Gestohlenes Brot.

Einen fchwunghaften Handel mit gestohlenen Brat hatte der Arbeiter Gustav Funke betrieben, der gestern als viel­fach vorbestrafter Dieb vor der 3. Straffammer des Land­ gerichts I   erscheinen mußte.

der Berda

Lofiglett auf heimlich verteilten Betteln zum Swede der Berdächtigung von Beamten von sich gaben:

Heute

@rokes heater Aufgeführt wird vorläufig un 1. Der neue Bürgermeister. staff Vorgetragen von Otto- Dito, ( Beamter a D.)

Jugendveranstaltungen.

Friedrichshagen  . Zweitägige Pfingstwanderung nach Kloster Chorin  . Abfahrt gm Sonntag, den 11. Juni( 1. Feiertag), früh 4.34 vom Bahnhof Friedrichshagen  . Fahrgetd zirka 3 M. Proviant, Decken, Liederbücher usw. goofind mitzubringen. Genossinnen und Genossen, welche an dieser Wande rung teilnehmen wollen, werden gebeten, sich pünktlich einzufinden. olent, terbent niscing Do

2. Das Volt muß fich felbft helfen. Kriegstraneripiel in 3 Alien. Personen:

Zwischenhändler

Rebalteur Anstifter.

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Herr Silberluft Herr Klaus Herr Otto.

In der ersten Woche des Mai hatte er in der Marfiliusstraße von einem Bäckerwagen aus Brot für 70 f. ohne Brotmarken ber­tauft, das reißenden Abfah fand. Der Verkauf fand eine jähe Unterbrechung. Ein Bädermeister erschien nämlich auf der Bild fläche, der unter allen Zeichen des höchsten Zornes gegen den Weiterverkauf Einspruch erhob und das Brot mitsamt dem Wagen als sein Eigentum reffamierte. Es stellte sich heraus, daß der billige Mann den Wagen mit seiner Ladung an der Ecke der Zimmer- und Markgrafenstraße gestohlen hatte, als er dort wenige Augenblide unbeaufsichtigt stand. Der Angeflagte war einen Monat zubor aus dem Zuchthause entlassen. Der Staatsanwalt beantragte deshalb gegen Funte 5 Jahre Zuchthau 3 und 10 Jahre Thr Pfeiffen und Brüllen ist mir den dazu bestimmten Berfonen erlaubt, berfuft. Ein bißchen viel für so'n bißten Brot!" meinte er. Aber ein bißchen viel, was Sie gestohlen!" erwiderte der Vorsitzende 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust

und auch das Gericht, indem es ihn nach dem Antrage zu

berurteilte.

Aus aller Welt.

Russische   Gefangene auf einem sozialistischen  Leichenbegängnis.

Dem Bericht über das Reichenbegängnis des türzlich berstor­benen ungarischen Genossen Karl Teszarsz, des verdienstvollen Organisators der ungarischen Metallarbeiter, entnehmen wir die interessante Tatsache, daß sich unter den 12000 Seibtragenden auch eine größere Anzahl russischer Gefangenen befand, die sich in Budapest   frei bewegen fönnen. Es ist schreibt hierzu die Wiener Arbeiterinnen- 8tg." gewiß ein bedeutungs­bolles Symbol, baß die Kriegsgefangenen, wenn sie Be­megungsfreiheit haben, sich dort anschließen, wo sie das organisierte, das sozialistische Proletariat treffen." ( z)

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Eine anonyme Nüpelet

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ist gegen die Konsumentenbewegung in Leipzig   unternommen worden. Dort waren mit Genehmigung der Bolizei vom Bezirks ausschuß für Konsumenteninteressen Blalate veröffentlicht worden, auf denen die Verbraucher aufgefordert wurden, alle Uebertretungen, die fich der Handel dem Gefeß gegenfiber zufchulden kommen läßt, anzuzeigen, um so dem Wucher zu Leibe zu geben. Ein reines Gewissen hatten die Kreise wohl nicht, die daraufhin folgende Wig

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Beaute haben freien Zutritt.

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wer Steine mitbringt, erhält 10% Rabatt. Berbauene Fenster bezahlt die Firma Otto& Klauß G. m. 6. S. Die Urbeber dieses is scheinen sich noch sehr wohl in ihrem Fette zu fühlen. Hoffentlich lernen sie noch am eigenen Leibe ver­

spüren, daß jett feine Zeit zum Wigereißen ist.

