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Gewerkschaftliches.

Die Berliner Gewerkschaften und die

Massenspeisung.

Die Frage der Massenspeisung hat auch die Berliner Ge­wertschaftskommission beschäftigt und dort zur Annahme der folgenden Resolution geführt:

Die Gewerkschaftskommission Berlin und Umgegend hat von der Absicht des Magistrats von Berlin , vom 1. Juli ab Massenspeisungen für alle Bevölke­rungsschichten einzuführen, Kenntnis genommen.

Gegenteilige Meinungen find dem Internationalen Buchbinder| Ebenso ist der Antrag auf Einstellung der Zwangsversteigerung fetretariat nicht zugegangen, jo daß die Abhaltung der Inter - von vornherein abzulehnen, wenn fällige Ansprüche des be nationalen Konferenz damit bis auf weiteres verschoben ist. treibenden Gläubigers für zwei Jahre nicht gezahlt sind.

Der norwegische Arbeitskonflikt.

3. Die dritte Bekanntmachung des Bundesrats ändert die Vorschriften der Verordnung über die gerichtliche Bewilligung Ariftiania, 7. Juni. ( J. K.) Zu den telegraphischen Nachrichten über den Ausbruch des gewaltigen Kampfes auf dem von Zahlungsfristen und über die Folgen der nicht recht­bor bem Generalftreit waren über 30000 Arbeiter, teils S. 290, 292) in einigen Punkten ab, um sie mit der Sonder­norwegischen Arbeitsmarkt feien folgende Einzelheiten nachgetragen: zeitigen Zahlung einer Geldforderung( Reichs- Gesezbl. 1915, durch Aussperrung, teils wegen einzelner Streifs, beschäftigungslos. regelung der vorstehend geschilderten Verordnungen( über Diesen schlossen sich dann über 40 000 Mann an, gegen welche die Geltendmachung von Hypotheken, Grundschulden und Renten­Ausiperrung von den Arbeitgebern angekündigt war. Dazu kamen schulden) in Einklang zu bringen bezw. um Unstimmigkeiten noch 8000-9000 Mann hauptsächlich bei den Staatsbahnen ohne der Interpretation zu vermeiden. Kündigungsfrist Angestellter. Am erfien Tage( 6. Juni) des großen Stampfes waren also 80 000 Arbeiter ausständig. Hierzu famen dann die mit 14tägiger Kündigung Angestellten, die am gleichen Lage ibre Verträge fündigten. Es find dies: sämtliche Arbeiter der Lebensmittelindustrie, die Buchdrucker und ein Teil der Transport­fommunalen Betriebe usw.

Die Gewerkschaftskommission spricht sich im Prinzip für diese beabsichtigte Massenspeisung aus, die im Interesse der Boltsernährung, insbesondere in dem der arbeitenden Be- arbeiter, im ganzen 14 000-15.000 Mann. Ferner die Arbeiter der bölferung liegt; sie ist jedoch der Meinung, daß diese Maß­nahme nur auf den Stadtkreis Berlin beschränkt, eine halbe Maßnahme bleiben muß, weil unter den obwaltenden ommunalen Verhältnissen die Arbeiterschaft, die in Berlin arbeitet, aber in einem Vorort von Berlin wohnt, von dieser Massenspeisung ausgeschlossen sein würde.

wird.

Die Arbeiter verließen ihre Arbeitsstätten in guter Ordnung. Jn mehreren Stäbten zogen sie mit Fahnen und Musik an der Spige durch die Straßen. Die Gesamtzahl der Ausständigen dürfte nach norwegische Arbeitsleben wird hierdurch gelähmt werden. Ablauf der Kündigungsfrist über 120 000 betragen. Das ganze

