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Aus Groß- Berlin.

Kriegshinterbliebenenfürsorge der Stadt Berlin  .

Arbeiterbildungsschule. Am nächsten Sonntag fällt in- die Kriminalpolizei   Kenntnis von der Sache und die Folge wat folge Verhinderung des Führers die naturwissen mit dem Besize der Bazillen verfolgte, ist nach außen hin nicht die Erhebung der Anklage. Welche dunklen Zwecke der Angeflagie schaftliche Sonntagswanderung aus. Die

nächste Wanderung findet Sonntag, den 2. Juli, statt.

Näheres wird noch bekannt gegeben.

des Angeklagten als ein äußerst geheimnisvolles", welches auch

zur Kenntnis gekommen; das Urteil bezeichnete das ganze Treiben durch die Märchen", die er dem Gerichtshofe zu erzählen für an­An den heute, Donnerstag abend, stattfindenden wissen gebracht gehalten habe, nichts von dem geheimnisvollen Charakter schaftlichen Einzelvortrag sei nochmals erinnert. Genoffe Emil verloren habe. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Ange­Eichhorn wird über die Aufhebung der Korn- flagten 2 Jahre Gefängnis. Das Gericht erkannte auf 1 Jahr Ge­zölle in England reden. Eintrittspreis 10 Pf. fängnis und verfügte die sofortige Verhaftung des Angeklagten.

turzer Zeit starb.

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Wie bei den Kriegsbeschädigten, so müssen auch bei den Striegshinterbliebenen die Gemeinden eine Fürsorgepflicht freiwillig" auf sich nehmen. Was den Witwen, den Waisen und den Eltern der gefallenen Krieger die Renten­versorgung aus Reichsmitteln gewährt, ist ja nur das zum warenfabrik in Friedrichshagen   ereignet. In dem Fabrikgebäude Ein tödlicher Unglücksfall hat sich in der Grauschen Metall­notdürftigen Lebensunterhalt Unentbehrliche. Die besonderen werden gegenwärtig bauliche Veränderungen vorgenommen und aus Verhältnisse der einzelnen Familien werden da nicht berücksichtigt, ein dem Kriegsministerium zur Verfügung ein sogenannter Schraubenstodtisch, nach einem anderen Raume ge­diesem Grunde mußte eine etwa zwölf Zentner schwere Maschine, stehender Fonds für einmalige Unterstützungen ber­schafft werden. Bei dem Transport der schweren Last geriet einer mag daran wenig zu ändern, und die Gewährung der daran beteiligten Arbeiter, der achtzehnjährige Kuties aus Köpenick  , von Zusakrenten soll erst nach dem Friedensschluß an eine schadhafte Stelle des Bodens und brach durch. Er stürzte geregelt werden. Damit nicht Kriegshinterbliebene die in einen Schacht und erlitt so schwere Verlegungen, daß er nach antworten. Der aus Rumänien   stammende Angeklagte besitzt hier Armenpflege anrufen müssen, haben schon viele Gemeinden eine besondere Striegshinterbliebenenfürsorge eingeführt. In Berlin   war bisher diese Fürsorgetätigkeit privaten Wohlfahrts­einrichtungen überlassen, aber jegt will auch hier die Gemeinde eingreifen. Geschehen soll das in Anlehnung an die Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen, doch empfiehlt der Ma­gistrat in seinem der Stadtverordnetenversammlung vorge Tegten Plan nicht die Angliederung Berlins   an den für Brandenburg   zu bildenden Provinzialausschuß der Stiftung. Beabsichtigt wird, für Berlin   einen eigenen Provinzialausschuß der Stiftung zubilden. Das soll der Stadtverwaltung ihre Selbständig keit auf diesem Gebiete sichern, die Verfügung über einen Teil der aus Berlin   an die Stiftung gelangten Einnahmen und Vermögensbestände, die Möglichkeit der Entscheidung über die aus Berlin   an die Stiftung gerichteten Unterstüßungsgesuche. Die Zwecke der Stiftung sind freilich durch ihre Sagung fest gelegt, so daß der Stadtverwaltung da nicht viel Raum für Selbstständigkeit bleibt. Es könnten Fälle vorkommen, wo eine Unterstützung aus der Nationalstiftung fagungsgemäß ausgeschlossen wäre, aber die Gemeinde ihre Hilfe nicht ver­fagen möchte. Daraus ergibt sich für Berlin   noch die Auf­gabe einer eigenen Kriegshinterbliebenen für forge. Diese soll nach der Absicht des Magistrats den Hinter­bliebenen auch fachkundige Hilfe bei der gesamten Ordnung ihrer Lebensverhältnisse gewähren, im besondern ihnen beistehen bei der Verfolgung ihres Rechts auf Kriegshinterbliebenenversorgung oder ibrer Ansprüche aus. Versicherung. Die geplante Kriegs­Die öffentliche Lesehalle der Deutschen Gesellschaft für Ethische hinterbliebenenfürsorge der Stadt könnte die vielen Organi- Kultur, Rungestr. 25, versendet ihren 21. Jahresbericht, aus dem sationen, die auf diesem Gebiet arbeiten, zu gemeinsamer und wir die interessante Tatsache hervorheben, daß sich auch hier das für einheitlicher Arbeit zusammenfassen. In ihrer eigenen Fürsorge- unsere Kriegswirtschaft so bezeichnende Anwachsen des weiblichen organisation. würde die Stadt vollste Selbständigkeit haben, Arbeiterheeres spiegelt, wie auch die starke Beschäftigung jugendlicher

