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Heute war unfere Artillerie wieber an zahlreichen Bunten tätig. Meldung des Großen Hauptquartiers.

Den feindlichen Verteidigungswerken wurde beträchtlicher Schaden zugefügt. Ein feindlicher Drachenballon wurde außer den bereits gemeldeten gestern von unseren Flugzeugen zerstört, so daß die Zahl auf sechs von insgesamt fünfzehn stieg. Alle sechs Ballons sah man in Flammen gehüllt niederstürzen.

Pariser Besorgnisse.

Basel , 27. Juni. ( T. U.) Aus den Pariser Zeitungen geht her­vor, daß die letzten Fortschritte der Deutschen vor Verdun wieder eine neue Panit hervorgerufen haben. Die Militärberichterstatter geben zu, daß von einer Ermüdung der Deutschen immer noch nichts zu spüren sei, und daß dieses Schicksal nur durch eine kräftige Gegenoffensive auf einem anderen Punkt der Westfront abgewendet werden könnte. Hervé ruft wieder die Hilfe der Engländer an. Er verwahrt sich dagegen, daß er sich in die Entscheidungen des englischen Oberkommandos einmischen wolle, aber er ruft aus: Wenn Verdun nicht fallen soll, so muß die Gegenoffensive jedenfalls in Eile erfolgen. Der Temps" hält es seinerseits für notwendig, das Publikum vor der Jllusion zu warnen, als ob eine Gegen­offensive, selbst wenn sie irgendwo gelingen würde, zu einer raschen Beendigung des Krieges führen könnte. Der Krieg jei jetzt boll­ständig ein industrieller Kampf geworden. Das Beispiel der öster­reichischen Offensive in Italien und das Eingreifen der russischen Offensive in der Bukowina beweisen, daß die Durchführung einer Offensive davon abhängt, daß die angreifenden Armeen über ein ungezähltes Material verfügen lönnen. Deshalb können die Entente armeen auf einen entscheidenden Sieg rechnen, wenn sie auf allen Fronten über die nötigen Vorräte an Kriegsmaterial berfügen

werden.

Der russische Kriegsbericht.

Petersburg, 27. Juni. ( W. T. 28.) Amtlicher Bericht bom 26. Juni.

Westfront. In einigen Unterabschnitten der Stellungen von Jakobstadt und Dünaburg heftiges Artilleriefeuer. Destlich von Gorodischtsche( 22 Kilometer), nördlich Baranowitschi griff der Feind in der Nacht zum 25. Juni nach eingehender Feuervorbereitung unsere Stellungen bei der Meierei Strobowa( 6,5 Kilometer öftlich Gorodischtsche) an. Er wurde zurückgeworfen. Zur selben Zeit wurde eine feindliche Abteilung, die längs der Chauffee von Slud gegen unsere Schtichara- Stellung vorgehen wollte, durch unser Feuer abgewiesen. Nordöstlich des Wygonowstoje- Sees scheiterte ein gestern morgen von den Deutschen gegen den Hof Salushje 5 Werst süd­westlich Lipst unternommener Angriff. Mittags nahm der Feind den Angriff an dieser Stelle in größerem Umfange unter dem Feuerschutz seiner leichten und schweren Artillerie wieder auf.

Gestern morgen starben den Heldentod als Flieger der Unter­Ieutnant Krassnow und der Unteroffizier Wladimirom.

Am Styr Abschnitt, im Raume Kolti- Soful, befchoffen die Deutschen unsere Stellungen mit schwerstem Geschüß und trugen einige Angriffe örtlichen Charakters vor, die jedoch alle erfolgreich abgewiesen wurden. Wiederholte geschlossen vorgebrachte Angriffe bei Liniewka am Stochod brachen in unserem Feuer zusammen. Dabei verfolgte eine unserer Kompagnien den Feind über das offene Angriffsgelände und nahm 45 Deutsche , darunter einen Offizier, gefangen.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 27. Juni 1916.(.. B.)

Weftlicher Kriegsschauplatz.

An der englischen und dem Nordflügel der französischen Front ist es mehrfach zu Patrouillengefechten gekommen. Zahlreiche Gas- und Ranchwolken strichen zu uns herüber; sie schädigten die deutschen Truppen nicht und schlugen teil­weise in die feindlichen Gräben zurück. Das gegnerische Feuer richtete sich mit besonderer Heftigkeit gegen unsere Stellungen beiderseits der Somme. Durch die Beschießung von Nesle durch die Franzosen sind 23 ihrer Landsleute getötet oder verwundet worden.

