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Arbeitsnachweis

haben will. Dafür muß fie 2,10 Mark zahlen, für ein halbes Pfund

Vorwärts' und Heeresangehörige staffee 1,90 Marf und für ein halbes#fund Bichorien und Kriegsbeschädigtenfürsorge.no uns zu verſchiebenen Malen Slagen zugegangen, daß ein Pfund Zichorien 40 Pfennig, ein Preis, der exorbitant hoch

Von Heeresangehörigen an der Front und in Garnisonen 20 Pfennig. Danach kostet ein Pfund Kaffee 3,80 Mark und

Diese beiden Angelegenheiten, die seit einiger Zeit die Tätig, ihnen von Vorgesezten das Halten und Lesen des Vorwärts" bezeichnet werden muß. Man sieht, zu welchen Konsequenzen die neue Verordnung führt. feit der Gewerkschaften erheblich in Anspruch genommen haben, verboten sei.

standen auf der Tagesordnung einer Konferenz, die am Sonntag Ein Parteiblatt, das sich wegen gleicher Alagen an das im Berliner Gewerkschaftshause abgehalten wurde. An der Kon- Kriegsministerium gewandt hat mit der Anfrage, ob ferenz nahmen teil Vertreter der Gewerkschaftskartelle und ein- ein solches Verbot amtlich erlassen worden sei, hat darauf zelner Gewerkschaften aus den Orten: Adlershof , Köpenid, Straus einen Bescheid erhalten, in dem es u. a. heißt: berg, Königs- Wusterhausen , Erkner , Spandau , Teltow , 3ossen, Nauen , Bernau , Oranienburg , Zehlendorf , Werder, Potsdam , Nowawes , Klosterfelde , Velten , Hennigsdorf , Kremmen , Michendorf , Wittenberge , Havelberg .

Der Referent Eugen Brückner behandelte in einem ein­gehenden Vortrage die Bedeutung der paritätischen Ar­beitsnachweise. Die Grundgedanken seiner Ausführungen find zufammengefaßt in der nachstehenden

Resolution.

Kriegsministerium.

Nr. 2448. 4. 16. Cla.

Fernfpr.: Zentrum 6900 u. folg. Fernverkehr: Zentrum 14171-14179.

Die drei Eisheiligen haben es diesmal recht glimpflich mit uns gemacht. Nur in der Nacht zum Sonntag sank die Temperatur unter Null, aber sie übte nicht mehr die große zerstörende Wirkung aus, wie das der Fall gewesen wäre, wenn die Vegetation noch weiter zurückgeblieben wäre, wie in

Berlin W 66, den 6. Mai 1916. früheren Jahren. Leipziger Straße ō.

Der Redaktion teilt das Kriegsministerum auf das Schreiben vom 15. 3. 16 ergebenft mit, daß vom Kriegs­ministerium während des Krieges teine Verfügung ergangen ist, die das Halten und Lesen sozial demokratischer Zeitungen verbietet..... Im Auftrage: v. Wrisberg.

Aus Groß- Berlin.

( z)

Mit ihrem Kind in den Tod.

Mit ihrer zehn Jahre alten Tochter in den Tod gegangen ist die 30 Jahre alte Metallschleiferfrau Martha Lehmann, geborene Stud, in der Wrangelstr. 86. Lehmann steht seit Anfang des Krieges im Felde. Seine Frau erhielt die Kriegsunterstützung und verdiente durch Schürzennähen noch dazu. Sie war aber sehr nervenleidend und im Vorjahre schon ein halbes Jahr in der Charité. Sie wurde dann als geheilt entlassen, das Leiden stellte sich aber jetzt von neuem ein. Seit Freitag abend kamen Frau Lehmann und ihre Tochter Elfriede nicht mehr zum Vorschein. Gestern, Sonntag, nachmittag benachrichtigten Hausgenossen, die Verdacht schöpften, die Polizei. Ein Schuhmann öffnete und fand Mutter und Tochter tot in ihren Betten liegen. Die Zeichen waren schon erstarrt. Der Hahn der Gaslampe stand auf. Gas war nicht mehr wahrzunehmen, obwohl die Frau alle Nizen der Türen und Fenster verstopft hatte. Nach dem Befund der Leichen hat Frau Lehmann ihre Tochter und sich wohl schon in der Nacht zum Sonn­abend vergiftet.