Ein mit dem Magistrat von Potsdam  abgeschlossenes Lieferungsgeschäft in rumänischen Bohnen flage zugezogen. Er hatte sich gestern vor der 1. Straftammer des hat für den Rentier Fribusch 3 eller mayer nicht nur mit einem materiellen Schaden geendet, sondern ihm auch noch eine An­Landgerichts I unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors Dr. Schwarze wegen Vergehens gegen die Bundesratsverordnung vom 26. August 1915 betr. den Handel mit Hülsenfrüchten zu ver­mehrere Häuser, deren Ueberschüsse infolge des Krieges start ge­sunken sind. Eine Erhöhung des Abonnementspreises fündigt auch der Berber rumänischen Sprache und der rumänischen Verhältnisse zunuze Da fam er auf den Gedanken, sich seine Kenntnisse lag der Täglichen Rundschau" an. Vom 1. Juli ab er zu machen und ein Geschäft mit Bohnen und Del in Szene zu höht sich der Bezugspreis monatlich um 20 Pf. und zwar von 2 M. jezen. Er fuhr deshalb nach Rumänien   und kaufte dort außer monatlich auf 2,20 M. Der Verlag begründet diese Maßnahme mit 15 000 Kilo Del auch zirka 100 Doppelzentner Bohnen. Er meldete den steigenden großen Unkosten für Papier und andere Materialien dieses von ihm bezogene Bohnenquantum auch bei der Zentral­zur Herstellung der Zeitung. Einkaufs- Gesellschaft an. Die Volks- Kaffee- und Speisehaus­gesellschaft reflektierte auf den ganzen Posten Bohnen und der An­geflagte hatte von der 3.G.G. den Bescheid erhalten, daß er die 200 Bentner verkaufen fönne, wenn sie der Magistrat von Berlin  frei gäbe. Der Magistrat von Berlin   gab aber nur 40 Zentner für die Volts- Kaffee- und Speisegesellschaft frei, so daß noch 160 Bentner übrig blieben, über die nur die 3.E.G. hätte verfügen dürfen. Diese 160 Zentner wurden vom Angeklagten durch Ver­mittelung eines Agenten aber kurzerhand an den Magistrat von nung verletzt worden. Der Angeklagte will sich in gutem Glauben Potsdam   verkauft und damit war die genannte Bundesratsverord­befunden haben und der Ueberzeugung gewesen sein, daß der Mas gistrat von Potsdam   mit dem Magistrat von Berlin   gleichberechtigt sei. Er wies auch glaubhaft nach, daß er an dem ganzen Bohnens Geschäft nichts verdient, sondern noch 1600 M. zugejezt habe. Andererseits bekundete Stadtrat Krause- Potsdam, daß ihm die Bohnen von dem Vermittler als handelsfrei zugestellt worden seien, ausdrücklich geschrieben worden war: Die Bahnen würden nur frei­und der Vertreter der 3.E.G. wies nach, daß dem Angeklagten gegeben, wenn der Magistrat von Berlin   das Quantum sich auf das dem Kommunalverbande zufallende Kontingent anrechnen lasse. Das Schöffengericht hatte den Angeklagten zu 2400 M. Geld. stra fe verurteilt. Auf die eingelegte Berufung ermäßigte die Straf kammer die Strafe auf 1000 M., indem sie berücksichtigte, daß es sich hier nicht um Kriegswucher oder dergl. handele und der Angeklagte nicht aus eigensüchtigen Motiven gehandelt habe.