Rechts der Maas blicken französische Angriffe nord­westlich und westlich des Panzerwerks Thiaumont, sowie südwestlich der Feste Vaux crgebnislos. Jm Chapitre­Walde wurde eine feindliche Abteilung von 2 Offizieren und einigen Dutzend Lenten überrascht und gefangen genommen.

Ein englischer Doppeldecker ist östlich von Arras im Luftkampf abgeschossen) die Insassen sind verwundet gefangen. Deftlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg .

Deutsche Abteilungen, die in die russischen Stellungen vorstießen, brachten südlich von Rekkan 26 Gefangene, 1 Maschinengewehr, 1 Minenwerfer und nördlich vom Miadziol- See 1 Offizier, 188 Mann, 6 Maschinengewehre, 4 Minenwerfer ein. Feindliche Patrouillen wurden ab­gewiesen. Der Güterbahnhof von Dünaburg wurde aus­giebig mit Bomben belegt. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern . Die Lage ist unverändert.

Heeresgruppe des Generals v. Linsingen.

Südwestlich von Soful stürmten unsere Truppen russische Linien und machten mehrere hundert Gefangene. Feind­liche Gegenangriffe hatten nirgends Erfolg. Balkan - Kriegsschauplatz.

Keine besonderen Ereignisse.

Oberste Heeresleitung.

Der österreichische Generalftabsbericht.

Wien , 27. Juni. ( W. Z. B.) Amtlich wird ver. Iautbart:

Russischer Kriegsschauplas.

Bei Jakobeny, nördlich von Kuty und westlich von Nowo­Boczajew, wurden russische Angriffe abgeschlagen; der Feind erlitt überall große Verluste. Bei Sokul schreitet der Angriff der Deutschen fort. Sonst bei unveränderter Lage teine Er eignisse von Belang.

An der Straße von Luck und weiter südlich ist die Lage un­berändert. Feindliche Teilangriffe auf Baturce wurden abgeschlagen. Galizien - Butowina. In den Dnjestr Krümmungen gingen unsere Don- Kosaten bei Snowidow( 21 Kilometer südwestlich Buczacz ) fämpfend über den Fluß, warfen Teile feindlicher Borbutenti zurüd, befeßten die Dörfer Sierfierczyn( 4 Kilometer westlich) und Pietrow( 3,5 kilometer südlich Snowidow) und nahmen 5 Offiziere und 350 Soldaten gefangen.

Im Raume bon kimpolung befeßte unsere Kavallerie nach Stampf die feindlichen Stellungen bei Bozorritta( 6,5 Kilometer) westlich von Kimpolung.

Nach ergänzenden Meldungen nahmen wir an der Strede Gurahumora- Kaczila( 10,5 Kilometer nördlich von Gurahumora) auf den Bahnhöfen große Holzlager und 81 vom Feinde zurüd gelassene Waggons fort. Weiter nach Süden vorgehend famen wir auf dem Wege nach Transsylvanien bis an die Berge vor.

Kautasus. Jm Abschnitt von Trapezunt wurden nächtliche Angriffe der Türken bei Platana und Djeviczlik durch Feuer und Handgranaten abgewiesen. Auf dem rechten Euphratufer griffen die Türken mit Tagesanbruch an und eroberten die Höhen von Nurik (? Kagdarich). Gegen Mittag wurden sie jedoch wieder von den Höhen hinabgeworfen.

Jm nördlichen Mesopotamien griff der Feind nach Artillerievorbereitung in Richtung auf Revanduz an. Er drang an­fangs in einen Teil unserer Gräben ein, wurde aber gleich wieder durch einen Bajonettangriff hinausgeworfen, wobei er vor unseren Etellungen Tote und Verwundete zurückließ. Die türkische Dffensive aus der Richtung Bagdad ist von unseren Truppen mit Leichtig teit angehalten worden. Sie fügten dem Feinde schwere Ber­luste zu.

Meldung der italienischen Heeresleitung.

Italienischer Kriegsschauplay.

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Die Verkürzung unserer Front im Angriffsraume zwischen Brenta und Etsch wurde gestern beendet. Alle aus diesem Anlaß von italienischer Seite verbreiteten Nachrichten über Eroberungen und sonstige Erfolge sind, wie die folgende aus militärischen Gründen erst heute mögliche Darstellung beweist, vollkommen unwahr.