Mit Gas vergiftet hat sich auch der Heizungsmonteur Georg Bugdal, der vorübergehend in Berlin arbeitete, während seine

Frau in Biegenort bei Stettin wohnte. Seine wirtin fand den Mann gestern nachmittag in seinem Zimmer tot auf. Was ihn zu dem Selbstmord veranlaßte, weiß man nicht.

" Die am 14. Mai tagende Konferenz der Gewerkschafts­Bertreter erklärt in Berfolg der Gewerkschaftskongreßbeschlüsse, der Errichtung und dem Ausbau paritätischer Arbeitsnachweise freundlich gegenüberzustehen. Die Regelung der Arbeits­bermittelung ist neben der der Arbeitslosenunterstübung eine der wichtigsten Aufgaben. Nur ein gut funktionierender, von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gemeinsam verwalteter Arbeits­Wir bitten unsere Leser im Heere, diesen Bescheid, der nachweis ist in der Lage, bei Knappheit von Arbeitskräftem, ebenso bei großem Andrang von Arbeitslosen eine regelrechte uns vor einiger Zeit von einem Vertreter des Kriegs­Vermittelung und Verteilung der Arbeitskräfte vorzunehmen. ministeriums auch mündlich gegeben worden ist, auszuschneiden Schließen sich dann die Arbeitsnachweise zweds Austausch von und aufzubewahren, damit sie sich bei etwaigen Schwierig­offenen, nicht zu beseßenden Stellen zu einem Verband Bentral- feiten auf ihn berufen können. auskunftsstelle" zusammen, so ist damit die höchste örtliche respektive provinzielle Form der Organisation gegeben. Ist schon die Arbeitsvermittelung in normalen Zeiten von nicht zu unter­schäßender Bedeutung, so noch vielmehr in Zeiten nach dem Kriege, wo unzweifelhaft eine große Belastung des Arbeits­marktes durch die rückkehrenden Kriegsteilnehmer stattfindet. Zwang zum Kauf von Kaffeeerfahmitteln. Die Konferenz richtet daher an die Gemeindeverwaltungen des Bezirks die dringende Aufforderung, dort, wo Arbeitsnachweise Der Kriegsausschuß für Kaffee, Tee und deren Ersatz­auf paritätischer Grundlage nicht bestehen, solche zu errichten. mittel" hat eine Bekanntmachung erlassen, nach der der wei­Als selbstverständlich wird vorausgefeßt, daß den beteiligten tere Verkauf von Kaffee zulässig ist, wenn dabei gewisse Vor­Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein Einfluß auf die Verwaltung aussetzungen erfüllt werden. Es wird u. a. vorgeschrieben, witterung programmäßig eröffnet. Der Besuch war verhältnis. Das Freibad am Müggelsee wurde gestern trotz der kühlen zugestanden wird. Dort, wo sich die Notwendigkeit der Anstellung daß Kaffee an einen Räufer nur abgegeben werden darf, mäßig gut. Gegen 800 Personen gingen durch die Staffe. Nur besonderer Arbeitsvermittler herausstellt, müssen dieselben mit wenn gleichzeitig mindestens die gleiche Gewichtsmenge 100 nahmen allerdings ein Bad in den fühlen Fluten. Die übrigen den wirtschaftlichen Verhältnissen vertraut sein und das Ver- Kaffee- Ersatzmittel abgegeben wird. Es soll also ein begnügten sich mit einem Luftbad am Strande. Unglüdsfälle kamen trauen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer besitzen. Die Konferenz beauftragt daher die Gewerkschaftsvertreter 8wangsverkauf von Kaffee- Eriatmitteln nicht vor. resp. Kartelle, unverzüglich Anträge an die Stadtverwaltungen durchgeführt werden. Dabei hat dem Kriegsausschuß ver­Aus Gram über den Tod ihres Mannes, hat sich die 53 Jahre auf obiger Grundlage zu richten. Von den Erfolg der Be- mutlich der Gedanke vorgeschiebt, er könne auf diese Weise alte Kaufmannsvite Anna Müller aus der Pasteurstraße 38 mit mühungen ist umgehend der Gauleiterkommission Kenntnis zu den Verbraucher 3 mingen, Staffee nur im Gemisch mit Gas vergiftet. geben. Ersatzmitteln zu genießen. Diese Annahme dürfte sich aber Mehrere Diskussionsrebner aus verschiedenen Orten zeigten als ein großer Irrtum erweisen. Die Hausfrauen müssen durch Anführung tatsächlicher Mißstände auf dem Gebiet der Ar- vielfach eine solch große Menge von Kaffee- Ersagmitteln mit­beitsvermittelung, daß die Durchführung der Forderungen des nehmen, wofür sie gar keine Verwendung haben. Einmal Referenten eine dringende Notwendigkeit ist. Die Resolution werden fie genötigt, einen hohen Preis für Kaffee- Eriaz wurde einstimmig angenommen. mittel anzulegen und dann wissen sie gar nicht, was sie damit anfangen sollen; es bleibt ihnen nur übrig, sie aufzustapeln. Dadurch wird nichts anderes erreicht, als ein sehr starker Ver­brauch eines Nahrungsmittels, an dem die minderbemittelten reise, die die hohen Staffeepreise nicht anlegen können, starken Bedarf haben. Wir haben durchaus nicht etwa Ueberfluß an

