Gewerkschaftliches.
Reichskonferenz des Deutschen Bauarbeiter verbandes.
Stellung beibringen fönnen. Damit diefe Anordnung nicht in eine unberechtigte Beschränkung der Freizügigkeit ausarte, ist auf Betreiben des Metallarbeiterverbandes ein Kriegsausschuß eingesetzt
Abschreibungen, Rüdstellungen und Referben auch eine AusbeuteRüdlage geschaffen."
Mit anderen Worten: Gegenüber den niedrigen Löhnen ihrer
worden, der über etwaige Beschwerden der Beteiligten urteilt, die Arbeiter genierte sich die Gewerkschaft doch, den ungeheuren Gewinn zur Arbeitsniederlegung oder Entlassung geführt haben oder führen ganz zu verteilen, sie stellte einstweilen die Summe von 2 Millionen fönnen. Dieser Ausschuß, dessen Sigungen wöchentlich stattfinden, Mart zurüd, aur späteren Verfügung der Augenbefizer. bat auch über die Erteilung oder Nichterteilung des sogenannten Die gesamten Rüdstellungen ohne die Abschreibungen betragen Kriegsscheines zu befinden. Troß dieses engen Rahmens haben die 6,3 Millionen Mart gegenüber 2,9 millionen Mark im Vorjahre. Entscheidungen des Kriegsausschusses ein Interesse gewonnen, das Der Abschluß des Geschäftsjahres 1915 gegen dasjenige 1914 fie über die Kreise der Beteiligten hinaus besonders für die gewerk zeigt dann folgendes Bild: fchaftlich organisierten Arbeiter, aber auch für den Sozialpolitiker wertvoll macht.
Wir werden deswegen über solche Entscheidungen des Ausschusses berichten und beginnen nachstehend damit:
Betriebsgewinn Abschreibungen
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Reingewinn
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.
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1915 1914 24,35 Mill. Mart 15,01 Mill. Mark 10,42 5,82
4,18
Ausbeute pro Kur. 50 Mart
3,12
35 Mart
Grund zur Unzufriedenheit. Da die Verwaltungsmitglieder eine geDie Herren Kurenbesitzer haben bei solchen Gewinnen keinen steigerte Mühewaltung im Profitkriegsjahre hatten, so wurde dem Borsigenden in der Generalversammlung eine Bulage von 1500 M. zugesprochen. Die Deputierten und Rechnungsprüfer erhielten auch eine Erhöhung der Bezüge, und zwar erstere 4000 m., lettere
Im Hamburger Gewerkschaftshause trat Heute die Reichsfonferenz des Deutschen Bauarbeiterverbandes zusammen, um zu den Ergebnissen der Tarifverhandlungen Stellung zu nehmen. Die Konferenz erfüllt damit eine Funktion, die statutengemäß dem Verbandstage vorbehalten ist. Man glaubte, von der Abhaltung eines Verbandstages absehen zu sollen. Einmal, weil Von der Eisengießerei H. tommen die Maschinenformer R. und mit den rund 180 000 Mitgliedern, die zu den Fahnen einberufen Sp. Dieselben fordern den Kriegsschein, weil sie bei einer neuen find, auch zugleich die Mehrheit der örtlichen Funktionäre fehlt, Arbeit nicht zu dem von ihnen bisher verdienten Durchschnittslohn die sonst durch das Vertrauen ihrer Kollegen zu den Verbands- pro Woche kommen. Der Vertreter der Firma erklärt, daß die gleiche tagen delegiert wurden; ein Verbandstag ohne diese bewährten Arbeit an gleichen Maschinen von anderen Maschinenformern auch Träger der Organisation erschien untunlich. Zum anderen hätte gemacht wird und hierbei der durchschnittliche Wochenverdienst, der sich ein ordentlicher Verbandstag doch wohl nicht mit der Erledigung bei den Maschinenformern üblich ist, durchaus erreicht wird. Da fi der Tariffrage begnügt, sondern auch mit dem Statut und anderen berausstellt, daß vor der Sigung des Kriegsausschusses feinerlei 2000 M. Fragen beschäftigt, was man in Anbetracht des Umstandes, daß Berständigung zwischen den Formern und der Betriebsleitung verSo erhielt jeder