In der Nacht zum 25. Juni begann die seit einer Woche vorbereitete teilweise Räumung der durch unseren Angriff gewonnenen, im Gelände jedoch un­günstigen vordersten Linie. Den folgenden Vormittag sette der Feind die Beschießung der von unseren Truppen ver laffenen Stellungen fort. Erst mittags begannen italienische Ab­teilungen an einzelnen Frontteilen zwischen Astach- und Sugana­Tal zaghaft vorzufühlen. Im Abschnitt zwischen Etsch - und Aftach- Tal hielt die erwähnte Beschießung gegen die längst ver­laffenen Stellungen den ganzen Tag, die nächste Nacht und stellen­weise noch gestern morgen an. An beiden Tagen wurde an der Front nicht gekämpft. Unsere Truppen verloren weder Ge­fangene noch Geschüße, Maschinengewehre oder sonstiges Kriegs­material.

Nunmehr gehen die Jtaliener an unsere neuen Stellungen her. Heute früh erst griffen sie den Monte Testo an, wo sie unter schweren Berlusten abgewiesen wurden. Im Pofinatal zwang unser Geschützfeuer mehrere Bataillone zur Flucht. An der tüstenländischen Front scheiterten feindliche Angriffe am Krn und gegen den Mrzli Brh.

Unverändert.

Südöstlicher Kriegsschauplak.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalftabes bou oefer, Feldmarschalleutnant.

Rom , 26. Juni. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Dem starken und wirtsamen Feuer unserer Artillerie am 24. Juni folgte am 25. ein fräftiges Vorgehen der Infanterie von Ballaría bis zur Hoch­fläche der Sieben Gemeinden. Entsprechend unserem entschlossenen angriffsweisen Verfahren ging der Feind schnell zurück und leistete nur nach und nach an einigen ihm günstigen Punkten Widerstand, wo er durch die stürmische Verfolgung unserer Truppen über Monte Rover, südöstlich von Caldonazzo, den Bahnhof Dber wunden wurde. Im Vallarsa baben wir Raossi und die vom drauburg und Depots in Dellach , Drautal, und riefen überall große Gegner sorgfältig ausgebauten südwestlichen Abhänge des Monte Brände hervor; sie fehrten unbeschädigt zurüd. Lemerle erobert. Der Feind sprengte die Brücke von Fori und steckte Afte, Santa Anna und Staineri in Brand. An der Front zwischen Bosina und Astach wurden fleine feindliche Angriffe am oberen Ende der Täler am Monte Bruche abgewiesen. Unsere Ab­

Cadorna.

des Scheikhs Hamid an dem Ufer von Medina, ein anderes Schiff beschoß den Hafen der Stadt Dscheddah an dem Ufer von Metta .

Gefecht in Deutsch- Ostafrika .

London , 27. Juni. ( W. T. B.) General Smuts berichtet, daß am 24. Juni seine Truppen dem Feinde am Lukigurafluß, vierzig Meilen südlich von Nandent, eine schwere Niederlage beigebracht hätten. Der Feind habe eine starke Stellung in dichtem Busch auf der westlichen Seite des Fluffes innegehabt. Er sei des Morgens in der Front angegriffen worden, während eine andere Abteilung, die nach einem Nachtmarsch antam, ihn in der linken Flante und im Rüden faßte. Die britischen Truppen machten zahlreiche Gefangene, darunter elf deutsche . Die englischen Verluste waren unbedeutend. Vier Mann sind gefallen, zwanzig wurden verwundet. Die Verluste des Feindes dagegen sind schwer.

Eine internationale Polemik über die Kriegsursachen und die Friedensfrage.

Die Zeitschrift Scienta" veranstaltete Anfang 1915 eine Um­frage über die Kriegsursachen. Ihr Leiter, E. Rignano, hat daraufhin eine Schrift veröffentlicht, in der er die dort gemachten Aeußerungen von seinem Standpunkt aus zusammenfaßt und mit einem ausführlichen Entwurf für den Frieden hervortritt. Diese Schrift ist soeben bei Orell Füßli in deutscher Uebersetzung und mit einleitenden Kritiken von Ludo Hartmann und Prof. Ramsay Muir aus Manchester erschienen. Hartmann polemi­fiert gegen die Erklärung der Kriegsursachen, während Muir die pazifistischen Pläne Rignanos unter die kritische Lupe nimmt. Die ganze Arbeit ist für die Gedankengänge der" pazifistischen. Jm­perialisten" charakteristisch, die glauben, daß sie immer noch Bazi­fiften" bleiben, wenn sie auch den Pazifismus als Resultat des Sieges einer Mächtegruppe erwarten, ohne den schreienden Wider­spruch zwischen ihrem pazifistschen Ideal und der Praxis zu sehen, die sie während dieses Krieges betätigen.