Berbrannt. Bei einem Wohnungsbrande ist in der vorvergangenen Nacht das 23jährige Dienstmädchen Emma Pannewitz aus Dirschau  , das sich bei einer Familie Abraham   in der Woldenburger Str. 30 ist Stellung befand, verbrannt. Das Mädchen hatte sich, nachdem die Herrschaft ausgegangen war, zu Bett begeben und angeblich bei Licht gelesen. Hierdurch soll das Bett in Brand geraten sein. Hausbewohner bemerkten die Gefahr und drangen auf die Hilferufe der Verletzten in die Wohnung ein. Es gelang, die Flammen schnell zu löschen und das Mädchen nach dem Krankenhaus am Friedrichs hain zu schaffen. Leider waren aber die Brandwunden so aus­gedehnt, daß eine Rettung unmöglich war. Die schwer Verletzte verschied heute morgen.

Einen unheimlichen Fund machte gestern eine Frau in der

Modernstr. 117. Sie sah auf der Treppe zwischen dem ersten und zweiten Stod einen Pappfarton liegen, öffnete ihn, um den Ber­lierer zu ermitteln, und fand darin die Leiche eines neugeborenen Mädchens, die in Hemden und Lumpen eingewidelt war. Die Revier polizei beschlagnahmte die kleine Leiche und brachte sie nach dem Schauhaus.

aber der Magistrat hält doch auch eine Zusammenfassung und Männer gegen 617 Frauen und Jugendliche. Arbeiter. Von 896 neu eingeschriebenen Lesern waren nur 279

Das Fehlen der

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Aus aller Welt.

Italienische Zensur.

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gegenseitige Ergänzung der Gemeindefürsorge und der National- rüstigen Männer machte sich in den Mittagsfimden besonders fühl­ftiftung für erforderlich. Er schlägt vor, daß die Gemeinde- bar. Im ganzen wurden 59 569 Besucher gezählt und 39 554 Bücher fürsorge die Aufgaben des Provinzialausschusses Berlin   gelesen und nach Hause verliehen. Die Lesehalle war bemüht, den Im Avanti" stand kürzlich folgende niedliche Geschichte: Der der Stiftung mit übernimmt. Nur aus formellen Gründen Bedürfnissen der jugendlichen Leser nach Möglichkeit entgegenzu- Direktor des Sozialistenblattes ruft durch den Fernsprecher den sollen die Bestimmungen für die beiden Fürsorgeeinrichtungen kommen, um den Lesebrang mit guten Büchern zu befriedigen. Zensurbeamten Rat Mori an. Hier Mori, mit wem spreche ich?" getrennt werden. Der Provinzialausschuß Berlin   bestände danach Achtung! Schachspieler. Trotz der schweren Zeit und der Be­,, Ah, Herr Rat, sehr angenehm, hier Redaktion des Avanti". aus dem Hauptausschuß der Gemeindefürsorge, der durch Ver- tätigung der Mehrzahl der Mitglieder auf den verschiedenen Vergangene Nacht haben Sie uns wieder eine Menge weißen treter des Stiftungspräsidiums und des Landesausschusses für Schlachtfeldern, veranstaltet der Berliner   Arbeiterschachtlub am Raumes beschert. Danke für die große Freigebigkeit; aber ein Preußen zu verstärken wäre. Für die Gemeindefürsorge sollen Sonnabend dieser Woche( 24. Juni) ein öffentliches Schach- Fall ist darunter, über den man wirklich außer sich geraten kann." Tut mir leid, wenn Sie außer sich geraten, aber Sie schreiben als Striegshinterbliebene gelten: Witwen und Waisen, denen spielen verbunden mit Erläuterungen humoristischer Stellungen ,, Mag sein, aus diesem Kriege gesetzlicher Anspruch auf Kriegsversorgung und Partien am Wandbrett. Jeder, der Luft und Zeit zu einer im Avanti" auch immer so ungewöhnliche Sachen." zusteht oder Kriegsversorgung vor Todeserklärung eines Ver- zwanglofen Schachpartie hat, ist freundlichst eingeladen. Eintritt Serr Rat, aber der Fall, wegen dessen wir Sie belästigen müssen, fhollenen zugebilligt if und Teilnahme frei. Die Veranstaltung findet Stralauer liegt anders. Wir haben den von Ihnen gestrichenen Artikel gar auch die nicht friegsversorgungs- Brüde 8( am Bahnhof Jannowigbrüde), im Lokal 3um fleinen nicht selbst geschrieben, sondern aus dem Amtsblatt des berechtigten Witwen und Batsen, falls ursächlicher Zusammen- Gewerkschaftshause" statt. Anfang 8 Uhr. Königreichs Italien abgedruckt, Nr. 125, vom 27. Mai hang des Todes mit Heeresdienst oder Kriegskrankenpflege 1916." So, so? Ja aber, das ist doch ein Unterschied, ob. etwas nachgewiesen wird; Eltern mit Kriegselterngeld; Eltern auch im Amtsblatt oder im Avanti" steht; denn das Amtsblatt liest ja ohne Kriegselterngeld, falls besondere Umstände vorliegen, kein Mensch, dagegen den Avanti"."- Ah so, ich habe ver­namentlich wenn der Sohn die Eltern noch nicht hatte unter­standen, Sie zensurieren das Amtsblatt auf dem Umweg über den Avanti". Also dann guten Morgen, Herr Rat, entschuldigen ftüßen können; uneheliche Kinder, sobald für sie gesetzlicher Sie die Störung." Damit schloß das Ferngespräch. Aber eine Anspruch auf Kriegsversorgung eingeführt ist. Auf Hinter­Viertelstunde darauf, so erzählt der Avanti" weiter, brach ein bliebene, die schon vor dem Kriege laufende Armenunterstützung schweres Gewitter über Mailand   los und das elektrische Licht er­hatten, erstreckt die Striegshinterbliebenenfürsorge der Stadt sich Losch auf unserer Redaktion. Offenbar hatte die am Amtsblatt nicht. geübte Zensur sogar die Atmosphäre in Verwirrung bersetzt.( z).