sein gut Teil zugemessen. eine große Zahl der Mitglieder im Felde steht, vermeiden wollte. fucht ist, wird beschlossen, die Sache zurückzuberweisen, damit better warten noch immer vergebens auf eine angemessene Lohneine Verständigung im Betriebe versucht wird. Der Vertreter Der Verbandsvorstand hat diese Gründe den Bezirkskonferenzen der Firma erklärt, daß er selbstverständlich bei der neuen Arbeit den erhöhung. unterbreitet und ihre Zustimmung zur Abhaltung einer Reichs- Formern nicht etwa schlechteren Verdienst zukommen lassen will, wie Durchschnittslohn 3,66 M. pro Schicht und Arbeiter gegen 5,22 m. Jm Mansfelder Erzbergbau betrug im lezten Quartal 1914 der konferenz erlangt, die sich von vornherein auf die Erledigung fie bislang verdient haben. Sollte trotzdem im Betriebe keine Ver- im Ruhrrevier. Der fraffe Lohnunterschied besteht bis heute noch, der Lohnbewegung beschränkt. Die Konferenz besteht aus etwa ständigung erfolgen, wird die Sache den Kriegsausschuß wieder benur noch schärfer, da den Ruhrbergleuten nochmals Lohnerhöhungen 70 gewählten Vertretern der Zweigvereine, aus den Bezirksleitern, ichäftigen. den Mitgliedern des Verbandsausschusses und dem Verbandsvor Der Werkzeugmacher 2., der bei der Firma R., Michtenberg, beaugebilligt wurden, während die Familienbeihilfe der Mansfeldschen Hande. schäftigt ist, hat erft vor furzem bei der Firma ausgelernt und be- Gewerkschaft in dieser teuren Zeit einen Tropfen Wasser auf einen tommt einen Stundenlohn von 84 Pf. W. will mehr verdienen beißen Stein bedeutet. oder den Kriegsschein. Es wird der Firma aufgegeben, nachdem die Berechtigung eines höheren Verdienstes feitens des Kriegsausschusses anerkannt ist, fich über einen höheren Verdienst mit dem Werkzeugmacher zu verständigen. Gelingt das nicht, soll die Firma dem Werkzeugmacher den Kriegsschein ausstellen.
Der Verlauf der Tarifverhandlungen ist aus den Berichten der Tagespresse bekannt. Sie waren nicht ohne Schwierigkeiten und manchmal schien es, als sollten sie sich zerschlagen. Diese Schwierig teiten entstanden in erster Linie durch das Verhalten des Arbeit geberbundes für das Baugewerbe. Obwohl fich die beiderseitigen Organisationen gleich in den ersten Monaten des Krieges zu einer Kriegsarbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen hatten, stießen die Arbeiter, als sie im Sommer des vorigen Jahres um die Zubilligung einer Teuerungszulage ersuchten, auf feinerlei Entgegenfommen. Die Bundesleitung lehnte befanntlich nicht nur jede Teuerungszulage ab, sondern berbot es auch ihren Mitgliedern, bon sich aus solche zu gewähren.
Der Schlosser. hat im Kabelwerk der Firma S. 5. eine Arbeit angenommen, die eigentlich feine Schlofferarbeit ist. Hierbei wurde ihm ein Verdienst bon 90 Bf. pro Stunde gezahlt. Da er fich für diese Arbeit seiner Meinung nach nicht sehr eignet und als Schlosser andere, besser bezahlte Arbeit erhalten kann, wird ihm der Kriegsschein ausgestellt.
Der Dreher W. bei der Firma Sch. ist fett turzem von auswärts bierber gefommen, tommt aber mit den Alfordfäßen, die bei der Firma Sch. gezahlt werden, nicht aus, obgleich andere dabei den jetzt im allgemeinen üblichen Verdienst erreichen. Die Firma zahlt an ., bis er fich eingearbeitet hat, einen Lohn von 84$ f. die Stunde. W. ist 18 Jahre alt. Die Ausstellung eines Striegsscheines hielt der Ausschuß nicht für erforderlich.
endlich auch vorgegangen werden.
Nur die Ar
Bon der Regierung sollte gegen diese ungeheuren Biusmacher In der Militärbefleidungsbranche ist dies schon geschehen, weshalb soll dies anderwärts nicht auch möglich ſem.
Aus der Partei.