Um Pazifist zu sein, reicht es durchaus noch nicht aus, daß man beteuert, man sei in der Zukunft gegen Kriege und für den ewigen Frieden, sondern man muß den Pazifismus auch diesem Kriege gegenüber betätigen, und zwar selbstverständlich nicht etwa in dem Sinne, daß man eine ablehnende Haltung bloß von den Pazifisten des gegnerischen Staates verlangt. Das tut aber Rig­nano, und so darf man auch ihn ebenso zu den Imperialisten zu­zählen, wie manchen Genossen, obgleich er Pazifist für die Zukunft zu sein glaubt.

In Rignanos Erklärung der Kriegsursachen liegt sicher ein Kern der Wahrheit: er sieht sie im Imperialismus und in dem Rüstungswettbewerb, sowie im gegenseitigen Mißtrauen. Bei Bündnissen und Rüstungen ist eben jede Schuß maßregel gleich­zeitig angreifende Natur." Falsch ist es aber, wenn er versucht, dem deutschen Imperialismus spezielle Eigenschaften zuzu­schreiben, was Hartmann umgekehrt gegenüber dem russischen und englischen tut. Wenn Rignano die Praxis Rußlands in Persien und selbst Italiens in Tripolis näher beobachtet hätte, würde er die gleichen allgemeinen Züge des Jmperialismus entdecken; spe­ziell in der russischen Orientpolitik spielt der Zuckertrust eine unheilvolle Rolle. Die Schuld am Kriege läßt sich darum aus all­gemeinen Betrachtungen über den Charakter des Imperialismus nicht feststellen; ebenso wenig tönnten auch die Kriegsursachen für die Zukunft beseitigt werden, wenn dem deutschen" Drang nach dem Osten" ein Riegel vorgeschoben wäre.

Rignano schlägt folgendes als Eicherung gegen fünftige Kriege vor: die Anerkennung des Nationalitätsprinzips, wobei er gleich­zeitig für Italien nicht allein Triest und Trentino , Westistrien und Fiume, sondern selbst einige dalmatische Häfen bzw. Inseln verlangt! Konstantinopel und die Dardanellen sollen internatio nalisiert und die asiatische Türkei in Einflußsphären unter den Mächten des Vierverbandes verteilt werden, wobei Italien Adalia und einen Teil der Westküste Kleinafiens nebst einem ergiebigen Hinterland erhalten müsse.... Dazu bemerkt Muir, daß die vollständige Durchführung oes Nationalitätsprinzips gar nicht dent. bar ist, und erinnert daran, daß die europäischen Mächte in Afrika und Asien verschiedene Nationen unterdrüden.... Dann verweist er darauf, daß der Wiener Kongreß seinerzeit durch Verteilung Europas wähnte, den Frieden für immer gesichert zu haben. Die borgeschlagene unberleßliche" Berteilung der nicht- europäischn Welt muß entschieden ebenso sehr Schiffbruch leiden, wie die Verteilung Europas auf dem Wiener Kongreß .

Muir wendet sich dann auch gegen erzwungene Rüstungs­einschränkungen. ,, Es ist," meint er, ja denkbar, daß frei­willige Vereinbarungen ein gewisses Maß von Einschränkungen herbeiführen könnten. Man könnte eine Miliz einführen oder die Zahl der Truppen vermindern." Indes, wenn die Völker nicht in einwandfreier Weise überzeugt werden können, daß sie von­einander nichts zu befürchten haben, wird das alte Wettrüsten wieder beginnen, sobald die durch den Krieg verursachte Geldnot Eehoben sein wird". Infolgedessen kommt Muir zum Schlusse:

" Die Abrüstung fann nicht gut eine Friedensbedingung bilden. Sie darf nicht als eine Vorstufe eines Dauerfriedens betrachtet werden, wird vielmehr ein automatisches Ergebnis des in anderer Weise gesicherten Dauerfriedens sein."

