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Erleben kennt, das Geſets ſelbſt auch fast böllig in Bergeffen. Meldung des Großen Hauptquartiers.

heit geraten ist. Das mag auch den heutigen Regierungs­bertretern als Entschuldigung angerechnet werden.

Die verfassungs- und gesetzmäßige Notwendigkeit, den aufzuheben, Belagerungszustand wieder möchte ich in einem Schlußartikel begründen.

Schweden   und die Friedensaussichten.

Am 21. Mai fanden in Stockholm   große Friedensdemonstrationen statt. In zwei überfüllten Versammlungen sprachen Genosse Sjalmar Branting, Dr. Albert Schent aus Bern  , Dr. Gulli Petrini, Dr. Lockmer, Dr. de Jong van Beek en Donk( der Geschäftsführer des Anti- Daloog- Mead), Genofie Lindhagen, die amerikanische   Professorin Emilie G. Balch, Frau Dr. Bugge- Wicksell und Fräulein Helene Berg   aus Kopenhagen  . Auf den Straßen wurden weiße Narzissen als Friedensblumen verkauft. Der Erlös soll für die Notleidenden in Belgien   und Polen   zur Verfügung gestellt werden.

Hauptredner der Versammlung im Auditorium", die Genoffe Lindhagen leitete, war Genoffe H. Branting.

Wir geben in folgendem einen Auszug aus feiner im Social­demokraten" zum Abdruckt gelangten Nebe:

Wir haben einen langen und harten Winter hinter ims, und feine Nachweben machen sich auch jetzt noch bemerkbar. Aber trotz­dem fühlt man von Tag zu Tag mehr, daß die Herrschaft des Winters vorbei ist. Ein ähnliches Gefühl hat man, was den Welt­Irieg angeht. Die Situation ist nicht so dunkel und hoffnungslos wie im vergangenen Jahre. Man hat eine leise Empfindung, daß der Friede fadyte im Anmarsch ist, troß alledem.

Schweden   hatte das unschätzbare Glüd, nicht in den Weltkrieg hineingezogen zu werden. Trotz aller Versuche, Schweden   in den Weltkrieg zu stürzen, blieb das Land neutral. Aber der Neutralitäts­willen, der sich so deutlich dokumentiert hatte, wurde nicht von allen Seiten respeltiert. Der erste Ansatz zur Kriegsheze konnte ver­hältnismäßig leicht bemeistert werden. Alle Parteien wiesen mit Nach druck die Bemühungen einiger weniger ab.

Aber von der attivifiifchen Seite arbeitete man systematisch weiter und schütte die Misstimmung. Der Höhepunkt der Unruhe wurde im Dezember- Januar erreicht. In den Diskussionen über die Rede des Staatsministers in Göteborg   und über die Ausschuß­debatten mußte die Neichstagsgruppe fich ausdrücklich eine ab­wartende Stellung vorbehalten, da die Regierung sich nicht sehr deutlich ausdrückte. Das blieb so während der Vorbereitung der Lands thingswahlen. Man kam dann allmählich zu ber llebergengumg, daß die Kriegsbeger nur ein fleines Häuflein, selbst innerhalb der politischen Partei, feien, der sie angehören. Wir warnten jedoch beizeiten, dem Echiveigen während der Wahlen allzuviel zu ber­trauen, und wir hatten recht: Die Mlandskampagne begann und erregte innerhalb einiger Wochen aufs neue den Sturm.

Der Altivismus hatte jeine ganze Kraft an dieser empfindlichen Stelle eingefeßt. Die umfassende Preß und Broschürenagitation, die in der Steffens- Jnterpellation mündete, ging nicht nur darauf aus, Klarheit zu schaffen und eine bennruhigende Situation zu einer befriedigenden Lösung zu führen, sie zielte offenbar darauf hin, militärische Machtmittel zur Anwendung zu bringen, das heißt Schweden   in die Weltkatastrophe hineinzutreiben. Die Reichstagssigung vom 17. Mai hat nun abermals den Willen des Wolfes und der Regierung bewiesen, daß das Bolt zwar seine Interessen wahrgenommen sehen will, daß das jedoch auf dem Verhandlungs­weg geschehen soll. Der bestimmte Neutralitätswillen kam abermals zum Ausdruck. Selbst die Vertreter von den vier großen ötono­mischen Verbänden des Landes haben es jetzt für notwendig ge­balten, hervorzutreten und ihren Anschluß an die Friedens- und Neutralitätepolitit der Regierung und Volt öffentlich bekanntzugeben und die aktivistische Propaganda fallen zu lassen.