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Da die Matrofen und Heizer der Handelsflotte auch der Organi­Die Gewerkschaftskommission kann deshalb die Durch fation angehören, wird der Dampferverkehr an der Küste entlang führung der Massenspeisung der Arbeiterschaft nur dann aufhören müssen. Auch find die Arbeiter bei den Militärwerfstätten, bei den Kampfwerkstätten der Marine sowie in den Waffen- und empfehlen, wenn diese Speisung einheitlich im Munitionsfabriken to gegenwärtig eine fieberhafte Tätigkeit Wirtschaftsgebiet Groß- Berlin durchgeführt herricht der gewerkichaftlichen Organisation angeschlossen. Auch sie werden am Ausstande teilnehmen. Dagegen ist noch nicht be­Die Kommission richtet deshalb an die maßgebenden Bestimmt, ob die Eisenbahner und die Arbeiter der Eisenbahnwerkstätten die Arbeit einstellen werden, denn sie sind durch persönliche Verträge hörden das dringende Ersuchen, sofort zu ber- mit dreimonatlicher Kündigung gebunden. Stimmen in der fonfervativen Presse wollen das Geschehene anlassen, daß das vom Magistrat Berlin be­absichtigte Unternehmen über Groß- Berlin auf den Einfluß der Syndikalisten zurückführen. Sie behaupten, daß zur Ausdehnung gelangt. der Führer der Sozialdemokraten, Liau, sich für den Frieden auf dem Arbeitsmarkt betätigte, während Traumael, der Führer der Der Ausschuß der Gewerkschaftskommission Berlin u. Umgegend. Syndikalisten, den Stampf herausforderte. Genauere Berichte folgen. Berlin und Umgegend.

Lohn- und Teuerungszulagen in der Berliner

Textilindustrie.

Ju der Seilerbranche erhielten die in der Flugzeug­industrie beschäftigten Spleißer eine Teuerungszulage von 7 Bf. pro Stunde. Bis jetzt werden Stundenlöhne gezahlt, die Unter­nehmer wollen Afford einführen. Bei der Einführung desselben haben die Arbeiter darauf zu achten, daß dann der erzielte Afford verdienst um mindestens 20 Broz, höher ist, als der bisherige Stundenlohn war. Der bis dahin gezahlte Stundenlohn muß unter allen Umständen gewährleistet werden. In einem Seil- und Kabel tert wurden für 24 männliche und 26 weibliche Arbeiter die Stundenlöhne um 2-5 f. erhöht.

In der Dekaturbranche besteht ein Tarifverhältnis, durch welches sämtliche Minimal- oder Einstellungslöhne vom 1. Januar 1916 ab um je 3 M. pro Woche erhöht wurden. Trotzdem erfolgte eine wöchentliche Teuerungszulage von 3 M. für alle Arbeiter, bie länger als 6 Monate in der hiesigen Defatur beschäftigt find, zahl= bar ab 3. Juni 1916.

Ministerpräsident Knudsen äußerte dazu nach Aften posten" u. a.: Was jest geschehen foll? Das Gesetz( betreffend obligatorische Schiedsgerichte) foll felbftverständlich fortbestehen Falls dennoch die Absicht bestehen sollte, durch den Generalstreit die Nte­gierung zu zwingen, das Gefez fallen zu lassen, so ist dies eine faliche Rechnung. Ein solches Verfahren wirkt nur aufhezend und man muß das norwegische Storthing schlecht fennen, wenn man glaubt, daß es sich einschüchtern läßt. Es wird fofort nach feiner Annahme rechtsfräftig und wir werden sehen, ob es respektiert wird. Ich habe die Auffaffung, daß die Arbeiter selbst dafür Sorge tragen werden, daß feine Unruhen oder dergleichen stattfinden werden."

Zahlungsfristen.

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Aus der Partei.

Der Parteikonflikt in Frankfurt a. M.

Der Sozialdemokratische Verein für den Wahlkreis& rant, furt a. M. nahm in seiner Generalversammlung am Mittwoch, den 7. Juni, den Jahresbericht entgegen. Nach diesem ging im abgelaufenen Geschäftsjahr die Mitgliederzahl von 5750 auf 3504 zurüd. Es sind noch 2344 männliche und 1160 weibliche Mit­glieder vorhanden, gegenüber 11 338 am 31. März 1914. Die Zahl der weiblichen Mitglieder ist ziemlich konstant geblieben. Der Mit­glieberbewegung entsprechend meist der Kassenbericht ein starkes Bu­rückgehen der Einnahmen auf, von rund 43 000 m. im Geschäftsjahr 1914/15 auf rund 19 000 M. im Berichtsjahr. Auch die Ausgaben sind zurüdgegangen, doch nicht in demselben Verhältnis wie de Ginnahmen.

