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weifen, die gegen das eigene Intence Minifterium tuleberher zustellen drohen, das durch die Ereignisse in der Kammer unwider­ruflich verurteilt ist."

Der französische   Tagesbericht.

Paris  , 22. Juni.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Mittwoch nachmittag. Südlich der Somme versuchte eine deutsche Abteilung sich den französischen   Linien vor Maucourt zu nähern. Sie wurde durch Gewehrfeuer zeriprengt. Nordöstlich von Reims   brachten die Deutschen   zwei Minen zur Explosion und griffen dann die Schüzengräben auf der Höhe 108 südlich von Berry- au- Bac   an. Sie wurden durch Sperrfeuer zum Halten ge­bracht und erlitten eine vollkommene Schlappe. Auf beiden Ufern der Maas   entwickelten die beiderseitigen Artillerien im Laufe der Nacht eine ziemlich große Tätigkeit.

Paris  , 22. Juni.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch abend. Auf dem linken Ufer der Maas   wurde ein deutscher Angriff gegen die neuen von uns am 15. Juni auf den Südabhängen des Toten Mannes" eroberten Schützengräben durch unier Feuer vollständig zum Stehen gebracht. Auf dem rechten Ufer griffen die Deutschen   nach heftiger Beschießung mit schweren Granaten, die den ganzen Tag über auf die Gegend der Höhe 320, den Chapitres und den Fumin- Bald sowie Chenois andauerte, unsere Stellungen westlich und südlich von Baur   an. Unser Sperrfeuer und Maschinengewehrfeuer brach zweimal die Stürme des Feindes, der starke Verluste erlitt. An der übrigen Front Geschüßfeuer mit Unterbrechung. An verschiedenen Punkten der belgischen Front Artilleriekämpfe, besonders in der Gegend nördlich von Digmuiden. Bei Steenstraete Handgranatenlampf.

Flugwesen: In der Nacht vom 20. zum 21. warfen unsere Kampfgeschwader 210 Granaten auf den Bahnhof von Arnaville und 276 Granaten auf militärische Anlagen und den Bahnhof von Mezz, 2. h. insgesamt 486 Geschosse.

Die englische Meldung.

London  , 22. Juni.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom Mittwoch. Der Tag war außerordentlich ruhig, abgesehen von zeitweiliger Artillerie- und Minentätigkeit.

Der russische Kriegsbericht.

Petersburg, 22. Juni. Amtlicher Bericht vom 26. Juni Westfront: Die heftigen Kämpfe nördlich Hadomiecze am Sthr dauern an. Das Dorf Gruziatyn wechselte mehrmals den Besizer. Gestern gegen Nachmittag drangen unsere Truppen in das Dorf ein, machten dabei elf Offiziere vierhundert Mann zu Gefangenen und erbeuteten sechs Maschinengewehre. Das heftige Feuer der Deutschen  zwang uns jedoch dieses Dorf wieder aufzugeben. Mit erbitterter Heftigkeit fämpfen die Deutschen   in der Umgegend des Dorfes Woronczyn, ( acht Stilometer) nordöstlich Kisielin. Unter dem Schuße ihrer schweren und leichten Artillerie griffen sie zu wiederholten Malen an. Am 20. Juni machten unsere jungen Regimenter gegen Abend einen heftigen Angriff und zwangen die Deutschen   zum Rückzug. Wir nahmen ihnen neun Maschinengewehre weg und machten Gefangene die verschiedenen Regimentern angehörten. In der Nacht zum 21. Juni um drei Uhr griff uns der Feind mit starten Kräften in der Gegend des Dorfes Najmiosto am Stochod( 23 Kilometer) nordöstlich Woronczyn an. Es tam zum Handgemenge. Die Deutschen   hielten nicht Stand, sondern gingen fluchtartig zurück; sie ließen die Verwundeten in unseren Händen zurück und büßten Gefangene ein, deren genaue Bahl noch festgestellt werden wird. Heiße Kämpfe entwickeln sich in der Gegend von Kisielin und weiter südlich. Auf dem äußersten linken Flügel überschritten unsere Truppen Truppen bei der Verfolgung des Feindes den Sereth  . Die Gesamtzahl an Gefangenen und Kriegsbeute, die von den Armeen des Generals Brussilow   in der Zeit vom 4. Juni bis 17. Juni eingebracht wurde, beträgt 3350 Difiziere, 169 184 Soldaten, 199 Geschütze, 550 Maschinen­gewehre, 189 Bomben und Minenwerfer, 119 Artillerie- Munitions wagen, 35 Scheinwerfer und zahlreiches Kriegsmaterial. Die Summe an Gefangenen und Kriegstrophäen wird durch die Gefechte vom 17. Juni bis 21. Juni noch erhöht.