Die praktischen Männer, die im Erwerbsleben stehen, demon­strieren für den Frieden, denn sie wissen, ebenso wie die Frauen, was der Frieden für das Land bedeutet. Aber eine Anzahl von Ideologen der Rechten, Profefforen wie Hjärne, Steffen und Kjellón, zeichnen an ihrem Schreibtisch eine eigene Karte von Europa  , für die sie auf Grund ihrer größeren Weisheit ehrfurchtsvollen Respekt verlangen. Es ist unmöglich, dabei nicht an die Verse auf das deutsche Frankfurter   Barlament 1848 au denken:

Hundertfünfzig Professoren! Waterland, da bist verloren!

Amtlich. Großes Hauptquartier, den 26. Mai 1916.( W. Z. B.)

Westlicher Kriegsschauplah.

Links der Maas   wurde ein von Turkos ausgeführter Handgranatenangriff westlich der Höhe 304 abgeschlagen.

Auf dem östlichen Maasufer setten wir die Angriffe erfolgreich fort. Unsere Stellungen westlich des Stein­bruchs" wurden erweitert. Die Thiaumont- Schlucht über­schritten und der Gegner südlich des Forts Douaumont  weiter zurückgeworfen. Bei diesen Kämpfen wurden weitere 600 Gefangene gemacht. 12 Maschinengewehre erbentet.

In der Gegend von Loivre nordwestlich von Reims  machten die Franzosen einen ergebnislosen Gasangriff.

Das im Tagesbericht vom 21. Mai erwähnte, südlich von Chateau- Salius abgeschossene Flugzeug ist das fünfte von Lentnant Wintgens im Luftkampf außer Gefecht gesette. Deftlicher und Balkan  - Kriegsschauplaz. Keine wesentlichen Ereignisse.

Oberste Heeresleitung.

Der öfferreichische Generalstabsbericht.

Wien  , 26. Mai.  ( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart: Russischer   und südöstlicher Kriegsschauplah. Unverändert.

Italienischer Kriegsschauplas.

Jm Suganerabschnitt eroberten unsere Truppen den Civaron ( südöstlich Burgen) und ertlommen die Elfer- Spike( Cima Undici).

Im Raume nördlich von Afiago erkämpften Teile des Grazer  Korps einen neuen großen Erfolg. Der ganze Höhenrücken von Corno di Campo Verde bis Meata ist in unserem Besiz. Der Feind erlitt auf seiner Flucht in unserem wirkungsvollsten Geschütfeuer große blutige Verluste und ließ über 2500 e- fangene, darunter einen Oberst und mehrere Stabsoffiziere, 4 Geschütze, 4 Maschinengewehre, 300 Fahrräder und viel sonstiges Material in unseren Händen.

Nördlich Arsiero wurden die Italiener zuerst aus ihren Stellungen westlich Bacarole vertrieben; sodann säuberten unfere Truppen in fiebenständigem Kampfe die Waldungen nördlich des Monte Cimone und besetzten den Gipfel dieses Berges. Im oberen Posina- Tal ift Bettalo genommen.

Unsere Landflieger bewarfen die Bahnhöfe von Beri, Schio, Thiene und   Vicenza, unsere Marineflieger die Luftzeughalle und den Binnenhafen von   Grado mit Bomben.

Nachts warf ein feindliches Luftschiff zahlreiche Bomben auf  Triest ab, die jedoch niemand verlegten und auch keinen Schaden verursachten.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Ereignisse zur See.

Eines unserer Untersecboote hat am 23. morgens die be­deutenden Hochöfen von Portoferraio auf der Jusel Elba sehr erfolgreich beschossen. Das Feuer wurde von einer Strand­batterie wirkungslos erwidert. Anschließend an die Beschießung versentte das Unterseeboot den italienischen Dampfer,   Washington".

von Nationen

Flottentommands.

Zu  

Poincaré allein. Man darf die Hoffnung Hegen, daß von anderen   französischen Staatsmännern die Notwendigkeiten der Stunde schärfer erkannt werden. Schließlich führt das Blatt den Schluß von Bethmanns Antwort auf die Aeußerungen Greys an, worin er von den feindlichen Staaten fordert, daß sie sich auf den Boden der Tatsachen stellen, und sagt: Man muß diesem Standpunkt eine Berechtigung zuerkennen. Man fann von feinem Etaate berlangen, daß er nach zweijährigem Kriege das zur Seite schiebe, was an ungeheuren Opfern militärisch er­rungen ward. Unter den verantwortlichen Staats­männern   Deutschlands denkt wohl keiner daran, den Frieden zu diftieren. Man hat hier aus dem Ber laufe des Krieges, der manches gründlich berichtigte, wohl auch nicht die Erfenntnis gewonnen, daß die Verbandsstaaten die Mittelmächte ut m Frieden bitten müssen. Wenn aber   Deutschland den Willen zeigt, wie deutlich aus Bethmanns Worten hervorgeht, die Lage zu nehmen, wie sie ist, so darf man es mit mindestens gleichem Rechte von den Gegnern verlangen, daß diese sich den Er­fenntnissen nicht verschließen, die aus der allgemeinen militärischen Lage und aus den politischen Verhältnissen leicht zu ziehen find. Freilich gehört dazu mehr Mut als für bramarbafierende Kriegs­reden, die das Bolf in unverantwortlicher Weise täuschen.