Die Pressefrage ist im Sinne des Beschlusses einer früh ren Generalversammlung erledigt worden. Der Vorstand gab sich alle Mühe, eine Verständigung mit den auswärtigen Kreisen herbei­zuführen, was leider scheiterte. An den vom Sekretär Wittich erstatteten Bericht schloß sich eine längere Diskussion, an ber sich drei Genossen der Opposition und zwei Genossen, die auf dem Standpunkt der Mehrheit der Par­tei stehen, beteiligten. Um elf Uhr fand ein Antrag auf Schluß der Debatte mit großer Mehrheit Annahme. Die Opposition bezweifelte die Richtigkeit des Abstimmungsergebnisses; eine berlangte Aus­ählung ergab die Annahme des Antrages mit 238 gegen 108 Stimmen. Der größte Teil der Opposition verließ dann bei großer Unruhe unter Protestrufen das Versammlungslokal. Die Ver jammlung konnte dann ordnungsmäßig zu Ende geführt werden. Einmütig gelangte eine Entschließung zur Annahme, in der die Generalversammlung ihr Einverständnis mit den Beschlüssen des Vorstandes und der Vertrauensleute in der letzten Geschäftsperiode erklärt. Sie erkannte besonders an, daß die Maßnahmen zur Presse­frage im Sinne des Beschluffes der Generalversammlung vom 22. Januar 1915 erfolgt ist. Damit hieß die Versammlung auch die Richteinberufung von Mitgliederversammlungen in der Zen­trale gut, die erfolgte, weil die Versammlungen wiederholt durch Bei der Wahl das Vorgehen einzelner Genossen gestört wurden. des Vorstandes wurde der Vorstand in seiner bisherigen Busammen fegung wiedergewählt.

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Die Versammlung nahm dann zu der auf den 25. Juni ein­Der Bundesrat hat am 8. Juni drei Verordnungen er- berufenen Sonferenz des Frankfurter Agitations bezirks Stellung. Sie erhob in einer Resolution Einspruch gegen laffen, die sich auf Zahlungsfristen für Schuldner beziehen. 1. Die erste Bekanntmachung des Bundesrats schüßt die die Abhaltung der Konferenz( die auch der Parteivorstand nach dem heimkehrenden Kriegsteilnehmer in etwas vor Bericht der Frankfurter Voltsstimme" für statutenwidrig erklärt In der Berliner Jute Spinnerei und Weberei Auf Antrag des hat) und lehnte die Entsendung von Delegierten ab. In der Be­gründung wurde gesagt, daß die notwendigen Voraussesungen für erhielten die Arbeiterinnen 1,50 Teuerungszulage pro Woche. Hier allzuschnellem Zugriffe ihrer Gläubiger. mußte laut gesetzlicher Vorschrift die Arbeitszeit um ein Bedeutendes Striegsteilnehmers fann 8ahlungsfrist bis zu sechs bie Konferenz nicht erfüllt seien, eine einwandfreie Zusammen­auch für nach dem fegung der Konferenz wäre nicht möglich, da in vielen Orten ord­gefürzt werden. Weil die Sonderfürsorge für die Textilarbeiter von Monaten bewilligt werden ben einzelnen Gemeinden noch nicht endgültig geregelt ist, war diese 31. Juli 1914, aber vor oder während der Teilnahme nungsgemäße Delegiertenwahlen nicht vorgenommen werden Zulage sehr notwendig. Für die in Berlin wohnenden Tertil des Schuldners am Striege entstandene Forderungen. Auf könnten. Die Mehrzahl der Wahltreise sei außerstande, ihre Bei­arbeiter und Wollhutarbeiter ist die amtliche Bekanntmachung schon diese Forderungen findet auch die Verordnung über die tragspflicht gegen Bezirk und Gesamtpartei zu erfüllen. Da wäre erfolgt, es fehlen nur noch die näheren Ausführungsbestimmungen. Folgen der nicht rechtzeitigen Zahlung einer Geldforderung es unverantwortlich, in solcher Lage die geringen Geldmittel in Hoffentlich laffen sie nicht allzulange auf fich warten, damit endlich( Reichs- Gesezbl. 1915 S. 292) Anwendung. Die Zwangsvoll Anspruch zu nehmen für eine Konferenz, die die Parteiinteressen für ganz Groß- Berlin die Auszahlungen beginnen fönnen. Wie uns Werde die Konferenz dennoch abgehalten, so könnten Beschlüsse, die Berliner Gewerkschaftshaus eine Bersammlung der in Frage ftellung kann mehrfach erfolgen und ist auch zulässig, wenn etwa gefaßt werden, nicht als zu Recht bestehend anerkannt werden. aus Gewerkschaftstreifen mitgeteilt wird, findet am 21. Juni im stredung kann auf sechs Monate eingestellt werden; die Ein- nicht fördert und nur zur Verschärfung des Streites führen könne. eine Zahlungsfrist bereits bestimmt ist. Voraussetzung für die Zahlungsfrist sowohl für die Einstellung der Zwangsvoll­streckung ist, daß die wirtschaftliche Lage des Schuldners durch die Teilnahme am Striege so wesentlich verschlechtert ist, daß sein Fortkommen gefährdet erscheint."