Die Parteidifferenzen in Bremen . Das Bresse bureau berichtet:
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Der Sozialdemokratische Verein Bremen hat in seiner Versamm lung bom legten Freitag gegen eine nicht unerhebliche Minderheit und viele Stimmenthaltungen beschlossen, den Parteisekretär Genossen Zu Anfang des Jahres sette sich das Reichsamt des Innern Wellmann sofort feines Amtes zu entheben unter Fortzahlung Die Differenzen zwischen mit den Organisationen in Verbindung, um Berhandlungen über des Gehaltes bis Ende September d. J.die Verlängerung des mit Ende März ablaufenden ReichstarifWellmann, der auf seiten der Fraktionsmehrheit steht, und den zur bertrages herbeizuführen. Nachdem beide Parteien zugestimmt Opposition haltenden Bremer Parteigenoffen sind schon sehr alt. Sie führten schon einmal zu dem Vorwurf der Denunziation eines hatten, fanden die ersten Verhandlungen Mitte Februar im Reichsamt des Innern unter dem Vorsitze des Direktors Dr. Caspar Stundenlohn von 1,10 M. Sp. wünicht Bulage oder den Kriegs- gericht als völlig haltlos festgestellt wurde. Der Spruch des SchiedsBei der Firma C. ist der Schloffer Sp. beschäftigt zu einem Genoffen gegen Wellmann, ein Vorwurf, der durch ein Schieds statt. Die Unternehmer boten hier zuerst eine Teuerungszulage fchein. Sp. hat bor furzem gulage erhalten. Die Firma erklärt, gerichts ist dann von einer Generalversammlung nicht anerkannt von 3 Pf. für die Vertragsorte mit weniger als 5000 Einwohnern, daß sie bereit ist, dem Mann, wenn er mit seinen Zeistungen anderen worden; die gegenseitigen Steibungen gingen weiter, bis sie jetzt zu 4 Bf. für die übrigen Orte und 5 Pf. für die Orte mit neun einigermaßen gleichkommt, mehr zu zahlen. Es wird dem dem oben mitgeteilten Beschluß geführt haben. Wellmann, der kürz stündiger Arbeitszeit. Im Laufe der Verhandlungen erhöhten fie Schlosser Sp. aufgegeben, es noch einige Wochen zu versuchen, und lich erst eine längere Strantheit überstanden hat, nahm an der Verdann ihr Angebot in allen drei Fällen um einen Pfennig. Die wenn er dann teine Zulage erhält, soll er nochmals vor den Kriegs- fammlung, die seine Entlassung aussprach, nicht teil. Arbeiter erklärten, daß fie mit einem solchen Angebot nicht vor ausschuß tommen. ihre Auftraggeber treten tönnten und auch zu neuen Verhandlungen nur dann kommen würden, wenn die Unternehmer ihre Bugeständnisse wesentlich erhöhen würden. Damit war der erste Einigungsversuch gescheitert.
Der Maschinenarbeiter F. Bei der Firma B. behauptet, er fei frank und könne deshalb die Arbeit bei der Firma B. nicht machen. Er bemerkt aber, daß er fich für genügend fräftig hält, die Arbeit bei einer anderen Firma anfertigen zu können. Es wird dem Maschinenarbeiter F. seitens der Firma B. angeboten, die ihm Die Haltung der Unternehmer hat in der Deffentlichkeit bielleicht genug erscheinende Arbeit im Betriebe auszusuchen, um ihn in Anfechtung erfahren. Ob das allerdings ausgereicht hätte, die feiner Gefundheit nicht zu schädigen. Des weiteren wird ihm angeUnternehmer umzustimmen, darf man bezweifeln. Mehr tat in boten, falls er wirklich frant ist und fich arbeitsunfähig fühlt, ein dieser Hinsicht die entschlossene Haltung der Arbeiterorganisatio- ärztliches Atteft hierfür beizubringen, deffen Kosten nicht von ihm nen, die nicht berhehlten, daß fie dort, wo die Möglichkeit dazu getragen werden brauchen. Sollte ein solches Attest beigebracht gegeben sei, auch nicht vor Kampfmaßnahmen zurüdschreden werden, erhält er natürlich fofort den Kriegsschetu. würden, um angemessene Teuerungszulagen zu erreichen. Die Drohung des Arbeitgeberbundes, dann eine Arbeitsordnung herauszugeben, ließ die Arbeiter unberührt. Inzwischen war ber Bertrag für Berlin , das seit dem großen Kampfe von 1910 außer halb des Bundes und somit des Reichstarifvertrages fteht, abge schlossen, der den Arbeitern eine Lohnerhöhung von 11 bzw. 14 f. brachte. Auch für die Orte im ostpreußischen Wiederaufbaugebiet tam es zu einem für die Arbeiter günstigen Vertragsabschluß Hier erfolgten Rohnerhöhungen von 20 bis 80 f. Da mußte fich der Arbeitgeberbund sagen, daß es nun mit den niedrigen Angeboten nicht getan sein könne. So fanden die Bemühungen der Reichsregierung um Wiederaufnahme der Verhandlungen einen günstigen Boden, die Unternehmer erflärten fich zu weiteren Zugeständnissen bereit, und damit war der Weg für neue Berhandlungen frei.