Wilsons Ansichten.  

Washington, 25. Mai  .( W. T. B.) Meldung des Reuter­schen Bureaus. Besucher des Weißen   Hauses, die mit Wilson über die Lage gesprochen haben, erklären, daß Wilsons Haltung gegenüber den Friedensvorschlägen neutral ist und daß er nur dann intervenieren fann, wenn die Kriegführenden zu einer beider­seitigen Verständigung über die Bedingungen eines Vergleichs gelangt sind.

Eine Unterredung mit Botschafter Gerard. Der Voii. 8tg." wird gemeldet:  

München, 26. Mai. Der Botschafter der Vereinig­ ten   Staaten in   Berlin, Gerard, hat die Korrespondenten der  Münchener Zeitungen empfangen, und ihnen Mitteilungen über die Lösung der deutsch- amerikanischen Streitfrage ge­macht. Der Botschafter be flagte sich zunächst, daß län­gere Zeit hindurch Mißberständnisse durch 3wischenträger und Sezer, insbesondere über den Notenwechsel zwischen   Amerika und   Deutschland hervorgeru­fen worden seien. Sodann fuhr der Botschafter fort: Die Arifis ist jett glüdlich überwunden. sch wüßte nicht, von welcher Seite eine Trübung der nunmehr wieder herrschenden guten Beziehungen zwischen   Amerika und   Deutschland drohen sollte. Die Festigung unserer guten Beziehungen zu   Deutschland ist einer der wichtigsten Fak­toren bei der diplomatischen Lage, vor der meine Regierung augenblicklich steht. Sie hat bor allen Dingen jezt, na ch dem die Differenz mit   Deutschland glüd­lich beigelegt ist, völlig freie Hand, fich mit der Lösung anderer während des Krieges entstandenen Schwierig. feiten zu beschäftigen.