Wie sollte aber dieser Dauerfrieden erreicht werden? Da er­weist sich die Saltlosigkeit aller pazifistischen Konstruktionen, die durch bloße Rechtsnormen den ewigen Frieden sichern wollen, ohne sich auf die realen Kräfte im Lande zu stüßen. Zwar gibt Rignano zu, daß die jetzt durch den entsetzlichen Weltsturm über den Haufen geworfene sozialistische Internationale nicht verfehlen wird, kraftvoller als je aus der Asche des Weltbrandes hervorzu­ghen, denn eine ruhige, unbefangene und ganz freie Untersuchung der Ursachen und Ergebnisse des Riesentrieges wird allen Arbei tern der kriegführenden Länder flar zeigen, daß sie sich nur für tapitalistisch- imperialistische Interessen geschlagen haben, die den gemeinsamen Interessen der Proletarierklasse der ganzen Erde schnurstrads entgegengesetzt sind". Allein dieses Moment wird bei ihm fernerhin außer acht gelaffen und das Hauptgewicht der Frie bensicherung in ein politisches Organ" verlegt, das dem Kräfte vrhältnis der europäischen Mächte entsprechend zusammengesett werden soll. Dieser Plan wird von Muir mit Recht als eine Er weist darauf hin, daß ein unhaltbare Phantasie abgelehnt. folches Organ nicht mehr ausreichen könnte, als seinerzeit der Deutsche Bundesrt von 1815 bis 1866, in dem bloß die Großen die Fragen entschieden haben und der die Kriege nicht verhindert hat. Rignano will dann, daß die Kolonien in diesem Organ nicht vertreten sein sollen. Wie denkt er sich aber die Stellung Algeriens , Russisch- Asiens, der selbständigen englischen Kolonien usw.? Die Scheidung zwischen Europa und den anderen Weltteilen

Die türkische Hauptquartiersmeldung. Konstantinopel , 27. Juni. ( W. Z. B.) Amtlicher Be­teilungen begannen gegen den Grund des Pofinatales vorzugehen. rich t. An der Jratfront teine Veränderung. Im Ab­Die größten Fortschritte wurden auf dem rechten Flügel erzielt, schnitt des Euphrat machten unsere Abteilungen und unsere wo unsere Truppen die Stellung am Monte Pria Fora besezten. Freiwilligen überraschende Angriffe gegen zerstreute feindliche Abteilungen stießen gegen die ersten Häuser von Arfiero bor. Auf Truppen und gegen Provianttolonnen und zerstörten feindliche der Hochfläche der Sieben Gemeinden im Südwesten Telegraphenlinien. In Südpersien östlich von Sermile schwaches unserer Linie der Monte Longora, Gallio, Afiago, Cofuna gegenseitiges Artillerie- und Infanteriefeuer. und Ormai fest in unserem Befizz. Wir haben die Nord- An der Kautasusfront nichts von Bedeutung am abhänge des Monte Busibollo, des Belmonte, des Panoccio, Barco rechten Flügel und im Zentrum. Im Norden von Tschorut und Congio befeßt. Jm Nordosten haben wir den Monte Cimone, nahmen unsere Verfolgungskolonnen Fühlung mit den Truppen den Monte Castellaro und den Monte Contese( westlich von der des Feindes, die beschäftigt sind, Befestigungen aufzuwerfen. Cima della Caldiera) erobert. An der ganzen Front fanden wir die Eine unserer Erkundungsabteilungen machte einen verwundeten Schüßengräben voll von Toten, ferner viele Waffen, Lebensmittel, Offizier und drei Soldaten zu Gefangenen. Am 25. Juni Schießbedarf und sonstiges Material, das der Feind bei seinem auf- morgens warf eins unserer Flugzeuge in wirksamer Weise gelösten Zurückgehen hinterlassen hatte. Unsere Aftion geht fräftig Bomben auf Depotschiffe des Feindes bei der Insel Tenedos weiter. In Carnien und am Isonzo besonders starke Artillerie- und kehrte trotz heftigen Feuers des Feindes wohlbehalten tätigkeit im oberen Buttale, wo wir feindliche Linien zerstörten zurück. Die englischen Schiffe bombardieren ohne militärische und Explosionen und Brände hervorriefen. Feindliche Flugzeuge Gründe fortgesezt von Zeit zu Zeit unverteidigte Drtschaften ist längst ein Anachronismus geworden, insbesondere, nachdem in ließen einige Bomben in der Umgegend von Ala und auf Padua , am Ufer des Roten Meeres und richten das Feuer haupt- diesem Kriege auch andere Weltteile attiven Anteil nehmen. Man Fonzafo, Brimolano und Grigno fallen; es gab weder Tote noch sächlich auf heilige Stätten, Mausoleen und Moscheen. Nach fieht daraus, daß, sobald man den Gefichtspunkt berläßt, daß das Beschädigungen. Unsere Flugzeuge bewarfen feindliche Barts am dem legten Bericht beschoß ein englisches Schiff das Mausoleum sozialistische Proletariat die Garantie des Friedens bildet und