tommenden Arbeiterschaft statt.

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Deutsches Reich .

Glasmachern

Die Einstellung der Zwangsvollstreckung kann aufgehoben werden, wenn sie infolge nachträglicher wesentlicher Verände­rungen der Umstände dem Gläubiger einen unverhältnis­mäßigen Nachteil bringen würde, insbesondere, wenn die spätere Befriedigung des Gläubigers durch andere Zwangs­vollstreckungen erheblich gefährdet wird.

im

des

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Zum Ausschlußverfahren Legien. Folgende originelle Bestätigung der von uns aut 8. d. M. ge­brachten Darlegungen des Genossen Buchweiz dessen Namen der Druckfehlerteufel in Buchheuster verändert hat sendet uns namens und im Auftrage Begiens der Rechtsanwalt Dr. Hugo Heinemann und ersucht um deren Aufnahme unter irrigem Hin weis auf§ 11 des Preßgefehes:

Es ist nicht wahr, daß der Vorwärts" von dem Genossen Buchheuster, dem früheren Bezirksleiter am Orte, eine Zuschrift er­halten hat. Wahr ist, daß es einen früheren Bezirksleiter Buch­Heuster in Niederschönhausen nicht gibt.

Der Kampf gegen das Organisationsrecht. Die Glasfabrik Schellmühl bei Danzig seht ihre organisations­feindlichen Bestrebungen auch während der Zeit des Burgfriedens fort; sie sucht die Gewerkschaftsorganisation aus ihrem Betrieb zu brängen. Obgleich es ir allen Glashütten an mangelt, wird von ihr der Kampf gegen die organisierten Arbeiter fortgefekt. Ein Glasmacher des genannten Wertes hatte sich ge ireigert, eine bestimmte Sorte Flaschen anzufertigen, weil der Lohn für die Flaschen zu niedrig stand und der Arbeiter zu so Als Kriegsteilnehmer gelten auch die Personen, die ver­Es ist nicht wahr, daß ich im Julizahlabend durch Sammlung niedrigen Löhner nicht arbeiten wollte. Die Firma unternahm möge ihres Dienstverhältnisses, Amtes oder Berufs zu den von Unterschriften eine besondere Propaganda für die Aufhebung gegen den Arbeiter nichts, denn es handelte sich um einen Schüß- immobilen Teilen der Land- oder Seemacht gehören. des Antrages entfaltet" habe. Wahr ist, daß ich am 4. Juli ein ling ihres Betriebes, um einen unorganisierten Glasmacher. Nach 2. Die zweite Bundesratsverordnung vom 8. Juni er- Schreiben an den Bezirksleiter richtete, in dem ich die Aufhebung einigen Tagen verlangte sie von einem organisierten Glasmacher , weitert den Schutz der durch den Krieg in Mitleidenschaft des Beschlusses der Mitgliederversammlung vom 29. Juni 1915 daß er die Flaschen anfertigen solle. Dieser lehnte das Anfinnen mit der Begründung ab, da der unorganisierte Glasmacher je be- gezogenen Haus- und Grundbefizer über den bisherigen gefeß- forderte. Wahr ist, daß ich an demselben Tage versucht habe, für mit der Begründung ab, da der unorganisierte Glasmacher je belichen Rahmen hinaus. Die Bekanntmachung tritt an die Niederschönhausen zu erhalten und mir von einem Mitgliede der Die Bekanntmachung tritt an die diesen meinen Antrag Unterschriften in dem Mitgliederkreise in reits den Auftrag deshalb abgelehnt habe, weil die Firma einen zu Stelle der Berordnung betreffend die Bewilligung von Zahlungs. Bezirksleitung geraten wurde, die Unterschriftensammlung zu niedrigen Bohn zahle; er würde die Arbeit sofort ausführen, wenn die Firma fich bereit erkläre, einen höheren Bohn zu zahlen. Der fristen bei Hypotheken und Grundschulden( R.G.BI. 1915, unterlassen, weil ohnehin in der nächsten Sikhung der Bezirks­neganisierte Arbeiter wurde darauf sofort entlassen; obgleich er S. 298) und der Verordnung über die Versagung des Zu- leitung über meinen Antrag verhandelt werden würde. Wahr ist, bereit war, jede andere Arbeit auszuführen. Außerdem wurden schlags bei der Zwangsversteigerung von Gegenständen des daß ich am 10. Juli ein Schreiben des Bezirksleiters erhalten habe, dem Arbeiter 18 M. Schadenersak und 3,75 M. Wohnungsgeld- unbeweglichen Vermögens vom 10. Dezember 1914, die auf in dem ich zu