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baß die Entente an der griechisch- bulgarischen Grenze in den letzten Tagen auch Patrouillen in griechischen oder türkischen Uniformen berwendet habe.

An der Richtigkeit dieser amtlichen Meldung kann nicht ge­zweifelt werden, auch wenn der französische   Funtspruch aus Lyon  vom 9. Juni mitzuteilen weiß, daß die bulgarische Meldung eine Lüge sei, und meint: Ein solches Vorgehen, das allerdings bei den Deutschen   und Bulgaren   im Schwange sei, sei bei der französischen  Armee nicht üblich."

II.

Der Fregattentapitän Conters   hat die Protokolle über das Ergebnis der Taucheruntersuchung des Tubantiawrads nebst den danach angefertigten Zeichnungen vorgelegt. Aus ihnen sollte in erster Linie festgestellt werden, ob die Sprengwirkung durch einen abgeschossenen oder einen treibenden Torpedo herbeigeführt worden ist.

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März, April und Mai d. J. sich ereignet haben, gutzuheißen. Der Sidney Worker"( das führende australische Arbeiterblatt) hat beispielsweise in seiner Ausgabe vom 13. April über die Ver­bindung von Hughes mit englischen Kapitalisten und Großgrund besitzern sich geäußert und gesagt, wenn unser Ministerpräsident sich mit diesen Leuten als Privatmann einläßt, so geht ihn das ganz allein an, obwohl es nicht leicht verständlich ist, wie er unter den Wir 1. Die hierüber veranlaßten eingehenden Feststellungen, die in obwaltenden Umständen als Privatmann auftreten kann. dem ferner beigefügten Gutachten des Werftdepartements des würden vorziehen, wenn er sich um die englische Arbeiterbewegung Der gwed, den die Entente mit ihren Verkleidungskünften er- Reichsmarineamis vom 9. v. M. niedergelegt sind, haben ergeben, fümmerte, aber wenn es vollständig Klargestellt wird, daß er nach reichen will, ist nur zu durchsichtig: Sie sucht mit allen Mitteln daß der Sprengpunkt in der Schwimmlinie des Schiffes oder wenig Paris   ohne irgendwelchen Auftrag von Australien   geht, ohne einen ernsten Zwischenfall zwischen Bulgarien   und Griechenland   zu darunter gelegen hat. Diese Lage des Sprengpunktes läßt es nach Australien   zu irgend etwas, was dort erledigt wird, zu verpflichten, schaffen! dem Gutachten der technischen Sachverständigen sehr wohl möglich so wollen wir nicht allzu viel Bemerkungen über andere Be­Zu diesem Zweck bildet sie Banden, für die sie in Saloniki un erscheinen, daß das Schiff gegen einen treibenden Torpedo ge- urteilungen, zu denen die Sache einlädt, machen. ufriedene Elemente genug findet, und steckt sie in griechische Uni stoßen ist. Der Economist  " vom 3. Juni veröffentlicht Auszüge aus dem formen. Ihre eigene Soldaten zu verkleiden, wird die Entente sich 2. Daß fehlgegangene Torpedo nicht, wie vorgesehen ist, ver- Australian Worker", die ihm von einem Londoner   einge schwer hüten. Sie würden bei Gefangennahme standrechtlich erfinken, fann nach gutachtlicher Mitteilung der deutschen   Marine- schickt worden sind, mit dem Bemerken, man sei in England allzu schossen werden behörde infolge technischer Versager vorkommen, so bedauerlich und leicht bereit zu glauben, daß Hughes die Meinungen Australiens  gefährlich solche Versager selbst für die eigenen Streitkräfte sind. widergebe, und es sei schwer für einen Engländer, einen Gast zu Derartige Torpedos schwimmen erfahrungsgemäß oft viele Tage fritisieren. Um so mehr müsse man auf die australischen Presses umher und pflegen dabei meistens, je nach der Undichtigkeit der äußerungen achten. Der Australian Worker" schreibt u. a.: Was am Kopf und am Schwanzende befindlichen Schwimmkammern, will man mit Hughes, was soll mit ihm geschehen? Die austra eine mehr oder minder geneigte Stellung im Wasser einzunehmen. Iischen Arbeiter geraten nicht in Entzüden. Gewöhnlich sammelt sich das Wasser in der hinter dem Kopf des wenn sie lesen, daß ihr Ministerpräsident ein Liebling Torpedos befindlichen Schwimmkammer an, mit dem Erfolg, daß der Fürsten   ist, der Heros der Börse und das Schoßkind der explosionsfähig bleibende Kopf in Schräglage mehrere Meter der gelben Presse. Sie wundern sich nur darüber, was unter Wasser steht und beim Zusammenstoß mit einem Gegenstand das alles bedeuten soll. Geht Hughes nach Paris  , jo fann zur Explosion kommen muß. er das lediglich in einer feineswegs amtlichen Eigenschaft. Die England verbündeten Länder mögen die Klug­heit, Energie und alle sonstigen guten Eigenschaften genießen, welche Die von den deutschen   Behörden durchgeführte Untersuchung die englischen Fürstlichkeiten und fetten Kapitalisten in Entzücken ver­hat, wie es der auch von ihnen bedauerte Verlust des kostbaren sezt haben, aber sie dürfen nicht glauben, daß die Anwesenheit von Schiffes erheischte, alle auf deutscher   Seite zur Verfügung stehenden Hughes in Paris   Australiens   wirtschaftliche Politik irgendwie binden Mittel erschöpft. Sie hat zu voller Ueberzeugung der Deutschen   kann. Die Australier sind bereit, Blut und Geld zu opfern, fürchten Regierung ergeben, daß kein deutsches Kriegsfahrzeug die" Lu- sich nicht davor, ihre Verschuldung zu verzehnfachen, nur um dem britischen   Reich aus einer Krisis zu helfen. Daraus folgt Es folgen darauf als Anlagen: Eine Erklärung des deut- keineswegs, daß Australien   bereit ist, etwa allen schen Admiralstabes und das Gutachten des Werftdepartements im handelspolitischen Vereinbarungen beizutreten, Reichsmarineamt über die Beschädigung der Zubantia". Die den Kapitalisten Frankreichs  , Rußlands  , Eng­lands, Italiens   und Japans   passen. Wenn Hughes das nicht weiß, so ist es nicht mehr der Hughes, den wir kennen. Unser Land ist eine Demokratie und will feinen politischen Kaiser", der seine Zukunft bestimmt und eine Politik einführt, bei der Australien   nichts mehr zu sagen hat.

Durch die Verhängung des Belagerungszustandes in Mazedonien  hat sich der französische   Oberbefehlshaber General Sarrail   dieses saubere Geschäft noch erleichtert, denn der griechischen Regierung sind dadurch vollkommen die Hände gebunden. Sie ist nicht mehr in der Lage, dem Bandenwesen zu steuern und den Mißbrauch griechischer Uniformen zu verhindern. Wäre es nicht gelungen, dieses Treiben der Entente aufzudecken, fo wäre es ihr ein leichtes gewesen, Griechenland   die Verantwortung hierfür zuzuschieben. Ernste Reibungen zwischen Bulgarien   und Griechenland   wären die Folge gewesen.

Jest wissen die Bulgaren   glüdlicherweise, wie sie derartige Vorkommnisse zu beurteilen haben!

Zur Lage in Griechenland  . Paris  , 13. Juni.  ( W. T. B.) Das Petit Journal" meldet aus Athen  : Der Ministerrat hat unter Vorsitz des Könige endgültig beschlossen, die allgemeine De­mobilisierung anzuordnen.

( Bom Brivat

bantia" versenkt hat.

III.

Vom U- Bootkrieg.

gelaufen, sondern von einem Torpedo getroffen worden sei. Sie hätten um ungefähr 52 Uhr, als sie sich im Schiffsboot in der Nähe der Unfallstelle befanden, das Periskop eines U- Bootes auftauchen und rasch wieder verschwinden sehen.

Athen  , 8. Junt.( Verspätet eingetroffen.) forrespondenten des W. T. B.) Die Lage ist unverändert. Bis heute vormittag wurde der griechischen Regierung von der Entente feine Mitteilung über den Zwed, die Ursache und die Ausdehnung Ymuiden, 12. Juni.  ( W. T. B.) Der Kapitän des norwegischen der über die griechischen Küsten verhängten Blockade Dampfers, Bure" erzählte, daß sein Schiff am 9. Juni um 4 Uhr abgegeben. Heute nacht verlas Ministerpräsident Stulubis in 50 Minuten nachmittags Greenwicher Zeit in 55 Grad 39 Minuten der Kammer verschiedene von den griechischen Behörden aus Salo   30 Sekunden nördlicher Breite und 3 Grad 50 Minuten 30 Sekunden niki eingegangene Depeschen, aus denen hervorging, daß der Kom- östlicher Länge sant. Obwohl er und seine Leute weder ein U- Boot mandant des französischen   Geschwaders gestern nacht Befehl erhielt, noch auch die Wellenbahn eines Torpedos gesehen hätten, hätten sie die Bewegungen der griechischen Handelsflotte zu unterbinden. doch den Eindruck gehabt, daß der Dampfer nicht auf eine mine Größeres Intereffe hat folgende Depesche des Hafenkommandanten von Saloniti: Der Präfett teilt mit, daß der französische   Befehls­haber ihm mündlich zur Kenntnis gebracht habe, es würde eine Untersuchung jämtlicher Schiffe im Hafen stattfinden, nachdem die Schiffahrt wieder freigegeben fei. Außerdem habe der Präfekt auf mündliches Verlangen, sich dieser Maßnahme zu fügen, dies abgelehnt, aber feine Unterstübung zugesagt. Troß der Unklar­heit der Depesche scheint aus ihr hervorzugehen, daß die Blockade nur vorübergehender Art sei, da der französische   Befehlshaber der selben noch von Maßnahmen spricht, die nach Freilassung der Schiffahrt getroffen werden würden. Stuludis gab auch dieser Ansicht in der Kammer Ausdruc. Abgeordneter Angelopulos brachte den Antrag ein, Griechenland   solle an sämtliche Staaten, die sich an der Haager Konferenz beteiligt hätten, einen Protest wegen der Blockade richten. Die Börse hat angesichts der ernsten Lage vorläufig ihre Arbeit eingestellt. Aus Maze­ donien   wird gemeldet, daß die Alliierten Borbereitungen treffen, um ihre ersten Linien bei Kiltis zu räumen.

Die

Eine deutsche Tubantia"-Note.

Berlin  , den 14. Juni 1916.( 2. T. B.) Norddeutsche Allgemeine Beitung" schreibt:

Ymuiden  , 12. Juni.  ( W. T. B.) Meldung der Niederländischen  Telegraphenagentur. Der Statwyker Logger Booruit" hat 15 Mann vom norwegischen Dampfer Bure" eingebracht, der sich auf der Fahrt von Lincoln befand und torpediert worden oder auf eine Mine gelaufen ist.

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Malmö  , 12. Juni.  ( W. T. B.) Meldung des Nizauschen Bureaus. Der Dampfer Emmy  " aus Stockholm   ist gestern nachmittag in das Minenfeld bei Falsterbo geraten und in die Luft gesprengt worden. Ein Mann wurde durch die Explosion getötet. vier andere sind er­trunken. Der Kapitän und die übrigen vier Mann der Bemannung find in Malmö   gelandet.

Jezt sind wir frei, wie die übrigen auf unserer Seite am Krieg beteiligten Staaten frei find. Weder wir noch sie sind gesetzlich ver­kann man immer auf unsere Hilfe zählen. Will man aber den beider­pflichtet, einander irgendwie zu helfen, und gerade aus diesem Grunde feitigen guten Willen nach staatsmännischer Art in gefeßlichen Formen binden, versucht man, ihn aus unserer Gedanken- und Gefühlswelt, weg in ein Reichsparlament, ein Reichskabinett oder zu einem poli­tischen Oberkommissar zu bringen, so wird man alles zerstören statt Erfolg zu haben. Wir wissen nicht, was Hughes im Sinne hat. Wir sind aber ganz sicher, daß die australische Arbeiterbe= wegung niemals ihre Zustimmung geben wird zu einer festeren Verbindung mit dem Mutterlande, wenn dadurch auch nur der geringste Teil des australischen Selbst­bestimmungsrechts der Kontrolle anderer als australischer Hände an­vertraut werden soll.

Kriegsbekanntmachungen.

Die Wahlleitsätze des republikanischen sucht diese willkürliche Maßregel durch den Hinweis darauf zu Nationalkonvents  .

Die Geldsendungen an Kriegsgefangene in Frankreich  . Amtlich. Berlin  , 13. Juni.  ( W. T. B.) Von Geldsen­bungen an friegs- und zivilgefangene Deutsche  in Frankreich   werden neuerdings infolge einer Verordnung des französischen   Kriegsministeriums 20 Broz. einbehalten und der französischen   Staatstasse zugeführt. Die französische   Regierung rechtfertigen, daß in Deutschland   die Geldanweisungen an friegs­und zivilgefangene Franzosen zum Gold- Parikurse ausgezahlt wer­New York, 12. Juni.  ( Durch Funkspruch vom Privat- vorteilhafteren niedrigeren Kurs, den die deutsche   Mark gegen­den und nicht zu dem für die Gmpfänger derartiger Geldsendungen Trotz der zweimaligen deutschen amtlichen Feststellung, daß deutsche   Seestreitkräfte für die Vernichtung der Tubantia" nicht in forrespondent des W. T. B.) Die bom republikani- wärtig infolge der Verminderung der deutschen   Ausfuhr im neu­Frage kommen, wollen die niederländischen Zeitungen die Angelegen- ich en Nationaltonvent in Chicago   angenommenen tralen Auslande besitzt. Dieser Standpunkt der zuständigen deut­heit nicht ruhen lassen. Die Erörterungen haben seit einer fürzlich Wahlleitsäge erklären sich für die Wahrung der Rechte schen Behörden ist rechtlich an sich unanfechtbar. in den Blättern erschienenen angeblichen Auslassung des niederlän- der Amerikaner im In- und Ausland, auf Land und See. Im Interesse der beiderseitigen Kriegs- und Zivilgefangenen dischen Marineminifteriums an Seftigkeit zugenommen. In dieser Dann heißt es weiter: Wir wünschen den Frieden, den Frieden wird jedoch beabsichtigt, mit der französischen   Regierung unter Auslassung war aus den Feststellungen des Deutschen Admiralstabes der Gerechtigkeit und des Rechtes und sind für Aufrecht- Abkommen über die beiderseitige Behandlung der Geldsendungen Hintansehung des grundsätzlichen Standpunktes ein erträgliches nur wiedergegeben, daß die nach niederländischen Angaben in Ret- erhaltung gerader und ehrlicher Neutralität gegenüber den an Gefangene zu vereinbaren. Das Abkommen wird rüdwirkende tungsbooten der Tubantia" gefundenen Metallstücke Teile eines deut­ schen   Torpedos sind und daß dieser Torpedo nicht am 16. März auf Striegführenden in dem großen europäischen   Krieg. Wir straft besitzen, so daß die jetzt zurückgehaltenen Beträge nachträglich bie Tubantia", sondern am 6. März auf ein britisches Kriegsfahr müssen alle unsere Pflichten erfüllen und auf allen unseren auch an die friegs- und zivilgefangenen Deutschen   in Frankreich  zeug abgeschossen worden ist, aber sein Ziel verfehlt hat. Dagegen Rechten als Neutrale bestehen, ohne Furcht und ohne Partei- zur Auszahlung gelangen werden. Für die Angehörigen besteht erscheint in der Auslassung die sehr wesentliche Feststellung nicht, daß lichkeit. Wir sind weiter für eine friedliche Lösung inter  - demnach feine Befürchtung, daß die jezt zurückgehaltenen 20 Proz. fich in der Nacht vom 15. Jum 16. März, in der die Tubantia" unter nationaler Streitigkeiten und treten für Errichtung eines inter  - des Empfängers endgültig verloren sein könnten. ging, in einem Umkreis von 10 Seemeilen um die Untergangsstelle nationalen Schiedsgerichts zu diesem Zweck ein. Die Wahl­fein deutsches Unterjecboot oder anderes deutsches Kriegsfahrzeug be- leitfäße der Fortschrittlichen Partei Roosevelts ent­funden hat. Wie wir von zuständiger Stelle hören, ist inzwischen der Nieder- halten im wesentlichen dieselben Gedanken. ländischen Regierung als Ergebnis der von deutscher Seite geführten Untersuchung nachstehendes mitgeteilt worden.

I.

Der föniglich niederländische Fregattentapitän Canters hat dem deutschen   Admiralstab Teile eines Torpedos borgelegt, die nach seiner Mitteilung in Rettungsbooten der Tubantia" gefunden waren; er hat um Untersuchung gebeten, ob diese Teile zu einem deutschen   Tor­pedo gehörten. Hierzu ist folgendes zu bemerken:

1. Einer der vorgelegten Teile trug die eingeschlagene Nummer 2033; die übrigen Teile, darunter ein größeres, augenscheinlich von einem Torpedokessel stammendes Bruchstück, hatten teine Nummer. Die Teile find von den deutschen   technischen Behörden, insbesondere der Marine eingehend geprüft und es ist hierbei festgestellt worden, daß der mit der Nummer 2033 bezeichnete Teil der Sinkventilhebel des deutschen   45-8entimeter- Bronze- Torpedos Nr. 2033 ift. Die Identität der übrigen, nicht gezeichneten Torpedoteile ließ sich nur insoweit annähernd feststellen, als das größere Refselstüd möglicher weise einem 45- Bentimeter- Torpedo entstammt.

2. Der deutsche Torpedo Nr. 2083 ist am 6. März 1916 nach mittags 4 Uhr 43 Minuten mitteleuropäischer Zeit etwa 4 Seemeilen nordöstlich Nordninaer Feuerschiff von einem deutschen   Unterseeboot als Fehlschuß gegen einen britischen   Zerstörer mit drei Schornsteinen abgeschoffen worden, der mit zwei anderen britischen   Zerstörern zu fammen fuhr, während sich auch ein britisches Unterseeboot in ber Mähe befand. Diese Tatsache wird belegt durch die beigefügte Erklä­rung des deutschen Admiralstabes vom 8. d. M. unter I sowie durch die dieser Erklärung angeschlossenen beglaubigten Auszüge aus der Verbrauchsnachweisung des Marineforps über verschossene Torpedos and dem Kriegstagebuch des Unterseeboots.

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Amerikanische   Verstärkungen für die mexikanische Grenze.

Washington  , 18. Juni.  ( W. T. B.) Der Staatssekretär für den Krieg hat mitgeteilt, daß noch eintausend Mann Küstenartillerie  und ein Geniebataillon zur Grenzbewachung nach der merikanischen Grenze geschickt wurden. Diese Maßregel wurde infolge von Berichten über Ueberfälle auf amerikanische   Konsulate in den Staaten von Nordmegito ergriffen.

Keine Geheimschrift

bei Mitteilungen an Kriegsgefangene in Feindesland!

Der Schriftverkehr der in Gefangenschaft geratenen deutschen  Soldaten unterliegt in Feindesland einer scharfen Prüfung, auch auf das Vorhandensein unsichtbarer Schrift. Die aus den Briefen Gefangener gelegentlich hervorgehenden Anregungen, dem Ant­wortbriefe Mitteilungen in einer bestimmten unsichtbaren Schrift beizufügen, scheinen zuweilen auf listige Veranstaltungen des Feindes zurückzuführen sein. Auf diese Weise versuchen unsere Gegner, die Mitteilungen über Vorgänge und Verhältnisse in Deutschland   zu Schlüssen zu benußen und zu unserem Nachteil au verwerten, für sie wichtige Nachrichten zu erhalten. Um so mehr ist damit zu rechnen, daß Mitteilungen in geheimer Schrift ent­deckt und daß durch ihr Bekanntwerden die Intereffen des Reiches teilen in bezug auf seine Behandlung und seinen Briefverkehr aus­gejezt sein, sobald er überführt erscheint, unsichtbar geschriebene Nachrichten aus Deutschland   heimlich zu bezichen. Deshalb muß bringend davor gewarnt werden, bei Mitteilungen an die in der Kriegsgefangenschaft befindlichen Deutschen   Geheimschrift anzuwenden.

Hughes und die australischen Arbeiter. gefährdet werden. Der Gefangene selbst wird den schwersten Nach

als einen

Letzte Nachrichten.

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Ein regelmäßiger australischer Mitarbeiter schreibt in New Statesman  " vom 3. Juni aus Melboure: Die außerordentliche Berehrung, die der australische Ministerpräsident Hughes bei der Tory Partei und Bresse   in Großbritannien   gefunden hat, ist mit gemischten Gefühlen und großem Erstaunen in Australien   auf genommen worden. Daß Hughes auf die politische Welt Groß­ britanniens   mit seinen rednerischen Leistungen einen starken Ein­brud machen werde, war von jedem Australier erwartet worden, der die unwiderstehliche Gewalt der Medegabe von Hughes und seine machtvolle Taktik als Redner fannte. Aber daß er vom eng Völkerrechtswidriger U- Boot- Angriff auf einen deutschen  lischen Volt als ein Wirtschaftslehrer mit höherer Eingebung und als Dampfer. Retter empfangen wurde, haben seine Kollegen im australischen Ministerium humoristischen Zwischen= Stockholm  , 13. Juni.  ( W. T. B.) Aftonbladet" meldet: Der fall aufgefaßt. Daß er sich zum Spielzeug der Partei deutsche Dampfer" ollandia" wurde heute auf dem Wege nach tämpfe bergeben würde, wie die Kabeltelegramme uns belehren, Bulea innerhalb der schwedischen Hoheitsgewässer 8. Der am 6. März 1916 verschossene deutsche Torpedo   Nr. 2033 haben selbst seine bittersten Gegner feinen Augenblick in Betracht von einem russischen   oder einem englischen Unterseeboot beschoffen. ist von keinem deutschen   Unterseeboot oder anderen deutschen   gezogen. Hughes ist in Australien   immer, je nach dem Standpunkt Der letzte Schuß fiel, als der Dampfer nur eine Minute von der Kriegsfahrzeug wieder an Bord genommen worden. Diese von dem des Betrachters, hoch oder gering eingeschätzt worden. Aber schwedischen Küste entfernt war. Die" Hollandia  " wurde jedoch nicht Fregattentapitän Canters gewünschte Feststellung ist, wie fich aus niemans in Melbourne   oder Sidney hat damit gerechnet, getroffen, der erwähnten Erklärung des Admiralstabs unter II. ergibt, auf daß er feine Teilnahme an der Bariser Konferenz Grund der dienstlichen Meldungen der Kommandanten aller in rund heraus gefagt erzwingen würde. Deffentlich sagen die Frage kommenden deutschen   Unterseeboote und anderen deutschen   Arbeiterführer hier in Australien   nichts darüber, aber Kriegsfahrzeuge getroffen worden. privatim betonen sie ausdrücklich, daß Hughes feinerlei Haag, 13. Juni.  ( W. T. B.) Die Dampfer Zuiderdijk" 4. In der Nacht vom 15. zum 16. März 1916, in der die Auftrag hat, entweder von ihnen, noch vom Bundesparla. und Noordam" mußten auf der Neise nach Amerika   ihre Post " Tubantia" unterging, befand sich fein deutsches Unterseeboot oder ment, noch vom Bundestabinett, noch vom Bolt, der englischen in Kirkwall   zurücklassen. anderes deutsches Kriegsfahrzeug innerhalb des Seegebietes von Regierung oder ihren Lundesgenossen namens Australiens   irgend­10 Seemeilen um die Untergangsstelle der Tubantia", d. h. um welche Zollvorschläge zu machen. Die Arbeiterpresse versucht ihr Ein italienisches Flugzeug auf Schweizer   Gebiet. den Punkt 51° 48,5' nördlicher Breite und 51,2' östlicher Länge. Bestes, dem Manne treu zu bleiben, dem nach allem, was er gesagt Bern  , 13. Juni.  ( W. T. B.) Heute früh um 9 Uhr überflog Diese Tatsache erhellt nach der Erklärung des Deutschen   Admiral- und getan hat, die australische Arbeiterbewegung ungemein ver- ein italienisches Flugzeug bei Chiasso   Schweizer   Gebiet. Nach stabs unter III. ebenfalls aus den dienstlichen Meldungen aller in pflichtet ist. Aber es liegt auf der Hand, daß es immer schwerer Ginseßen der Beschießung entfernte sich des Flugzeug in Richtung Betracht kommenden deutschen   Kriegsfahrzeuge. wird, die überraschenden Vorkommnisse in London  , wie sie im Varese  ,

Beschlagnahme holländischer Post.