Eine unerhörte Bewucherung der Wermsten hat bie Breisprüfungs­stelle in Solingen   an den Branger geftelt. Die Intendantur des VII. Armeekorps hatte dem Pferdernegger Herm. Wieden 14 Pferde im Gewicht von etwa 500 Pfun pro Stüd zum Preise bon 300 M. für das ungeschlachtete oder 280 W. für das ge­Sachverständige fagten aus, daß bei schlachtete Pferd verkauft. allerungünstigster Berechnung dem Mezger das Pfund Fleisch auf 80 Pf. zu stehen kam. Der Mayn hatte die Stirn, den Armen das Fleisch für 2 M. und Filet für 2,20 m. zu verkaufen. Da die Haut des Pferdes heute 50 m. gil, so hat der Mann mindestens 400 bis 500 M. an jedem Pferd verdient". Ob sich der Staatsatalt dieser Sache angenommen hat, ist bis heute noch nicht bekannt ge­worden.

W

Die Sommerzeit in Frankreich  . Kammer und Senat nahmen den Entwurf über die Einführung der Sommerzeit an. Danach wird die Zeit in der Nacht zum 15. Juni um eine Stunde vor gerüdt werden.

Parteiveranstaltungen.

Lichtenberg  . Die Parteigenoffen und genossinnen treffen sich am 1. Pfingstfeiertage, früh 5 1hr, zum Frühkonzert bei Genoffen Tempel, Hauptstr. 2. Eintrittstarten find bei den Gruppenführern zu haben.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 11. Juni, vormittags 11 Uhr: Seine Frantjurter Straße 6: Vortrag des Herrn Ernst Däumig  Der neue Geist".

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Rindenftr. 3, IV. Sof cechts, parterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Uyr, am Sonnabend bon 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine 8ahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche

antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen leine Abonnements quittung Sprechstunde vor. Verträge, Schriftstücke und bergleichen bringe man in die

beigefügt ist, werben nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der

Sprechstunde mit.

gezogen.

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Pfingstsonnabend, 1. und 2. Pfingstfeiertag fällt die juristische Sprechstunde aus. red stis sdaismoji mas E. S. 8. 1. Die staatlichen Versicherungsbeträge, Feuer und Lebens. berficherung. 2. Sie können von den Firmen eine Lohnbescheinigung ein­fordern. 3. Nein, Sie werden dann eventl. von der Steuerbehörde dazit aufgefordert. - F. 3. Transvaalstr. 2. Der Arbeitgeber kann dazu nicht gezwungen werden; Sie müssen das in der Reklamation angeben, dann werden von der Steuerbehörde Erfundigungen beim Arbeitgeber ein O. 30. Wegen der Auszahlung der Rente werden Sie sich noch etwas gedulden müssen, die Anweisung der Zahlung dürfte in den nächsten Tagen erfolgen. Sie müssen der Steuerfasse, von der bisher die Familien­unterstügung bezogen wurde, von Ihrer Entlassung Witteilung machen. 4. D. 1. Wenn die ärzliche Behandlung für notwendig erachtet wird, rönnen Sie sich ihr nicht entziehen. 2. Wenden Sie sich mit Ihrem Antrag an das Generalfommando. 3. Die Abreise ist: Zinbenim 9. S. 11. 1. Die Unterschrift Ihrer Frau ist ungültig, sie hastet deshalb nicht für die Mietsschuld. 2. Der Wirt fann zur Annahme von Abzahlungen nicht gezwungen werden. 3. Der Birt hat Anspruch auf Miete bis zum Ablauf des Bertrages. 4. In der Graftion dagegen, im Blenum für. O. R. 99. 1. Ja. 2. Nein. E. 5. 986. Für die Zeit Ihrer Eins einkommensteuer aber wird erhoben.

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berufung brauchen Sie keine Staatseinkommensteuer zahlen; die Gemeinde­J. P. 21. Shre Frau müßte fich mit einer Beschwerde an das Militärbureau des Magistrats Berlin  , Kloster straße 68, menben. G. P. 24. Durch das Einwohner- Meldeamt, Alexanderftr. 8-6. Die Kosten betragen 50 Pf. Die Militäradresse fönnten Sie beim Bezirkskommando erfragen. C. 11. 100. Wenn der Wert des Streitgegenstandes 50 Mart nicht übersteigt, braucht die unterliegende Partei die gegnerischen Anwaltskosten nicht zu tragen.

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Sonntag mittag. Ziemlich warm, vielfach heiter, aber veränderlich mit leichten Regenfällen; strichweise Gewitter.

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