metom des Großen Hauptquartiers.

Amtlich.

Großes Hauptquartier, den

22. Juni 1916.( W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplah.

Eine schwache englische   Abteilung wurde Lei Frelinghien ( nordöstlich von Armentières  ) abgewiesen. Eine deutsche Patrouille brachte westlich von La Bassée   aus der eng­lischen Stellung einige Gefangene zurück.

Destlich der Maas   entspannen sich Infanteriekämpfe, in denen wir westlich der Feste Baug vor­teile errangen.

Durch Abwehrfener wurde füdlich des Pfefferrüdens und bei Duß je ein französisches Flugzeug heruntergeholt, die Jusaffen des letzteren sind gefangen genommen.

Unsere Fliegergeschwader haben gestern früh mit Truppen belegte Orte im Maastal südlich von Verdun  , heute früh die Bahnanlagen und Truppenlager von Nevigny angegriffen.

Deftlicher Kriegsschauplah.

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Auf dem nördlichen Teile der Front hat sich abge­sehen von erfolgreichen deutschen Patrouillenunternehmungen nichts ereignet. Auf die Eisenbahnbrücke über den Pripjet südlich von Luniniec   wurden Bomben geworfen. Heeresgruppe des Generals von Lin­singen. Russische   Vorstöße gegen die Kanalstellung südwestlich Logischin scheiterten ebenso, wie wiederholte An­griffe westlich von Kolki.

Zwischen Sokal und Liniewka sind die russischen Stellungen von unseren Truppen genommen und gegen starke Gegenangriffe behauptet. Fortgesette Anstrengungen des Feindes, uns die Erfolge nordwestlich von Luck streitig zu machen, blieben ergebnislos. Beiderseits der Turya und weiter südlich über die allgemeine Linie Swiniuchi- Gorochow wurden die Nussen weiter zurück­

gedrückt.

Bei der Armee des Generals Grafen von Bothmer wurden vielfache starke Angriffe des Gegners aus der Linie Hajworonka- Bobulince( nördlich von Przewleka) unter schwersten Verlusten für den Feind ab­geschlagen. Balkan  - Kriegsschauplah.

Nichts Neues.

Oberste Heeresleitung.

Der österreichische Generalstabsbericht.

Die Kriegsentwicklung

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bis zum 18. Juni.

Von Richard Gädke.