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Abgesehen von der Betvältigung dieser Aufgaben, bei denen der   amerikanische Standpunkt allein zu vertreten ist, wird die Regierung des Präsidenten Wilson nunmehr auch mit der größten Freiheit des Handelns den unge­heuren Weltproblemen gegenüberstehen, die die zukünftige Haltun fast aller Staa­ten der Erde festlegen wird. Es ist ganz zwedlos, fich noch dazu augenblicklich mit der Frage zu beschäftigen, ob die Friedensbermittelung erwünscht oder wahr. scheinlich sei. Hier müssen Tatsachen allein sprechen, und eine der wichtigsten Tatsachen ist wohl die, daß für die neu­tralen Länder die Hoffnung auf einen baldigen Frieden ebenso bedeutungsvoll ist, wie für die kriegführenden Mächte.  Amerika braucht ebenfalls dringend den Frieden, und schon aus diesem Grunde allein hat die   amerikanische Regierung ihren Bürgern gegenüber die Pflicht, alles zu tun und zu unterstüben, was der Sache des Friedens dienen könnte. Ramsay   Macdonald( Arbeiterpartei) fagte: England Ich bin sehr optimistisch in bezug auf die Fortschritte, fann, wenn es noch einiges Ehrgefühl hat, teinen Frieden die der Friedensgedanke auch bei den friegführenden Mäch­annehmen, der den Verlust der belgischen Souveten aufweisen wird. Die flugen und maßvollen Worte des ränität mit sich bringt.   Greh sollte aber   Deutschland fragen, Reichskanzlers über die   deutsche Friedensbereitschaft haben ob es   Belgien räumen wird, sobald die Friedensverhandlungen bielleicht ihre stärkste Wirkung- das kann ich Ihnen Branting geht dann auf die Versicherung der franzöfifchen, beginnen. Es ist auch notwendig, in   Europa den beun fagen in   Amerika gehabt und den Eindruck gefestigt, daß Beseitigen, die sich Ruhe und Sicherheit alle weiteren Schritte leiten werden. englischen und ruffischen Regierung ein, daß die Befestigung der ruhigenden Einfluß In diesem Zu Wann ein nächster Schritt erfolgen wird, und wie sich über­Alandsinseln nach Friedensschluß wieder verschwinden sollte, und er unter fremder Herrschaft unglücklich fühlen. jagt, daß damit außer Zweifel stehe, daß   Schwedens Neutralität fammenhange, sagte der Redner, möchte ich den Staatssekretär haupt die weitere Entwicklung des Friedensgedankens voll­des Aeußeren ersuchen, das Gerücht in Abrede zu stellen, daß wir ziehen mag, sei dahingestellt. Jedenfalls bin ich überzeugt, anerkannt werde, folange es selbst seine Neutralität bewahre. Man müsse sich, meint   Branting später, über die Auffassungen mit   Rußland ein Abkommen getroffen haben, wonach das daß von feiten meiner Regierung nichts in den friegführenden Ländern über einen sicheren und dauerhaften Nationalitätsprinzip nicht in Anwendung gebracht unterlassen wird, um Friedensbestrebun­Frieden vergewissern, denn allein einen solchen tönnten die Friedens- werden fann. Diefer Krieg muß mit der Bernichtung gen, von welcher Seite sie fommen mögen, freunde anfireben. Die vorbereitende Friedensarbeit, die in der des Militarismus in   Europa enden.( Beifall.) Wir nach Kräften zu fördern. Mögen auch noch Wochen weiteren Präzisierung der Striegsziele liegt, geht deutlich vorwärts. müssen aber erklären, baß wir selbst bereit sind, das und Monate vergehen, bis der Gedanke greifbare Gestalt an­Aber dazu ist die eigene Mitwirkung des   deutschen Volfes not unirige dazu beizutragen, um dem Militarismus ein nimmt, nichts fann mich wankend machen in meiner Zu­wendig. Als ich das in einem Interview für den Temps" aus- Ende zu machen, wenn wir von   Deutschland verlangen, seinerseits versicht, daß der Friede unterwegs ist." Die   deutschen Sozialdemokraten verbreiten sprach, Begegnete das zwar dem Protest der Zeitung, aber unser damit aufzuräumen. franzöfifches Parteihauptorgan schloß sich dem Gebanten ausdrücklich Reben von   Runciman in den Schüyengräben, als Beweis dafür, Die   amerikanische Presse über Bethmanns daß es Englands Absicht fet, die   deutschen Familien in Armut Interview. Die Friedensgedanken sind, meint   Branting, auf alle Fälle im zu stürzen. Macdonald schildert dann die furchtbaren Leiden der Anmarsch. Gewiß find noch Schwierigkeiten zu überwinden, aber neutralen Länder, wie   Norwegen,   Schweden und   Holland, vor allem jo trojllos wie vor einem Jahr ist es nicht. Die ersten schwachen in   Holland, wo die Löhne nicht im Verhältnis zu den Hungersnot- Reichstanzler, schreibt" World" in einem Berichte aus Strahlen der Friedensjonne beginnen den Horizont zu erhellen. Es preisen gestiegen seien. Er seze sich dafür ein, daß der Krieg   Washington: Stegierungsfreise halten diese Ausführungen ist zu hoffen, daß die Gonne höher steigt und daß es nicht mehr nicht länger dauern dürfe, als bis er jein höchft es für einen wirklichen Schritt in der Richtung auf den lange währt bis zu den Tagen des sicheren und dauernden Friedens, at an guter wirtung erreicht habe. Grey und das Frieden. Sie sind der Meinung, daß der Reichstanzler etwas daß die Menschheit wieder aufatmen tann nach der fürchterlichen Unterhaus feien nur dann wert, den tapferen Männern, die für Greifbares gegeben hat, mit dem gearbeitet werden kann. In England ihr Leben aufopfern, in die Augen zu sehen, wenn sie dafür einem Aufsatz der Redaktion sagt WorId": In der Unter­Nachtmar dieses Krieges: Sorge tragen, daß teine Gelegenheit zu diplomatischen redung mit dem Reichskanzler wird man vergeblich nach einem Wort suchen, das einem baldigen Frieden Verhandlungen versäumt wird. günstig ist. Sie starrt von Vorwürfen und Herausforderungen, und wird unterstützt von einem prächtigen Selbstvertrauen und in hohem Maße auch durch Tatsachen. Man kann jagen, daß der Kanzler, statt Frieden zu bieten, den Krieg aufs neue erklärt. Was man aus der Kriegstarte ersehen mag, hängt von dem Geiste ab, in dem man sie prüft, sie zeigt auf den ersten Blid sehr eindringlich, daß   Deutschlands Heere überall auf fremdem Boden stehen. Wenn man sagt, daß Deutsch­  land feine Fortschritte macht, so muß man zugeben, daß seine Es gibt jedoch eine größere Kriegstarte, als die, die   Deutschland mit so viel Stolz betrachtet. Wenn wir auf die Weltstraßen zur See blicken, so finden wir sie ebenso fest in der Hand Englands, wie  Belgien ober Nordfrankreich in der Hand   Deutschlands sind. Wenn wir auf das   deutsche Kolonialreich blicken, das mit großen Opfern aufgerichtet worden ist, sehen wir alles bis auf eine Besitzung in land sich geweigert,   Belgien wiederherzustellen und   Frankreich und   Zürich, 25, Mai  .( W. T. B.) Die Züricher Bost" be- Feindes Hand, und diese eine ist start bedrängt. Die Landstreit  Serbien zu räumen? Hat es sich geweigert, ein unabhängiges spricht unter Friedensströmungen die merkliche Ver- fräfte   Deutschlands halten einige Tausend Quadratkilometer feind­Stönigreich Polen aufzurichten und an der Ernennung einer inter- stärkung, die in den letzten Monaten der Friedenswille erfahren habe. lichen Gebietes besetzt, während Englands Seemacht über eine nationalen Kommission zur Erhaltung des   europäischen Friedens der jetzt auch aus dem Volke zu den politisch Führenden dringe. Im Million Quadratmeilen deutschen Gebietes in allen Weltteilen be­Verlaufe seiner Ausführungen betont das Blatt, daß den Neutralen sett hält. Ein Stadium des Krieges, das so wichtig mitzuwirken? Wir wissen es nicht, und   Deutschland wurde der Standpunkt, wie ihn   Poincaré in seiner Rede in   Nancy einnahm, ist wie eines von diesen, kann nicht auf einer nie darum gefragt. Das englische Volt muß wissen, der die militärische Lage und Stimmung des   französischen Voltes, das arte veranschaulicht werden. Zweifellos hat England ob   Deutschland diese Dinge verweigert habe, oder ob ein anderes nicht weniger Friedenssehnsucht empfinde, als die anderen Bölfer, nicht die Bedeutung der wirtschaftlichen Nöte für seine Feinde über­geheimes Abkommen England daran hindert, Friedensverhandlungen zu erkennen scheine, sehr seltsam berühre. Das Blatt bemerkt dazu trieben, aber die Tatsache, daß der Druck beginnt, fühlbar zu wer anzufangeu. unter anderm:   Frankreich aber regiert nicht herrl den, steht fest. Eine Nation, die ihr Recht zur See nicht ausnutzen