Aus den Gemeinden.

Die Kartoffelnot vor der Gemeindevertretung in Weißensee  .

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Begräbnis deutscher   Seeleute in Dänemark  . Blättermeldungen zufolge sind in Stagen am Dienstag bracht worden waren, unter großer Beteiligung der Behörden und 12 Zeichen deutscher   Seeleute, die von Fischern einge­der Bevölkerung auf dem Friedhof beerdigt worden. In zwölf mrt Blumenspenden reich geschmückten Särgen wurden zehn in einem gemeinsamen Grab beigesetzt und zwei Offiziere in besonderen Gräbern dicht neben ihren Kameraden bestattet.

In der letzten Sigung wurde wieder einmal die ungenügende Verteilung der von der Gemeinde beschafften Kartoffeln zur Sprache gebracht. In der vorigen Woche mußten die Einwohner bei dem ungünstigen Wetter stundenlang auf dem Schulhofe in der Gustav­Die Stadt Berlin als Vormund. Adolf- Straße warten, um in den Besitz von einigen Pfund Kar­Das Berliner   Vormundschaftsamt hat im Verwaltungsjahr toffeln zu gelangen. Zur Entschuldigung wurde vorgebracht, daß 1914/15 unter dem Einfluß des Krieges einen geringeren Quantum nicht genügte, an mehreren Stellen die Verteilung vor­nur etwa 200 Zentner angeliefert waren und dieses geringe Bugang von Mündeln gehabt. Die Vormundschaft der zunehmen. Bei der nächsten Lieferung sollten wiederum die Händler Stadt erstreckt sich nur auf uneheliche Kinder, die in Berlin   ge- berücksichtigt werden. Das ist auch inzwischen geschehen. Hierbei hat boren werden. Nach Ausbruch des Krieges verringerte sich aber es sich leider herausgestellt, daß einige Händler so gewissenlos waren, infolge vieler Kriegstrauungen die Zahl der Kinder, die als un- für ihre ständige Kundschaft Kartoffeln zurückzubehalten. So wurden ehelich geboren in die Standesamtsregister eingetragen werden am gestrigen Tage bei einem Kaufmann B. in der Sedanstraße mußten. Die Standesämter konnten daher dem Vormundschafts- 20 Zentner berstedt aufgefunden. In der gestrigen Sitzung der amt im letzten Verwaltungsjahr nur 8086 Kinder als unehelich Finanzkommission wurde dann auch der Beschluß gefaßt, solche un­geboren melden, gegenüber 9141 im vorletzten Jahre. Etwa die treue Händler in jedem Falle in Zukunft nicht mehr zu berüd­sichtigen. Hälfte der gemeldeten Kinder scheidet für die Bevormundung durch bie Stadt von vornherein aus, manche infolge. frühen Todes, Schulgesundheitspflege in Neukölln. andere infolge baldigster Legitimierung, viele deshalb, weil Be- Die Stadtverwaltung Neukölln veröffentlicht soeben eine Be­Stellung eines Einzelvormunds zweckmäßig scheint. Neu über- lehrungsschrift über die wichtigsten ansteckenden Kinderkrankheiten, nommen wurden im letzten Jahr nur 4536 Mündel, gegenüber die dem städtischen Lehrpersonal an den Mittel- und Gemeindeschulen 4601 neuen Mündeln des vorletzten Jahres. Die Gesamtzahl der als 2ehrstoff überwiesen werden soll. Die Schrift ist im Auf­feit Einrichtung des Berliner   Vormundschaftsamts auf die Stadt trage der städtischen Schuldeputation von dem Direktor des Kaiſer: übertragenen Vormundschaften stieg vom Schluß des born at Univerſitätsprofeſſor Dr. Adolf Baginsly verfaßt und