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Die Kriegslage steht noch immer unter dem Gindrud der ge waltigen russischen Offensive im Südosten. Man muß es der feindlichen Heeresleitung lassen, daß sie diesmal mit großer Um­sicht und Tatkraft alle Vorbereitungen monatelang getroffen und tatsächlich große Massen zusammengebracht hatte, um einen Um­schwung der Dinge herbeizuführen. Auch den Zeitpunkt ihres Vorgehens hatten die Russen diesmal sachgemäß gewählt: die deutschen Heere waren in dem Riesenkampfe zu beiden Seiten der Maas   beschäftigt, die unserer Verbündeten mit dem Angriff auf Italien  , und selbst nördlich Saloniki schienen die Massen in Fluß zu kommen. Soweit es von ihren Maßnahmen abhing, hatte die russische Heeresleitung alles getan, um sich einen Erfolg zu sichern und sie scheint bestimmt auf ihn gerechnet zu haben. Auch in der Ausführung verfuhr sie diesmal nach gesunden Grundsäßen, in­dem sie die ganze Front unserer Verbündeten gleichzeitig oder doch fast gleichzeitig mit starker Entschlossenheit angriff. Thre Zahlenüberlegenheit bot ihr die Mittel dazu, wobei sie dann- wie wir gesehen haben zwei immer noch ausgedehnte Gebiete zu Hauptbvennpunkten ihres Angriffs wählte: die nordöstliche Buko­wina zwischen Pruth   und Dnjestr   mit einer Front von 45 Kilo­meter Breite und die annähernd gleichlange Linie in Wolynien, die ungefähr durch die Orte Wlynow und Olyta bezeichnet wird. Schon aus diesen Zahlenangaben für die beiden Hauptangriffe die gesamte Front war etwa mal so groß dürfen wir schließen, mit welchen Massen der Gegner diesmal operiert hat. Gegen die Wahl seiner Hauptangriffspunkte wird sich vom Standpunkte der Kriegskunst aus, wenn man alle Umstände be rücksichtigt, nichts einwenden lassen. Für die Wahl der Bukowina­front scheint außer zutreffenden strategischen Erwägungen noch ein politischer Gesichtspunkt mitgespielt zu haben, die Hoffnung, Ru­ mänien   doch noch mit sich fortzureißen. Die Verlegung rumänis schen Bodens vom 10. bis 12. Juni bei Marmoriza war aller Wahr­scheinlichkeit nach kein zufälliges Versehen eines untergeordneten Offiziers, da drei und nach anderen Meldungen sogar fünf Regi menter den Versuch machten, die österreichische Stellung östlich Czernowitz   dort südlich des Pruth   zu umgehen.

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Daß schließlich die russische Operationsanlage dennoch einige Fehlerquellen aufwies, war taum ihre eigene Schuld, sondern durch Umstände hervorgerufen, die der Führer nicht beherrschen konnte. Darüber wird später einmal zu reden sein. Das eine wird man jetzt schon sagen dürfen, daß schließlich alle Einsicht der obersten Leitung den Grundfehler russischer Tattit nicht beseitigen konnte: die rücksichtslose Vergeudung des Menschenlebens. Das liegt in der Beschaffenheit dieses Materials selbst begründet. Natürlich aber wird dadurch die Angriffskraft der Truppe früher erschöpft als bei einem kostbaren und mehr geschonten Menschenmaterial. Ich habe in der vergangenen Berichtswoche darauf hingewie­sen, daß diesmal die Offiziere fich von der polizeilichen Auffassung ihrer Pflichten hinter der stürmenden Linie mehr als bisher freimachten und die Truppen vielmehr durch ihr Beispiel mit sich fortzureißen suchten. Natürlich mehrten sich dadurch ihre eigenen Verluste, die in Rußland   schwerer als anderswo zu ersehen sino. Ganz aber mochte man die Polizei doch nicht entbehren; so war es diesmal die Artillerie, die diese Aufgabe übernehmen mußte. Sie hatte Befehl, rücksichtslos in zurückkehrende Sturmtruppen dhineinzuschießen und hat- schrecklich genug nach den vor­liegenden Nachrichten diesen Befehl verschiedene Male ausgeführt, ohne anderen Erfolg als den, die Verluste zu vermehren. Denn eine fliehende Truppe flieht eben kraft eines dunklen Instinkts, der sie zum Fliehen zwingt oder sie ergibt sich!

Wien  , 22. Juni.  ( W. T. B.) Amtlich wird ver­lautbart:

Russischer Kriegsschauplas.

Gestern wurden bei Gurahumora russische Angriffe abgewiesen. Sonst südlich des Dnjestr   keine besonderen Ereignisse. Westlich von Wisniowczyk griff der Feind neuerlich mit starken Kräften an. Seine Sturmkolonnen brachen zum Teil im Artilleriesperr­feuer, zum Teil im Kampf mit deutscher und österreichisch­ungarischer Infanterie zusammen. Er erlitt schweren Verlust. Bei Burkanow schlugen unsere Truppen russische Nachtangriffe ab. Die in Wolhynien   tämpfenden verbündeten Streitkräfte machten nördlich von Gorochow, östlich der Linie Lokaczy- Kisielin und bei Sotal weitere Fortschritte. Sowohl auf diesen Gefechts­feldern als bei Kolti scheiterten alle mit größter Hartnäckigkeit wiederholten Gegenangriffe der Russen.

Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplay. Reine besonderen Ereignisse.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes bon Hoefer, Feldmarschalleutnant.

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Immerhin muß man zugeben, daß die russische Offensive Er folge gehabt hat, auch noch während der leßten Berichtswoche. Die ersten Tage bis einschließlich des 6. Juni stellen naturgemäß die Höhepunkte ihres Vorwärtsdrangs dar; er schuf, wie es scheint, zeitweise eine ernste Lage für die Heere unserer Verbündeten, die nach Behauptungen italienischer und neutraler Berichterstat ter durch Abgabe für die italienische Offensive geschwächt worden. waren. Diese Blätter bezeichnen verschiedene Armeekorps mit ihren Nummern und ihrem Ersatzbezirk, die angeblich im Mai Angaben, vom Osten nach dem Westen überführt worden wären die wir nicht nachprüfen können.

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Es gelang de ntussen, die österreichische Kraftgruppe in der Bukowina zurüdzudrängen, in Ostgalizien teilweise das östliche Ufer der Strypa zu säubern und einzelne Uebergangspunkte zu gewinnen, in Wolynien   bis an den Sthr zu gelangen und die Stadt Luck zu besetzen. Auf ihrem äußersten rechten Flügel aber mißlangen alle Angriffe gegen den unteren Styr von westlich Kolfi bis Czartorysk und Rafalowka. Der Zusammenhang der Gruppe Binsingen mit den deutsch  - österreichischen Streitkräften nördlich der Pripjetsümpfe blieb gewahrt.

Dann trat eine mehrtägige Operationspause oder doch eine Zeit verhältnismäßigen Stillstandes ein. Aber um die Zeit des 12. Juni herum erhielt die russische Offensive einen neuen starken Stoß nach vorwärts.

Dünafront: Die deutsche Artillerie beschießt mit großer Heftigkeit die Gegend am Brüdentopf legluell und die Stellungen im Abschnitt nördlich Jakobstadt. In der Nacht zum 20. Juni griffen die Deutschen   nach heftiger Beschießung unsere Stellungen füdlich Emorgon an. Es gelang dem Feind in, einen Abschnitt in unsere Gräben einzubringen. Durch unser feine Veränderung. Am Euphrat   unternahmen wir einen Bunächst griffen die Streitkräfte nördlich der Privjetsümpse Artilleriefeuer und einen Gegenangriff wurde er hinausgeworfen; überraschenden Angriff gegen einen englischen Vorposten, er mußte in seine Ausgangsgräben zurückgehen. An anderen Zeilen töteten neun englische Soldaten und nahmen ihre Gewehre. mit großem Ungestüm gegen Baranowitschi   an, anscheinend in der dieser Gegend scheiterten alle Angriffsversuche des Feindes. Er Im Abschnitt der Ortschaften Serpol und Cehad, östlich von Absicht, den Abtransport deutscher Streitfräfte nach Süden zu ver wurde zum Teil burch Infanteriefeuer, zum Teil mit dem Bajonett Kasr Schirin sowie östlich und nördlich von Baneh, bedrängen hindern, zugleich aber die Benutzung der großen Querbahn durch das Sumpfland des Pripjet" Ljaschowitsche- Luniniec- Sarny" für abgewiesen. Feindliche Flieger warfen ungefähr vierzig Bomben unsere Truppen, von Freiwilligen unterstützt, die Russen an die eigenen Truppen zu sichern. Der Ansturm wurde am 12. und auf den Bahnhof Wilejta. Am Dgynsli- Kanal einige Infanterie- dauernd. 13. Juni unter blutigen Verlusten abgewiesen. Inwieweit die Rautasusfront. Auf dem rechten Flügel feine strategischen Absichten der Russen durch ihn gefördert wurden, läßt gefechte und gegenseitiges heftiges Artilleriefeuer. Rautaius: In der Richtung nach Diarbefr beschoffen unsere merkliche Veränderung. Im Zentrum heftiger Gewehrkampf. fich nicht übersehen. Aber der deutsche Bericht kann den Erfolg Patrouillen eine starte feindliche Abteilung bei der Ablösung ihrer Auf dem linken Flügel Scharmügel zwischen Erkundungs- vermelden, daß russische Truppenzüge hinter der Front durch Vorposten. Auf Mosul   zu in der Gegend von Newanduz hatten abteilungen. Ein überraschender Angriff, den schwache feindliegerbomben zum Stehen gebracht wurden. Dagegen dngen unsere frischen aus Georgiern bestehenden Truppen ein glüdliches liche Kräfte gegen zwei Punkte unserer vorgeschobenen fie in Wolynien über den Styr fräftig weiter vor, ihre Reiterei Gefecht mit einer Kurdenbande, die mit Berluft einer großen Anzahl Stellungen unternahmen, wurde leicht abgewiesen. Am 18. Juni nach Mitternacht   überflogen zwei unserer von Toten floh. In der Richtung auf Bagdad   machten unsere Kosaken in der Gegend von Kala Chathin( 25 Kilometer südöstlich Flieger die Inseln Imbros   und Tenedos und warfen mit Stair Echirin) einen Ueberfall auf die Zürfen und warfen sie zurüd. Erfolg Bomben auf Fliegerschuppen, die sich dort befanden, und zwei Torpedoboote. Ein Torpedoboot, das eine Bombe auf Deck traf, wurde von dem anderen nach der Insel