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Bestrafungen von Lebensmittelhändlern. Das Polizeipräsidium hat wieder eine Siste von Straffällen veröffentlicht, wonach Sändler hat wieder eine Liste von Straffällen veröffentlicht, wonach Händler zu Geldstrafen verurteilt worden sind, weil sie Butter oder Schinken zu verkaufen sich weigerten, obwohl sie solche Ware noch besaßen. Gine Reihe Verurteilungen find auch erfolgt, weil die Breistafeín nicht vorschriftsmäßig aushingen oder unvollständig waren.

Sportpark Treptow. Das goldene Rad", das klassische Dauerrennen der Treptower Bahn, hat auch in diesem Jahre seine alte Anziehungskraft ausgeübt. Bis in den letzten Winkel hinein brängten sich am Sonntag die Zuschauer, um dem Austrag des Rennens zu folgen. Und sie kamen vollauf auf ihre Rechnung. Das Rennen, in zwei Säufen von je 50 Kilometern, wurde zwischen Frih Bauer, Gustav Jante, Artur Stellbrint und Otto& awie Bauer, Gustav Jante, Artur Stellbrink und Otto a wie ausgefahren. Im ersten Bauf hielt bis zum 40. Kilometer Artur Stellbrink die Führung. Den fortgesetzten Angriffen des glänzend fahrenden Bauer fonnte er jedoch dann nicht mehr standhalten und fiel bis zum Schluß auf die dritte Stelle zurüd. Bauer, der spätere Angriffsversuche Jantes leicht abwehrte, gewann den Lauf in 44 Min. 14 Set. Jante lag 280, Stellbrint und Pawke 740 und 1840 Meter zurüd. Im zweiten Bauf riz Bauer, der von seinem Schrittmacher Bajorath vorzüglich unterstützt wurde, gleich in der ersten Runde die Führung an sich, um sie bis zum Schlusse gegen alle Angriffsversuche des ebenfalls sehr gut fahrenden Janke siegreich zu verteidigen. In diesem Laufe lag Jante 760 Meter zurüd, wäh rend Pawke mit 2210 Meter Rückstand den dritten Platz belegen tonnte. Stellbrint, der wiederholte Raddefekte erlitt, fam für den Kampf nicht in Frage. Das Hauptfahren über 3 Runden bot eine unerwartete Ueberraschung. Lorenz, eine der großen Ka­nonen, wurde von Stabe geschlagen und konnte sich mir den 2. Platz sichern. Dritter wurde Krahner. Auch im Prämien= fahren wurde Lorenz von Behrendt geschlagen, der auch das Vorgabefahren über 5 Runden gewann. Ein Dauer­fahren über 15 Kilometer bot wenig interessanten Sport, ba von ben vier startenden Fahrern nur Weise, der das Rennen tampflos gewann, gute Form zeigte.