behandelt Jahres bis zum Schluß des letzten Jahres von 8814 auf 13350, in tnapper aber anschaulich gehaltener Schilderung zunächst die Ur­wovon aber viele inzwischen schon wieder erloschen waren. In sachen, den Verlauf sowie die Verhütung der verschiebenen Ausschlag­berselben Zeit stieg der Bestand noch geführter Vormundschaften trantheiten, ferner der Diphtherie, Kinderlähmung, des Ziegen bon 6114 auf 7425. Unter den Ursachen, die zum Erlöschen der peters usw. Vormundschaft führten, stand diesmal die Legitimation Cholera, Kräge und Ungeziefer. Die stete Aufklärung und Be­burch nachfolgende Ghe an erster Stelle. Jm vorletzten lehrung der Kinder auf dem Gebiete der Gesundheitspflege wird zur Jahre wurden nur 592 Fälle gezählt, das letzte Jahr aber hatte möglichsten Unterbindung der Ansteckungsgefahr von großem Werte 1273 Fälle. Das Vormundschaftsamt hebt in dem Jahresbericht fein. Die Schrift soll gegebenenfalls auch an Schüler und Schüle- insmair Heinzmann ein Stilett in die rechte Seite des Unterleibs. über 1914/15 hervor, daß hier der Einfluß des Krieges rinnen als Prämie verteilt werden.

Gerichtszeitung.

Mit einer mysteriösen Angelegenheit

Ueber die Gewalttat auf einen sozialdemokratischen Gemeinde­vertreter schreibt die Münchener Post":" Die Unruhen auf dem Marienplatz waren der Anlaß einer Blutkat, deren Opfer der Ges meindebevollmächtigte Genoffe Xaver Heinzmann wurde. Heinzmann wartete am Sonntagvormittag 11 Uhr an der Straßen­bahnhaltestelle Reichenbach- und Rumfordstraße auf die Straßen­bahn. Die Umſtehenden unterhielten sich über die Vorfälle am Samstag und Heinzmann hörte, wie ein Mann über den Magistrat schimpfte und unter anderem erklärte: Im Magistrat siben wandte sich gegen diesen Mann, verbat sich unter Berufung auf seine lauter Pumpen. Heinzmann, der eben einsteigen wollte, Eigenschaft als Gemeindebevollmächtigter eine solche Beschimpfung und erklärte, der Magistrat habe es an nichts fehlen lassen, um die Lebensmittelversorgung zu regeln. Der Mann, es war der in der in 3 mair, schimpfte aber weiter, weshalb Heinzmann ihn er­fuchte, er solle seinen Namen angeben. Linsmair antwortete, wenn Heinzmann den Namen wissen wolle, so solle er nur mit ihm gehen. Heinzmann ging mit. Beim Anwesen Rumfordstraße 13 trat Linsmair in den Hausgang, Heinzmann folgte, und hier stieg Heinzmann brach zusammen. Die Rettungsgesellschaft brachte den Verletzten in die Chirurgische Klinik. Nach Mitteilung der Klinik am Sonntagabend ist die Verlegung schwer, doch besteht zunächst feine Lebensgefahr. Heinzmann ist aber noch nicht vernehmungs­fähig. Der Polizeiwachtmeister Stocker wollte nach der Tat dem Laismair das Stilett entwinden, verlegte sich aber dabei selbst an der Hand. Linsmair wurde dann verhaftet, leistete aber dabei er­heblichen Widerstand. Das Schicksal Heinzmanne, der in weiten ( z) Kreisen bekannt und beliebt ist, wird sehr bedauert." Grubenunfälle in Frankreich  . Nach dem" Petit Journal" ist bei St. Etienne   in einem Bergwert ein Einsturz er nur einer umgekommen sei. Weiter hätten sich bei Nimes   in einem Schachte Kohlensäuregase entzün det; bisher seien vier Tote geborgen.