Ihr Ausgang ist bekannt. Die Arbeiter erhalten tu ben Heinsten Vertragsorten eine Teuerungszulage von 7 f, wovon 4 Pf. sogleich, 2 Pf. vom 1. Juli und 1 Bf. bom 1. September an gezahlt werden. Für die größeren Orte beträgt die Zulage 10 Bf. mit der geitlich gleichen Staffelung: 5, 3 und 2 Pf. Für die Orte mit neunstündiger Arbeitszeit werden 11 Bf. gezahlt, und gipar 6, 3 und 3 f.
Die Arbeitervertreter haben sich bereiterklärt, dies Angebot thren Auftraggebern zu unterbreiten und die Verlängerung bes Reichstarifvertrages auf dieser Grundlage zu befürworten. Nach Lage der Verhältnisse darf man die Annahme durch die Arbeiter für wahrscheinlich halten. Selbstverständlich bringen diefe 8ulagen feinen Ausgleich der Tenerung, aber auch ein Stampf bietet unter den obwaltenden Umständen nicht die Aussicht auf größere Suge ständnisse. Die Unternehmerorganisation wird gleichfalls in ben nächsten Tagen über das Angebot entscheiden. Der Arbeitgeber bund wird seine Generalversammlung im Anschluß an die Tagung der Baugewerksinnungen abhalten und dort die Entscheidung fällen.
Neber die Zeuerungszuschläge der Bananschläger wurdben an Sonntag in einer Branchenversammlung einige Witteilungen gemacht. Danach zahlt jetzt eine Anzahl Arbeitgeber Teuerungsaufchläge zu den Sätzen bes Tarifvertrags, die sich zwischen 10 und 20 Broz. bewegen. Andere Arbeitgeber verhalten sich dagegen noch ablehnend, indem fie, gleich dem Schußverband der Berliner Schlossereien und verwandten Gewerbe, glauben, ohne Rüdsicht auf die außergewöhnlichen Teuerungsverhältnisse fich eng an den Tarifbertrag halten zu sollen. Einige Wertstattzufammenkünfte atveds Erlangung einer Teuerungszulage stehen noch bevor.
Angestellte und Tenerung.
Stellungnahme zu den Parteidifferenzen. Drtsvertrauensleute, Drtstaffierer, Revisoren und Kreisvorstand des Sozialdemokratischen Vereins für den Wahlkreis Mörs . Rees beschäftigten fich mit den Differenzen in der Partei und tamen zu folgender Entschließung:
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1. Die Funktionäre können nicht einsehen, daß ein altes natur notwendiges Prinzip in der Arbeiterbewegung Unterordnung einer Minderheit unter eine Mehrheit nun teine Geltung mehr haben soll.
2. Sie berurtellen die Spaltung ber Fraktion und die geheimen und öffentlichen Barteispaltungsbestrebungen sowie die Schaffung eines Aktionsprogramms einer Sondergruppe usw. Ebenso berurteilen fie die unnötige Aufrollung von Streitfragen durch Ge noffen des rechten Flügels der Partei.
8. In Sachen des Konfliftes in der für den Kreis zustehenden Niederrheinischen Arbeiterzeitung stellen sich die Funktionäre auf den Boden der veröffentlichten Resolution des Kreisvorstandes, in der das Vorgehen des Barteivorstandes gutgeheißen wird, weil es rechtmäßig zu verteidigen ist und im Interesse der Partei und Bresse notwendig war. Die Resolution wurde bei einer Stimmenthaltung einstimmig angenommen.
Aus Industrie und Handel.