einer am Montag, den 12. Juli, stattfindenden Be zuschuß abgezogen Als der Arbeiter nach der Begründung seiner gehoben worden sind. Durch die Verordnung wird zirkssizung eingeladen wurde, in der über meinen Antrag verhandelt werden sollte. Wahr ist, daß nach Ablehnung meines Antrages Entlaffung fragte, wurde ihm eröffnet, daß eine Begründung nicht zunächst( mit Südsicht auf die erhebliche Dauer gegeben werden brauche. ( z) seitens der Bezirksleitung, in den gemeinsamen Zahlabenden am ihre Begleiterscheinungen städtischen Strieges und 14. Juli 1915 mein Antrag auf Aufhebung des Beschlusses vom Immobilarwesen) die Länge der vom Gerichte zu be- 29. Juni 1915 im ersten Bezirk mit 13 gegen 6 und im zweiten Pe Ausland. Verschiebung der internationalen Buchbinderkonferenz. willigenden 8 ahlungsfrist ausgedehnt. Sie kann airt mit 17 gegen 4 Stimmen angenommen worden ist. Wahr ist 3 Im Februar dieses Jahres richtete der Vorstand des Norwegi- iegt für das Stapital der Hypothek oder Grundschuld ferner, daß dann in der zweitnächsten Versammlung des Bezirks schen Buchbinderverbandes die Anfrage an das Internationale Buch- oder die Ablösungssumme der Rentenschuld bis zu einem Niederschönhausen auch die Aufhebung des Beschlusses vom 29. Juni binderfekretariat, ob die Internationale Konferenz, wie in Brüssel Jahre, für Zinsen und andere Nebenleistungen bis zu sechs 1915 erfolgte. Wahr ist, daß in der Sizung am 12. Juli die 1918 beschlossen fei, in diesem Jahre in Kristiania stattfinden würde. Monaten bemessen werden( bisher sechs bezw. drei Monate). Charakterisierung der Unterzeichner der sogenannten Eingabe vom Das Sekretariat ließ darauf eine Umfrage an alle angeschlossenen Es kann jedoch die Fristbestimmung von der Erfüllung be- 9. Juni 1915 meinerseits erfolgte und ich in dem Zahlabend vom Verbände ergehen, fich dazu zu äußern, indem es zugleich empfahl, stimmter Bedingungen( z. B. Erhöhung des Zins- 14. Juli lediglich auf Anfrage bestätigte, daß diese meine Beur­teilung der Unterzeichner der Eingabe richtig sei. die Konferenz bis auf weiteres zu verschieben, und folgendes zur fußes) abhängig gemacht werden. Es ist nicht wahr, daß die Bemühungen des Gewährsmannes Begründung sagte: Die Bewilligung von Zahlungsfristen soll, wenn Billig- des Borivärts", infolge stritter Innehaltung des Leipziger Partei­Ganz abgesehen davon, daß Paßichwierigkeiten es wahr feitsgründe vorliegen, in Zukunft auch bei Hypothefen zu- tagsbeschlusses flar denten zu können, Erfolg hatten, weil nachweis scheinlich manchem Verbandsvertreter unmöglich machen würden, lässig sein, die nach dem 31. Juli 1914, alio nach Striegs- lich der größte Teil seiner Angaben in seiner Buschrift unwahr ist. eine Reise nach Striftiania auszuführen, hat der Weltkrieg auch ausbruch entstanden sind. In der Hauptsache ist dabei an auchlässig C. Legien." eine Situation geschaffen, die die Tagung einer nationalen Konferenz zurzeit fo gut wie unmöglich macht. Fälle gedacht, in denen Personen während des Krieges zur Wir glauben zwar darauf rechnen zu können, daß die Verhütung eigener Verluste genötigt waren, ein Grund- Der italienische Parteivorstand und die Lehrerorganisation. zu Der Landesverband der italieniischen Behrer hat, wie erinner Internationale Bereinigung der Buchbinder den Krieg überdauern ſtück zu erſtehen, ohne dabei das Bargebot berichtigen 3 lich, auf seinem lebten kongreg im vorigen Monat ben Rüdtrift feines sozialistischen Vorsitzenden angenommen und eine Tages ordnung zugunsten des Krieges votiert. Dem Parteivorstand wurde daher die Frage vorgelegt, ob die Sozialisten weiter im Lehrer­verband bleiben sollten. Der Barteivorstand hat nunmehr in seiner Tagung beschlossen, die Genossen zum Verbleiben im Verbande aufzufordern und ihnen zur Pflicht zu machen, innerhalb der Dr. ganisation für ihre Auffassung zu wirken. Für dieje Resolution stimmten 5, gegen fie 3 Mitglieder des Vorstandes.