Meldung der italienischen Heeresleitung. Tenedos geschleppt. An zwei Stellen der Fliegerschuppen

gelangte schon am 12. bis Torczyn, 23 Kilometer westlich Lud; den österreichischen Nachhuten den oberen Stochod- Abschnitt zu er bis zum 15. Juni gelang es ihnen, unter lebhaften Kämpfen mit reichen, die Orte Babie, Woronczyn, Zaturch zu besezen und süd­westlich Luck den Abschnitt des Lipaflüßchens zu gewinnen. Von ihren Ausgangsstellungen westlich der Stubie hatten sie an jenem Tage einen äußersten Raumgewinn von 75 Kilometern zu ver­zeichnen. Die südlich unmittelbar anschließenden Truppen unserer Verbündeten mußten natürlich dieser Bewegung folgen, um den Zusammenhang nicht zu verlieren, dagegen behaupten sie ihre Stellungen gegen alle Angriffe der Russen bei Lopuszno  , Nowo

Rom, 21. Juni.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Zwischen brach ein Brand aus. Etsch   und Astach Artilleriekämpfe. Jm oberen Teile des Posina  - Von den feindlichen Flugzeugen, die am 18. Juni El tales bemächtigten sich Alpiniabteilungen während eines Unwetters Arisch angriffen, wurden drei abgeschossen. Ein Flieger wurde Aleriniec, nordwestlich Tarnopol  . Von hier an wieder drängten einer starten Stellung südwestlich des Monte Pruche. Man meldet gefangen genommen. Das erste Flugzeng fiel ins Meer die Gegner über die mittlere und untere Strypa hinüber und grif­Infanteriezusammenstöße mit für uns günstigem Ausgange auf den und ging sofort unter. Das zweite Flugzeug fiel auf fen die Höhenstellungen westlich des Flusses mit großer Rähigkeit Ein größerer Erfolg gelang ihnen westlichen Abhängen des Monte Cengio und südwestlich von die Reede von El Arisch  ; sein Beobachter und sein Führer immer und immer wieder an. dann noch gegen den rechten österreichisch- ungarischen Flügel, wo sie Das dritte Schlegen. In der Nacht zum 20. Juni versuchte der Feind dreimal wurden durch ein anderes Flugzeug gerettet. bereits am 12. Juni Horodenka südlich des Dnjestr   erreichten, wäh hintereinander überraschend unsere Stellungen am Monte Magnaboschi Flugzeug verbrannte mit seinem Beobachter, während wir rend ihre Angriffe bei Bojan und nördlich Czernowiß zunächst noch Ein englisches Kriegsschiff scheiterten. anzugreifen, wurde jedesmal zurückgeschlagen und erlitt schwere Verluste. den Führer gefangen nahmen. Immerhin begannen unsere Verbündeten vom der Küste 15. Juni an mit der Räumung der Hauptstadt der Bukowina  , die Nördlich des Frenzelatales setzten unsere Truppen ihr mühseliges Vor- drang in die Bucht von Scheit Hamidie an dringen durch das schwierige Gelände fort. Sie wurden mit Bähigkeit des von Medina und bombardierte das Mausoleum von Scheit dauernd gegen den überlegenen Gegner nicht zu behaupten war. Vom 16. Juni an kündigte sich nun aber ein Umschwung der erbitterten Widerstandes des Feindes Herr und schlugen häuffge Hamidie. Kriegslage im Südosten an; deutsche Truppen griffen nordwestlich Gegenangriffe zurüd. Auf dem übrigen Teile der Front hat sich Luck am Stochod und am Styr- Abschnitt ein; der Angriff ging hier tein bedeutendes Ereignis zugetragen. Feindliche Flieger warfen wieder in breiter Front auf die Heere der Mittelmächte über, wenn sich die Russen auch noch lebhaft sträubten, die Vorhand wieder an fie abzutreten.