voll an.

Zur Friedensdebatte im Unterhause.

zu

uns

( z)

Friedenserörterungen. New  

York, 26. Mai  .( W. T. B.) In einer Besprechung der Karl v. Wiegands mit dem   deutschen

"  

Rotterdam, 25. Mai  .( W. 2. B.) Rotterdamsche Courant" meldet aus   London: Bei der gestrigen Friedensdebatte   London, 26. Mai  .( W. T. B.) Daily News" schreibt in einem im Unterhause sagte der liberale Abgeordnete Ponsonby: Leitartikel: Die wahre Antwort auf die gemäßigten und ehrlichen Es ist ebenso Pflicht des Unterhauses, die Arbeit Neden Ponsonbys und Macdonalds ist weniger in Greys der Diplomatie zu leiten, über die Krieg Rede, als dem Interview des Reichskanzlers zu finden.   Deutschland führung wachen. Wir haben teine Ursache, zu verlangt zweifellos nach Frieden, aber Bethmann   Hollweg läßt uns diplomatischen Erfolgen vor oder während des Strieges zu be- ein wenig über die Bedingungen in 8 weifel, unter glückwünschen. Wenn der Krieg fortdauern soll, bis denen er großmütig bereit ist, die Verhandlungen aufzunehmen. einde auch bei einem Stillstand angelangt find. Ser   deutsche Reichstanzler und der Staats- Die Alliierten sollen zugeben, daß   Deutschland der Sieger ist. So. jetretär des Aeußeren sich darüber geeinigt lange diese Stimmung in   Deutschland herrscht, haben, wer für den Ausbruch des Krieges ver- müssen wir, so sehr wir es bedauern, erklären, daß keine antwortlich ist, fürchte ich, daß das Ende noch in solide Grundlage zu weiter Ferne liegt. Der Redner fuhr fort: Hat Deutsch- handen ist.

einem Abkommen  

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