inter

und nach der hoffentlich recht bald eintretenden Beendigung des- tönnen.

Berlin , 9. Juni 1916.

felben in alter Weise wird weiter wirken fönnen, aber zurzeit ist Für Kapitalschulden fann die Bewilligung einer die Spannung unter den kriegführenden Nationen doch so groß, Bahlungsfrist mehrfach erfolgen, für Zinsen und sonstige daß wahrscheinlich nicht alle Verbände sich zur Teilnahme an Sebenleistungen nur ein mal. Der Antrag auf Bewilligung einer internationalen Konferenz entschließen würden, selbst wenn einer Zahlungsfrist darf, wie die Verordnung ausdrücklich be­die Möglichkeit zur Abbaltung einer solchen vorhanden wäre. Jm übrigen steht der Einberufung der Sonferenz aber auch die Erstimmt, bei Stapitalschulden nicht deshalb abgelehnt werden, wägung entgegen, daß es zurzeit fehr fewer sein dürfte, weil anzunehmen ist, daß der Beklagte nach Ablauf der Frist allerieits zu einem sicheren und gerechten Urteil über die zur Befriedigung des Klägers außerstande sein wird. Ereignisse der legten 12 Jahre zu kommen, und daß die Die Zwangsverweigerung fann auf Antrag des Schuld­Die norwegische Partei für Zimmerwald. Ungewißheit über die Bedingungen, unter denen fünfiig Handel ners für die Dauer von längstens sechs Monaten eingestellt Die Landeskonferenz der norwegischen Sozialdemokratischen und Wandel sich vollziehen werden und unter denen die Arbeiter- werden, auch wenn die Bestimmung einer Zahlungsfrist ab. bewegung ihre Aufgaben zu erfüllen haben wird, richtunggebende gelehnt oder nicht zulässig ist. Die Einstellung fann mehrfach Bartei beschloß u. a., alle Bestrebungen für eine Friedensaktion aller Länder zu unterstützen. Die Konferenz trat dem Programm Beschlüsse für fünftiges Verhalten im allgemeinen nicht zuläßt. Wir erfuchen deshalb die angeichloffenen Verbände um Zu- erfolgen. Sie ist jedoch( damit ein unbegrenztes Anwachſen der Bimmerwalder Stonferenz bei und beauftragte die Geschäfts­stimmung zur Verschiebung der Internationalen Konferenz und von Zinsrückständen vermieden wird) auf Antrag eines Be- leitung der Partei, mit den Bimmerwäldlern" in Fühlung zu nehmen diefe als gegeben an, wenn uns bis zum 1. April teiligten aufzuheben, wenn ihm fällige Ansprüche auf wieder- bleiben, jedoch nach wie vor den Anschluß an das Internationale diefes Jabres nicht gegenteilige Mitteilung zugegangen ist." fehrende Leistungen für zwei Jahre im Stange vorgehen. Sozialistische Bureau im Haag aufrechtzuerhalten. Berantwo. Redakt.: Alfceb Bielevo. Neukölln. Iniratenteil verantm. 26. Glode, Berlin . Drud n. Berlag: Borwärte Budhor. n. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Sierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl