Dritter Wahlkreis.
In den Armin- Hallen fand am Dienstag die Fortsetzung der Generalversammlung vom 30. Mai statt.
fein Recht, der Partei die Politik der Mehrheit der Reichstagsfraktion als die maßgebende Politik der Partei vorzuschreiben.
Die Versammlung gibt ihrer Empörung Ausdruck darüber, daß der Parteivorstand dieses sein Bestreben durchzusehen sucht durch Anwendung brutaler Gemaltmittel, wie das in Duisburg , Frankfurt a. M., Bremen und in Berlin durch Maßregelung un bequemer Genossen und durch Einschnürung der freien Meinungsäußerung der Genossen und der Presse in widerwärtige Erscheinung getreten ist.
Solche Maßnahmen find geeignet, der Zersplitterung und Zertrümmerung der Partei die Wege zu bahnen.
Die Parteigenossen versprechen, trotz der die Partei in der schwersten Weise schädigenden Maßnahmen des Parteivorstandes die Grundsäße der Partei und ihre alterprobte proletarische Taktik, die uns aufwärts und vorwärts geführt hat, hochzuhalten, und der Organisation und unserer Presse die Treue zu bes wahren.
Schließlich spricht die Versammlung dem Abgeordneten des Kreises, Genossen Ledebour , ihre Zustimmung zu seinem Vers halten im Reichstage aus.
Die Resolution fand einstimmige Annahme.
Die von den Abteilungen für die Verbandsgeneralversammlung
Ein Oberbürgermeister in der Arbeiterversammlung.[ und 13 Stimmen für die Beibehaltung von Th. Fischer, 23 Stimmen Der Kieler Oberbürgermeister hat am Sonntag auf Einladung für Stadthagen als Mitglied des Parteiausschusses und 15 Stimmen Der Vorsigende erdes Vorsitzenden der Kieler Ortsverwaltung des Metallarbeiter für die Wahl Th. Fischers zu diesem Posten. tlärte, daß somit die Mehrheit der Versammlung sich für die hauptsächlich von berbandes in einer außerordentlich start besuchten Metallarbeiterversammlung Kandidaturen von Adolf Hoffmann , Herbst und Weise als Werftarbeitern im Verbandsbeamte und für die Kandidatur Stadthagen für den Gewerkschaftshause über die Lebensmittelversorgung Niels ge= sprochen. In seinem einstündigen Vortrage über das, was Parteiausschuß ausgesprochen habe. bisher in Kiel geschehen ist, hob er unter anderem auch hervor, daß die Provinzen und Stellen, die von den zuständigen Stellen ungewiesen waren, der Stadt Lebensmittel zuzuführen, vielfach berjagt hätten. Wenn die Stadt bei Abgabe der von ihr besorgten Lebensmittel anfänglich mit Händlern gearbeitet habe, so nur, um sich die Erfahrung und Geschicklichkeit Der Vorsitzende Braun gab den Bericht von der Preßdieser Leute bei der Lebensmittelversorgung zu sichern. In der Be- kommission, G. Müller berichtete von der Lokal und Jakob völkerung sei aber zu Unrecht der Argwohn entstanden, daß diefe von der Schiedskommission. An den Bericht schloß sich eine längere Leute sich Vorräte aufspeicherten und unreelle Machenschaften treiben. Diskussion, in der die Ausführungen des Referenten unterstrichen Um aber das Vertrauen der großen Masse der Konsumenten wurden. zu erhalten, sei die Stadtverwaltung dazu übergegangen, die Die Wahlen hatten folgendes Ergebnis: Preßkommission: von ihr beschafften Lebensmittel direkt an die Konsumenten Gustav Müller. Lokalfommission: ichirschke. Schiedsabzugeben, selbst auf die Gefahr hin, daß dabei dabei zunächst tommission: Tschidert. Kinderschutz Kommission: Genossin mancherlei Unzuträglichkeiten entstehen. Der Redner erklärte noch, Schröder. Kreis- Schiedskommission: Buchmann, Baher, daß die Stadt alles tun werde, um die Lebensmittelversorgung Rüdiger, Bauerschmidt, Borchardt, Preuß. so günstig wie möglich zu gestalten, daß aber auch nötig sei, daß Zeitungskommission: Hinz, Frau Mittag, Bauerschmidt. borgeschlagenen Delegierten wurden dann bestätigt, ohne daß sich nötigen Anordnungen fräftig unterstütze. An den Vortrag schloß Eidhof. Schifferfommission: Gent . Delegierte zur General Striegsverhältnisse herbeigeführten geringen Mitgliederbestand be die Bevölkerung die städtischen Behörden durch Befolgung der Bildungskommission: Gent , Lantow, Mühle, Berndt, ein Widerspruch gegen einen der Vorgeschlagenen ergeben hätte. Die fünfte Abteilung hatte mit Rücksicht auf den durch die sich eine lebhafte, aber fachliche Debatte, in der verschiedene Wünsche, versammlung Groß- Berlin: ankow, Borchardt, Gehride, antragt, nur noch einen befoldeten Beamten im Bureau zu be besonders der nach einer reichlichen und preiswerten Versorgung der Börner, Genossin Behnke, Kräder, Gent , Budde, schäftigen. Die Kreiskonferenz, welcher der Antrag vorgelegen Bevölkerung mit Fischen, laut wurden. Der Oberbürgermeister ver- Mühle, Tschirichte. hatte, war zur Ablehnung desselben gekommen. Die Kreisgeneralsprach, daß die Stadtverwaltung die gegebenen Anregungen in Folgender Antrag der Genoffin Mittag wurde gegen drei versammlung, welcher der Antrag erneut vorlag, lehnte ihn nach Berücksichtigung ziehen werde und stellte auch in Aussicht, daß die Stimmen angenommen: längerer Debatte ebenfalls ab. Die notwendig gewordene NeuStadt Kiel , ebenso wie andere Städte, auf das nachdrücklichste sich Wir beantragen hiermit, die Delegierten mit gebundenem wahl eines Breßfommissionsmitgliedes fiel auf den Genossen bemühen wolle, an höherer Stelle auf Beseitigung der vielen be- Mandat zn senden, das heißt, daß fie auf der Generalversammliesche. Schließlich erstattete der Vorstand noch ausführlich tlagten Mängel hinzuwirken. lung für Groß- Berlin die Meinung des Kreises zum Ausdruck zu Bericht über einen vorliegenden Ausschlußantrag. Die Versammbringen haben. lung stimmte demselben fast einstimmig zu. Die Versammlung erklärt fich auch einverstanden damit, daß der Generalversammlung Groß- Berlin Stadthagen zum Parteiausschuß vorgeschlagen wird. Weiterhin wünscht die Versammlung des dritten Kreises, daß Die vom Pressebureau verbreitete und von uns am Mitts am Sonntag nur Oppositionsmitglieder gewählt werden und nicht woch abgebrudte Notiz über die Bertrauensmänner- Bersammlung mehr der alte geschäftsführende Ausschuß. im Wahltreise Hanau- Bockenheim- Gelnhausen- Orb ist mißverständlich. Die Versammlung nahm nicht eine Resolution zugunsten der Minderheit der Reichstagsfraktion an. Die Reso lution betont vielmehr, daß die Versammlung„ auf dem Boden der entschiedenen Opposition steht", verurteilt die Politik der offiziellen Partei, sieht in der Politik der Parteimehrheit einen Verrat an der Arbeiterklasse und mißbilligt demgemäß die vom Genossen Hoch im Parlament angenommene Haltung". Sie spricht weiter dem Genossen Liebknecht ihre Sympathie aus. Resolution wurde mit 27 gegen 10 Stimmen angenommen. Jede Filiale hatte eine Stimme, der Kreisvorstand nahm an der Ab Stimmung nicht teil.
Zur Verbesserung der Gefängniskoft. Die badische Regierung hat auf die Eingabe der sozialdemofratischen Fraktion mitgeteilt, daß sie den Vorstand des Vereins badischer Gefängniswärter beauftragt habe, Erfahrungen über die Notwendigkeit, die Gefängnistost zu verbessern und mit den gestiegenen Lebensmittelpreisen in Einklang zu bringen, schriftlich niederzulegen. Die Regierung will dann in eine Prüfung dieser Ergebnisse eintreten und eine Verordnung für die badischen Gefängniffe erlaffen.
Es wäre wünschenswert, daß sämtliche Gefängnisverwal tungen jo fort alle Maßnahmen treffen, um eine ausreichende Ernährung der Gefangenen sicherzustellen.
In der ersten Versammlung am 30. Mai waren die Neuwahlen des Vorstandes vorgenommen worden. Es wurden gewählt Justin Braun als 1. Vorsitzender mit 176 Stimmen, auf den Genossen Bohl waren 58 Stimmen vereinigt; als 2. Vorsitzender Genosse Als 1. Kassierer wurde shirkow gegen wenige Stimmen. Genosse Budde mit 121 Stimmen gewählt, während auf Genossen Feldmann 67 abgegeben wurden; als 2. Kassierer wurde Genoffe Stein gewählt. Als 1. Schriftführer Genosse Müller, als 2. Schriftführer Genoffe Gent, und als Beisiber die Genossen Proh, Schatschneider, Frib, Jakob, Krater, Hinz, Buchmann und Reinte gewählt. Als Revisoren wählte die Versamlung die Genoffin Behnke sowie die Genossen Mühle und Brauninger.
Fünfter Wahlkreis.
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Aus den Organisationen.
Die
Maßnahmen gegen Kriegswucher in der Schweiz . Kriegswuchererscheinungen sind die Last, mit der die Wirtschaft aller Bölfer gegenwärtig zu kämpfen haben: Freunde, Feinde und Neutrale. In der Schweiz geht gegenwärtig die Warenabteilung des Volkswirtschaftsdepartements mit Nachdruck dem Wucher zu Leibe. Durch die Telegraphenzensur wird sie über alle teleZwei Versammlungen der Delegierten der Hamburger graphischen Offerten von Schiebern und Kettenhändlern unterrichtet, während die Lagerhausverwaltung die angeordnete BeLandesorganisation beschäftigte der vom Genossen S. standsaufnahme der in ihren Lagern vorhandenen Spekulations- In der Generalversammlung des Sozialdemokratischen Vereins Stubbe gegebene Geschäftsbericht. Daraus geht hervor, güter durchführt. Die Beschlagnahme von Lebensmitteln, die wuche- für den fünften Reichstagswahlkreis wurde der Vorstandsbericht vom daß in der Kriegszeit 294 885 Monatsbeiträge durch die Ein rischen Zwecken dienen, hat bereits erheblichen Umfang ange- Genossen Hahnisch erstattet, der an Stelle des zum Militär einge- ziehungen und 43 829 durch Arbeitslosigkeit verloren gingen. Seit nommen; über den zu entschädigenden Wert befindet eine Kom- zogenen Genossen Friedländer das Amt des ersten Vorsitzenden ver- Kriegsausbruch ist teine öffentliche Versammlung gestattet worden, mission. Bei der Verteilung der beschlagnahmten Ware wird Be- fieht. Er besprach kurz die Angelegenheiten, mit denen sich die Vor- Mitgliederversammlungen wurden oft unmöglich gemacht. Der Mit dacht darauf genommen, sie möglichst zuverlässigen Interessen- standsfizungen beschäftigt haben und gab dann einen Ueberblick über gliederrüdgang betrug 1914/15 12 954 und 1915/16 8234. 1256 Neu gruppen zukommen zu lassen unter gleichzeitiger Auferlegung die Mitgliederbewegung. Ende März 1915 hatte der Verein 2149 aufnahmen wurden im legten Geschäftsjahr gemacht. Stubbe be strengster Bedingungen für den Verkauf. Gin besonderes Kapitel Mitglieder, nämlich 1834 männliche, 315 weibliche und 482 zum richtete sodann über die Beteiligung an der Lebensmittelversorgung bot bei der Beschlagnahme der Warenkauf fremder Re- seeresdienst eingezogene. Ende März 1916 belief fich die Mitglieder- und verteidigte darauf in längeren Ausführungen die Stellung der gierungen, deren Preisgebote nicht als wucherisch betrachtet zahl auf 1575, nämlich 1344 männliche, 231 weibliche und 767 zum Vorstände zur Einstellung der Tätigkeit der alten und zur werden. Den ungünstigen Einfluß, den solche Anerbieten auf die Militär eingezogene. Der vom Genossen Weise erstattete Kaffen - Gründung der neuen Jugendorganisation. Lediglich die schweizerischen Preise ausüben, sucht man dadurch zu vermeiden, bericht für das Halbjahr Oktober 1915 bis Ende März 1916 ergibt finanziellen Gründe seien für die Einstellung maßgebend gewesen. Sodaß der schweizerische Bundesrat selbst den Warenankauf zu Kom- eine Einnahme von 2390,84 M., eine Ausgabe von 1778,73 m. und wohl die Wahlkreise wie auch das Gewerkschaftskartell hätten die großen pensationszweden in die Hand nimmt. einen Bestand von 612,11 M.- Eine Debatte schloß sich an den Zuschüsse für das Bildungswesen und die Jugendorganisation nicht Vorstandsbericht nicht. mehr leisten fönnen. Trotz der Einstellung des Unterrichtswesens Zur Neuwahl des Vorstandes lag ein Antrag der ersten Ab- feien noch 30 000 m. jährliche Ausgaben verblieben. Von 1909 bis teilung vor, welcher fordert, daß die Generalversammlung von der jegt feien 209 616,70 M. für Bildungswesen und Jugendorganisation Neuwahl des Vorstandes Abstand nimmt und daß der fünfte Kreis ausgegeben worden. Die Mitgliederzahl des Jugendbundes stieg bei der Verbandsgeneralversammlung den Antrag stellt, die Wahl des Vorsitzenden, Schriftführers und Kassierers von der Tagesordnung abzusetzen.
Erster Wahlkreis.
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Zur Begründung des Antrages wurde auf den Beschluß vom In der Generalversammlung des Sozialdemokratischen Wahl- 8. Oftober 1914 verwiesen, wonach während des Krieges weder bereins für den ersten Berliner Wahlkreis erstattete der Vorsitzende Generalversammlungen abgehalten noch Neuwahlen vorgenommen Genosse Petermann den Geschäftsbericht, der zwei Jahre um- werden sollen. faßte. Im Jahre 1914 zählte der Wahlverein 998 männliche und 169 weibliche Mitglieder, im Jahre 1915 dagegen 638 männliche und 97 weibliche. 1916 blieben noch 555 männliche und 95 weibliche. In diesem Bestande sind enthalten auch diejenigen Mitglieder, die sich beim Heere befinden.
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Die Versammlung beschloß mit großer Mehrheit, über diesen Antrag zur Tagesordnung überzugehen. Angenommen wurde ein Antrag des Genoffen Dr. Weyl, dem der Vorstand zugestimmt hat. Dieser Antrag besagt, die gegenwärtige Generalversammlung solle die Neuwahl des Vorstandes vornehmen. Sogleich nach Beendigung des Krieges foll eine Generalversammlung einberufen werden, welche wieder eine Neuwahl des Vorstandes vorzunehmen hat. Hierauf erfolgte die Vorstandswahl. Sie hatte folgendes Er gebnis: Abgegeben 272 Stimmzettel, davon 57 ungültig.
von 800 im Jahre 1909 auf 2633 im Jahre 1914 und fiel 1915 auf 2229. Jm weiteren vertrat der Berichterstatter die Beschlüsse des Parteiausschusses.
An der Diskussion beteiligten sich u. a. der Genosse Lindau , der die Stellung der Parteiminorität und Genosse Sable men, der Vorsitzende der freien Jugendorganisation, der in halbstündiger Redezeit die Stellung der Jugendlichen vertrat. Abg. Genosse Stolten verteidigte die Haltung der Fraktionsmehrheit. Im Schlußwort wandte sich Stubbe gegen die vorliegenden Anträge zur Jugendfrage.
Darauf kam die oft lebhaft bewegte Versammlung zu den Abftimmungen. Abgelehnt wurde, das Verhalten des Vorstandes in der Der Kassierer Genosse BoIgmann erstattete dann gleich den Frage der Jugendorganisation zu mißbilligen und aus der Mitte der Versammlung eine Kommission zu Einigungsverhandlungen Kaffenbericht, aus dem der Vorsitzende schon vorher einige Zahlen mitgeteilt hatte. Am 1. April 1914 war ein Bestand von zu wählen.( Die Vorstände haben eine solche Kommiffion bereits gewählt.) Angenommen wurde mit großer Mehrheit 1729,04 M. vorhanden. Im Geschäftsjahr 1914/15 betrug die Reinein Antrag, der Freien Jugendorganisation das einnahme( ohne jenen Bestand) 2349,70 m. und im Geschäftsjahre Gewerkschaftshaus wieder zur Verfügung zu 1915/16 betrug fie 1664,75 M. In beiden Geschäftsjahren über- Gewählt wurden als 1. Vorsitzender Weise mit 189 Stimmen; ftiegen die Ausgaben die Reineinnahmen, nämlich im ersten um als 2. Vorsitzender Dr. We hI( 205); 1. Schriftführer Seefels stellen. angenommen wird ein Antrag, der die zuständigen 482,59 M. und im zweiten um 548,20 M. Nach Abrechnung dieser( 182); 2. Schriftführer Hildesheim ( 237); 1. Staffierer Gallas parlamentarischen Körperschaften und die Zentralftelle für die dahin zu wirken, daß den arbeitende Jugend auffordert, Als Beifizer wurden geMindereinnahmen von dem Bestande von 1729,04 m., der am( 187); 2. Kassierer Baumgard( 260). die weitere Lehrzeit 1. April 1914 gezählt worden war, verblieb am 31. März 1916 ein wählt: Wetter( 231), Frau Blum( 256), Frau Thiel( 212), zum Heere eingezogenen Lehrlingen Ein Bestand von 698,25 M. Frau Bölle( 221), Frau Chmilewati( 224); Preßkommission erlassen wird, sofern sie zwei Jahre gelernt haben. anderer Antrag weist auf die Jugendwehrbestrebungen Genosse Lucht gab dann als Mitglied der Lokalkommission Bollmerhaus( 199); Lokalkommission: a der( 194); Schiedsfeinen Bericht. Im Anschluß daran rechtfertigte er seine Stellung tommiffion: Rosemann( 194); Kinderschutzkommission: Frau hin und fordert demgegenüber die Arbeiterschaft und ihre Ver nahme im Zentralvorstand von Groß- Berlin, in dem er darlegte, wallstein( 260); Bestattungskommission: Baruch( 258); tretungen auf, mit allen Mitteln für Kinder- und Jugendweshalb er auf dem Standpunkt der Mehrheit der Reichstags- Revisoren: Sobel( 196), Beier( 170 und Duensing unter 18 Jahren einzutreten. Auch dieser Antrag wurde schutz, insbesondere den Sechsstundentag für alle Arbeiter fraktion stehe. Daran schloß sich gleich der Bericht der Preßlommission, den Weitere Stimmen erhielten bei der Wahl des 1. Vorsitzenden die Genossin Ludwig erstattete. Nach Mitteilung einiger Zahlen Hahniſch 81, 2. Vorfizender Leffer 59, 1. Schriftführer Lorenz 87, legte fie die Stellungnahme der Preßkommission in den verschiedenen 1. Staffierer Suhr 77; bei der Wahl zur Breßtommission Wardin befannten Angelegenheiten dar, wobei sie hervorhob, daß sich die Breßlommission streng im Rahmen des Statuts gehalten habe. Sie 65; bei der Wahl der Revisoren erhielten Schmiedeberg 84, Stigli Brezkommission streng im Rahmen des Statuts gehalten habe. Sie 66, zur Lokalfommission Glashagen 55, zur Schiedskommission Zucht erwartet von der Generalversammlung von Groß- Berlin, daß sie 58 und Müller 40 Stimmen. mit Bezug auf den Vorwärts" die Rechte der Berliner wahren werde.
famen.
mann,
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169 Stimmen.
Bestätigt wurden die in den Abteilungen gewählten Abteilungsführer. In den Bildungsausschuß für Groß- Berlin wurde Berg mann gewählt. Von einer Abstimmung über die Kandidaturen zum geſchäftsführenden Ausschuß für Groß- Berlin und zum Parteiausschuß nahm die Versammlung Abstand.
Sechfter Wahlkreis.
genommen.
Der
Die Generalversammlung für den 17. sächsischen Wahlgruppen Bertreter teilnahmen, nahm zunächst den Jahresbericht ent reis( Glauchau - Meerane ), an der aus fast allen Drtsgegen. Danach zählte die Organisation am Schlusse des Geschäftsjahres noch 2611 männliche und 437 weibliche Mitglieder. Raffenbestand betrug 8992,60 m. Beim Bericht der Breßkommission wurde erwähnt, daß die Mehrheit der Kommission, zu der auch die Vertreter des 17. Streifes gehören, die Haltung der„ Chemnizer Boltsstimme" gebilligt hätten. Genosse Moltenbuhr, der AbVertreter des 17. Streifes gehören, die Haltung der Chemniger geordnete des Kreises, besprach dann die legte Reichstagstagung. Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Der Borsigende stellte unter allge meiner Zustimmung fest, daß die Genossen mit der Haltung ihres Abgeordneten einverstanden seien.
Nachdem dann noch der Genosse Demigen den Bericht der Schiedskommission gegeben hatte, wurden die Wahlen vorgenommen, für die, abgesehen von zwei Fällen, nur Einzeltandidaturen in Frage Es wurden gewählt als 1. Vorsitzender Petermann( einftimmig), als 2. Borfizender 2angner, als 1. Kaffierer Bolzals 1. Schriftführer als 2. Raffierer Strelo to, Reichert, als 2. Schriftführer die Genoffin Sohn. Rebiforen Die Kreisgeneralversammlung des Sozialdemokratischen Wah!- wurden Liesegang, Richter jun. und Fräulein Sena. vereins für den 6. Berliner Reichstagswahlfreis beschäftigte sich In der Generalversammlung des 21. sächsischen Kreises Für die Lokalkommission kamen als Kandidaten die Genoffen am Dienstag zunächst mit der Stellungnahme zur VerbandsLucht und Schicke in Frage. Gewählt wurde Side mit generalversammlung. Genoffe Leid schlug im Auftrage des Vor-( Annaberg- Schwarzenberg), Vertreter im Reichstage Genosse Grenz, 28 Stimmen, während auf Lucht 17 Stimmen entfielen. Ferner standes die folgende Resolution vor: waren 13 Ortsgruppen durch 19 Delegierte vertreten. Nach dem wurden gewählt: in die Preßkommission Genoffin Ludwig, in Die Generalversammlung hält die Einheit und Geschlossen- Geschäftsbericht beträgt die Zahl der Mitglieder noch 1847 männ die Schiedskommission Demigen, in die Kinderschutzkommission heit der Partei für ein notwendiges Erfordernis für den Auf- liche und 64 weibliche, die sich auf 32 Drte verteilen, in denen noch Genossin Richter, in den Bildungsausschuß Bittermann, stieg der Arbeiterklasse; sie erklärt aber, daß diese Einheit ge- 18 Ortsgruppen in Tätigkeit sind. Der Einnahme von 2960,89 m. als Lejeabendleiterin 2udwig.- Mitglieder des Zentralvorstandes gründet sein muß auf die Grundsäße des fozialdemokratischen stand eine Ausgabe von 2773,44 M. gegenüber. Kreisvorstand und sind wieder der Vereinsvorsigende und die entsprechenden Kommissions- Programms, auf die altbewährte Tattik der Partei und auf die Breßkommission wurden wiedergewählt. Das Parteiorgan des Beschlüsse nationaler und internationaler Kongreffe. Kreises, die erzgebirgische Volksstimme", befizt noch mitglieder. Die Generalversammlung hält die Politik, die als die 3354 Abonnenten. Zur Haltung des Blattes wurde folgende ResoPolitik des 4. August von der Mehrheit der Reichstagsfraktion be- lution angenommen: trieben worden ist und noch betrieben wird, mit diesen Grund-" Die heutige Kreisversammlung fann fich mit der bisherigen fäßen und Beschlüssen nicht vereinbar und erhebt Ginspruch da- Haltung der„ Volksstimme" nicht einverstanden erklären, da sie nicht gegen, daß diese Politik als die Politik der Partei ausgegeber geeignet ist, die so notwendige Parteieinheit und grundsägliche Aufklärung zu fördern. Die Kreisversammlung wünscht in Zukunft Wie die Reichstagsfraktion nur ein Organ der Partei sein eine den Bruderzwist eindämmende Schreibweise und spricht fann, das der Gesamtpartei Rechenschaft schuldig ist, so hat auch in dieser Hinsicht der Tätigkeit der Preßkommission ihre Au der Parteivorstand als ausführendes Organ ber Gesamtpartei lerkennung aus."
Abgesehen von der erwähnten Ausnahme erfolgten die Wahlen teils gegen wenige Stimmen, teils einstimmig.
Die Bezirksführer und Delegierten wurden bestätigt. Es wurde dann noch zu der Kandidatenfrage für die von der Verbandsgeneralversammlung vorzunehmenden Wahlen Stellung genommen. Eine Abstimmung ergab 21 Stimmen für Adolf Hoffmann als Vorfizenden und 18 Stimmen für die Beibehaltung von Eugen Ernst , 24 Stimmen für Herbst als Kassierer und 15 Stimmen für die Beibehaltung von Böšte, 20 Stimmen für Weise als Verbandssekretär
wird.