Die laufmännischen mud technischen Angestellten, beren Einlommensverhältnisse im allgemeinen feine der gewaltigen KriegsDer Militärfistus nimmt keine Kriegsanleihen in Zahlung. teuerung entsprechende Erhöhung erfahren haben, wollen, wie uns Das neue Armee- Verordnungsblatt" enthält folgende Bekannt mitgeteilt wird, nunmehr auch in der Berlin - Anhaltischen Maschinenbau Attien Gesellschaft eine Teuerungs- machung des ftellvertretenden Kriegsministers v. Wandel: bewegung einleiten. Auf Beschluß ihrer Berliner Organisations. Dem Vernehmen nach ist bei Vergleichen zur Bermeidung von leitungen haben sich auch diesmal sämtliche Verbände der lauf- Rechtsstreitigkeiten Lieferanten und Unternehmern in einzelnen Fällen männischen, technischen und Bureauangestellten sowie der Berfmeister das Recht zugestanden worden, ihre Verpflichtungen statt mit Barau einem gemeinsamen Borgehen entschlossen. Ueber die zu stellen- gelb mit Deutscher Reichs-( Kriegs-) Anleihe zu erfüllen. den Forderungen soll eine am Dienstag, den 16. Mai, im Nordwest. Das Kriegsministerium nimmt daher Veranlassung, darauf hinzuHotel, Turmstr. 7, stattfindende Versammlung entscheiden. Eine Berständigung mit der Firma dürfte in diesem Fall insofern eine Er- weisen, daß bare Einnahmen bestimmungsgemäß nur in den nach leichterung erfahren, als die Direktion der Bamag schon bei früheren den bestehenden Vorschriften gangbaren Geldforten angenommen Anlässen die Organisationen der Privatangestellten als Verhandlungs- werden dürfen. Die Annahme von Wertpapieren an fattor anerkannt hat. Bahlungsftatt auf Forderungen des Reichs( Militärfistus) lann aus grundsäglichen Erwägungen nicht zugelassen werden, schon weil zu besorgen ist, daß bei Zulassung im Einzelfalle die natur gemäß eng gezogene Grenze schwer eingehalten werden könnte. Abstoßzung ausländischen Aktienbesites.
Eingegangene Druckschriften.
Die Entlohnung der Mansfelder Bergknappen. Am 7. Dezember 1915 richtete der Bergarbeiterverband, Bezirt Salle, eine Eingabe an die Direktion der Mansfelder Gewerkschaft, morin die schlechten Lohnverhältnisse der Arbeiter geschildert und eine Die Elektrizitäts- Aktien- Gesellschaft vormals Scudert u. Co., Teuerungszulage von 60 Pf. für Verheiratete und 40 Pf. für Un- Nürnberg , hat ihren beträchtlichen Besitz von Aktien der Aktieselskabet berheiratete gefordert wurde. Unterm 21. desselben Monats lief Hafslund( Nortvegen) an ein norwegisches Konsortium gegen bar mit das Antwortschreiben der Oberberg- und Hüttendirektion" Eisleben gutem ugen verkauft. Es dürfte sich um ein Objekt bandeln, das, ein, gezeichnet von Herrn Vogelsang, in dem dieser turz und bündig wenn man den in Kronen eingehenden Verkaufspreis in Mark ummitteilte, daß diese Fragen nur mit den Arbeiterausschüssen verrechnet, beinahe doppelt so groß ist, wie das Verkaufsgeschäft der Lahmeyer Aktien- Gesellschaft nach der Schweiz . Bei den letzteren Hamburg , 15. Mai .( W. T. B.) Die heute im hiesigen handelt werden könnten. Gewerkschaftshause abgehaltene Reichskonferenz des Deutschen Die oberste preußische Bergbehörde, der Herr Handelsminister hatte es fich um einen Betrag von etwa neun Millionen Frant geBauarbeiterverbandes hat den Beschlüssen der auf Anregung von Sydow verhandelte zwar wegen Lohnfragen mit den Ver- handelt. Die Schuckert- Gesellschaft fommt dadurch in den Besiz erdes Reichsamts des Innern am 3. Mai zusammengetretenen tretern der Bergarbeiterorganisationen. Diesem Beispiel zu folgen, beblicher flüssiger Mittel. Der Buchgewinn des Verkaufsgeschäftes Konferenz des Deutschen Arbeitgeberbundes für das Bau- fiel aber Herr Bogelsang nicht