Die Kriegsbeschädigtenfürsorge behandelte ebenfalls der Referent Eugen Brüdner. Er be­tonte, daß die Gewerkschaften ein lebhaftes Intereffe baran haben, daß die burch den Krieg beschädigten Arbeiter wieder einer für fie geeigneten Berufsarbeit zugeführt werden. Dann wandte sich der Redner der Organisierung der Kriegsbeschädigtenfürsorge zu und führte aus: Die von den Gewerkschaften und Angestelltenverbänden Kaffee- Ersatzmitteln, denn diese werden bekanntlich zum ganz geforderte Reichszentralstelle ist leider nicht eingeführt worden. Aber überwiegenden Teil aus Getreide hergestellt. Bis zur nächsten es wurde für jede Provinz ein Landesbeirat ins Leben gerufen, dem Ernte gehört nun aber Getreide zu denjenigen Nährstoffen, die Kriegsbeschädigtenfürsorge in der Provinz obliegt. Vertreter mit denen wir durchaus haushälterisch umgehen müssen. Zu aller Berufe gehören ihm an. Gegen die Organisation des Landes nächst konnten nur etwa 25 000 Tonnen Getreide für Kaffee­beirats der Provinz Brandenburg ist nichts einzuwenden. Anders Ersagmittel bereitgestellt werden. Der Bedarf an Getreide ist es dagegen mit den Kreisbeiräten. Für jeden der 45 Stadt- für diesen Zweck ist jedoch weit größer. Es muß daher auch und Landkreise der Proving soll ein Beirat errichtet werden, der mit Staffee- Ersatzmitteln durchaus sparsam umgegangen Die Kriegsbeschädigten hinsichtlich der Wahl eines für sie geeigneten Berufs zu beraten hat. Es ist deshalb sehr wichtig, daß den Kreis- werden. Man wird jedenfalls nicht behaupten können, daß beiräten Vertrauensleute von Arbeitern der verschiedenen Berufe die notwendige Sparsamkeit erreicht wird, wenn man den angehören. Deshalb haben die zu diesem Zived zusammengetretenen Verbraucher zwingt, Kaffee- Erfazmittel zu kaufen, ohne daß Arbeiter und Angestelltenorganisationen, die ja zur Mitarbeit in er im Augenblick Bedarf dafür hat. der Kriegsbeschädigtenfürsorge aufgefordert wurden, am 5. Auguft Im übrigen war es bisher verboten, wenn Verkäufer an eine Lifte eingereicht mit den Adressen von 1000 Vertrauensmän- den Verkauf bestimmter Waren die Bedingung knüpften, nern, die als Berufsberater herangezogen werden follten. Aber es andere Waren mit zu entnehmen. Deshalb glaubten die geschah nichts derartiges. Die Organisationen beschwerten sich über Hausfrauen, der Verkäufer, der Kaffee nur dann verkaufen Biese Verschleppung beim Landesdirektor v. Winterfeld. Ihm wurde auch bereits am 3. August ein Organisationsplan eingereicht. Aber wollte, wenn Kaffee- Ersatzmittel gekauft werden, mache sich das war eine Arbeit für den Papierforb. Es erfolgte eine erneute strafbar. Sie müssen jezt sehen, daß sie im Irrtum waren; Beschwerde und darauf am 8. September eine Verhandlung mit denn der Verkäufer von Kaffee handelt auf Anweisung des dem Landesdirektor und dem Chefarzt der Bazarette. Hier erklärte Kriegsausschusses für Kaffee, Tee und Kaffee- Ersatzmittel. der Landesdirektor, unser Entwurf sei gut, er werde als Unterlage Welche Wirkung die neue Anweisung des genannten Aus­für einen zu bildenden Reichsausschuß benutzt. Aber für die Kreis­Beiräte wurden unsere Vorschläge nicht eingeführt und unsere Ver- schusses zeitigt, erhellt aus Mitteilungen aus unserem Leser­Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Diens. trauensleute nicht herangezogen. Um dies zu erreichen, hat der freise. Es ist nicht vorgeschrieben, welche Produkte als Kaffee- tag mittag. Oestlich der Oder zunächst noch trocken und ziemlich Landesdirektor wie der Redner betonte fein Möglichstes ge- ersatz gelten. Es gibt viele Geschäfte, die als Ersatzmittel heiter, später zunehmende Bewölkung; in den übrigen Gegenden tan. Aber die Landräte und auch verschiedene Bürgermeister denken Bichorien verkaufen. Eine Käuferin muß also ein halbes überwiegend bewölft mit leichten Regenfällen. Temperaturen gar nicht daran, unsere Vertrauensleute heranzuziehen, und der Landesdirektor hat in diesem Falle, wo es fich nicht um eine amt Pfund Zichorien kaufen, wenn sie ein halbes Pfund Staffee wenig verändert. liche Organisation handelt, keine Zwangsgewalt gegenüber den ihm nachgeordneten Stellen. Am 8. September hatten 22 Kreise noch feinen Beirat gebildet, 4 Streise hatten die Bildung eines Beirats abgelehnt, 7 Streise überwiesen die Angelegenheit dem Kreisaus. schuß, 8 Kreise antworteten überhaupt nicht und 4 Areise beschäf= tigten sich mit Vorbereitungen.