Vom U- Bootkrieg.

Bomben auf unsere rüdwärtigen Verbindungen. Einige Personen London  , 22. Juni.  ( W. T. B.) Der Kapitän und die Mann wurden verwundet, aber wenig Schaden angerichtet. Unsere aus schaft des holländischen Dampfers Otis Tarda" ist in Yarmouth Caproniflugzeugen und Savoia- Farmanflugzeugen bestehenden Ge- gelandet. Das Hinterschiff wurde durch eine Explosion weggerissen. schwader bombardierten in einer Gesamtstärke von 34 Flugzeugen Die Mannschaft ging darauf in Boote, die von einem Passagier­den Flugzeugpark von Persen im oberen Suganertal. Obwohl sie dampfer aufgenommen wurden. von zahlreichen Geschützen unter Feuer genommen und von Kampf­geschwadern angegriffen wurden, find sie unversehrt heimgekehrt, nachdem sie drei feindliche Flugzeuge in glänzenden Luftgefechten zum Absturz gebracht hatten.

Bericht des türkischen Hauptquartiers. Konstantinopel  , 21. Juni.  ( W. T. B.) Das Hauptquartier teilt mit: An der raffront im Abschnitt von Fellahie

Corton( Suffolk  ), 22. Juni.  ( W. T. B.) Ein Leichter ist einige Meilen von Great Yarmouth entfernt durch eine Miene oder durch einen Torpedo zum Sinfen gebracht worden. Fünf Mann der Be­fagung sind umgekommen, die übrigen schwer verwundet gelandet. Bern  , 22. Juni.  ( W. T. B.) Wie" Petit Journal" aus Fecamp   meldet, ist der Dreimaster France et Russie ( 329 Bruttoregistertonnen) im Mittelmeer   durch ein Unterseeboot versenkt wurden. Die Besatzung ist gerettet.

Schon am 16. Juni meldet unser Hauptquartier die Entwid= lung neuer Kämpfe am Stochod- Styr- Abschnitt, am folgenden Tage schreiten sie für die Deutschen   erfolgreich vor, deren Schlacht­linie sich von der oberen Turha bis zur Straße Lud- Rowel ent­wickelt hat, ihnen schließen sich die österreichisch- ungarischen Straft gruppen füdlich der Turha in erneutem Angriffe an. Am 17. Juni fann bereits eine Beute von insgesamt 8500 Gefangenen, ein Geschütz, 26 Maschinengewehre gemeldet werden, am 18. Juni wer­den die erbitterten Kämpfe erfolgreich fortgesetzt und von unseren Verbündeten wird ein russischer Gegenstoß auf Borochow fiegreich abgewiesen. In der Mitte machen die russischen Angriffe feine Fortschritte mehr; nur auf dem äußersten rechten Flügel der Ver­bündeten gelingt ihnen am 17. Juni noch die Besetzung von Czer-­