den Angestellten gemacht worden. Die Aeuße­rung über das Spiden des Unteroffiziers entstand aus folgendem Anlah: Im Gefchafielokal, wo alle Angestellten es hören konnten, teilte Frau Berl ihrem Mann mit, der Unteroffizier habe mehr­male angelingelt und gesagt, er sei in Berlin . Darauf meinte der Unteroffizier namens Beuker mit seiner Frau in das Geschäfts­Beklagte Perl, der Unteroffizier wolle wohl mit ihm auf den Bum­mel gehen. Am Nachmittag desselben Tages tam denn auch ein lofal, wo sie mit dem Ehepaar Perl zusammen Kaffee tranfen. Bei diesc: Gelegenheit hat die Klägerin sie bestritt es nach Angabe einer Beugin gesagt:" Das ist einer, der gespickt wird." Nach dem Kaffee gab Frau Berl einer Angestellten die Bestellung eine: Bluse für die Frau des Unteroffiziers auf.

Rußland und Japan .

Kopenhagen , 13. Mai. ( W. T. B.) Die Petersburger Tele­graphen- Agentur meldet aus Totio: Im Zusammenhang mit den umlaufenden Gerüchten über ein bevorstehendes Abkommen erklärte der Vorsitzende der Zweiten Kammer, Simida, in der Militärpläne Deutschlands . Daher ist der Weiterbestand des Bresse : Das Hauptziel der Alliierten ist der Widerstand gegen die englisch - japanischen Abkommens notwendig.

Der Finanzuntersekretär sprach sich über die Wichtigkeit größerer russischer Bestellungen in Japan zur Kräftigung der russisch - japanischen Beziehungen aus. Die bebor­stehende neue russische Anleihe in Japan werde im Verhältnis zur Verrechnung der Bestellungen realisiert.

Wegen des Initiativantrages in der Reichsduma, betreffend Erlaß eines Einfuhrverbots von Galanterie-, Leder-, Manufaktur-, Apotheker- und anderen Waren auf drei Jahre, beginnend mit Juli 1916, äußern sich Tokioter Zeitungen dahin, solche Maß­nahmen würden großen Einfluß auf Japans Handel haben. In Japan werde die weitere Entwickelung der Angelegenheit in der Reichsduma mit größter Aufmerksamkeit verfolgt.

In der Debatte beantragte Dillon( Nationalist), daß die Regierung ihre Absichten über die Fortdauer des Striegsrechts, der Militärherrschaft und der Massenverhaftungen in Jrland mitteilen solle. Dillon sagte, die Hinrichtung eines Mannes außerhalb Dublins würde in Irland große Bestürzung erregen. Die Hinrich­tungen machten die Bevölkerung von Dublin , die die Regierung bei dem Aufstand unterstützt habe, wild. Die Haussuchungen und Ver­haftungen in Limerick und in der Grafschaft Clare, die ganz ruhig gewesen seien, trieben das Volk in eine illoyale Gesinnung hinein. Es sei Wahnsinn, Jrland unter der Militärherrschaft zu lassen. Ein Strom von Blut werde zwischen den beiden Rassen ausgegossen, die nach 300jährigem Kampfe der Versöhnung so nahe gebracht waren. Eine füdchinesische Sonderregierung. Das ganze Versöhnungswerk werde in einem Strom von Blut er­tränkt. Jrland werde von dem General Magwell und von den Kopenhagen , 13. Mai. ( W. T. B.). Die Petersburger Dubliner Klubs regiert. Die Zivilbehörden hätten die Flucht er- Telegraphen- Agentur meldet aus Tokio : Die japanische griffen. Das Schlimmste sei, daß die Homerulegegner offen ihre Presse hebt das zwischen den chinesischen Revolutionstruppen Freude über den Ausstand aussprächen. In den Klubs jage man, und Sunjatsen, Chuansin und Sentschusjuan erzielte daß das Kriegsrecht der verhaßten nationalistischen Partei ein Ende machen würde. Viele junge Iren, die in die Armee Einverständnis sowie die bevorstehende Bildung einer die hätten eintreten wollen, würden jest niemals Südprovinzen mit 55 Millionen Bevölkerung einigen­mehr daran denken. Der Ausschluß der Deffentlichkeit bei den Regierung hervor,

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Das Gericht fam zu folgendem Urteil: Es ist festgestellt, Echimpfcreien in Gegenwart des ganzen Personals gröblich be daß der Beklagte die Klägerin am 11. März durch unflätige leidigt hat. Erst am 16. März erfuhr die Klägerin, daß sich die Sie war also berechtigt, an Beschimpfungen auf sie bezogen. diesem Tage ihre Stellung zu verlassen. Ob die Frau des Be­flagten bei dieser Gelegenheit ähnliche Redensarten gemacht hat, kommt nicht in Betracht. Entlassen ist die Klägerin nicht. Der Beklagte hatte auch keinen Grund zur kündigungslosen Entlassung. Daß die Angestellten unter sich über die Geschaftslage gesprochen haben, ist fein Entlassungsgrund. Daß die Klägerin gesagt hat, der Unteroffizier wird gespickt, ist nicht erwiesen. Es ist absolut ungewöhnlich, daß ein Soldat von seinem Vorgesekten, den er nur dienstlich kennen gelernt hat, besucht wird und daß beide eine Bummelreise zusammen machen. Wenn das ein Dritter sieht und über einen so ungewöhnlichen Vorgang eine Meinung, biel­leicht auch eine abfällige Stritit ausspricht, so kann das kein Ent­lassungsgrund sein. Aus den angeführten Gründen wird der Be­flagte verurteilt, an die Klägerin 225 M. zu zahlen. flagte verurteilt, an die Klägerin 225 M. zu zahlen.

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