ein, er beharrte auf seinem Herrn dürfte angesichts der indirekten und direkten Auslandsbeteiligungen in der Hauptsache zur immeren Stärkung der Gesellschaft verwendet gewerbe und der im Baugewerbe bestehenden Arbeiterorgani- im- Hause- Standpunkt. Es tam bei dieser Gewerkschaft soweit, daß die Förberleute des werden. fationen, betreffend Fortdauer des Reichstarifvertrages bis Bolfsschachtes am 8. Februar 1916 zum Streif griffen. zum 31. März 1917 und auf ein weiteres Jahr, wenn bis zum Am 7. März 1916 rief der Bergarbeiterverband die Oberberg31. Dezember 1916 mit einer der feindlichen europäischen behörde an, und endlich fühlte sich die ungeheure Striegsgewinne Neue Reden an die deutsche Nation. Durch Prof. Dr. D. Dittrich. Großmächte ein Friede noch nicht abgeschlossen ist, und den machende Gewerkschaft bewogen, einige Mart, eine sogenannte Fa Geb. 2 M.- Die Fraktion des Zentrums im preußischen Abge Geb. 4,75 M. bereinbarten Leuerungszulagen einstimmig auge. milienbeihilfe, zu gewähren, und zwar 8 M. monatlich für Verordnetenhause 1859-1867. Von 6. Bendorf . heiratete ohne Kinder, für Verheiratete mit zwei Kindern pro Kind Schulfragen der Gegenwart. Bon Geb. Oberschulrat R. Blod. Geh. stimmt. Untersuchungen und Attenstücke zur Geschichte der monatlich 4 M., für das fünfte und sechste je 2 M. und für jedes 1,20 m. Wiffenichaft weitere Stind 1 M. Witwen, Geschiedene und Ledige wurden nicht Reichsgründung. Von E. Brandenburg . Geb. 16 M. Von Prof. Dr. D. Holzmann. Bd. 95: berücksichtigt. Erscheinen den Arbeitern diese Zulagen unzureichend, und Bildung. Bd. 3: Christus. so werden sie darauf hingewiesen, daß in der Kriegszeit Opfer Bd. 77: Die Indogermanen. Bon Prof. Dr. D. Schrader gebracht werden müssen. Dieser Hinweis erscheint den Arbeitern Die Haupttheorien der Volkswirtschaftslehre auf dogmengeschichtlicher Grundlage. Bon Prof. Dr. D. Spann. Bb. 107: Geschichte der der Gewerkschaft Mansfeld aber als Fronie, wenn sie die glänzenden Philosophie im Altertum und Mittelaiter. Bon Prof. Dr. A. Meſſer. Geschäftsabschlüsse der Mansfelder Gewerkschaft betrachten. Franz Schubert und das deutsche Med. Von Prof. Dr. v. d. Bfordten. Berlag von Quelle u. Meyer in Am 18. März 1916 berichtete das Drgan der Zechenbesitzer, die Einzelband in Leinen 1,25 M. Leipzig . " Rheinisch- Westfältschen Zeitung" folgendes: Fürften ohne Krone. Fast ein Roman von H. Nientamp. 4,50 M., geb. 6 m. Bita Deutsches Verlagshaus, Charlottenburg , Hardenbergtraße 14. lebersichtskarte von Tirol. 1 M.-G. Freytag u. Berndt, Bien 7. Von Serajevo bis Lodz . Kriegseindrüde von Geza Herczeg . 229 S. 6. Müller, München .
Ferner wurde beschlossen, den Familien der im Felde stehenden Mitglieder zum Pfingst fest eine Unterstützung zu zahlen, die etwa eindreiviertel Millionen Mark erfordern wird.
Aus dem Kriegsausschuß für die Metallbetriebe Groß- Berlins.
Die Militärbehörde hatte seinerzeit zur Sicherstellung der Kriegs, Lieferungen angeordnet, daß Arbeiter in anderen Betrieben mit Kriegsarbeit nur dann Unterkunft finden dürfen, wenn sie eine Bescheinigung über ordnungsmäßige Entlassung aus ihrer bisherigen Berantw. Rebaft.: Alfred Wielevy. Neuföllu. Ini atenteil verantwo.
Die Bekanntgabe der diesmaligen jährlichen Ausbeute, 50 M. pro tur gegen 35 im Vorjahre habe bei einem Teil der Kurenbesiger der Mansfelder Gewerkschaft, wohl auch in Bankfreisen, Die Gewerkschaft habe eine gewisse Enttäuschung hervorgerufen. aber nicht den vollen Gewinn ausgeschüttet, sondern außer größeren Th. Glode, Berlin , Druda. Berlag: Borwärte Buchdr.u. Vertagsanitats Paul
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