ganz unverkennbar" sei. Viele jüngere einberufene Erzeuger," Jagt der Bericht,., fühlten die moralische Verpflichtung, die Mutter ihres Kindes zu ehelichen und damit dem Kinde den Makel der unehelichen Geburt zu nehmen." Der Krieg hat auch sonst die Tätigkeit des Vormundschaftsamts stark beeinflußt, indem er mit der Kriegsfürsorge neue Aufgaben brachte. Die Gewährung von hatte sich gestern die 3. Straffammer des Landgerichts I   zu be­Wochenhilfe für ledige Mütter und von Kriegsunterstüßung für schäftigen. Wegen Vergehens gegen§ 49a St.-G.-B.( Aufforderung unehelich geborene Kinder erforderte Feststellungen, die das Vor- ur Begehung eines Verbrechens) war der. Zwischenmeister Johann Füllborn angeklagt. Die Verhandlung fand unter Ausschluß mundschaftsamt besorgte. Zur Anerkennung der Vaterschaft wurder Oeffentlichkeit statt. Wie dem öffentlich verkündeten und furz ben auch die im Felde stehenden Erzeuger durch das Militärgericht begründeten Urteil zu entnehmen war, hatte der Angeklagte, der folgt; die Arbeiter hätten die Gefahr rechtzeitig bemerkt, so daß ( und durch Vermittlung des Roten Kreuzes sogar die in Frankreich  , schon einmal, und zwar mit vier Jahren Zuchthaus vorbestraft ist, England, Rußland   gefangen Gehaltenen) veranlaßt, damit den ein Inserat veröffentlicht, in welchem er einen Laboratoriums­Kindern die Kriegsunterstübung nicht entging. Dagegen wurde diener für zwei Nachmittagsstunden suchte. Darauf hatte sich der für die Kriegszeit auf weitere formelle Verfolgung des Unter- im Laboratorium eines Bakteriologen angestellte Diener Eich ge= baltsanspruches verzichtet, wenn so die Vaterschaft anerkannt und meldet, und diesen soll der Angeklagte, unter Versprechen klingen­ Großer Brand   in Bad Kösen  . Mittwoch früh ist das bekannte bie Kriegsunterſtügung gesichert war. Hieraus erklärt es sich, der Belohnung, wobei er auch einmal einen Tausendmarkschein als Kurhaus Zum mutigen Ritter", in Bad Kösen   bis auf den Grund Verführungsmittel hatte sehen lassen, wiederholt aufgefordert niedergebrannt. Vermutlich ist das Feuer in der Zentralheizung baß diesmal nur 1173 Unterhaltstlagen angestrengt wurden, haben, den Schrank seines Herrn zu erbrechen und ihm daraus ausgekommen, die auf Wunsch der Badegäste angestellt worden gegenüber 1671 im vorlegten Jahre. Batterien, insbesondere Typhus  - Bazillen und verschiedene Gifte zu war. Die Feuersbrunst griff mit solcher Schnelligkeit um sich, daiz überbringen. Er ist aber nicht zum Ziel gelangt, vielmehr erhielt die vielen Badegäste nur ihr nadtes Leben retten konnten.