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Am 27. Oftober 1915 ersuchten wir den Oberpräsidenten um eine Audienz in dieser Angelegenheit. Wir wiesen darauf hin, daß die preußische Regierung in einem Erlaß vom 15. Juni 1915 jagt, fie lege Wert darauf, daß sich die Regierungspräsidenten mit ber Tätigkeit der Fürsorgestellen in dauernder Fühlung halten. Wir bemerkten ferner, daß es sich unserer Ueberzeugung nach um eine beabsichtigte Ausschaltung der Angestellten- und Arbeiter­organisationen in dieser ungemein wichtigen Frage handle. Hierauf erfolgte lange Zeit nichts. Erst im Februar 1916 er­hielten wir vom Oberpräsidenten den Bescheid, daß er uns eine Audienz gewähren wolle, aber erst müsse er sich über diese Ange­Legenheit informieren. Die Information muß wohl sehr gründlich sein, denn bis jetzt haben wir noch teine Mitteilung weiter vom Oberpräsidenten erhalten.

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Durch eine Umfrage, die wir Ende April 1916 veranstalteten, wurde folgendes festgestellt: In 22 Kreisen war noch gar nichts geschehen. 10 Kreise hatten ihre Arbeiten begonnen, aber unsere Vertrauensleute ausgeschaltet. In 6 Kreisen waren die Ver­hältnisse befriedigend und über 7 Kreise können wir kein Urteil abgeben. Das Ergebnis dieser Erhebung beweist, daß die Land räte und manche Stadtverwaltungen passive Resistenz gegen die Anordnungen des Landesdirektors treiben. Man sagt, wir leben in einer großen neuen Zeit. Hier zeigt sich, daß die große neue Zeit in der Provinz Brandenburg den Geist alter preußischer Kleinlichkeit vorfindet. Mit der Heranziehung unserer Ver­trauensmänner als Berufsberater in den Kreisbeiräten steht und fällt für uns die Arbeiter- und Angestelltenorganisationen die Kriegsbeschädigtenfürsorge. Wir sind es der Arbeiterschaft schuldig, troh der Widerstände, auf die wir stoßen, nicht die Waffen zu streden, sondern immer wieder den Versuch zu machen, mit­zuarbeiten zum Wohle der Kriegsbeschädigten und damit zum Wohle der gesamten Arbeiterschaft.

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In der Diskussion wurden eine Reihe von Einzelfällen un­zmedmäßiger und gänzlich mangelnder Fürsorge von Kriegs­beschädigten in verschiedenen Orten angeführt und dadurch be wiesen, wie notwendig die Mitwirkung der Arbeiterschaft in dieser Angelegenheit ist. Die Ausführungen des Referenten fanden un geteilte Zustimmung.

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